England und seine Polizei.
Der Berliner City Ausschuß hatte Polizeipräsident| Berkehrsmittel befinden, immer neue Verkehrsmittel eingerichtet 3örgiebel, Stadtbaurat Dr. Wagner und Stadtrat Reuter zu werden. Die kommunalen Finanzen sind schwer zu überschauen. Die amerikanischen Städte werden aber durch die VerkehrsentwidVorträgen vor seinen Mitgliedern geladen, dem von den Eingeladenen am Dienstagabend vor einer gut besuchten Mitglieder. versammlung des City- Ausschusses entsprochen wurde. Die Versammlung wurde von dem Präsidenten Flinsch eröffnet und geleitet.
lung in einer Weise belastet die schwer vorstellbar ist. Die neuen Projekte( Hochstraßen, Straßentunnels usw.) fosten Milliarden. New York allein wird in den nächsten Jahren Ausgaben für den Verkehr machen müssen, die halb so groß find wie die deutschen Reparationszahlungen. In Berlin müssen mir aus diesen Fest Als erster sprach Polizeipräfident 3örgiebel über die Einstellungen und Beobachtungen lernen. Das Typische in Amerifa drücke, die er auf seiner Londoner Reise empfangen hatte. ist die Planlosigkeit im Aufbau der Städte, eine AufEr gab zunächst einen geschichtlichen Ueberblick über Werden und fassung, die zu unserer eigenen im schroffsten Widerspruch steht. Entwicklung der vielgerühmten Londoner Polizei, deren An Unser ganzes Verkehrsneh muß mit größter Sorgfalt auf fänge bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts zurückreichen. Heute ver- Dezentralisation angelegt werden. Das schließt eine Cityfügt sie über 20 000 Mann, einschließlich 900 Kriminalbeamten. Ferner Bildung feineswegs aus. Der Bau von dicht zusammenliegenden find 50 Polizeibeamtinnen vorhanden. Ihre einzige Aufgabe, und Hochhäusern ist zu vermeiden. Auffällig ist, daß in Amerika , dem darin unterscheidet sie sich wesentlich von der deutschen bzw. Berliner Land der Autos, die Straßenbahnen noch immer eine be Bolizei, besteht in der Bekämpfung und Verhütung vorzugte Stellung einnehmen. Auch bei uns befördern fie strafbarer Handlungen und der Aufrechterhaltung 50 bis 60 Proz. aller Fahrgäste. Ihr weiterer Ausbau ist unvon Ruhe und Ordnung. Im Gegensatz dazu ist die deutsche bedingt notwendig. Im übrigen zwingt uns die Entwicklung des Bolizei mit allen möglichen anderen Aufgaben belastet, die nicht zu Verkehrs und unserer Städte in Deutschland , uns mehr als bisher ihren eigentlichen Aufgabenkreis gehört, wie Ausstellung von An- auf den fommenden Autoverfehr vorzubereiten und eingestellten- und Invalidenfarten, Erbschaftssteuerermittlungen, Be- zurichten. Es wird gewiß nicht so start werden wie in Amerita, fcheinigungen für Erwerbslosen - und Fürsorgesachen, Impfangelegen aber verhältnismäßig wird er wohl auch in Deutschland in den heiten, Rattenvertilgung usw. Von diesen Dingen weiß die Lon- nächsten Jahren gewaltig steigen. Notwendig wird es sein, daß in doner Polizei nichts. Sie ist aber auch in anderer Beziehung im Zukunft die Behördenverwaltung in Deutschland den mos Borteil! dernen Verkehrserfordernissen mehr Verständnis entgegenbringt, daß fich aber auch die private Initiative mehr als bisher um diese Fragen fümmert.
