จาง งง!!!
Warum keine Fremdenführerinnen?
Unsere Leser erinnern sich wohl noch der Enttäuschungen, die einige junge Damen durch die Teilnahme an einem Kursus zur Ausbildung von Fremdenführern erlitten haben. Die Frage selbst aber sollte weder damit, noch mit der platonischen Feststellung, daß es wohl Sache des Messeamtes sei, solche Ausbildung und
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Verdienstmöglichkeit zu geben, noch mit der tatsächlichen Feststellung, daß die Hotelportiers ihre Führer und Führerinnen haben, zu Grabe getragen sein. Wir glauben, daß für viele Studentinnen, aber auch für Angestellte, eine Betätigung auf dem Gebiete der Fremdenführung eine erwünschte Einnahmequelle wäre und zugleich einer Festigung ihrer Kenntnisse, namentlich in Sprachen, aber auch Geschichte, Kunst usw. diente. Bei Studentinnen und Haustöchtern wird der freie Vor- und Nachmittag leicht zu er= langen sein aber es ist wohl auch nicht daran zu zweifeln, daß es einfichtige Kaufherren gibt, die begabten Angestellten einige Stunden in der Woche für den genannten Zwed freigeben. Die Organisation müßte über die Verwendungsmöglichkeiten der Führerinnen, sowohl nach Kenntnissen wie nach verfügbarer Zeit, orientiert sein, so daß genau disponiert werden könnte. Heute, wo die Frau in alle Gebiete des Mannes eingedrungen ist, sollte es doch wohl möglich sein, die sehr berechtigte Anschauung, daß es für Familien, wie einzelnen Damen angenehmer sein muß, von einer Dame als von einem Herrn geführt und beraten zu werden, zur praktischen Berwertung zu bringen.
Mehr Luft auch in der Untergrundbahn.
Ein Leser schreibt uns: Ich möchte die Notiz ergänzen, die sich auf die Stadtbahnzüge bezog. Die Luft ist auch hier wahrhaftig taum zu ertragen, wenn zu den Hauptverkehrszeiten die schwitzenden Fahrgäste wie die Büdlinge zusammengepreßt werden oder die von einem Regenschauer getränkte Kleidung eine ,, feuchte" Wärme verbreitet. Selbst, wenn alle die Luftklappen seitlich oben, die unverständlicherweise oft geschlossen sind, geöffnet werden, reicht dies nicht aus, um eine geeignete Ventilation zu schaffen und die Fahrt in dieser Richtung angenehmer zu gestalten. Aber ich habe die größte Hoffnung, daß die jetzige Berliner Verkehrs- A. G. alle diese kleinen Sünden der 11- Bahn- Gesellschaft durch Verbesserungen gutmachen wird, damit der Berliner nicht mehr soviel Grund hat, zu meckern.
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„ Parkähnlicher Garten."
Unter den Vorträgen, die im vorigen Jahr an der Berliner Handelshochschule über Fremdenverkehrsmerbung gehalten werden, nahm die Erörterung des Reichskunstwarts Redslob über Reklame für Fremdenverkehr eine erste Stelle ein. An Hand zahlreicher Musterbeispiele aus allen Ländern zeigte er, wie gerade auf diesem speziellen Reklamegebiet Wahrheit und Klarheit die Hauptbedingungen für die erfolgreiche Wirkung eines Reflamebildes seien. Daß der Deutsche im Bunsche, gründlich zu jein, vielfach hiergegen verstößt, wurde nicht verschwiegen. Wer
Bild vom Reichsversorgungsgericht.
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Die Droschtenzeit ist zu Ende. Ein altes Ehepaar er 69, fie 67 Jahre alt tlagt vorm Reichsversorgungsgericht. Es wird die Festsetzung der sogenannten Elternrente für den gefallenen Sohn verlangt. Ihr Beruf?", begehrt der Borsigende des Versorgungsgerichts zu wissen. ,, Wir haben eine Pferdedroschte." ,, Und da verdienen Sie nicht einmal 60 M. im Monat?" Die Alte schüttelt den
Kopf:„ Wir haben nichts zu freffen, Herr Borsigender! Wer fährt denn heute noch Droschke?" Der Vorsitzende denkt nach, wer mohl heute noch Droschte fahren mag. Liebespaare vielleicht? Er lächelt und meint: ,, Aber jetzt bei dem schönen Wetter in den Anlagen?"„ Das war einmal", murmeln die beiden Alten, längst
vorbei."
