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Copyright by Merlin-Verlag G.m.b.H., Baden-Baden

(28. Fortsetzung.) Die Grundstücke gehören mir," erwiderte Calvin Füller eisig. Und da die Behörden sich von den Roten bestechen liesten und mir oerweigerten..." Eine Faust fiel dröhnend auf den Tisch nieder. Der Bürger- meister, der angeheiratete Reffe des alten Birch, schnellte auf. Wie wagen Sie es, so etwas zu behaupten, Füller? Ich werde Sie wegen Verleumdung anzeigen. Sie haben uns mit Ihrem ver- fluchten Starrsinn schon genug Unannehmlichkeiten verursacht. Hüten Sie sich!" Calvin Füller lächelte höhnisch. Sie folgen dem neuen©tern, unserem lieben Birch." Hören Sie, junger Mann," brüllte der alt« Birch und die Zldern auf seiner Stirn schwollen an.Danken Sie Gott, daß ich Sie nicht wegen Brandstiftung anzeige. Was glauben Sie denn eigentlich? Sollen wir uns von Ihnen das ganze Geschäft ver- derben lassen, Sie Leuteschinder!" Saul unter den Propheten, Gamaliel Birch unter den Roten!" höhnt« Calvin Füller. Man könnte eher sagen: Calvin Füller unter den Roten!" entgegnete der alte Birch.Sie spielen ja den Leuten in die Hände, als ob Sie es absichtlich täten. Sie hätten nur heute unsere .Liberalen ' reden hören soll«nl Die halbe Stadt ist gegen Sie. Und wir, die wir nichts getan haben, leiden darunter." Calvin Füller zuckte die Achseln. Sie sind mein Konkurrent, Birch, Ihre Worte haben daher für mich wenig Bedeutung." Jetzt erhob sich eine Stimme, die für Calvin Füller und alle übrigen Geschäftsleute der Stadt Bedeutung hatte. An, der Spitze des Tisches sah, die kleine hagere Gestalt fast völlig im Lehnstuhl verschwunden, ein verhutzelter alter Mann. Sein Gesicht hatte die Pergamenffarb« der Magenleidenden. Die große Rase sprang wie ein Erker zwischen den eingefallenen Wangen vor, die tiefliegenden kleinen blauen Augen leuchteten in fast unheimlichem Glanz. Herbert Harrison, der Präsident der Ersten Nationalbank hob die magere Greisenhand, an der die Adern blau hervortraten und ließ sie sanft auf den Tisch fallen. Dann sprach er leise: «Der Gang der Geschäfte darf nicht durch den Starrsinn eines einzelnen gehemmt werden. Darf nicht, sage ich. Berstehen Sie mich, Füller?" Ob Calvin Füller ihn verstand! Die leise Stimme des alten Mannes hatte eine weit erschreckendere Drohung ausgesprochen als das Gebrüll des alten Birch. Ich weiß nicht, meine Herren, was Sie von mir wollen," begann er zögernd. Wir wollen nicht länger von einem Brandstffter unsere In- dustrie lahmlegen lassen!" schrie der alte Birch. Ich muß Sie bitten, diesen Ausdruck sofort zurückzunehmen, Birch. Niemand kann mir beweisen, daß..." Ich kann es!" sprang der Bürgermeister, der angeheiratete Nesse des alten Birch, in die Bresche.Sie zahlen Ihre Leute zu schlecht, Füller. In meinem Safe liegen vier eidesstattliche Aussagen der Männer, die die Zelte mit Petroleum begossen haben. Die ein« ist von Michael Cardigan unterzeichnet." Calvin Füller biß sich auf die Lippen; das hatte er nicht er- wartet. Dann jedoch faßte er sich rasch. Die Aussagen von Geheimagenten! Dielleicht fragen Sie Gamaliel Birch, wieviel er dafür gezahlt hat." Das hätte er nicht sagen dürfen. Der alte Birch wurde puterrot im Gesicht. Er sprang von seinem Sitz und hielt Calvin Füller die Faust vor die Nase. Nehmen Sie sich in acht, junger Mann. Ich kann gegen Sie auch noch eine andere Klage erheben: