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Rücksicht auf die notwendige Schonung des Kapitalmarties auf den Betrag von 40 Millionen Reichsmart beschränkt worden.

Die Schwäche des Inlandsmarktes hatte die Stadt auch vor reichlich einem Jahre veranlaßt, die damalige Emission von Schatz­anweisungen auf den Betrag von 25 Millionen zu beschränken. Außer dieser einen Emission von 25 Millionen im April 1928 hat die Stadt seit 1926 überhaupt feine Inhaberanleihen im Inlande mehr aufgenommen.

In der Aufnahme von Auslandsanleihen ist die Stadt Berlin   zurzeit durch die Beratungsstelle außerordentlich be­schränkt worden, indem für sie im Vergleich zu anderen Großstädten unverhältnismäßig niedrige Beträge für Auslandsanleihen zugelassen wurden, und zwar für 1927 ein Betrag von 80 Millionen Mark, der in englischer Valuta aufgelegt, und im Jahre 1928 ein Betrag von 60 Millionen Mark, der in amerikanischer Valuta emittiert wurde, während 1928 anderen Großstädten, wie z. B. München, Frankfurt  , Köln  , Auslandsanleihen niit Beträgen von 30 bis 40 mil lionen Mark zugebilligt worden sind.

Bon den städtischen Gesellschaften hat lebiglich die Bewag bis­her eigene Anleihen aufgenommen.

Zwischen sechs und sieben.

Wer hat Hilde Zepernick in diesen Abendstunden gesehen? Gegen den Bauwächter Schulz, der, wie gemeldet, Mittwochabend dem Vernehmungsrichter vorgeführt wurde, ist im Laufe des Donnerstag nach längerer Ver­nehmung Saftbefehl erlassen worden.

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Die Kriminalpolizei Berlin   teilt hierzu noch folgendes mit: Das an dem unglücklichen Kinde verübte Verbrechen hat die Kriminalpolizei vor eine schwierige Aufgabe vor allem aber eine außerordentliche Berantwortung gestellt. Auf einer Seite der berechtigte Anspruch der Deffentlichkeit auf schleunige Märung des Falles, andererseits wie sehr häufig die Gefahr, daß eine zufällige Berkettung scheinbarer Verdachtsmomente unter Umständen auch einen Schuldlosen in den Verdacht der Täterschaft bringen kann. Die triminalistische Entscheidung der Frage, ob der Wächter Schulz vorläufig festzunehmen ob diese polizeiliche Haft aufrechterhalten und der Wächter dem Richter vorzuführen sei, mußte in einem Stadium des Verfahrens erfolgen, in dem

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eindeutige Klarheit, Gewißheit über die Person des Täfers noch in feiner Weise besteht.

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Sie mußte erfolgen unter Berücksichtigung der oben hervorgehobenen beiden Gesichtspunkte. Keine Gewißheit also fein etwa jezt schon zu einer Verurteilung ausreichendes Material-, aber doch ein Ber­dacht, der nach menschlichem Ermessen ein dringender ist. Dieser Auffassung hat sich auch die Staatsanwaltschaft ihrerseits angeschloffen und ausdrücklich Antrag auf Erlaß des Haftbefehls gestellt. Das Grab in jenem Kellerraum spricht eine sehr deutliche Sprache. Hat ein fremder Täter in einem derartigen Fall gleich nach der Tat nur das eine Bestreben, zu flüchten, so wird hier dem Opfer mit vieler Mühe und Gründlichkeit geradezu ein Begräbnis bereitet. Nicht aus Pietät die Leiche sollte für immer ver­schwinden. Und tatsächlich war es ja nur ein Zufall, daß fich nicht schon bald darauf eine Betondede über dem Grabe wölbte. Der Täter wußte dieser Rückschluß ergibt sich zwingend daß die Auffindung der Leiche und damit die Entdeckung der Tat fofort den Verdacht auf ihn lenfen würde. Ein fremder Täter wurde sich auch wohl nicht gerade jenen, von allen Seiten umschlossenen

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Eisenbahnunglück in Desterreich.

Fünf Tote, zwanzig Berletzte.

Wien  , 22. August.

