Fernverkehr im englischen Autobus.
werten Stätten hat..
Durch verschiedene Einrichtungen ist heute auch manchem werf.| Bläge sind. Die Fahrzeiten der Autobusse werden ziemlich genau tätigen Arbeiter und Angestellten Gelegenheit geboten, fürzere und eingehalten. Die englischen Straßen sind ausgezeich billigere Auslandsreisen zu unternehmen. Der Reichsausschus net, so daß eine Fahrt mit dem Autobus wirklich zum Genuß für sozialistische Bildungsarbeit, die Reisebüros des wird, vor allem deshalb, weil man alles Sehenswerte auf der Fahrt Touristenvereins für Naturfreunde, die Freunde inter mirtlich zu sehen bekommt und an den historisch oder literarisch nationaler Kleinarbeit, sie alle helfen mit, den Wert berühmt gewordenen Orten Zeit genug zur Besichtigung der sehenstätigen fremde Völker zu zeigen und sie auch verstehen zu lernen. Bei diesen Auslandsreisen offenbart sich dann sehr deutlich das, mas man von seinem eigenen Standpunkt aus als Bor- und Nachteile eines fremden Landes ansieht. Da nun in Deutschland die Frage des volkstümlichen billigen und bequemen Reisens, des Wochenendes, des Schnellverfehrs in den Groß städten, besonders in Berlin , aktuell find, so dürften die folgen den in England angestellten Beobachtungen besonders beachtenswert fein.
Deutschland von Interesse ist. Die englischen Eisenbahnen In England spielt sich jegt etwas ab, was auch für find Privatbetriebe. Trotzdem ist aber die Bevölkerung auf dieses Beförderungsmittel angewiesen. Jede Eisenbahngesellschaft hat ihren besonderen Aktionsradius, so daß eigentliche Konkurrenz tämpfe vermieden werden. Auf diese Weise erklären fich die hohen Fahrpreise. Seit einiger Zeit haben nun aber die englischen Eisen bahnen scharfe Ronkurrenz durch regelmäßige Autobus dienste erhalten. Es sind das nicht Autobuffe im ortsüblichen Sinne, sondern wirklich bequeme, man fönnte jagen luxuriöse Autobusse mit einer Stunden durchschnittsgeschwindig, feit von 35 Kilometern, Allwetterverded, so daß eine gute Aussicht nach allen Seiten gewährleistet wird, und gut gepolsterten flubsesselähnlichen Sigen. Man sollte nun meinen, daß diese Omnibusse, die im Höchstfalle 30 Personen befördern, teurer fein müßten als die Eisenbahn. Das ist nicht der Fall!
Fernautobus Edinburg- London .
Es verkehren auf der Strede Edinburg- London Autobusse verschiedener Gesellschaften. Diese Strecke ist ungefähr gleich lang wie die von München nach Berlin . Für die Fahrt, die etwa 11 Stunden dauert und bei der für Frühstück, Mittag und Raffee in verschiedenen Ortschaften Pausen eingelegt werden, zahlt man 30 m., hin und zurück 50 m., während bei uns die einfache Fahrt 3. Klasse 24,50 m. zuzüglich 5 M. Schnellzugzuschlag foftet. Die englische Eisenbahngesellschaft nimm: allerdings 49,50 m., dafür find aber auch die Siße der 3. Klasse stoffgepolstert. Der Autoverkehr ist für die Eisenbahngesellschaften deutlich spürbar, da die Autobusgesellschaft neben den Expreßlinien noch Routen befährt, die zmar nicht die fürzesten sind, aber dafür burch die schönsten Orte und Landschaften führen. Die Fahrt wird allerdings dann zweitägig auf zweimal neun Stunden verteilt, ausschließlich der Bausen. An den interessantesten Stellen fährt der Omnibus mur im Fußgängertempo, während der Schaffner auf Eigenarten der Gegend hinweist. Und all das ist in dem Fahrpreis eingerechnet!