3m Bublifum genießt fie uneingeschränktes Vertrauen, und wo eine Polizeiaftion nötig ist, wird sie vom Publikum unterstützt. Sodann ging Bolizeipräsident 3örgiebel zur Erörterung der Londoner Verkehrsfragen über. Für die Verkehrsrege Iung stehen in London 9000 Beamte zur Verfügung, in Berlin 383. Die Verkehrsmittel verteilen sich auf je hundert wie folgt: 45 Personenautos, 15 Autobusse, 4 Straßenbahnen, 9% Lastkraftfahrzeuge, 18 Fahrräder, 3 leichte und 3 schwere Pferdefuhrwerke und 1% Handwagen. Das Verantwortlichkeitsgefühl wird bei den Fahrern der Kraftfahrzeuge in London viel mehr als bei uns geweckt und gepflegt und unsere Autoklubs könnten sehr viel tun für die Erziehung der Fahrer zur Rücksichtnahme auf das Publikum. Gering ist der Hupenlärm. Die Einschränkung der Polizeistunde und die Erschwerung in der Abgabe an Alkoholiker hat zur Folge gehabt, daß sich die Nachttlubs ungeheuer entwickelt haben; man zählt 2000 derartige Klubs. Das Wochenende beginnt am Sonnabend um 1 1hr und endet am Montagvormittag. Der Präsident konnte drollige Episoden anführen, aus denen hervorgeht, wie die Angestellten auf ihr Wochenende achten. Er hofft, daß sich die maßgebenden Berliner Geschäftsfreise einem 5- Uhr- Sonnabendschluß nicht widerseßen werden. Zum Schluß fagte er: Wenn die Londoner auch stolz auf ihre Polizei fein fönnen, so haben auch wir Ursache, mit unserer Polizei zufrieden zu sein. Es fönnte aber manches besser sein, wenn auch das Publikum sich mehr auf die Polizei einstellt und sie unterstüßt.
Sodann nahm Stadtrat Reuter das Wort, um über die Ein
brücke auf seiner amerikanischen Reise zu plaudern. Amerita, so führte er aus, ist ganz anders als England. Zunächst wird man von bem wahrhaft gigantischen Gesamteindrud überrannt. Man ficht dann aber bald eine Traditions, Hemmungs- und Rücksichtslosigkeit, die alle unsere Begriffe übersteigt. Unser deutsches Land ist ein gepflegter Garten, während man sich da drüben zuweilen in eine Pulturloje Bildnis verjeßt claubt. In den Bertehrsmitteln tennt man in feiner amerikanischen Stadt eine derartige Berein heitlichung, wie wir sie in Berin haben. Man tenni dort drüben überhaupt teine Verkehrsmittel, die sich in öffentlicher Hand be finden und man behauptet schlankweg, die amerikanischen politischen Stadtverwaltungen feien nicht geeignet, falche Geschäfte zu betreiben.. Die Entwicklung der amerikanischen Stadt wird bestimmt von der leberzeugung, daß der Einzelne sein Eigentum ausnüßen fann und darf. wie er es für zweckmäßig hält. Das ist einerseits der Grund, weshalb man den in der City unerschwinglich teuren Boden durch den Bau von Hochhäusern auszunügen trachtet. Andererseits wird diese Entwicklung dadurch begünstigt, daß dort, wo sich bereits
Ein raffiniertes Betrugsmanöver.
Arbeitsloser im Auto zum Stempeln.
Ein umfangreiches Betrugsverfahren gegen den Kaufmann Christian Holt, der sich in Untersuchungshaft befindet, beschäftigt gegenwärtig den Moabiter Untersuchungs
richter.
Holz hat in einer ungeheuerlichen Weise die Erwerbs= Iosenfürsorge gebrandschaßt, und zwar in einem Umfange, daß er fast anderthalb Jahre hindurch in Saus und Braus leben tonnte. Er war zeitweise bei zwölf und mehr Bezirksarbeitsämtern gleichzeitig als erwerbslos gemeldet. Das tonnte er natürlich mir mit Hilfe raffiniertester Fälschungen. Er arbeitete mit falschen Papieren und war überall unter einem anderen Namen angegeben. Obwohl er unverheiratet ist, war er als verheirateter Mann mit mehreren Kindern stets gemeldet und bezog den Höchstsah von 32 m. wöchentlich. Auf diese Weise hatte er ein recht ansehnliches Einkommen, und seine Haupttätigkeit bestand darin, die Gelder einzutassieren. Bei den weit auseinander liegenden Bezirtsämtern, bei denen er überall unter anderem Namen gemeldet war, hatte er Mühe, stets rechtzeitig zum Stempeln und Kassieren zu kommen und mußte sogar das Auto in Anspruch nehmen. Schließlich war 5. so sorglos geworden, daß er bei den gefälschten Erwerbslosenpapieren jelbständig Alenderungen vornahm, wenn einzelne Daten nicht genau übereinstimmten. Das wurde schließlich bemerkt, und man hielt ihn an. Bei einer Haussuchung fand man noch 25 vorbereitete Anmeldungen für die Erwerbslosigkeit, die alle auf die verschiedenartigsten Persönlichkeiten lauteten. Der Untersuchungsrichter ist augenblicklich eingehend damit beschäftigt, festzustellen, ob Holz die Fälschungen selbst vorgenommen hat, oder ob er seine Papiere aus einer Fälschungszentrale bezogen hat.