Auf der Tauernbahn   stieß heute mittag um 11% Uhr der Schnellzug D 115 mit dem Personenzug 716 auf freier Srede zwischen den Bahnhöfen Schwarzach St. Veit und Loifazn zusammen. Nach den vor­liegenden ersten Meldungen sollen bei dem Unfall fünf Personen getötet und etwa 20 verlegt worden sein, darunter mehrere schwer. Die Ursache des Zusammen­tones dürfte, soweit bisher bekannt, in einem Fehler bei der Abfertigung des Personenzuges liegen.

Die Namen der zu Tode gekommenen Reisenden sind: Rechts­anwalt Wolf aus Charlottenburg  , Gustav Richard Raabe aus Aue   im Erzgebirge  , Ida Wagner aus Auffig a. d. Elbe   und Janta Bienenfeld aus Wien  . Die Feststellung der Identität der Schwerverletten ist bisher noch nicht durchgeführt. Ein Umsteigeverkehr ist eingerichtet. Bis morgen mittag wird der durch­gehende Verkehr wieder aufgenommen werden können.

Schwerverletzt wurden: Hans Jörg- Raimer aus Berlin­Grunewald, Dr. Bernhard Müller, Mittelschullehrer in Köln  , Kaufmann Heinrich Köhlen, Krefeld   am Rhein  , Schriftstellerin Erika Wilbruch, sowie die Jouralistin Ella Lerner, Wien  . Zu den Schwerverletzten gehören noch drei Schaffner und drei Post­beamte. Die Toten und Schwerverletzten wurden nach Schwarzach St. Beit gebracht.

Die Tauernbahn  

ist um die Jahrhundertwende von Altösterreich zur direkten Verbin dung Süddeutschlands   mit dem Adriatischen Meer über Salzburg Triest gebaut worden. Sie führt in tühnen, höchst funstvollen Bauten von Schwarzach- St. Veit an der Hauptlinie Bischofshofen- Innsbrud nach Billach in Kärnten  , wo sie in die

Zeppelin startet erst heute!

Ungünstige Wetterlage.

Totio, 22. Aug. Meldg. der ,, Associated Pres". Kurz vor Mitternacht( japanische Zeit) wurde be­kannt, daß der Start des Luftschiffes wegen ungünstiger Winde gegen alle Erwartung wieder verschoben werden muß. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, daß der Ab­flug voraussichtlich frühmorgens erfolgen dürfte. Auf der neuen Fahrt wird das Luftschiff 19 Passagiere an Bord haben. Außerdem kommt auch Oberingenieur Bäuerle, der die Neufüllung des Luftschiffes in Raju­migaura vorzubereiten und zu überwachen hatte, für den Rest der Fahrt an Bord, so daß die Kopfzahl der Be­jagung sich von 41 auf 42 erhöht,

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Cos Angeles, 22. Auguft.

Bahn nach Triest   einmündet. Die Tauernbahn hat das weltberühmte Bad Gastein   leicht zugänglich gemacht; hinter der nächsten Station Bödstein beginnt der große Tauerntunnel, der den Hauptstock dieser mächtigen Zentralalpenkette durchbohrt. Herrlich ist die Fahrt auch auf der Südseite, meist an der Drau   entlang, der man fast vom obersten Lauf bis in ihr breites Tal folgt. Die Bahn ist nur ein­gleisig, da an vielen Stellen faum eine größere Breite des Bahn­dammes möglich wäre.

Taifun vor Hongkong  .

Zahlreiche Schiffe in schwerer Gefahr.

Hongtong, 22. Auguff.

Ein schwerer Taifun, dessen Stundengeschwindigkeit nach An. gabe der hiesigen Wetterwarte im Maximum über 190 kilometer betrug, fegte heute nachmittag an der jüdlichen Weichbildgrenze von Hongkong   entlang.

