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Krisenmacher.

Haag als Druckmittel.

In bürgerlichen Blättern wird hervorgehoben, die Vertagung sei deshalb erfolgt, weil der Reichswirtschaftsminister und der Reichsfinanzminister, die im Haag weilen, Gelegenheit zur Stellungnahme erhalten sollten. Diese Behauptung dürfte nicht zutreffen. Am fommenden Donnerstag foll der Sozialpolitische Ausschuß des Reichstags zusammen treten, um zu der Arbeitslosenvorlage Stellung zu nehmen. Ob bis dahin die Regierungsvorlage bereits ihre endgültige Faffung erhalten hat, ist im Augenblic schwer zu sagen.

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übergroßer Mehrheit die Aenderung vorzunehmen. Dadurch mar die Möglichkeit gegeben, bereits in dieser Versammlung die not wendigen Erfahmahlen durchzuführen.

Durch die Wahl des Genossen Blume zum 2. Zentralvorsitzenden mußte die Neuwahl des ersten Bevollmächtigten vorgenommen werden. Ohne Gegenfandidaten wurde Genosse Wilhelm Often gegen eine Kleine Minderheit zum 1. Borsitzenden gewählt. Für den dadurch freigewordenen Posten des 2. Borsigenden schlug die Amsterdamer Richtung den Genossen Ernst Pinkowski vor, während die Opposition A. Ewert in Vorschlag brachte. Bei der Abstimmung erhielt Pinfowsti 90 Pro 3. aller Stimmen. Die Generalversammlung, zu der jedes Mitglied Zutritt hat und die sehr gut besucht war, hat durch diese Abstimmungen bewiesen, daß sie es endgültig ablehnt, tommunistische Zerstörungsarbeit zu unterstützen. Die achtfeitige Sudelschrift, die die Kommunisten verbeitet hatten. die von Berunglimpfungen der Organisation und deren Einrichtungen nur so stroßzt, hat das Gegenteil der beat­sichtigten Wirkung erreicht: Die Mitglieder wenden sich voller Ekei ab und die Opposition", die das Produkt eines Kasper, M. d. 2., vertreten muß, findet bei der Mitgliedschaft keinen Anflang mehr.

Eine Geschichte der Dachdecker.

