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15. minute durch den Halbrechten Berlins das erste und einzige Tor. Beide Mannschaften hinterließen einen guten Eindruck.

folgte Binart mit 130 Meter Rückstand vor Sawall mit 230 unb Benoit mit 250 Meter Abstand. Alle fünf Fahrer lagen also noch in einer Runde. Das Rennen wird am Montag um 17 Uhr wiederholt.

fpieler zeigen das geiftpollfte aller Spiele: Schach , während afs| aber bennoch die Berfiner nicht überwinben, und fo fiet in der 1 Regen ein. Baillard fag 80 meter vor Strenser. En britter Stelle Schlußbarbietung im Tanzring der Bewegungschor der Freien Turnerschaft Groß- Berlin ,, Eine Gymnastikstunde" und den Aufbau eines Chorwertes zeigt. Auf vier Tennisplägen wurden Frauen einzel- und Männereinzelspiele, Frauen und Männerdoppelspiel und gemischte Doppelspiele zwischen Tennis- Rot" und der Freien Turnerschaft Groß- Berlin ausgetragen. Die letzten Stafettenläufer umfreisen unter dem Beifall der Zuschauer die Bahn, die Radfahrer

Reichsinnenminister Severing am Mikrophon beenden einen reizenden und wirkungsvollen Kostümreigen und schon erscheinen die Fußballmannschaften zum Städtekampf Leipzig - Berlin .

Das reichhaltige Programm erreichte erst nach Sonnenuntergang feinen Abschluß, als der Leiter der Veranstaltung, Friz Barthel mann, in furzen treffenden Worten nochmals auf die Bedeutung des Tages hinweist und gleichzeitig für den überaus zahlreichen Be­fuch den Erschienenen dankt. Ueber den Platz braust tausendfach der alte Bundesgruß Frei Heil" gleich einem Gelöbnis:

Jn unentwegter alter Bundestreue auch hier in Berlin die Arbeitersportbewegung wieder erstatten zu lassen!

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Mit dem Sturmvogel zum RAST.

Kurz nach 3 Uhr sind die Sturmvogel" Maschinen, die zum Flug nach den Rehbergen zum Raft bestimmt sind, startbereit. Zuerst rollt unsere vierfizige Dornier- Komet Maschine, die vom Sturmvogel- Chefpiloten ne un geführt wird, durch sprizende Bfügen über das Feld. Nach kurzem Anlauf einige Kurven über dem Flug­plaz dann ist in ein paar hundert Meter Entfernung die vom Piloten Schlenker geführte dreifizige Focke- Wulf- Maschine neben uns. Es ist als hinge sie an unsichtbaren Fäden still in der Luft, denn mir fliegen in 800 Meter Höhe mit gleichbleibender Geschwindigkeit unserem Ziel entgegen. Vom Westen her bricht Sonnenlicht durch die diefige Luft im Osten zieht das Gewitter, das das Fest der Arbeitersportler bedroht hatte, dunkel quirlend davon. Schon nach menigen Minuten werden die Rehberge sichtbar: erst der Blick aus der Bogelschau offenbart die Größe des von einem sozialistisch verwaltetem Bezirksamt geschaffenen Wertes. Und dann bietet sich

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Die Straßenweltmeisterschaft über 200 Kilometer verteidigte bei den Berufsfahrern der Belgier Georges Rouffe in erfolgreicher Weise, bei den Ama­teuren trat der Italiener Bertolazzi das Erbe seines Lands mannes Grandi an, der inzwischen Professional geworden ist. Die deutschen Amateure- bei den Berufsfahrern waren wir bekannt­Hoffmann und Thierbach konnten sich mur

lich nicht vertreten bescheiden placieren.

Die DRL- Rennen verregnet! Am Sonntag wollte sich die Orts. gruppe Berlin der Deutschen Radfahrerunion auf der Rütt- Arena ein Stelldichein geben. Da die Bahn infolge der Nässe nicht befahrbar mar, mußten die Rennen auf Dienstag, 20 Uhr, verlagt werden.

den Augen aus dem tiefer und tiefer gehenden Apparat ein padendes Mercedes- Benz siegt in Tourist- Trophy".