die des Mordes, des Bruder- mordes!" Ein peinliches Schweigen folgte diesen unbeherrschten Worten. Die Mitglieder der Kaufmanns- und Industriellenvereinigung wechselten verlegene Blicke. Soweit hätte der alte Gamaliel nicht gehen dürfen. Calvin Füller verlor die Ruhe nicht. Er maß den Gegner von oben bis unten und lachte. Sie blasen ins Horn der Roten, Birch. Sind ein undankbarer Mensch. Bedenken Sie doch, wieviel Sie an dem Streik in meinem Betrieb verdient haben!" Und wieviel ich jetzt durch Ihre Dummheit verlieren werde!" fauchte der alte Birch. Meine Herren, bleiben wir bei der Sache," sprach Patrick Fitz-Iames, der Vorsitzende der Bereinigung.Wir sind nicht her- gekommen, um einander zu beschimpfen, sondern um Herrn Füller zu einem vernünftigen Beschluß zu bewegen." Bewegen," höhnte der alte Birch.Kern Füller hat sich je durch gute Worte zu etwas bewegen lassen. Zu zwingen, das ist dos rechte Wort." Ja," tönte die sanfte alte Stimme des alten Herbert Harrison auf.Zu zwingen, wenn es nottut." Calvin Füller war zumute, als wanke der Boden unter seinen Füßen. Hier, wo er Verbündete erwartet hatte, fand er plötzlich erbitterte Gegner. Sie müssen einsehen, Herr Füller, daß Ihre Handlung den Generalstreik veranlaßt hat," erklärte Pattick Fitz-Iames.Und müssen auch wissen, daß die Industrie nicht in der Lage ist, einen länger währenden Generalstreik auszuhalten. Ich habe," er legte die Hand auf ein Bündel Telegramme, die vor ihm auf dem Tisch lagen, aus Columbus, Cincinnati und anderen Industriezentren des Lau- des beunruhigende Nachrichten erhalten. Es ist anzunehmen, daß der Streik sich ausbreiten wird." Ich verstehe nicht recht, was Sie von mir wollen, meine Herren." Daß Sie zu Kreuz kriechen und Ihren Arbeitern die gefordert« Lohnerhöhung gewähren!" brüllte der alte Birch.Wir sind ja unter uns, und ich will zugeben, daß ich Ihnen den Mord an Ihrem ver- rückten Bruder verzeihen kann, nicht aber die eigensinnige Dumm- heit, die uns noch allesamt ruinieren wird." Hier ist von keinem Mord die Rede, Birch," warf Herbert Harrison mit leisem Vorwurf ein.Es handelt sich einzig und allein um den Streik. Und da bin ich völlig Ihrer Ansicht, Füller muß nachgeben, muß es,"

Calvin Füller hörte aus den Worten des Bankpräsidenten die versteckte Drohung und fühlte, wie ihm der Schweiß aus den Poren drang. Um des Friedens willen," fuhr die milde alle Stimme fort. Ich weiß, daß jeder siegreich durchgeführt« Streik das Rückgrat dieses roten Gesindels steift, habe noch nie zu einer Einigung geraten. Heute jedoch steht die Sache anders; dank Ihrer unbedachten Tat, lieber Füller. Sie werden jetzt, nach dem Brand des Zeltlagers, die Leute nicht unterkriegen. Geben Sie nach. Ich sage Ihnen: Sie müssen nachgeben!" Niel Ich lasie mich von dem Gesindel nicht unterkriegen." Gleich einem Zauberspruch schienen Calvin Füllers Worte die eleganten gepflegten Herren der Kaufmanns- und Industriellen- Vereinigung mit einem �Schlag in primitive, tobende Rowdys zu ver- wandeln. Sie schnellten von ihren Sitzen auf, fuchtelten mit den Armen, drohten Calvin Füller mit der Faust, schrien wild durch- einander:» Wir lassen uns nicht von Ihnen ruinieren!" Sie werden schon sehen, daß wir Sie zwingen können!" Sollen wir alle unter Ihrer Dummheit leiden?" Wer glauben Sie denn, daß Sie sind, um uns Trotz bieten zu dürfen?" Eine sanfte Stimme sprach milde: Wollen Sie fürderhin