Nein, es fahren heute schon lange teine Liebespaare mehr in einer Droschke durch den Tiergarten. Die Droschtenzeit ist zu Ende, das Automobil ist unumschränkter Herrscher geworden. Droschkentutscher und Droschtengäule stehen auf dem Aussterbeetat. Und da der Staat die letzten Bertreter aussterbender Berufe nicht schützt und ernährt, wie Bisons und Wisente in den Tierparts, müssen sie sich ,, umstellen". Die beiden Alten auf dem Reichsversorgungsgericht haben das versäumt. Sie sind nicht einmal so geschäftstüchtig gewesen wie ihr Kollege Gustav, der die einträgliche Spazierfahrt nach Paris unternahm.
Die Söhne allerdings leben schon ganz in der neuen Zeit; beide find Chauffeure geworden, aber sie haben es trotzdem nicht sehr meit gebracht. Der erste ist arbeitslos, dem zweiten wurde wegen einer Dummheit der Führerschein entzogen. Ein dritter Sohn ist im Weltkrieg gefallen. Für diesen dritten Sohn wird die Elternrente beansprucht. Die zwei am Leben gebliebenen Söhne können die Eltern nicht ernähren. Hätte der dritte
- wäre er gesund heimgekehrt die alten Eltern unterstützen
fönnen? Man weiß es nicht.
Aber das Gericht, das Tag für Tag so viele Klagen Unversorgter abweist, hat ein Einsehen und spricht den Alten ihre Rente zu. Bielleicht kommt sie dem letzten Berliner Droschkentutscher zugute.
runter.
Debut auf der Rolltreppe. Rolltreppen! Allerdings nicht mehr lehter Schrei, aber doch noch vielen unbenugtes Neuland. Namentlich Provinzlern! Rolltreppen! Raufja! Du setzt einfach den Fuß auf das aus dem Boden rollende Band und gleitest glatt und hemmungslos nach oben. Brachtvolles Gefühl gestärkter Faulheit! Aber Das Prinzip ist dasselbe, aber die reibungslose Ausführung scheitert plötzlich an unvorhergesehenen Tücken. Du sezt, wie du es von der umgekehrten Richtung her gewohnt bist, ein Bein auf, ziehst das andere mit elegantem Schwung nach und gerätst plötzlich ins Taumeln. Du suchst hilfebedürftig nach einem Halt, ergreifst statt des rollenden Gummibandes das feste Holzgeländer, verlierst dadurch den letzten Rest deines Gleichgewichts und stürzt beim Loslassen unfehlbar auf deinen Bordermann. Der, auf den Anprall nicht vorbereitet, verliert seinerseits die Balance, stürzt wie du nach vorn und. Fortsetzung siehe oben. Behe, wenn dann die Treppe vollbesetzt ist! Da legt sich das Taumeln und Fallen wie eine Wellenbewegung fort bis an das äußerste Ende. Es stürzt alles über und
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mit offenen Augen sich umsieht, wird Beispiele genug finden. Die Abbazia oder Riviera, die Perle, die Königin und wie all diese modernen, beliebten Namen: das nordische Interlaken , oder Venedig , Bezeichnungen lauten mügen, geben eher Veranlassung zu einer nörgelnden Kritit, als zur pflichtgemäßen Be wunderung des sich schließlich Darbietenden. Der moderne Städter weiß heute auch den bescheideneren Reizen unserer Landschaften ein wohltuendes Heimatsgefühl abzufinden: Stimmung ist heute die Hauptsache und der impressionistische Maler hat recht, wenn er sagt, daß er einem einfachen Kartoffelader Poesie abgewinnen tönne. Poesie abgewinnen fönne. Und wie mit jenen allgemeinen Be zeichnungen, so geht es auch vielfach mit Spezialangaben. Wir erinnern uns eines Falles, daß ein Pensionsinhaber durch das Vorhandensein von ein paar nicht gewöhnlicher Tannen, von etlichen Fliedersträuchern und Rhododendronbüschen in seinem 20 Meter langen und 15 Meter breiten Garten sich für berechtigt hielt, von seinem„ parfähnlichen Garten" zu sprechen. Natürlich ungeheure Enttäuschung bei den eintreffenden Gästen. Und dann das Bielerlei in der Bort-, aber auch in der Bildschilderung! Noch immer schwebt der Geist des alten Hotelbriefbogens über diesen Gratisdarbietungen, wo ein hochgebautes palastähnliches Gebäude abgebildet war, während nachher der Waldfater" oder die ,, Goldene Gans" sich als ein bescheidenes aber nettes Häuschen erwies. Oder Nebengebäude, wie Badezellen, Kleine Aussichtshallen usw. werden zu dekorativ aufgeputzten Pavillons und ähnliche optische Scherze mehr. Für den Fremden und auch der Einheimische ist vielen Orten der Umgegend gegenüber in der Lage eines Fremden ist ein einfacher, flarer Bertehrsplan wichtig( Wie komme ich da hin?") und eine furze Angabe über das Gebotene ( Was finde ich dort?"). Ein Zuviel ist vom Uebel. Daß dies glücklicherweise schon anerkannt wird, zeigen die Reklamezuſammen fassungen der Hotels, Wirtschaften usw. in einem Ort: sie marschieren vereint, um einzeln zu siegen. Unsichere Wagen.