Bild: von den verschiedenen Anmarschstraßen her marschieren unend­liche Züge, Tausende und aber Tausende von Menschen in das Oval des Sportplages ein. Bald sind Tribünen und Rasenmitte dicht besetzt. Mit jubelndem Propellergesang brausen wir über das bunte Gemoge unter uns, viele tausend Gesichter blicken empor. Mit roten Bannern, Fahnen und Wimpeln, die von den Trägern be. geistert hin und hergeschwenkt werden, begrüßt die freudig erregte Menge die Sturmvogel- Flugzeuge, von deren Körpern die schwarz rotgoldenen Fahnen leuchten. Die innere Bewegung der Maffe, die die beiden Flugzeuge nicht aus den Augen läßt, ist bis zu uns hinauf deutlich spürbar. Mit Stolz erfüllt uns das Bemußtsein von der Tatsache, daß sich das arbeitende Bolt eine neue Position, die Luftfahrt erobert hat. Auch der Arbeitersport und die Luftfahrt find zwei Begriffe gemorden, die, so jung ihre prattischen Beziehungen noch find, nicht mehr isoliert voneinander stehen. Don­nernd ziehen wir unsere Bahn über die hin- und hermogenden Massen, zu denen in wenigen Minuten Genoffe Karl Severing sprechen wird. Ein legtes Tücherwinken, wir nehmen Abschied...

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Steher- Weltmeisterschaft verregnet.

Rousse und Bertolazzi Straßenmeister.

3m internationalen Automobilrennen des Royal- Automobil von Großbritannien um die internationale Tourist Clubs Trophy, das am Sonnabend in der Nähe von Belfast ausgetragen wurde, siegte der Deutsche Caracciola auf Mercedes- Benz, zweiter wurde Campari auf Alfa Romeo, dritter Fraser auf Nash­Austin. Das rund 650 Kilometer lange Rennen ging über eine sehr schwierige Strede; teilweise mar fie infolge heftigen Regens sehr schlüpfrig. Insgesamt nahmen 63 Wagen an dem Rennen teil, und zmar 35 britische, 10 franzöfifche, 10 italienische, 3 amerikanische, 4 deutsche und ein österreichischer Wagen. Bald nach der ersten Runde übernahm Caracciola die Führung, die er während des größten Teiles des Rennens inne hatte. d

Heute teine Abendrennen in Mariendorf . Die Trabrennen in Mariendorf werden nicht als Abendrennen abgehalten, sondern be­ginnen bereits um 15 Uhr. Die Gesellschaft sagt, wegen ,, unerfüll barer Forderungen des Stallpersonals".

Karlshorster Hürden- Ausgleich

Knirps- Jagbrennen. 1. Dzema( 3ipfel); 2. Florida ; 3. Ludwig Thoma . Toto: 145: 10. Blaz: 26, 28, 15:10. Ferner liefen: Husdent, Philister, Leltes Littoral- Hürdenrennen. 1. Rohrpoft( Sauser); 2. Bici ; 3. Martonius. Toto: 30:10. Blaz: 15, 27, 39:10. Ferner liefen: Parademarsch, Teja. Hella X, Wiesbaden ( gef.), Leuchtturm, Comptendorf, Frundsberg. Sec- Jagbrennen. 1. No Friend( D. Gök); 2. Aleluia; 3. Rutas . Toto: 23:10. Bias: 14, 14:10. Ferner lief: Jenoe.

Gestern sollte auf der Derlikoner Bahn der Endlauf der Steher( gef.), Benus IV. Romulus. Weltmeisterschaft über 100 Kilometer ausgefahren merden. Infolge der ungünstigen Witterung abgesehen von furzen Unter­brechungen regnete es ständig mußte der Lauf in der 53. Runde

Ausschnitt aus dem Sportbetrieb. abgebrochen werden.

Straßenfahren von ,, Solidarität".

Das

Da sich in den Rehbergen feine Gelegenheit zum Rennfahren bot, so leiteten die bundestreuen Radfahrer den Raft mit einem Straßenrennen ein. Zum Austrag famen Mannschaftsmett­bewerbe, in denen drei Fahrer eine Mannschaft bildeten. Rennen sollte ursprünglich in Ahrensfelde beginnen und enden, doch hatte sich dort die Opposition" gleichfalls ein Stelldichein gegeben, Ho daß Start und Ziel nach Blumberg verlegt werden mußten. Von hier ging das Rennen über Seefeld , Berneuchen , Werftpfuhl, Tieffensee, Leuenberg, Freudenberger und Eberswalder Chauffee, Tieffensee und zurüd. Große Kämpfe hat es auf der Strecke nicht gegeben, da die Mannschaften sich völlig gleichwertig waren und vom Start gleich in einem mächtigen Tempo davon zogen. Kurz hinter Leuenberg gingen Gebrüden Reichenbach und Schwarz an die fehr gut fahrende Charlottenburger Mannschaft Schlichting, Bothe, Bener worbei, wohl waren leztere bestrebt, die Lichterfelder wieder hinter fich zu lassen, doch scheiterten alle Bemühungen an der Routine der Lichterfelder . Sie hatten noch die Mannschaft Köllner, Prause, Hänsch vor sich, die vier Minuten früher gestartet war, sie war bei der guten Klasse von Köllner und Brause nicht mehr aufzuholen, der Gewinn war nur eine Minute. Die Charlottenburger Gebrüder Rübefohl, Peters sowie die Berliner Bruno Dietrich, Neumann, Förde haben vom Start bis zum Ziel eine gute gleichmäßige Fahr eise gezeigt, so daß ihre Position unverändert geblieben ist. Er gebnisse: Sieger Gebrüder Reichenbach und Schwarz, Lichter felde, Zeit 1:12:10. 3weiter: Röllner, Prause, Hänsch, Berlin 1: 13: 3. Dritter: Schlichting, Wothe, Beyer, Charlottenburg 1:14:13. Bierter Gebrüder Rübefohl und Peters, Charlottenburg 1:18:38