nur Bargeschäfte machen, lieber Füller? Das dürste Ihnen etwas schwer fallen." Und ein wütender Baß tobte: Brandstifter! Mörder! Bleiben Sie bei Ihrem Geschäft, aber ruinieren Sie nicht ehrbare Staatsbürger!" Der alte Birch war neben den alten Harrison getteten. Calvin Füller betrachtete die beiden. Die konnten ihn zugrunde richten, das wußte er. Was sagen Sie zu einer Revision des Gordon-Prozesses?" schrie der alte Birch.Mit anderen Belastungszeugen? Mein Schwieger- söhn, der Gouverneur.. Lieber Birch," unterbrach ihn sanft der alte Harrison.Wir wollen doch dieses peinliche Thema unberührt lassen. Einstweilen. Jetzt handelt es sich mir darum, daß Herr Füller uns das Ber - sprechen gibt, sich mit seinen Arbeitern zu einigen. Wenn er be-

denkt, was für uns alle, auch für chn, auf dem Spiel fleht, wird n es bestimmt tun." Calvin Füller schwieg. Er wußte, daß er das Spiel verloren hatte. Aber er wollte sich nicht dem Willen anderer beugen, er, der solange der Herr von Fullersville gewesen war. Geben Sie mir Bedenkzeit, meine Herren," sagte er schließlich. In drei Tagen sollen Sie meine Antwort haben." Und während dieser drei Tage sollen unsere Betriebe stillstehen!" tobte der alte Birch. Herbert Harrison mochte eine abweisende Gebärde. Gut, lieber Füller, wir kennen Sie, wissen, daß Sie ein patriotisch gesinnter Mann sind, der nicht um einer Laune willen die Industrie gefährden wird." Patrick Fitz-Iames erklärte die Sitzung für geschlossen. Auf der Rückfahrt im Auto war Calvin Füller zumute, als sei er grün und blau geschlagen worden. Alle Glieder schmerzten ihm, in seinen Schläfen hämmerten die Pulse. Und durch das Rattern des Motors glaubt« er«ine Stimme zu hören, eine helle triumphierende Frauenstimme, die ihm in die Ohren sang: Es kommt eine Zeit und das Volk erwacht..." Zum ersten Male in seinem erfolgreichen Leben fragte der Herr von Fullersville sich mit geheimein Schauder: Ist die Zeit schon gekommen?" Der dritte Grad. Der Generalstreik dauerte nun bereits drei Tage. Während dieser Zeil ließ Calvin Füller sich nicht blicken. Der einzige Mensch, mit dem er träglich für kurze Zeit zusammenkam, war Diana Lang- trey. Ihr gegenüber verbarg er den Zorn und den Haß nicht, die ihn gegen seine früheren Freunde erfüllten. Gib nach," bat Diana Langtrey.Du kannst nicht gegen Gamaliel Birch und den alten Harrison aufkommen." Ich habe noch zei Tage Zeit. Inzwischen soll der alte Birch nur sehen, wie seine Betriebe still liegen. Ich schenke ihm nicht eine Stunde." Was hat das Ganze für einen Sinn, Calvin?" Gar keinen," gab er unvermittelt zu.Ich weiß es. Weiß auch, daß ich geschlagen bin, besiegt von dem Gesindel." Er starrte Diana Langtrey düster an. Das ist der Anfang vom Ende, Diana. Die Macht entgleitet unseren Händen. Ich muß mich dem Willen der Vereinigung fügen, aber die.Vereinigung fügt sich, ohne es zu wissen, dem Willen der Arbeiter. Einen Schlag freilich kann ich ihnen noch versetzen: David Gordon wird heute nacht nach Columbus übergeführt." Diana Langtrey schauderte zusammen. Calvin, wir wollen am Tag der Hinrichtung nicht in Füllers- ville sein. Komm mit mir nach Miami . Laß uns dort alles ver- gessen." Ich kann nicht fort, solange der Streik dauert." Einige dich mit den Arbeitern. Schenke mir ein paar glückliche Tage." Er blickte sie bekümmert an. Du bist blaß und mager geworden. Diana. Fehlt dir etwas?" (Fortsetzung folgi.)