Im Hafen bildeten sich wahre Wellenberge. Dampfer und Kriegsschiffe mußten schleunigst Stellen aufsuchen, wo sie der Ge walt des Sturmes weniger ausgefekt waren. Der Passagierdampfer Tyndareus wurde von seinem Anker losgerissen und entging mit knapper Not dem Schickfal, an die Küste geworfen zu werden. Eine Reihe von Schleppdampfern war eifrig tätig, gefährdete Schiffe, die vor Anter trieben, in Sicherheit zu bringen. An Land ist nach den bisherigen Nachrichten außerordentlicher Schaden nicht. angerichtet worden; allerdings find starte Bäume entwurzelt worden und an manchen Stellen Erdrutsche erfolgt. Der Straßen= bahn, Omnibus- und Fährdienst war den ganzen Tag über unterbrochen und das Geschäftsleben lahmgelegt.

Der Drfan tobte fünf Stunden mit größter Heftigteit; es folgten ihm molfenbruchartige Regengüffe.

Das gefälschte Testament.

Um das Erbe des Jodeis Kurzawa.

Bei einem Rennen in Bremen   verunglückte im Auguft vorigen Jahres der Jockei Waclaw Kurzawa tödlich. Er war mit einer Summe von 10 000 Mart versichert, die nach seinem Tode an seine Ehefrau zur Auszahlung gelangen sollte, wenn sie erba berechtigt war.

Als sie nun beim zuständigen Amtsgericht in Alt- Lands

berg einen Erbschein beantragte, wurde er ihr verweigert, weil inzwischen ein Testament eingegangen sei, in dem aber nicht sie, die Ehefrau, sondern der Vater des verunglückten Jockeis, der Schuhmacher Leo Kurzawa, zum Erben eingesetzt war. Das Schriftstück hatte der Vater des Jodeis eingereicht, das der Tote geschrieben haben sollte. Die Ehefrau bemerkte sofort, als fie des Testaments anfichtig wurde, daß es gefälscht sein mußte. Es wurden Schriftstücke von dem Toten herbeigeholt und ein Schriftfachverständiger zur Untersuchung des Teftaments beauftragt, der mit Bestimmtheit feststellte, daß das Teftament tab fächlich nicht aus der Feber des verumgfüdten Joteis ftaminte,

Baublod als Tatort auserfehen haben. Seine Fluchtmöglichkeiten Auf dem hiesigen Flugplatz find alle Vorbereitungen für Sie fondern gefälscht ist.

waren damit sehr weitgehend eingeschränkt. Die Anwesenheit des von einem Hund begleiteten Wächters bedeutete für den fremden Täter eine ständige Gefahr. Woher sollte ein Fremder auch sofort missen, wo der Boden noch nicht zementiert war woher hatte er

den Spaten und dergleichen. Einem fremden Manne wäre das Kind wohl auch kaum auf den Bau gefolgt. Für denjenigen, der eine solche Tat plante, wäre es übrigens auch sehr gefährlich ge­wesen, sich vorher in Gesellschaft des Mädchens zu zeigen.

Am Mordtage( Montag, den 12. August)

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war die Arbeit auf dem Baugelände gegen 5 Uhr nachmittags beendet. Einige Arbeiter hielten sich noch in der Kantine auf. Die legte Gruppe verließ den Bau von dem Wächter begleitet gegen 7 Uhr. Der Wächter erklärt selbst, daß er nachdem niemand mehr auf dem Baugelände gesehen habe. Dagegen will er gelegent­lich eines von ihm in der Zeit vor 7 Uhr unternommenen Rund­ganges zwei Gruppen von Kindern, die auf dem Gelände spielten

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darunter die kleine Sch we ster von Hilde vom Platz gewiesen haben. Hilde selbst hat man zuletzt gegen 6 Uhr auf der Straße unweit des Baues gesehen. Schon gegen 7 Uhr wurde man auf ihr Fehlen aufmerksam. Das Kind dürfte das Baugelände bald nach dem Weggange der letzten Arbeiter: gruppe betreten haben.

Von den zahlreichen auf dem Baugelände verkehrenden Kindern ist dem Wächter Schulz nur hilde ihrem Vornamen nach bekannt gewesen. Schulz beteuert seine Unschuld und bezeichnet sich als das Opfer des Zusammentreffens unglück­

licher Umstände.