Ein Leser schreibt uns: Man sieht tagtäglich, daß die auf Bahnhöfen usw. aufgestellten öffentlichen automatischen Wagen besonders von der minderbemittelten Bevölkerung in Anspruch genommen werden. Daß es sich dabei um weggeworfenes Geld handelt, möge folgende Feststellung zeigen. An einem Sonntag wog ich mich auf dem Bahnhof Schmargendorf . Die Wage zeigte 134 Pfund. Da mir das unwahrscheinlich viel erschien, stieg ich in Halensee aus und wog mich nochmals. Inzwischen hatte ich offenbar 1 Pfund an Gewicht verloren, denn die Wage hatte ich offenbar 1 Pfund an Gewicht verloren, denn die Wage zeigte 133 Bfund. Auf dem Bahnhof Ausstellung hatte ich allerdings erheblich zugenommen, denn hier zeigte die Wage 135 Pfund. Um ganz sicher zu gehen, wog ich mich am Montag früh, selbstverständlich in derselben Ausrüftung, nochmals auf dem Untergrundbahnhof Heidelberger Platz. Hier zeigte die Wage 66 Kilo, also 132 Pfund. Ich muß ja einen sonderbaren Körper haben, daß ich an so rapiden Gewichtsschwankungen leide. Oder follte etwas an den Wagen nicht stimmen?
untereinander! In der Betäubung deines Gehirns vernimmst du die von unten furchtbaren Flüche. Aber kaum bist du den Berwünschungen entronnen, als du schon wieder nach oben saust und den Abstieg von neuem beginnst. Allerdings erst, nachdem du dem Grunde deines Mißgeschicks auf die Spur gefommen bist. Der lag wahrhaftig nur in einer Kleinigkeit. Du hast einfach den Fuß um ein Stückchen zu weit vorgeschoben, bist dadurch, als die Stufen sich bildeten, nur mit den Haden auf eine solche zu stehen gekommen und hast dich, den Gesetzen der Schwerkraft zufolge, vorn beschwert, versuchst du es noch einmal: Siehe, jetzt schwebst du nach übergeneigt.( Allerdings ein wenig zu weit!) Mit dieser Erkenntnis unten wie ein Engel vom Himmel.
Aber vor einem sei gewarnt, wenn du schon selber des Trices fundig biſt: Betritt das Band nie unmittelbar vor Leuten, die seit Stunden stehen und gucken. Das sind bestimmt Neulinge, die zweifellos dieselben Schwankungsneigungen haben, wie sie dir ehe
dem eigen waren.
Ein tödlicher Bauunfall.
Bor einem Neubau in der Zillerthal Ede Brigener Straße in Bantom ereignete sich gestern ein tödlicher Unfall. Der 21jährige Zimmermann Herbert Ratuschty aus der Gotland straße 2 stieß beim Tragen eines schweren/ Baltens gegen einen Wagen und kam dabei zu Fall. K. stürzte so unglüdlich, daß er einen schweren Schädelbruch erlitt. Er wurde ins Pantomer Krankenhaus eingeliefert, wo er bald nach seiner Einlieferung gestorben ist.
Der legte Aft...