Die Rabinettsberatung über die Arbeitslosen| schlüssen der Sachverständigenkonferenz nicht stramm steht. In den Dersicherung, die für Freitag angesetzt war, ist vertagt legten Tagen, so schreibt die PG3., habe sich herausgestellt, daß die worden. Ein neuer Termin für die Beratung steht im Augenblid Sogiademotratie nicht gewillt fei, die Entschließungen des Sach­noch nicht fest. verständigenausschusses Gesetz werden zu lassen. Der Reichsarbeits­minister habe nach seiner Rückkehr aus Finnland   mit Führern der freien Gewerbschaften Konferenzen gehabt, und aus langfam be­fannt werdenden Einzelheiten des Gefeßentwurfes sei zu schließen, daß der Reichsarbeitsminister nach diesen Konferenzen jetzt eine Haltung einnehme, die die Reform der Arbeitslosenversicherung faft unmöglich mache. So fei der Minister nicht gewillt, den im Sach­verständigenausschuß angenommenen Antrag Riesener, der eine Ausgleichung der Leistungen an die Dauer der Beitragszeit erstrebe, in den Entwurf aufzunehmen. In der Sozialdemokratie fei man vielmehr unter der Führung des Reichsarbeitsministers entschloffen, die Reformberatungen zu verschleppen, da sie zwar den Young Plan annehmen, den bürgerlichen Parteien aber die Verantwortung für eine gesetzliche Formulierung seiner Der Zentralverband der Dachdecker hat anläßlich seines vierzig­Auswirkungen überlassen wolle. Demgegenüber bestehe für die jährigen Bestehens ein Gedentbuch herausgegeben, das gleich bürgerlichen Parteien gar kein Anlaß, die Sozialdemokratie von derzeitig der erste Band der Geschichte dieser Organisation ist. Das Berantwortung für die Durchführung des Young- Planes zu ent­Buch ist eine tiefgründige Arbeit des Genossen Theodor laften. Im Sadyverständigenausschuß hätten die anderen Parteien Thomas, die er neben seiner Tätigkeit als Borsitzender des Dach­der Regierungsfoalition gemeinsam für den Antrag Riefener ge- deckerverbandes, Redakteur der Verbandszeitung usw. in seiner mal festgelegt. Es sei jetzt an der Zeit, daß die Parteien historischen Ueberblick über die Entwicklung der Dachformen sowie freien" Zeit vollbracht hat. Der Verfasser gibt einleitend einen stimmt. Die Haltung dieser Parteien sei damit ein für alle deckerverbandes, Redakteur der Verbandszeitung usw. in seiner die ihnen toalitionsmäßig an die Hand gegebenen Mittel benutzen, des Dachdeckerberufes und schildert anschließend daran das Zunft­um den Reichsarbeitsminister zur Vorlage des Gesetz­entwurfes zu zwingen und die Beratungen über den Entwurf im wesen des Mittelalters, wobei er es geschickt vermeidet, das bereits in anderen Geschichtsbüchern der Gewerkschafen oder in ähnlichen Sozialpolitischen   Ausschuß des Reichstages durchzuführen. Werten Mitgeteilte zu wiederholen. Er leitet dann über zur soge­Was sollen diese Drohungen? Der Reichsarbeitsminister ist nannten Blütezeit des Handwerks und zu der Zeit der ersten ge= Sachverständigen teineswegs gezwungen, die Beschlüsse der Commission in die Vorlage zu übernehmen. Er hat ihnen gegen wertschaftlichen Verbindungen der Gesellen, um seine historische Studie abzuschließen mit der Gründungsepoche der Gewerkschaften über freie Hand; denn sonst fonnte ja die Kommission selbst die Vorlage des Reichsarbeitsministeriums ausarbeiten. Gutachten im allgemeinen und des Dachdeckerverbandes im besonderen. Ein bedeuten nicht gebundene Marsch route. Die Entschei- Allerlei Kuriosa" überschriebenes Rapitel vermittelt einen inter­dung liegt beim Reichstag. Ihm wird die Vorlage der Regie efsanten Einblick in die Zunft- und Handwerksgebräuche des 18. und 19. Jahrhunderts und nötigt dem Leser vielfach ein stilles Lächeln ab über die ,, Sorgen", die damals in der Zeit der Postkutsche die Das Gedentbuch ist auf gutem Gesellen und Meister hatten. Kunstbrudpapier hergestellt und mit interessanten Dokumenten und Bildern illustriert. Das in einem sauberen Stil und sehr flüssig geschriebene Buch ist nicht nur für den lesenswert, der Mitglied des Dachbederverbandes ist, sondern bietet auch dem Außenstehenden manche Belehrung und Anregung.

In der Unternehmerpresse wird bereits von einer Rrife wegen der Sozialreform" gesprochen und der Reichsfinanzminister Hilferding förmlich angefleht, dem Spiel der wild gewordenen Gemertschaften" nicht länger untätig zuzusehen; denn auf diese und den Reichsarbeitsminister Bissell falle die volle Verantwortung für die drohenden außen politischen Wirkungen, die sich aus dem Widerstand der Ge­wertschaften gegen die Beschlüsse der Sachverständigenkommission ergeben müßten. Man besitzt sogar die Dreistigkeit, das Wort händler im Haag, so behauptet man, werde durch die Haltung der Dolch stoß zu gebrauchen. Die Arbeit der deutschen   Unter­freien Gewerkschaften aufs äußerste erschwert. Schon während der Reparationsverhandlungen in Paris   sei den deutschen Sach­verständigen die deutsche Sozialpolitit als mieriger Bunft" vorgehalten worden, da diese im Ausland fälschlich als ein Zeichen, deutschen Wohlstandes gedeutet werde, wenn jetzt wegen der deutschen Sozialpolitik eine Regierungstrise entfesselt werde, und zwar zu dem Zweck der Aufrechterhaltung von an­erkannten Mißständen, so sei das unverantwortlich. Angesichts der Warnung des Bundesausschusses des ADGB  . wird die Frage auf geworfen, ob denn die freien Gewerkschaften jedes Augenmaß ver­loren hätten und die Führung der deutschen   Sozialdemokratie be­reits an die freien Gewerkschaften übergegangen sei,

amg vorgelegt.