Gepäd ist bis zu 60 Bfund frei, auch bei der Expreßlinie. Der Fahrpreis ist hier sogar noch geringer, für die gleiche Strede, aber mit dem Umweg über Liverpool ( an der Westküste) verlangt man 37,50 m. Eine 1. und 2. Klasse gibt es dabei nicht, es werden nur soviel Karten verfauft, als Size vorhanden. Sind mehr Bassagiere vorhanden, so wird eben ein zweiter und dritter Omnibus auf dieser Linie eingelegt. Die Einrichtung dieser Autobusse ist vorbildlich. Alle haben Klosett mit Wasserspülung, Waschwasser, Seife und Handtuch. Die Wagen find fo breit, daß auf jeder Seite be quem zwei Personen sizen können. Der Mittelgang bleibt unter allen Umständen frei. Ueberhaupt ist auf den englischen und besonders auch auf den Londoner Verkehrsmitteln die Grundtendenz unverkennbar, daß ein jeder Fahrgast auch fizen soll. Die Schaff ner find unausgesetzt bemüht, den Gästen Sigpläge anzumeifen. Auf Autobussen und in Straßenbahnwagen darf überhaupt niemand auf dem Perron stehen, auch wenn im Wageninnern teine freien
Die Zünstler gegen die Lehrlinge.
Jur Regelung des Lehrlingswesens haben die Borstände des Reichsverbandes des deutschen Handwerks und des Deutschen Handwerks- und Gewerbekammertages auf einer gemeinschaftlichen Konfrenz in Breslau am 8. Auguft 1929 eine Entschließung gefaßt, worin zum Ausdruck kommt, daß bei der großen Bedeutung
Theater, Lichtspiele usw.
Staats- Oper
Unter d. Linden
Geschlossen!
Dienstag, 13. 8.
Städt. Oper
Bismarckstr.
6% Uhr Turnus III
Am Pl.d.Republ.
am Gendarmenmarkt
Geschlossen! Geschlossen!
Staatl. Schiller- Theater, Charlth.
Geschlossen.
SCALA
8% Uhr
Barb. 9256
Orig. 3 Fratellini usw.
Winter Garten*
8 Uhr Zentr. 2819 Raumen erlaubt Bestes internationales Varieté
PLAZA Tägi. u. 815
Sonnt. 2,5 n. 815. Alex. E. 4.8066
Englische Straßen ohne Hupenlärm.
Die Disziplin der englischen Fahrer ist wert, bewundert zu werden. Stundenlang fann man fahren, ohne auch nur ein einziges hupen zu hören. An allen Chausseekreuzungen steht ein Polizist. Ein stummes Winken mit der Hand, vielmehr nur mit den Fingern; der Fahrer weiß, daß der Weg frei ist. In den Städten das gleiche. Automatische Berkehrssignale richtet sich jeder nach den farbigen Lichtzeichen. Kein Geschrei, fein regein den Berfehr. Ein Polizist ist hier nirgends zu sehen und doch nervöses Haften, fein Schimpfen und Fluchen. Jeder weiß eben, daß es diszipliniert am schnellsten geht. Autohilfs dienste, Del und Brennstoffpumpen, alles ist großzügig und planmäßig verteilt angelegt. Ueberall Schilder mit Wegweisern zum nächsten Telephon, furz, alles ist vorbildlich organisiert. Die Eisenbahnen sind durch diesen ausgezeichnet funktionierenden Autobus dienst in eine schwierige Lage geraten und sie machen alle Anstrengungen, um die Gunft des Publikums nicht zu verlieren. Prospekte mit Ausflugsorten, billige Ausflugsrüdfahrtarten zuweilen spelte mit Ausflugsorten, billige Ausflugsrückfahrkarten find sie billiger als die einfache. Beschreibungen der Ausflugsziele, farbige Platate der Ausflugsorte, befanders billige Sonderzüge nach entfernteren Orten, Gratistursbücher mit genauen EinzelOrten, durch all das wird versucht, das Publikum zu veranlassen, heiten über Sonderzüge, Fahrpreisaufstellungen zu den wichtigsten
die Bahn zu benutzen.