Rechtsanwalt als Angeklagter. Dr. Schatz vor dem Schöffengericht Lichterfelde  . Vor dem Schöffengericht Berlin- Lichterfelde hatte sich gestern der Rechtsanwalt und Regierungsrat a. D. Dr. Johannes Schat

zu verantworten. Die Anklage gegen ihn lautet auf Urkunden= fälschung, Untreue, fortgesetzten Betrug und versuchter Gebührenerhebung.

Es handelt sich hauptsächlich um zehn Fälle, in denen der Angeklagte in den Jahren 1926 bis 1928 Betrügereien verübt haben joll. Dr. Schaß war, früher als Regierungsaffeffor tätig. Während jemner Tätigteit in Dels schwebten Untersuchungen gegen ihn, in denen ihm Iruntsucht und unerlaubtes Vorgehen gegen Unter gebene vorgeworfen wurden. Später kam er dann als Regierungsrat

Ankunft des Graf Zeppelin" getroffen. Der kleine Anfermast ist nahezu fertiggestellt. 350 Matrosen treffen aus San Diego   für Landungshilfe ein. Eine Reihe öffentlicher Veranstaltungen sind für

Dr. Edener, die Besatzung und die Paffagiere geplant.

" Bu handeln pflegen die Juden".. Antisemitische Flegeleien einer württembergischen Behörde.

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Welche wundervollen Blüten zuweilen der Antisemitis mus heute noch bei amtlichen Stellen treibt, zeigt ein Brief­wechsel, den kürzlich ein Berliner   Arzt mit dem württem­bergischen Oberamt Freudenstadt führen mußte. Der Arzt war fürzlich mit seinem Motorrad auch durch Freudenstadt   ge­fahren, wo sein Motor nach Ansicht der Freudenstädter   Polizei in übermäßiger das Publikum belästigender Weise Rauch und üblen Geruch entwickelte". Er erhielt daraufhin eine polizei liche Strafverfügung mit der Aufforderung, eine Geld strafe in Höhe von 10,60 Mark zu zahlen. Der Kraftfahrer glaubte 34 Unrecht bestraft zu sein, teilte dem Oberamt jedoch gleichzeitig mit, daß er nur bitte, ihm die Hälfte des Betrages bis zum 1. September zu stunden. Das Oberamt Freudenstadt verstand scheinbar fein richtiges Deutsch und schrieb: Sie wollen den Straf­betrag von 10 Mart auf 5 Mark herabgefekt missen. Zu handeln pflegen die Juden bei ihren Geschäffen; die Polizeibehörden find aufs Handeln nicht eingestellt." Darauf erwiderte der Be­sträfte, er wolle ja die nach seiner Ansicht ungerechte Strafe auf fich nehmen und fügte dann hinzu: Ich bin kein Jude, glaube aber doch verpflichtet zu sein, dem württembergischen Innenministerium Ihr offizielles Antwort= schreiben mit der offensichtlich gehässigen antisemiti Die chen Aeußerung zur Verfügung stellen zu müssen." forsche Antwort aus Freudenstadt   sah so aus: ,, Wenn Sie übrigens glauben verpflichtet zu sein, mein Schreiben vom 30. Juli das durchaus in Ihrem Belieben. Ich werde die Worte zu 1929 dem württembergischen Innenministerium mitzuteilen, so steht handeln pflegen die Juden bei ihren Geschäften zu verant=

worten missen."

Zu der ersten groben Ungehörigkeit tritt also nun eine taum zu überbietende Ungezogenheit.

Zwei Todesopfer des Fahrdammes.

zu der Finanzverwaltung nach Berlin  , wo er im Jahre 1926 auf Gestern nachmittag ereigneten sich wieder mehrere töd eigenen Antrag ausschied. Aber schon bevor er diesen Schritt unterliche Straßenunfälle. Dicht am Bahnhof Westend  nahm, soll er die Praxis eines verstorbenen Anwalts übernommen wurde ein etwa 30jähriger, bisher noch unbekannter haben, Seine eigentliche Zulassung als Rechtsanwalt erhielt er erst später. Diese Bragis foll, wie der Angeklagte in seiner heutigen Vernehmung aussagte, sehr schlecht gewesen sein, so daß er in große petuniäre Schwierigkeiten geriet und schon im Jahre 1927 einen Offenbarungseid leisten mußte. Der erste ihm zur Laft ge­legte Betrug betrifft einen Wechsel über 100 m., den er seinem Bureauvorsteher als Gehaltzahlung übergeben hatte, obgleich er missen mußte, daß er ihn zum fälligen Termin nicht einlösen fonnte. Dr. Schatz erklärte, daß er sich auf die Einzelheiten seiner Handlung nicht mehr befinnen tönne. Er wäre damals durch seine Ehesche bung vollkommen mit den Nerven zusammengebrochen gewesen. 3u der heutigen Berhandlung, die sich bis zum späten Abend hinziehen wird, find 32 Beugen geladen.