Nicht die freien Gewerkschaften, sondern die Bereinigung Die Sozialdemokratie hat auch das allerwenigste Interesse, die der Arbeitgeberverbände scheint jedes Augenmaß ver- Regelung der Finanzierung der Reichsanstalt auf die lange Bant loren zu haben. Seitdem die Geschichte vom Schacht- Brief bekannt zu schieben und die Beratungen zu verschleppen. Sie hat aber geworden ist und man weiß, mit welchen Tricks in Paris   gearbeitet auch fein Interesse daran, daß bei einer so wichtigen Frage, bei wurde, um die Reichsbahn dem Einfluß des Reiches zu entziehen, der die Lebensintereffen der Arbeitslosen auf dem Spiele stehen, tut man gut, die dunklen Andeutungen recht fühl aufzunehmen. unsoziale und unheilvolle Pfuscharbeit geleistet wird. Wer die Be­Bedenklicher dagegen ist es, daß selbst Organe wie der den schlüsse der Sachverständigenkommission dem Reichsarbeitsminister christlichen Gewerkschaften nahestehende Politisch Gewert.| und der Sozialdemokratie im Reichstag diftieren will, der muß auch die Berantwortung für die Folgen über.

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chaftliche Zeitungsdienst in geradezu plumpen Angriffen

über den Arbeitsminister herfallen, weil er vor den Be- nehmen.

Verhandlungen im Textilkampf. Die Regierung greift ein.

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London  , 9. Auguff.

Der ständige Unterstaatssekretär im Arbeitsministerium, Sir Horace Wilson, hat seine Reise mit dem Minister zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Thomas, nach Kanada   aufgeben müffen, um auf Unweisung des Ministerpräsidenten Macdonald und des Arbeits­ministers Frau Bondfield Ausgleichsverhandlungen in der Baumwollindustrie aufzunehmen. Die Beratungen wurden bereits am Donnerstag aufgenommen und werden heute fortgesetzt. Da der Generalrat der Gewerkschaften ebenfalls die Fühlung mit den Arbeitern aufgenommen hat, erscheint es nicht ausgeschlossen, daß es jetzt gelingt, beide Parteien wieder an den Verhandlungssch zu bringen.

Manchester  , 9. Auguft.

In nicht offiziellen Berhandlungen zwischen Bertretern der Unternehmer und der Arbeiterorganisationen der Baumwollindustrie, die den ganzen geftrigen Tag erfüllten, wurde ein Fortichriff erzielt. Sir Horace Wilson   vom Arbeitsministerium beschäftigt sich seit dem frühen Morgen mit dem Versuch, beide Parteien zu einer gemeinsamen Konferenz zu bewegen.

40 Jahre Bergarbeiterkampf.

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Ein Dokument des Klaffentampfes. Der Verband der Bergbau Industriearbeiter. hat zu seinem Jubiläumstag, am 18. August, eine Erin­nerungsschrift: 1889 bis 1929, 40 Jahre Bergbau und Bergarbeiterverband" herausgebracht, die von dem Schriftleiter der Bergbauindustrie", Reichstagsabg. Limberg, verfaßt ist. Die riesenhafte Entwicklung des Bergbaues in Deutsch  land wird an Hand von Schaubildern und Tabellen anschaulich geschildert. Die Borgeschichte der Verbandsgründung, die Ent­rechtung und Ausbeutung der Bergleute nach Freigabe des Berg­baues von staatlicher Bevormundung wird packend dargestellt. Es wird gezeigt, wie diese Entrechtung trotz aller Verfolgung durch Unternehmer und Behörden immer wieder Organisationsversuche auslöfte, die dann endlich 1889 zur Errichtung eines dauernden Verbandes führten. Die Geschichte der ersten Jahre, besonders auch der Essener Meineidsprozeß, wird ausführlich geschildert. Schilderungen großer Streits 1905, 1912, 1924, 1927 schieben sich ein. Weiter wird gezeigt, wie groß die Fortschritte der neuen Zeit find, wenn sie auch dem Bergmann   noch nicht den Lohn, die Arbeitszeit und die allgemeine Geltung gebracht haben, die ihm im Hinblick auf seine schwere, stets vom Tod umlauerte Arbeit gebührt. Mit einer Ehrung der Führer des Bergarbeiterverbandes schließt das Buch.