Ein derartig raffiniertes Betrugsmanöver muß natürlich ftrenge gerichtliche Sühne finden, weil ähnliche Fälle bereits des öfteren als Stimmungsmache gegen die notwendige foziale Einrichtung der Arbeitslosenversicherung mißbraucht worden sind.
Besucht das schaffende Berlin !
Der Reichsausschuß für sozialistische Bildungs. arbeit hat einen Sonderprospett herausgegeben, der die Organi fationen einladet, Reisen nach Berlin zu unternehmen. Für den Aufenthalt in Berlin ist vom Reichsausschuß ein Programm ausgearbeitet worden, das den Teilnehmern in drei Lagen die michtigsten Eindrüde über das schaffende Berlin vermitteln joll. In großen Autobusfahrten werden die Hauptsehenswürdig. teiten Berlins gezeigt. Daneben sind vorgesehen Informationen und Besichtigungen der Einrichtungen der modernen Arbeiterbeme gung, deren Zentralen sich in Berlin befinden. Ferner soll das tommunale Berlin mit seinen großzügigen und vorbildlichen
Als letzter sprach Stadtbaurat Dr. Wagner, der sich im Hinblick auf die ausführlichen Darlegungen des Stadtrat Reuter auf einige fnappe Ergänzungen beschränkte. Stadtbaurat Wagner nahm besonders die Gesamterscheinung der amerikanischen Städte scharf unter die Lupe. Die Städte sehen vielfach, so meinte er, im Verhältnis zu unseren Städten ungemein ärmlich aus.
Man erlebt die unglaublichsten Dinge, fo u. a. daß neben einem Krankenhaus eine Müllabfuhrstelle liegt. Straßenbahnschienen befinden sich in einem Zustande, die in Deutschland die Empörung der Bevölkerung und den Zorn der Polizei hervorrufen würde. Planvoller Städtebau ist drüben unbekannt. Die Baupolizei ist teine staatliche, sondern eine fommunale Einrichtung. Ihre Formulare sind viel erschöpfender als bei uns. Jeder Umbau, auch der kleinste, bedarf polizeilicher Genehmigung. Die Baupolizei ist zu gleicher Zeit auch Gewerbe-, Hygiene, Theater- und Straßen baupolizei. Daher fommen die Projekte bei ihr schneller durch, und zwar in etwa 14 Tagen. Aber auch die Bauunternehmer und Bauherren unterstüßen die Baupolizei burch sehr sorgfältige Aus arbeitung der Projekte, wie man sie in Berlin faum zu sehen be tommt. Die Zeichnungen sind aufs affurateste durchgearbeitet. Scheinprojekte werden dort faum eingereicht. Architekten und Bauunternehmer sehen sich schweren Strafen aus, wenn die Projekte nicht sorgfältig durchgearbeitet sind. Das amerikanische Flug wesen läßt sich mit dem deutschen nicht vergleichen. Es befördert in der Hauptsache Post. Einen Flughafen wie den Berliner gibt es in ganz Amerika nicht. Zur Beurteilung des Autowesens möge in ganz Amerifa nicht. Zur Beurteilung des Auto wesens möge die Tatsache dienen, daß in New York im Jahre 1910 auf 265 Röpfe ein Auto fam und heute bereits auf sechs Köpfe. Bon 100 Autos find 24 im Besitz von Arbeitern und 20 im Besitz von Angestellten. Junge Rauffeute faufen fich für 10 bis 20 Dellar alte Behitel, die in Deutschland lächerlich wirken würden, in denen sie aber drüben trotzdem ins Wochenende fahren. Wir haben, so sagte Stadtbaurat Wagner zum Schluß, in Amerika sehr viel Negatives gesehen und gelernt, und wir müssen uns hüten, in Verhältnisse zu geraten, aus denen sich auch in Deutschland eine derartig zügel- und direktionslose Entwicklung ergeben würde. Amerika muß uns in vieler Beziehung zur ernsten Warnung dienen.
Alle drei Vorträge wurden mit der größten Aufmert. fam feit entgegengenommen und man dankte allen Rednern durch starten Beifall. Präsident Flinsch gab dem Dank der Anwesenden in beredter und liebenswürdiger Weise Ausdrud.