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Mann von einem Privatauto überfahren und getötet. Im Norden Berlins  , vor dem Hause Ramlerstr. 29, wurde gestern gegen 16 Uhr der 50jährige Arbeiter Gustav Menzel aus der Ramlerstr. 10 von einem Auto erfaßt und überfahren. Die Räder gingen so unglücklich über den Mann hinweg, daß der Tod auf der Stelle eintrat. In der Frobenstraße wurde der achtjährige Schüler Erwin Bitt st od aus der Froben straße 17 von einem Auto angefahren. Mit einem Schädel­bruch wurde das Kind ins Elisabeth Krantenhaus übergeführt. In der Vorfstraße geriet der zehnjährige Horst In der Vorfstraße geriet der zehnjährige Horst Lehmann aus der Kreuzbergstraße beim Spielen unter ein Auto. Der Junge erlitt einen schweren Schädelbruch; er fand im Urbantrantenhaus Aufnahme.

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Auf Grund dieser Indizien wurde gegen den Schuhmacher Lea

Kurzawa ein Verfahren wegen Testamentsfälschung ein­geleitet, mit dem sich gestern das Erweiterte Schöffengericht Lichten

berg zu befassen hatte. Nach eingehender Beweisaufnahme ver urteilte das Gericht den Angeklagten zu drei Monaten Gefängnis wegen schwerer gewinnsüchtiger Urkundenfälschung

Die Folgen eines verbrecherischen Unfugs.

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Durch das Gerücht von einem schweren 3ugunglüd aut dem Bahnhof Grunewald wurde gestern nachmittag die Feuerwehr und das Städtische Rettungsamt in Alarm versetzt. Kurz nach 24 Uhr lief plötzlich die Meldung ein, daß auf dem Bahnhof Grunewald zwei Personenzüge zusammengestoßen und dabei mehrere Wagen in Brand geraten seien. Diese Meldung von der jetzt niemand setzte den städtischen weiß woher sie überhaupt stammt Rettungsapparat augenblidlich in Bewegung; zahlreiche Rettungswagen der Feuerwehr und des Städti fchen Rettungsamtes, sowie mehrere Aerzte eilten nach dem Grunewald hinaus. Dreußen war von dem angeblichen Zugunglück überhaupt nichts befannt und die Fahrzeuge fonnten sogleich wieder umfehren. Man ist bemüht, den Unfug stifter, der die Falschmeldung telephonisch durchgab, zu ermitteln. Wie sich ein Pfarrer benahm".

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Zu den unter dieser Ueberschrift fürzlich von uns veröffent­lichten Ausführungen schreibt uns Herr Pfarrer Pfordte von der Trinitatiskirche: Der Artikel im Vorwärts" vom 17. d. M. darf nicht unwidersprochen bleiben. Ehe von staatlicher oder kirchlicher Seite irgendeine Bitte oder Anregung zur Ehrung des Verfassungs­tages fam, feßte Trinitatis von sich aus die Beflaggung der Kirche feft. Der Reichsinnenminister bat später um ein ein a heitliches Geläut. Bon Flaggen wurde nichts gesagt. Der

Superintendent des Kirchenkreises bat auch um ein einheit. liches Vorgehen in der Sache. Demnach glaubte ich richtig zu handeln, wenn ich finn- und wunschgemäß an Stelle des Flaggens das Geläut treten ließ. Pfordte, Pastor.

Wir stellen mit Genugtuung fest, daß in diesem Falle der evangelische Pastor sich energisch gegen den Vorwurf zur Wehr seht, den Verfassungstag übergangen zu haben.

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