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die Berufsständifoe Regelung des Lehrlingswefens durch eine tarifvertragliche zu ersetzen.
Die Borffände des Reichsverbandes des deutschen Handwerks und des Deutschen Handwerks und Gewerbekammertages etwarteten, daß Reichstag und Reichsregierung dieser Entwicklung befondere Aufmerksamkeiten widmen und für eine alsbaldige gefehliche klärung der Rechtslage forgen, mit der die berufsständische Regelung einwandfrei festgelegt wird.
Auch wir sind der Meinung, daß eine alsbaldige gesetzliche Klärung der Rechtslage", bie seit einem Jahrzehnt schwebende Neuordnung des Lehrlingswesens endlich herbeigeführt werden muß. Es geht um die Frage, wie lange noch die Lehrlinge als billige Ausbeutungsobjekte mißbraucht und der Willtür der Handwerksmeifter ausgeliefert sein sollen.
Reinigen. Genoffe Thälmann, reinigen!
Die ,,, Rote Fahne" hat sich dieser Tage furchtbar über die Ab.. minom, aufgeregt, die in einem Blatt der deutschen Großbourgeoisie einen wirklich etwas merkwürdigen Artikel über ihre weichungen der Frau ihres Genossen, des Sowjettommiffars Lit. „ Eindrücke" von Berlin veröffentlicht hat, in dem sie die Eleganz des deutschen Bürgertums aufs nachdrücklichste bewunderte. Die Rote Fahne " rief Herrn Litwinow zu: Reinigen, Genosse Litminom, reinigen!"
Aber der Bazillus der Verbürgerlichung hat noch weitere Kreise der einzigen revolutionären Partei" angestedt.
In der Nähe des Schlesischen Bahnhofs befindet sich eine Gast wirtschaft, offenbar ein fommunistisches Parteilokal, mit dem schönen Namen: 3ur Sichelund hammer". Unter dieser einladenden Ueberschrift, die jeden Kommunisten erfreuen muß, liest man aber mit erstauntem Blid:„ Großes bürgerliches Speiselofal". Reinigen, Genosse Thälmann , reinigen!
RUNDFUNK
AM ABEND
16.00 Ministerialrat Dr. Karstedt: Auf Südafrikas Gold- und Diamantenfeldern 16.30 Rundschau für Blumen- und Gartenfreunde( Gartendir, Ludw. Lesser). 17.00 Unterhaltungsmusik.
Anschließend Mitteilungen des Arbeitsamtes Berlin- Mitte .
18.30 Stunde mit Büchern: Berlin von heute.( Am Mikrophon: Dr. M. Arendt, 18.55 Präsident Karl Laemle( Bildfunk).
19.00 Präsident Kar! Laèmle: Film- Amerika blickt auf Film- Europa ". 19.30,, Das Interview der Woche."( Namen werden durch Rundfunk bekannt.
gegeben.)