Die Handballspiele.

Mit allen Mannschaften waren die Arbeiier- Handballer zum Raft angetreten. Die Städtemannschaft spielte am Vormittag gegen die Mannschaft des 2. Bezirks und gewann mit 6: 2( 3: 0), ährend sie am Nachmittag mit 2: 0( 2: 0) siegte. Die Städtemann­chaft konnte die Spiele vermöge ihrer besseren Kombination für fich entscheiden. FTGB.- Süden Frauen schickten Belfen mit 3: 0 ( 1: 0) heim. Die Beltener fanden sich schlecht zusammen, aber trotzdem verhinderte die Torhüterin durch ihre gute Arbeit ein höheres Re­Jultat. Bei Süden entschied die schnellere Durchbruchsarbeit. FTGB.­Stralau und Erfner trennten sich 1: 3( 0: 1). Während des Spieles waren sich beide Mannschaften gleichwertig, nur hatte Stralau etwas wenig Schießvermögen. FTGB.- Adlershof konnte durch die Jchnelleren Schüsse gegen FTGB.- Baumschulenweg einen Sieg von 4: 2( 3: 1) herausholen. In der zweiten Halbzeit wurde Baumschulen­meg etwas beffer. Wilmersdorf gewann gegen FTGB.- Pankow mit 3: 0( 2: 0). Das Spiel war sehr abwechslungsreich, das Resultat zeigt nicht das Spielverhältnis. Pantom setzte viele Schüsse ungenau. FIGB.- Südost 2 gegen FTGB.- Süden 3 siegte 4: 0( 1: 0). Von

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Kremer hatte Startnummer 1, dahinter folgten Paillard und Linart vor Sawall mit Startnummer 4 und Benoit. Bis zur 18. Runde änderte sich nichts an dieser Placierung, aber dann in der 19. Runde ging Frankreichs Meister mit einem plötzlichen Vorstoß an Kremer vorbei an die Spize. Benoit versuchte in der 35. Runde einen Angriff auf Samall, wurde aber abgemiesen. Dann sette der

Großer Karlshorster Hürden- Ausgleich. 1. Marcellus( Binter); 2. 2ord Bal; 3. Brellstein. Toto: 36: 10. Blag: 12, 14, 12:10. Ferner liefen: Radio, Anton, Majefta, Rili, Bergola . Parsifal Jagbrennen, 1. Gawan ( Sauser); 2. Schlehblüte; 3. Opponent. Toto: 18:10. Blas: 12, 14:10. Ferner lief: Lichtstrahl( gef.).

Eleazar Sagbrennen. 1. Affmene( Ostermann); 2. Der Mud; 3. Bedmeffer. Toto: 84:10. Bag: 25, 16, 14: 10. Ferner liefen: Sidigeigei, Marlena, Cal Dello II( gef.), Regan, La Paloma. Minute, Sonntagmorgen( gef.), Rern.

Preis von Bärfelbe. 1. Cardinal II( v. Borde); 2. Augenbiener; 3. Eldon. Toto: 19:10. Plag: 11, 12, 16:10. Ferner Tiefen: Bardes Bruder, Stromer, Limanova, Ratastrophal.

Dirnendiebstähle.

Kleinigkeiten in Moabit .

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Neulich standen vor dem Schnellrichter zwei mad., junge Mädchen wurde zu Händen des Pflegeamtes entlaffen. Wenn chen der Straße. Boneinander grundverschieden; ver- fie aber das Gelb wirklich nicht genommen haben sollte? Und als Honorar hätte selbst wenn sie es genommen haben sollte schieden war auch die Art ihrer Diebstähle! das Verfahren nicht wegen der Unbedeutendheit des Objetts ein­gestellt werden sollen? Jegt ist sie eine vorbestrafte Dirne".