Im Flur des Hauses Oranienburger Straße 5 murde am Mittwoch früh ein zunächst unbekannter Mann mit schweren Kopfverlegungen besinnungslos aufgefunden und nach dem HedwigsKrankenhaus gebracht. Dort ist er bald nach der Aufnahme verstorben. Die erste Annahme, daß er überfahren und dann in dem Hausflur geschafft worden sei, hat sich nicht bestätigt. Der Tote wurde festgestellt als ein früherer Offizier und späterer Buchhalter Friz Langner, ein Mann von 54 Jahren. Nachdem er seinen Beruf verloren hatte, fam er aus seiner Baterstadt Liegnig nach Berlin und betrieb hier einen ausier. handel mit Schnürsenkeln und anderen Kleinigkeiten in Lofalen und auf der Straße. Gelegentlich bettelte er auch. Sein Unglück trieb ihn dem Alkohol in die Arme. In angetrunkenem Zustand ist der Mann offenbar die steile Treppe des Hauses, auf der er sich schlafen gelegt hatte, heruntergerollt und hat sich den Kopf auf den Steinen des Hausflures zerschlagen. Ein fremdes Verschulden kommt bei seinem Tode nicht in Betracht.
Warschau , 8. August. Am Mittwoch nachmittag hat in Ostgalizien ein vers heerendes Unwetter gewütet, das durch Hoch wasser, Sturmschäden und Blikschläge Millionen. werte zerstörte. Ein Gewitter von so selten beobachteter Heftigkeit ließ in vielen Dörfern Häuser und Höfe in Flammen aufgehen. Im ganzen wurden 15 Menschen tödlich vom Blik getroffen und viele verletzt. Die Flüsse find um nahezu vier Meter gestiegen und haben mehrere Städte und Ortschaften unter Wasser gesetzt, wobei viel Vich umgekommen ist. In einigen Straßen Stanislaws erreichte die Ueberschwemmung eine Höhe von fast einem Meter. Der Orkan war so heftig, daß er strichweise alle Bäume niedergemäht hat. Ebenso wurde die Ernie durch Wolkenbrüche fast völlig vernichtet.
Eine erfreuliche Neuerung.
Die erste städtische Freihand- Bücherei.
Gestern wurde in dem neuen, herrlichen Schulbau des Obers Inzeums in Neu Westend die 4. Zweigstelle der Stadt | bücherei Charlottenburg eröffnet. Die neue Leihstelle, deren Bücher wie bei allen anderen städtischen Büchereien völlig tostenlos verliehen werden, beginnt ihre Arbeit mit einem Bestande von rund 5000 Bänden. Später soll die Bücherei über ungefähr 10 000 Werte verfügen. Der Ausleihstelle für die Er. wachsenen ist eine Abteilung für Jugendliche angegliedert, die zurzeit rund 1000 Bände aufweist. Bei dieser Abteilung ist erstmalig das sogenannte ,, Freihand "-System angewandt worden. Dieses System unterscheidet sich dadurch grundlegend von der bisher geübten Bragis, als die jugendlichen Leser freien Zutritt zu den Büchereiregalen erhalten und sich die Bände selbst auswählen fönnen. Man hat mit diesem System in England und Ame= rifa bereits die besten Erfahrungen gemacht. Die Bücherei macht einen äußerst erfreulichen Eindrud und zeigt auch in ihrer äußeren Gestaltung, daß sie ihr Entstehen fortschrittlichem Geiste
verdankt.
Selbstmord auf den Stadtbahnschienen.
Gestern vormittag spielte sich auf dem Bahnhof Schöna hauser Allee ein aufregender Vorfall ab. Um% 9 Uhr stürzte fich plöglich ein Mann, der anderen Reisenden schon durch sein erregtes Wesen aufgefallen war, vor die Räder eines einfahrenden elektrischen Stadtbahnzuges. Der Selbstmörder wurde auf der Stelle getötet. In den Taschen des Lebensmüden wurden Papiere vorgefunden, die auf einen 42jährigen Kleinrenter Ludwig Ruschta aus der Rothenburgstraße 32 lauteten. den polizeilichen Ermittelungen ist Krankheit das Motiv zu dem Verzweiflungsschritt.
Ein Schwein ist vom Himmel gefallen.