WAS DER TAG BRINGT. ...................................................................................................................................................

Pulver die Nahrung der Zukunft?! Es heißt, daß die Marsbewohner für den Fall, daß sie existieren seit langem im Besitze eines Universalernährungs- mittels sind und in dem kurz nach dem Kriege überall gezeigten phantastisch und technisch ausgezeichneten MarsfilmDas Himmel- schiff" wurde es uns sogar vorgeführt. Aber in Kürze werden die sagenhaften Marsbewohner uns Erdenwürmern mit ihrem Universal- ernährungsmittel nicht mehr viel voraus haben; denn soeben hat ein Chemiker in Masachusetts«in« Erfindung gemacht, die wenn sie sich praktisch für die Allgemeinheit verwenden läßt das Ende des Kochherdes bedeutet und uns unserem Ziele der Universalernährungs- mittel, wesentlich näher bringt. Professor C. H. Millner, so heißt der Erfinder, unterwirft ein großes Stück Fleisch einer intensiven elektrischen Strahlung und gleichzeitig einem Strom warmer Lust; dadurch wird das Fleisch zusehends in ein Häuflein trockenen Pulvers verwandelt, von dem eine Messerspitze voll genügt, um einen Menschen für einen Tag zu ernähren. In Zukunft wird man also die Nahrung, die man etwa in einer Woche braucht, bequem in der Westentasche bei sich tragen können; denn nicht nur Fleisch wird in Pulver verwandelt, sondern auch andere Stoffe. Zur Bereitung einer Tasse Schokolade benötigt man künftig nur noch einen nach der Millnerschen Methode hergestellten Körper von der Größe eines Stecknadelknopfes, ganz« Speckseiten werden in winzig kleine Würfel verwandelt und kein Mensch kann sagen, was Prosessor Millner nächstens noch alles zu Pulver machen und konden- sieren wird. Fragt sich nur, ob man von den Müllnerschen Pülverchen satt wird!

�ootn«,!?. August. Berti». 16.00 Hanns Butanier:Die Qrapbik als Aosdrack des modernen Lebens." 16.30 Priedrieb Berschel liest ans eltenen Werken. 16.36 Generalmusikdirektor Prof. Ernst Wendel (Bildfunk) Anschließend: Hnzo-Woiif-Lieder,(Antust Jordan, Tenor. Am PIQtel: Theo Mackeben .) Anscbließcitd Unterhaltuntsmnsik. 19.00Heimarbeiter und Heimarbeiterinnen in der Berliner Bekleiduntsindnstrie" (Willi Lehmann , Vorsitzender des Dentschen Bekleidnntsarbeiter-Ver- bandes). 19.30 Baiaieikaorchester. 30.00..Junge Lyrik". (Gelesen von Gertrud Eysoldt .) 30.30 Internationaler Programmaustausch. Orchesterkonzert. Dirigent: General- Musikdirektor Prof. Ernst Wendel . I.Beethoven: Ouvertüre zuCoriolan ", 3. Pr. Schubert: Lieder. 3. H. Ungar: Levan tinisch es Rondo, op. 33. 4. Wagner: a) Am stillen Herd; b) Walthers Preislied(Walter Kirchhof». 5. J. Brehms; Sinfonie Nr. 3 D-Dur.(Berliner Punk-Orchester.) Nach den Abendmeldungen bis 0.30 Tanzmusik. Wehrend der Pause Bildfunk. Könlgsvusterbausen. 13.00 Englisch für Schüler.'Polk Dance Tones". 13.30 Homoeord-Platten. 15.40 Jonny Behm: Berufsfrauen und ihr Aenßeres. 16.00 Englisch . Kulturkundlich literarische Stunde. 16.30 Hofer: Die Rokokooper. 18.00 Krammer: Kulturgeschichte des Reisens. 1�.30 Englisch für Anfänger. 18.55 Dr. Bewerunge: Rheinischer Weinbau. 19.30 Martin; Das Automobil und seine Behandlung. 30.00 Portsetzang des Balalafka-Ozchester-Konzertes von Berlin .