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Die eine dürfte dem Metier noch nicht lange nachgehen. Sie nannte fich hausangestellte, ihre Gesichtszüge maren ruhig, sauber und feingeschnitten, ihre Sprache bescheiden; man merfte ihr in nichts die Dirne an. Se war nicht vorbestraft und hatte ihre letzte Stellung vor einem Jahre verlassen. Sie lernte einen Herrn kennen, machte Reisen, hat heute einen anderen Herrn und verpönt auch sonst nicht Herrenbekanntschaften. So sprach fie eines Abends in einem Lofal ein Junggeselle an, der eine WirtschafPlages und ließ sich auf einer lauschigen Bank im Tiergarten nieder. terin" brauchte. Sie suchte eine Stellung, ging aber mit dem Herrn auf der Stelle mit. Er hatte eins zuviel getrunken, sie war nüchtern. Als er um 6 Uhr morgens aufwachte, stand sie am Fenster. Inter seinem Kopftiffen fand er sein Portemonnaie, das er in der Hosen tasche glaubte. Von den 19,50 M. fehlten 4,50 M. Natürlich hatte sie das Geld genommen. hatte sie das Geld genommen. Er durchsuchte sie und fand nichts. 2ls fie schon gehen wollte, bemerkte er in ihren Händen eine Zünd­holzschachtel. Darin lagen 4,10 m. Sie beteuerte, es wäre ihr Eigentum und verließ die Wohnung. Er folgte ihr, sie bestieg eine Tare, er zwang sie, auszusteigen, fie lief in einen Hausflur, er ließ sie verhaften alles wegen der 4,50 M. losen Nacht. Bor Gericht sagte er: Ich hätte ihr natürlich was gegeben, aber Sie beteuerte nach wie vor, sie habe nichts ge­nommen, das Geld gehöre ihr, sie fönne Zeugen dafür benennen, er sei beschwipst gewesen und müsse das Geld ausgegeben haben. Der Staatsanwalt meinte, an den Aussagen des Zeugen fönne nicht gezweifelt werden; er beantragte fünf Tage Gefängnis und ftellte dem Gericht anheim, eine Bewährungsfrist zuzubilligen. Das Urteil fautete auf fünf Tage Gefängnis mit Bewährungsfrist. Das

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nach einer honorar

FTGB- Nordmeft mußte Wilmersdorf eine Niederlage von 4: 0( 2: 0) Der Tod der Hilde Zepernick.

hinnehmen. Nordost mar während des ganzen Spieles überlegen. FTGB.- Südost und Kaulsdorf trennten sich mit 6: 3( 5: 1). Südost zeigte auch hier das bessere Abspiel, Südost' Halblinker schoß die er­rungenen Tore

Hockey.

In den Spielen des Bezirks Nordring der freien Turnerschaft Groß- Berlin und dem Athletik- Sportklub gewann Nordring 4: 1. Die Nordringleute waren während des ganzen Spieles die besseren, die Zusammenarbeit war einheitlicher und zielbewußter, während beim ASC. mehr Einzelleistungen wirften. Vorbildlich der Mittel­läufer in seinem Zerstörungs- und Aufbauspiel, aber es flappte nicht im ASC.- Sturm. Vielleicht ist es ein Fehler. den Linksaußen an diesem Plaz zu belassen. Wenn er wieder als Berteidiger spielt, würde die Mannschaft bedeutend gewinnen. Der sehr gepflegte Boden war infolge zu reichlicher Besprengung jehr naß und be= hinderte anfänglich. Wenn der Sieger fich trotzdem zu einem flüffigen und guten Hockspiel verstand, so zeigt sich, daß der leichtathletische Training während der Sommerzeit für die Spielform von großen Rugen ist.

Fußball Berlin - Leipzig 1: 0.

Beim angelegten Fußballspiel mußte man bei der Zu fammenlegung der Mannschaften von vornherein eine starte Anteil nahme der Besucher ermarten. Es zeigte sich ein flottes und faires Spiel. Die Leipziger Mannschaft war technisch überlegen, fonnte

Noch feine Aufklärung des Kindesmordes.

Das Berbrechen an der elfjährigen Hildegard 3eper nid ist immer noch Gegenstand eingehender polizeilicher Ermittlungen.

