Dienstag 27. August 1929
Unterhaltung unü Wissen
Beilage des Vorwärts
£. Siecke:
Wartin von Wtendi Sine Südiee-Qelchichie
Oberhalb des kleinen Hafens war am Derg«ine Waldlichtung, von zerklüfteten Felsen überragt. Von dem höchsten herab spähte ein Mann nach dem Zkanonenboot aus, dos unten vor Anker lag. Cr war nur mit einem Gürtet von Tiblättern bekleidet: feine nackten Füße bluteten. Seine muskulöse Rechte umklammerte ein Gewehr. Aus dem Kopfe hatte er ein« grobe Mütze mis Kokosblättern. Trotzdem war er ein Weißer gewesen. Von dem Eingeborenendorf, das tagsvorher die Dlaujacken an- gesteckt hatten, stieg blasser Rauch zu ihm auf. Di« Ruine seines eigenen Hauses konnte er an der Steinmauer erkennen, aber von den Eingcborenenhütten war nur graue Asche übrig. Von dem Schiff unten stieß ein Boot ab. Der Mann zog sein Gewehr dicht an sich. Seine Augen leuchteten aus in tödlichem Haß. „Die Herren Offiziere wollen jagen," murmelte er. als das 'Boot auf den Strand auflief und dann drei Männer mit Flinten das Gestade heraufkamen.„Hch möchte sie niederknallen. Wenn es nur Aweck hätte!" Die Mannschaft war ausgestiegen und suchte aus den qualmenden Trümmern heraus, was dem Feuer entgangen war. Eine Weil« standen sie vor dem Sandhaufen, unter dem sieben getötet« Ew- geborene lagen. Dann stieß das Boot wieder ab.. Der nackte Mann auf dem Felsen atmete auf. Reben dem Sand- hausen hatte er eine öOPfund-Tonn« mit chilenischen und mexikani- schen Dollars vergraben. Behutsam stieg er von dem Felsen her- unter. Am Fuße eines oielöstigen Vi-Baumes saß ein eingeborenes Weib. Ihr rechter Arm war von einem Schuß zerschmettert worden und hing an einem Streffen Bast. „Ein Boot hat gelandet," sagte der Mann in der Sprach« der Eingeborenen.„Mein Geld haben sie nicht gefunden." „Dein Geld!" schrie das Weib ihn an.„Ist es mehr wert als das Blut unseres Kindes?" Der Mann sagte in dumpfen Zorn: „Das verstehst du nicht, Natu! Ich wünsch«, das Geld zu retten, aber ebenso sehr wü«sche ich die Rache für mein Kind. Doch ich bin nur einer und habe nur noch eine Patrone!"
Jim Martin war wohl der blutbeflecktest« Strandläuser, den die Inseln der Südse« jemals geschen haben. Von einem Walftschsänger als Auftührer«n NiteM an Land gefetzt, hatte er sich von oller Zivilisation losgesagt. Seine Eltern, die der Hefe Liverpools ent- stammten, waren deportiert worden. Die Jugenderziehung hatte er beim Zffchen der neunschwänzigen Katze genossen, die aus die Rücken der" Deportierten niedersauste.---... Da er rücksichtslos mutig war, wählten die Eingeborenen ihn zu ihrem Führer, bauten ihm ein Haus und gaben rhm eine Frau. Sie behielten auch Vertrauen zu ihm, als sein Versuch,«ine von Hobart nach China bestimmte Bark zu entern, mißlang und viele Eingeboren« dabei umkamen. Kurz darauf aber hatte er Erfolg mit einem Handelskutter, der während der Nacht überrumpelt, feiner Ladung beraubt und dann verbrannt wurde. Bei der Beute waren viele Feuerwaffen. In den nächsten fünf Iahren berührten wenige und mir gut bewaffnete Schiffe die Insel, da sie einen schlechten Ruf hatte. Vor zwei Jahren aber kam ein unbewaffneter Schoner, besten Kapitän Geld für Handelszweck« mit sich führte, nach Nitendi. Jim Martin beschloß, dieses Schiff zu kapern. Im Dunkel der Nacht wurde die Mannschaft niedergemetzelt. 'Jhir ein Fidschianer rettete sich, indem er über Bord sprang. Dieser b/richtete den Ueberfall dem Koinmodore der australischen Station, der ein Kanonenboot entsandte, das die Schuldigen nach Sidney vor Gericht bringen sollte. Falls sie nicht ausgeliefert wurden, waren die Eingeborenen nach dem Ermesten des Befehlshabers zu bestrafen und das Dorf niederzubrennen. Von dem entflohenen F idf chi-Jvs ulan er geführt, gelang es dem Kommando, nachts unbemerkt zu landen und sich dem Dorf von der Rückseite her zu nähern. Doch«in sich selbst entladender Re- volver alarmierte die Eingeborenen. Sie leisteten, von Martin ge- führt, tapferen Widerstand und entkamen, in der Dunkelheit die Reihen der Blaujacken mit ihren Frauen und Kindern durchbrechend, in die dichten Dschungeln des Gebirges. Sieben Leichen mußten sie zurücklasten: unter ihnen«inen Martins Sohn. Das Dorf und Flammen auf. **
zehnjährigen Knaben: Jim die Kanuslotte gingen in
.Laß uns weitcrfliehen, Natu," sagt« Martin,„es ist hier nicht sicher." Das Weib gehorcht« schweigend. Sie flohen durch die Berg - hänge, entgegengesetzt der Richtung, die die Offiziere und Blau- jacken eingeschlagen hatten. Nach einer I)alben Stunde erreichten sie eine verlastene Hütte am Flußufer. Natu brach vor Schmerz zusammen. Martin holte Trmkwaster und verband ihr« Wunden.