Die Arbeitszeit der Landarbeiter.

Sie ist noch weit entfernt vom Achtstundentag. lleber die Arbeitszeit in der deutschen Landwirt. schaft veröffentlicht das Landarbeiter Archiv", das wissenschaftliche Organ des Deutschen Landarbeiterverbandes, einige interessante neue Zahlen. Die höchste Zahl tariflicher Arbeits­stunden in der Landwirtschaft weist in diesem Jahre die Provinz

Bommern   auf, nämlich 2956. Es folgen dann Württemberg   und Bayern   mit 2900 Arbeitsstunden, Mecklenburg- Schwerin   mit 2873, Schlesien   mit 2856, Ostpreußen   mit 2855, Brandenburg   mit 2850, Schleswig- Holstein   mit 2825, Anhalt, Thüringen  , Hessen- Nassau   mit 2800, Freistaat Sachsen   mit 2775, Provinz Sachsen   und Hannover  mit 2750. Der Bezirk in Deutschland  , in dem die niedrigste Zahl tariflicher Arbeitsstunden in der Landwirtschaft zu finden ist, ist die Broving Westfalen. Die Zahl der tariflichen Arbeitsstunden beträgt hier 2723.

Der Deutsche   Landarbeiterverband rechnet mit einem Durch­schnitt von 2900 tariflichen Arbeitsstunden. Legt man dabei 300 Arbeitstage pro Jahr zu Grunde, tommt man auf eine täg­liche Arbeitszeit von über Stunden.

Diese Feststellung ist wichig, denn sie widerlegt das Gerede der landwirtschaftlichen Unternehmer, daß ihnen die Achtstundentag­Bewegung das Wirtschaften unmöglich gemacht habe.

Generalversammlung der Sattler  .

Katastrophale Niederlage der Kommunisten.

In der Generalversammlung am Donnerstag, der Berliner  Ortsverwaltung des Verbandes der Sattler  , Tapezierer und Porte­feuiller, im großen Saal des Gewerkschaftshauses, gab zunächst Osten den Quartalsbericht. Ihm ist zu entnehmen, daß in ver schiedenen Branchen neue Abschlüsse getroffen werden konnten. So war es möglich, den Tariflohn der Linoleumleger auf 1,70 m. und den Lohn der Zelte und Plänesattier auf 1,50 m. zu stellen. Die Verhandlungen in der Lederwarenbranche find noch nicht zum Abschluß gekommen. Die Karosserie branche   hat einen Schiedsspruch mit einer Erhöhung von 6 Pf. bekommen, der allerdings noch der Abstimmung unterliegt.

Die große Arbeitslosigkeit habe sich störend bemert­bar gemacht und auch einen fleinen Rückgang der Mitgliederzahl verursacht. Sie ist um 46 auf 5048 gefunken. Die Lokalkaffe erfuhr eine Zunahme von 8000 m. und hat jetzt einen Bestand von 118 655 M. Eine Diskussion fand nicht statt. Die Versammlung erklärte sich somit mit der Arbeit der Verwaltung einverstanden.

Dann begründete Blume den Antrag der Geschäftsleitung. wonach die Wahlen der Angestellten auch in der General versammlung vorgenommen werden können. Bisher war Urwahl Vorschrift. Gegen diesen Antrag wandte sich der Führer der Kom­munisten Hegenbart mit den üblichen Argumenten, die aber gar feinen Eindruck machten, denn die Versammlung beschloß mit

Verfassungsfeier!

An die Berliner   AfA- Kollegenschaft!

3m Jntereffe einer geschloffenen, einheitlichen und machtvollen Berfaffungstundgebung haben wir in diesem Jahre von einer be­fonderen Berliner   AfA- Verfassungsfeier abgesehen!

Wir fordern unsere Kolleginnen und Kollegen auf, sich vollzählig an den großen in Berlin   veranstalteten Kundgebungen am 10. und 11. Auguft zu beteiligen.