Betrieben und Anlagen gezeigt werden. Der Reichsausschuß ſtellt sachkundige Führer zur Verfügung und bereitet den gesamten Aufenthalt in Berlin einschließlich der Unterkunft und Verpflegung vor. Aufgabe der Orts- und Bezirtsorganisationen ist es, Gruppen pon 20 bis 30 Genossen zusammenzubringen, für die dann der Reichsausschuß das Programm des Berliner Aufenthalts durch. führt. Der Broipert, der das Brogramm und die näheren Be dingungen des Aufenthalts in Berlin enthält, ist unentgeltlich durch den Reichsausschuß für sozialistische Bildungsarbeit, Berlin SW. 68, Lindenstr. 3, zu beziehen. Das Programm fann je nach den besonderen Interessen und Wünschen der Organisationen( Gewerkschaften, Parteivereine, Kulturorganisationen) beliebig ergänzt und umgestellt werden.
Buddelei zur unrechten Zeit! Havel - Chauffee Pichelsberge- Schildhorn gesperrt.
Die Anfunft der deutschen Schüler aus Paris .
Der Pariser D- Jug brachle geffern nachmittag 18.10 Uhr die deutschen Schulkinder, die durch die Organisatiov für deutsch - franzöfifchen Schüleraustausch ihre Ferienzeit in Frankreich verlebten, wieder zurück in die Heimat.
Der Bahnhof Friedrichstraß, e, der schon so manchen festlichen Empfang gesehen hat, ballte gestern wider von Freuden rufen der Heimkehrer, die unermüdlich von dem glänzenden Empfang in Frankreich berichteten. Am Montagabend waren die deutschen Schulkinder bei dem französischen Ministerpräsidenten Briand zu Gast. Von diesem Empfang aus gings zum Bahnhof und in den Zug nach Berlin . Gleichzeitig brachten die Deutschen 100 junge Franzosen mit, die ihre Ferien in Berlin verleben werden. Außer den Eltern und Freunden der Jungen waren am Bahnhof Stadträtin Genossin Weyl und Oberstudiendirettor Genosse Dr. Kamerau, die das Berk des Schüleraustausches seit Jahren fördern. Die Schüler haben vier Wochen in Frankreich gelebt.
Sie haben dort Menschen gefunden, die, wie ihre eigenen Elfern begeisterte Mitarbeiter an der Erhaltung des Friedens find, Menschen voll Herzensgüte.
Die deutschen Schüler werden nie mehr an das Märchen, Frank. reich fei unser Erbfeind, glauben. Sie werden zu begeisterten Mittämpfern an der deutsch - französischen Verständigung werden. Die jungen Franzosen, die mit den deutschen Schulerwartet und sofort in ihr neues Hein geleitet. Auch sie werden das findern nach Berlin gekommen sind, wurden von ihren Pflegeeltern deutsche Volk verstehen lernen und werden den Gedanken mit zurücknehmen, daß auch in Deutschland eifrig und energisch an der Berständigung der beiden Länder gearbeitet wird.
Deutsch - dänischer Kindertausch.
Unvergessen ist das große Hilfswerf unserer dänischen Ges nossen unter der Leitung des Kindervaters" Abg J. P. Niel= sen, das Zehntausende deutscher Kinder in den Notjahren nach dem Krieg und in der Inflation so Gutes erwiesen hat. Auch in diesem Jahr haben rund 1000 reichsdeutsche Kinder ihre Ferien in Dänemart verbracht und gegen 200 dänische Kinder in Deutschland . In der waldreichen Umgebung Ropenhagens berherbergte eine deutsche Kinderrepublit 500 Jungens und Mädels von der Wasserfante. Am gestrigen Dienstag haben Genosse Nielsen und seine Frau rund 50 Kinder nach Berlin zurüdgebracht, und heute treffen weitere 250 hier ein, alles Berliner , oder solche, die über Berlin fahren. Begeistert erzählen sie von dem schönen dänischen Nachbarland!
Wandel der Zeit.
200 französische und deutsche Schulkinder, denen fomitees, vornehmlich auch der Heidelberger Genossin Lersi, es durch die Bemühungen des deutsch - französischen Schüleraustausch Dergönnt ist, ihre Ferien im Nachbarlande zu verbringen, waren gestern gestern nachmittag Gäfte des französischen Außenministers im Quai d'Orsay. Sie wurden im Namen des im Haag, weilenden Außenministers von einem hohen Beamten begrüßt, der in einer Ansprache auf die Bedeutung der freundschaftlidhen Beziehungen zwischen der Schuljugend für die Einigung der beiden Länder hinwies. Der Leiter der deutschen Abteilung des Schüleraustausches, Krüger, unterstrich die Notwendigkeit, daß Frankreich und Deutschland sich näher tennenlernen müßten, um zu einer Berständigung zu gelangen.