Es ist möglich, daß in Deutschland eine ähnliche Erscheinung eintritt. In England wurde fie ganz plöglich geschaffen. Es entstand eine Autobuslinie nach der andern. Wünschenswert wäre diese Entwicklung in Deutschland für Reifende und Touriſten aus dem Grunde, damit endlich einmal die Deutsche Reichsbahn auch auf ihre Bassagiere mehr Rücksicht nimmt, die sie heute dant ihrer Monopolstellung anscheinend noch nicht nötig hat. Erscheinungen wie der unmögliche Briezener Bahnhof, die mit 3.- klasse- Schildern überflebten 4.- klasse- Waggons, Wagen mit einem Rotsofen in der Mitte, all das sind Dinge, die das deutsche Bublifum sehr schnell zu den Autobussen abwandern ließe. Ganz abgesehen von jenen unzulänglichen Sonntagsrückfahrkarten, die auf den zu befahrenden Streden eine so schlechte Berbindung haben zu den Zielen, so daß eine Fahrt dorthin wirklich eine Strapaze wird. Die Entwidelung der Dinge in England hat ge zeigt, daß solchen Konkurrenztämpfen wesentliche Verbesserungen 20.00 Neger. 1. William Grant Still : Darker America( Berliner Funk- Orchester, entspringen, und daß später unter dem Zwange der Not Verbesserungen durchgeführt werden, die heute mit irgendwelchen faden scheinigen Begründungen abgelehnt werden. Der durch die deut fchen Oberpost direttionen geförderte, immer stärfer merdende 11 e berland Postautobusverkehr scheint diese Entwicklung fördern zu helfen. Die Reichsbahn aber hat es in der Tat schon mit der Angst bekommen, denn fie richtet nun ihrerseits überall, mo fie tann, leberlandautobusse ein. Wenn es der Reichs= poft möglich wäre, ihre Tarife der Kilometer 10 Bf besonders auf längere Streden, zu ermäßigen, dann würde sich die Benuzung der Boftautos immer mehr einbürgern. Die Erfolge in England find auf jeden Fall beachtensmert, wenn man an die Möglichkeit denkt, von Berlin nach München in gepolsterten Autobussen in 11 Stunden für 30 Mart zu kommen und unterwegs seine Mahlzeiten nicht in schwankenden Wagen, sondern in einer behaglichen Wirtshausstube einnehmen zu können. Heute ist man gezwungen, das Mittagessen zu dem Preis zu essen, den die Mitropa vorschreibt. In England fann man an den Halteorten effen, wo und zu welchem Breis es einem beliebt!
-rn.
der Ausbildung des gewerblichen Nachwuches für die gesamte deutsche Wirtschaft die Einbeziehung des Lehrlingswesens in die tarifvertragliche Regelung und die damit verbundenen Wirtschaftskämpfe unerträglich sei.
- mit steigender Besorgnis verfolgten daher die Borftände des Reichsverbandes des deutschen Handwerks und des Deutschen Handwerks- und Gewerbekammertages die Bestrebungen,
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Negermusik aut 21.00..Zeitberichte"( gleichzeitig mit der Frankfurter Uraufführung): Szenen aus der Schulden- und Reparationsdebatte der französischen Kammer( aus dem amtlichen französischen Sitzungsbericht), übersetzt und bearbeitet von Actualis. 1. Poincaré leitet die Redeschlacht ein. 2. Poincaré im Kampf I mit Louis Marin und Vincent Auriol . 3. Rededuell zwischen Briand und Franklin- Bouillon . 4. Briand stellt die Vertrauensfrage. 5. Die Abstimmung der Kammer und der Protest des Vertreters der ehemaligen Kriegs teilnehmer. ( Am Mikrophoni
Anschließende Presse- Umschaudes Drahtlosen Dienstes.
Dr. Josef Räuscher.)
Nach den Abendmeldungen: Bildfunk.
pot 109.1
JAN 196
... Königswusterhausen. 16.00 Lehrer Kretschmann, Holbeck: Berthold Ottosche Unterrichtsgrundsätzs und ihre Bedeutung für die öffentliche Volksschule.
16.30 Die Rokokooper.
17.00 Nachmittagskonzert von Leipzig .
18.00 Mahrholz: Neubildung der Lebensreform.
18.30 Französisch für Fortgeschrittene.
18.55 H. R. Berndorff: Verbrechen, Oeffentlichkeit und Presse.
19.20 Dr. G. Kunze: Vom Leben der Strandpflanzen und Meeresalgen. 20.00 Sendespiele: Lysistrata", parodistische Operette von Paul Lincke .
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Wetter für Berlin und Umgegend: Meist heiter und etwas wäre mer. Schwache Luftbewegung. Für Deutschland : Ueberall vor. wiegend heiter, in Mitteldeutschland wärmer, nur im nordwestlichen Küstengebiet zeitweise wolfig.
Berantwortl. für die Rebattion: Bolfgang Schwarz, Berlin ; Anzeigen: Th. Glode, Berlin . Berlag: Borwärts Berlag 6. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts Bud bruderet und Berlagsanstalt Baul Ginger& Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3. Sierzu 1 Beilage.
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