Allgemeiner freier Angestelltenbund. Ortstartell Berlin  .

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Beginn 1. August

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Abgelehnte Verbindlichkeitserklärung.

Beuthen  , 9. August.

Der in der Gehaltsstreitigkeit mit den Angestellten= organisationen am 12. Juli 1929 gefällte Schiedsspruch war von den Angestelltenorganisationen angenommen, vom Ar= beitgeberverband der oberschlesischen Montanindustrie a b= gelehnt worden. Die Organisationen hatten darauf die Verbind­lichkeitserklärung beantragt. Der Reichsarbeitsminister hat nunmehr die Berbindlichkeitserklärung abgelehnt mit der Be­gründung, daß durch den Schiedsspruch keine Gewähr für eine längere Befriedung der Arbeitsverhältnisse gegeben ist, da jeder. zeit gefündigt werden kann.

23 Tote in Lupeni.

Der Streit dauert an.

Bulareft, 9. Auguft.

Nach Berichten aus guter Quelle beträgt die Zahl der bei den blutigen Unruhen in Lupeni getöteten Bergarbeiter 23. Man be­fürchtet, daß noch einige Schwerverletzte ihren Verwundungen er liegen werden. In den Gruben ist niemand verunglückt, obwohl die Sicherungsarbeiten von den streifenden Arbeitern eingestellt wurden." Aus Lupeni wird ferner gemeldet, daß das Elektrizitätswert wieder instand gesetzt worden ist, der Streit in den Gruben aber andauert. Die Bergarbeiter haben sich in ihre Wohnungen zurückgezogen und verhalten sich ruhig. Cuvantul  " meldet, daß sich auch die Berg­arbeiter in Resita   dem Streit angeschlossen haben, daß aber auch dort vollkommene Ruhe herrscht.

Frieden in der Binnenschiffahrt.

In der west deutschen Binnenschiffahrt ist durch den Abschluß der Tarifftreitigkeiten bei der Weserschiffahrt und in der westdeutschen Kanalschiffahrt nunmehr der Friede wieder hergestellt. In der Weserschiffahrt tam es zu einer Vereinbarung. Die Unternehmer haben den Schiedsspruch, der eine Berbesserung der Löhne um 4 bis 5 Proz. bringt, angenommen, nachdem man übereingekommen war, für die Vermittlung der Tal­matrosen eine besondere Abmachung zu treffen.

Auch in der Kanalschiffahrt tam es zu einer Verein­barung. Hier wurde der Spruch, der eine Lohnerhöhung ähnlich der der Weserschiffahrt bringt, von den Unternehmern restlos anerkannt.

Schließlich ist auch der Lohnfonflitt im Düsseldorfer  Hafen durch eine Vereinbarung aus der Welt geschafft worden. Die Arbeitgeber bequemten sich zur Annahme des Schiedsspruches.

Achtung, SPD.  - Metallarbeiter! Montag, 12. August, 19 Uhr, in ben Sophiensälen, Sophienstr. 17/18, Bollversammlung aller Genoffinnen und Genossen. Tagesordnung: Stellungnahme zur Generalversamm lung. Es ist Pflicht aller Parteigenossen, an dieser Bersammlung teil. zunehmen. Der Fraktionsvorstand.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin  .

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Seute, Sonnabend, 19 Uhr, Probe für Jugendspiel Wir und Sie", im Jugendheim des Berkehrsbundes, Engelufer 24-25. Aatung, Rinderfest Bezirksamt Kreuzberg! Alle Helfer finden sich um 16½ Uh auf dem Sportplag am Urban ein. Achtung, Selfer Kinderfest Prenzlauer Berg! Alle Selfer melden fich am Sonntag, dem 11. Auguft, 14% Uhr, bei bem Rollegen Erich Schlen, in den Paraden, Danziger Str. 62.

Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Gener; Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : R. H. Döscher; Lotales und Sonstiges: Frik Karstadt  : Anzeigen: Tb. Glode; fämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. 5., Berlin  . Drud: Borwärts.Buchdruderet und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin   SW. 68, Lindenstraße 3. Sierzu 1 Beilage und Unterhaltung und Biffen".

M. Schulmeister

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Eckhaus am Kottbusser Tor

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