Darauf nahmen die Kinder einen Imbiß im Garten ein und sahen sich die Räume des Ministeriums an. Gegen 11 Uhr abends traten fie vom Nordbahnhof aus die Reise nach Deutsch = land an.
Das 32. Todesopfer in Waldenburg.
Waldenburg, 6. August.
Bon den im Knappschaftslagarett untergebrachten Schwer Derlegten verstarben am Dienstag der 17jährige Schlepper Richard Wilfe aus Weißstein und der Schlepper Rudolf Schön . Damit hat sich die Zahl der Toten bei der Schlagwettertatastrophe in Niederhermsdorf auf 32 erhöht.
Zum Verfassungstag.
Während der Reichstagsfeier am 11. Auguft, zum zehnjährigen Berfassungstage wird der Berliner Sängerbund unter Leitung des Musikdirektors Mag Wiedemann mittags zwischen 12 und 1 Uhr auf der Freitreppe vor dem Reichstagsgebäude einige Chöre zum Vortrag bringen.
Der Fahrdamm der Havel chaussee von Bichelsberge Konzert der Oesterreicher zum Verfassungstag.
Zu nächsten
nach Schildhorn soll erweitert und ausgebessert werden. Warum aber gerade zur Zeit des allergrößten Verkehres? diesem Zwecke wird nämlich die Straße VGN Montag ab für den gesamten Berkehr gesperrt und die Sperrungsmaßnahme soll einen Monat hindurch aufrechterhalten werden. Bis dahin ist ja auch glücklich der sommerliche Verkehr erledigt. Die bedrohten Wirte haben sich an die zuständigen Instanzen gewendet, um wenigstens für die Sperrungszeit eine andere Zufahrtsstraße zu erhalten und zwar die Havelchaussee vom Kaiser- Wilhelm- Turm aus, oder die Chaussee vom Kleinen Stern im Grunewald, die vom Osten und Süden auf Schildhorn zu führt. Mündlich wurde den Antragstellern dies auch zugesichert. Wird dieses Versprechen aber auch eingehalten werden und ist es wirklich nicht möglich, einen anderen Termin für diese Arbeiten zu finden?
Drei Badegäste ertrunken. Bei hohem Wellengang weggeriffen.
& öln, 6. Auguft.
Wie aus Baltrum ( Nordsee ) gemeldet wird, fanden am Dienstagmorgen beim Baden in der Nordsee drei Personen den Tod. Die See hatte ziemlich hohen Wellengang, so daß sie hinweggeriffen wurden. Es handelt sich um Profeffor Bayer aus Eiberfeld und Eisenbahnoberinspektor Haupt und Frau aus Köln .
Röntgental. Die Auslieferung des Borwärts" für diejenigen unserer Befer, die die Zeitung gleich vom Bahnhof mitnehmen, erfolgt seit Dienstag, 6. August, morgens durch die Zi, garrenhandlung Boges om Bahnhof Röntgental. Wir bitten alle in Betracht tommenden Leser, sich in Zukunft dorthin zu wenden.
Während der großen Berfassungsfeier des Reichsbanners in der Staatsoper am Plaß der Republik , die am Sonnabend, den 10. August, stattfindet, werden die mit dem faffungstages eintreffenden vier Kapellen auf dem Platz der Republik Republikanischen Schutzbund aus Desterreich zur Feier des Vervor dem Reichstagsgebäude fonzertieren. Das Konzert beginnt um 7 Uhr und dauert bis 8.30 Uhr. Das Programm umfaßt öfterreichische Märsche und Walzermufit. Im Anschluß daran findet der Aufmarsch ber 3000 Mufiter des Reichsbanners zu dem um 9 Uhr an derselben Stelle beginnenden großen Zapfenstreich statt.
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Für die Teilnehmer aus Wiener Neustadt , die bereits am Freitag früh in Berlin eintreffen, veranstaltet der Ortsverein Neukölln- Briz am Freitag abend in Kliems Festsälen einen Begrüßungsabend, bei dem die Wiener- Neustädter Kapelle spielen
wird.
Dachstuhlbrand in der Danziger Straße.
Die Feuerwehr wurde gestern nachmittag nach der Danziger Straße 40 im Norden Berlins alarmiert, wo im Da cha stuhl aus noch unbekannter Ursache Feuer ausgebrochen war, Der Brand wurde mit vier Schlauchleitungen bekämpft. Die Aufräumungsarbeiten waren erst in den späten Abendstunden beendet.
STAATL
Natürliches
Mineralwasser
FACHINGEN
Zur Gesundhaltung!