Durch weitere Zeugenvernehmungen ist jetzt der Zeitpunkt des Berschwindens auf 19 Uhr festgelegt. Zu dieser Zeit wurde das Rind gerufen, um seine Schularbeiten zu machen, antwortete jedoch auf diesen Ruf nicht mehr, nachdem es wenige Minuten zuvor noch gesehen worden war. Der verdächtige Wächter ist, wie die Aussagen ergeben haben, in den fraglichen Stunden von nie. mandem mit dem Rinde gesehen worden. Er hat sich, wie er angibt, in seinem Aufenthaltsraum befunden und auch das Rufen nach Hilde gehört, sich darum aber weiter nicht gefümmert. Der Festgenommene gibt weiter an, daß er zwischen 19 und 20 Uhr sein Abendbrot verzehrt und dann um 20 Uhr seinen Kontrollgang durch den ausgedehnten Neubaublod angetreten habe. Es ist durchaus möglich, daß sich, von dem Wächter un­bemerkt, ein Fremder in den Bau eingeschlichen und das Ver­brechen an dem Kinde verübt hat. Er hat es dann vielleicht nur| deshalb getötet, und verscharrt, um von seinem kleinen Opfer nicht miedererkannt und so verraten zu werden. Es fann aber nur jemand fein, der in der Gegend und auch auf dem Neubau ganz genau Bescheid weiß. Wie die Angehörigen des Wächters befunden,

Die zweite war von einer ganz anderen Sorte. Energisches Gesicht, dunkler Teint, um die Lippen ein Anflug von Schnurrbart, feine unschöne Erscheinung, aber auch nicht ganz ungefährlich. Auf der Leipziger Straße sprach sie ein 55jähriger Bäder meister an. Man besuchte ein Lokal in der Nähe des Potsdamer Und als sie in fäuflicher Umarmung ihn an sich drückte, mertte er eine faum spürbare Bewegung an der Brieftasche.... Dann ging man gemeinsam zur Omnibushaltestelle, er stieg ein, und als er zahlen wollte, verschwand sie schleunigst in einer dunklen Allee; von den 165 Mart, die lose in der Brieftasche lagen, fehlten 135. Am nächsten Tage traf er seine teure" Bekanntschaft von gestern und übergab sie dem Schuhmann. Oh, er erkennt sie mit Bestimmtheit wieder; sie war es, niemand anderes; schon am Anfluge des Schnurrbartes erkennt er sie. Und der Kellner vom Lokal vom Pots­ damer Platz erkennt sie gleichfalls sowohl am Schnurrbart als am fie lauten Organ. Eine ganze Stunde lang hat er sie angesehen wird dem Kellner wohl gefallen haben. Na, Angeklagte, was sagen Sie dazu?" Ich nehme nir an, ich bin von 410 bis 2 Uhr nachts auf dem Bahnhof 300 mit meinem Freunde zusammen gewesen und der Kriminalbeamte Ulrich von der Streife fann das bestätigen. Ein Beamter Ulrich ist aber nicht festzustellen. Die Angeklagte er­flärt nochmals: Ich nehme nir an" und tommt nach Moabit in Untersuchungshaft. Der Richter hatte die Sache vertagt. Vielleicht war sie es doch nicht gewesen.

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hat er niemals Neigung zu Roheiten und Ausschreitungen weder zu seiner Frau noch gegen seine eigenen Kinder gezeigt.

Der Wächter wird vorläufig auf dem Polizeipräsidium fest­gehalten, da das Belastungsmaterial, das noch immer gegen ihn vorliegt, nach Ansicht der Behörde nicht genügend ent träftet ist.

Heute ittag ist die Mordkommission mit einer größeren Zahl von Beamten nach der Westend allee hinausgefahren, um die gesamte Belegschaft, etwa 140 Arbeiter. 3 u ver­nehmen. Man hat sich zu diefer Riefenarbeit entschließen müffen, um so das Verbrechen vielleicht flären zu können. Alle auf dem Bau Beschäftigten sollen ihr Alibi wann sie ihre Arbeitsstätte verlassen haben und wann sie ihre Wohnung erreicht haben, bzw. wo sie sich in der Zwischenzeit aufgehalten haben- beibringen.

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Eisenbahnunglück in den USA . Dreizehn Tote.

New York , 19. Auguft.

Bei Henrietta im Staate Oflahoma entgleifte ein Per. fouenzug Der Lokomotivführer und der Heizer sowie elf Fahrgäste wurden getötet. Die Ursache des Unglüds wird darauf zurüdgeführt, daß der Zug in der Nähe des Bahnhofs Henrietta ein Signal überfuhr,