Mrs. Pankhurst in der Nationalgalerie. Wie die Sekretärin des Mrs. Pankhurst Memorial Fund mit- teitt, wurde auf persönliche Jnterventton Maedonalds ein Porträt der bekannten englischen Suffragettenführerin von der Englischen Nationalgalerie angenommen. Das Gemälde stammt von einer Lieblingsschülerin der Pankhurst, Ms. Brackenbury. Gedäch tnisversich erung. Daß berühmte Filmstars, Schauspieler und Artisten männlichen und weiblichen Geschlechts ihre schönen Arme, Beine, Hälse, Augen oder Stimmen gegen Verletzungen und Verlust versichern ließen, ist bekannt. Die Versicherungsgesellschaften können dabei jede Schädi- gung der Lersicherungsobjekte jederzeit feststellen und entsprechende Maßnahmen treffen. Ein Nooum dürfte es jedoch sein, daß eine Versicherungsgesellschaft ein gutes Gedächtnis versichert. Allerdings handelt es sich dabei um das ganz phänomenale Gedächtnis eines englischen Artisten, der als Gedächtniskünstler an den großen Darietebühnen auftritt. Wie jedoch eine eintretende Minderung des Gedächtnisses einwandfrei festgestellt werden kann, bleibt das Ge- heimnis der Gesellschaft, die sich sicherlich nicht nur auf die Ehrlich- keit des Artisten verläßt. Affen als Wegelagerer. In Südindien sind die Affen so zahlreich, daß sie jetzt sogar eine gefährliche Rolle als Wegelagerer spielen. Der Affe gilt ja, ebenso wie der Pfau, den Hindus als«in heiliges Tier, und man hält sie daher in großen Scharen in der Umgebung der Tempel des Affen- gottes-Hanuman. Es gibt eine indische Eisenbahnstation, die buch- stäblich in denHänden" der Assen sich befindet; sie sitzen zu Dützen- den aus dem Dach, und wenn ein Zug einläuft, dann klettern sie behend« an den Wagen empor. In den Zügen sind daher Warnung?- tafeln angebracht, die den Reisenden anraten, die Fenster zu schließen, bevor man in den Bahnhof einläuft. Wird diese Vorsichtsmaßregel nicht befolgt, dann klettern die Affen sofort in die Abteile und ent- führen, was nicht niet- und nagelfest ist. Noch schlimmer sind die Zustände in dem Ort Matheran in der Nähe von Bombay. Bei hellerlichtem Tage rauben die Assen hier Frauen und Kindern Nahrungsmittel aus ihren Körben, und in mehreren Fällen sind organisierte Banden aufgetreten, die in die Läden«inbrachen und alles mögliche mit fortführten.. Der Teufel geht um,.. In demZweigroschenblatt", das mit Hilfe eines ganzen Appa­rates von Psarrämtern, katholischen Jungfrauen- und Jünglings- vereinen in Massen unter der Landbevölkerung Oesterreichs ver- breitet wird, schildert ein Jnnsbrucker Professor die Gefahren, die demmitfahrenden Mädchen" vom Motorrod her drohen, und der Herausgeber hebt drohend den Finger:Der Teufel geht herum man könnte auch schreiben, fährt herum als wie ein brüllender (rottender) Löwe und sucht, wen er oerschlingen könne. Widerstehe ihm mit Starkmut im Glauben!" Er schließt mit den klassischen Versen, die in keinem Morallesebuch fehlen sollte: Töff, lösf, töff, mit grellem Scheine Ein Motorrad rast vorbei; Auf dem Soziussitz saß eine, Scherzte, lachte, bestimmt, ich meine, Daß es sie gewesen sei. Wieviel Unglück« geschehen Durch den Sturz vom Soziussitz! Wie wird ihr es heut ergehen? Wird der Kranz vom Haupte wehen? Blut var Angst beinah ich schwitz!,..