Man schreibt uns: Die Umformung eines bekannten Dichter mortes murde am Mittwoch früh zur Tatsache. In 3ossen war Schweinemarkt, und mannigfache füße Ferkelchen wurden dem Vor ortzuge anvertraut. Als der Zug die Station Dahl mit verlassen hatte, hielt er sofort wieder an, und ein halbes Dutzend Männer ellten längs des zuges, um einen aus dem Badwagen gefallenen and wagen, der mit Borstenvieh beladen war, wieder aufzurichten und an seinen Platz zu bringen. Was lehrt dieser Vora gang? Aufmerksamkeit ist auch im Pacwagen nötig, und Räder. wagen müssen befestigt werden!
Neues Opfer des Berechtigungsunwesens.
Hechtsees bei Stufftein wurde der zwanzigjährige frühere Aus München wird uns gemeldet: In der Nähe des Kleinen Gymnasiast Rudolf Kohlhofer aus Kufstein vergiftet auf nicht bestanden und mußte wegen der Notlage seiner Mutter gefunden. Kohlhofer hatte die Abiturientenprüfung das Studium aufgeben. Einige Zeit tam er beim Straßenbau unter, fonnte jedoch den Abgang von der Schule ohne Abschlußzeugnis mit seinen Studienfreunden zusam: nenbrachte, vergiftete er sich nicht überwinden. Nach einem Abschiedsfest, das ihn noch einmal mit 3yantali.
Bom 16. bis 26. August findet eine schöne und preiswerte Reise nach Rügen - Bornholm statt: 16. August Fahrt von Berlin nach Saßniz( Rügen ); 17. Auguft Ausflüge auf Rügen ; 18. Auguſt morgens mit dem Dampfer nach Bornholm ; vom 18. bis 25. August Aufenthalt auf der dänischen Insel, genannt die Perle der Ostsee ", der Gelegenheit bietet, die schönsten Punkte des herrlichen Eilandes fennenzulernen; 25. Auguft nachmittag Rückfahrt mit dem Dampfer nach Saßniz, dann weiter mit der Bahn nach Berlin . Anmeldungen zu dieser Reise werden angenommen beim Reichs. ausschuß für sozialistische Bildungsarbeit, Berlin SW. 68, Lindenstr. 3.
Der Berliner Volkschor, der größte gemischte Arbeiterchor Berlins , hat unter Leitung seines Dirigenten Dr. Zander die Proben maschine", Tert von Lobo Frant, Musik von Artur Wolff, be zu dem großen sozial- pazifistischen Chorwert: Kreuzzug der gonnen. Neu eintretende Mitglieder fönnen noch an der im Oktober stattfindenden Erstaufführung teilnehmen, wenn sie sogleich dem Chor beitreten. Die Aufnahme findet in den jeden Freitag von 8-10 Uhr Koppenstr. 76( Aula) abgehaltenen Chorproben statt, zu denen Gäste stets willkommen sind. Der Kinderchor( Leitung Walter Hänel), der bei dieser Aufführung gleichfalls mitwirkt, beginnt seine Proben sogleich nach den Schulferien und übt jeden Donnerstag von 6-8 Uhr in der Aula Andreasstr. 16.
Die juristische Sprechstunde fällt Sonnabend, den 10. d. m., aus.
Wetterbericht der öffentlichen Weiterdienststelle Berlin und Umgegend. ( Nachdrud verboten.) Anfangs trübe und noch einzelne leichte Niederschläge, später zeitweise ausreißende Bewölkung, Temperaturen wesentlich niedriger als bisher. Für Deutschland : Im östlichen Deutschland Abfühlung mit Bewölkungszunahme und einzelnen leichten Regenfällen. Im Nordwesten wieder Welterbesserung, aber ziemlich fühl, im Süden bewölkt mit Regenfällen.
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Bei Gallenstein- und Leberleiden
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Magen- und Darmerkrankungen, chronischer hartnäckiger Stuhlverstopfung und ihren üblen Folgen, Gelbfucht, Sämorrhoiden, Wucherungen und Geschwülsten hat sich Nymphocid" seit Jahren glänzend bewährt. Keine chemischen Tabletten, sondern auf wissenschaftlicher Grundlage hergestelltes organ. Präparat, dem pflanzliche Bestandteile mit spez. Wirkungen beigegeben sind. Sahlreiche hervorragende Anerkennungen. Preis der Padung 5,50 Mart, Spezialtee 1,50 Mart. Erhältlich in allen Apotheken, bestimmt Belle- Alliance- Apotheke, SW. 61, Belle- Alliance- Straße. Alleinhersteller: Nymphosan A.-G., Starnberg a. See.