Die Offiziere waren kaum hundert Meter den Strand entlang gewandert, als der jüngst«, ein blonder Scekadctt, stehen blieb. „Lasten Sie uns lieber in anderer Richtung gehen. Nach der Karte mündet«in Fluß in die nächste Bucht, und dann kommt gleich ein kleiner See." Einverstanden!" Die Offiziere und die drei Blaujacken hinter ihnen machten kehrt.„Eine famose Wasserfläche!" rief der See- kadett begeistert aus, als der See vor ihnen lag. „Packt aus, Jungs!" befahl der ein« Leutnant.„Wir wollen frühstücken! Und Augen und Ohren offen gehalten! Ich möchte keinen vergifteten Pfeil in den Nacken bekommen!" „Wer vorher muß ich schwimmen!" protestierte der Seekadett lachend und enttleidete sich. Nach einem Kopssprung war er bald bis mitten in den See geschwommen.
Dep Klang von Stimmen riß Martin aus dem Schlaf. Cr griff zum Gewehr und weckte sein Weib. Dann kroch er aus der Hütte ans Ufer. Gerade sprang der Seetadett ins Wasser. Mochte Jim Marttn auch ein gefühlloser Mörder sein, in diesem Augenblick packt« ihn doch Entsetzen. Der See war voll Krokodflel Ihn durchschwimmen wollen bedeutete sicheren Tod!
Natu war herongekrochen und berührt« seinen Arm.„Gleich werden sie ihn packen!" triumphierte sie, die Augen voll Haß. „Natu! Es ist nur«in Knabe!" flüsterte Martin und umspannte das Gewehr fester. „Du Narr!" zischte sein Weib wild und griff nach dem Lauf. „Sie haben deinen Sohn getötet! Sieh! Sieh doch!" Eine schwarze Schnauz« ragte aus dem See und bewegte sich langsam vorwärts, kaum dreißig Meter von dem Seekadetten ent- fernt, der gemächlich dem Ufer zu schwamm. Marttn entriß Natu das Gewehr. ,Lr darf so jung nicht sterben!" murmelte er.„Der Knabe! Lauf schnell in den Wald! Ich komme gleich nach." Er stieß sie beiseite und hob das Gewehr. Ein Schuß kracht«; das Ungeheuer sank, auf seinen knochigen Schädel gettoffen, in die Tiefe. Ehe Martin fliehen konnte, drangen zwei andere Schüste durch die Stille und er stürzt« vornüber ins Gras.
„Wir sahen den Kerl gerade noch rechtzeitig," rief die eine Blaujacke. Der Leutnant war ausgesprungen.„Sind Sie getrofsen?" schrie er dem Seekadett zu. .Mein! Was ist denn los?" antwortete dieser und erklomm das Ufer. „Ein Neger gab aus dem Hinterhalt einen Schuß auf Sie ab! Schnell Deckung nehmen! Lasten Sie doch Ihre Kleider!" Zehn Minuten vergingen. Kein Laut unterbmch die Stille. Dann krochen der Leutnant und eine Blaujack« vorsichtig dahin, wo diese den Mann hatte fallen sehen. Plötzlich stießen sie auf ihn. Jim Martin wandt« das Gesicht zur Seit«, sah sie an. ,Lat —— das Krokodil——— den Jungen gepackt?" stammelte er. .Krokodil?" fragte der Leutnant überrascht.„Feuerten Sic auf ein Krokodil? Sind Sie ein Weißer?" „Einerlei" keuchte Martin..Laßt mich hier ruhig liegen. Seht doch!" Er zeigte auf«in Loch in seinem Bauch.„Die Kugel ist glatt-- hindurchgegangen und hat mir das-- Rückgrat zerschmettert." Er sprach kein Wort mehr und starb. Die Blaujacken machten eine Tragbahre und trugen ihn zum Strand hinunter. tVeeechttate llebersetmia von I. D. ZBarnkeiO
studoif£ön>u: Steif eoblchied
Unbarmherzig und unaufhaltsam, wie speziell unter den ob- waltenden Umständen da» Borgehen der Zeit sich eben nicht anders charakterisieren läßt, also unbarmherzig und unaufhaltsam war die Stunde immer näher gerückt, da Theodor für lange sechs Wochen von Emilien Abschied nehmen mußte, um weit draußen in irgend- einem Kurort seinen pessimistischen Organismus im Wege von Kohlensäurebödern wieder neuen Trost und Lebensmut zuzusprechen. Unmittelbar dräuend war nunmehr der bange Augenblick jenes unwiderruflichen Mschieds nahe. Denn um 9. IS Uhr mußte der Fernzug abgehen und das Zifferblatt der großen Bahnhofsuhr zeigt« beretts auf 9.10. Demgemäß und wie es tatsächlich das amtlich« Kursbuch auch richtig prophezeit hatte, stand wirklich der Fernzug seit längerem abfahrtbereit in der Halle und zeitweilig durchlief ein Zittern seinen langgegliederten Leib, ausgelöst wie�von einem nur mehr schwer verhaltenen Verlangen nach Pflichterfüllung, vergleichbar etwa mit jenen besonders arbeitsfreudigen Pferden, die, für«inen Augenblick zur Rast und Untätigkeit gezwungen, alljogleich mit den Hufen zu scharren beginnen. Theodor halle in einem Halbkupee dieses Fernzugs sich ein wenigstens halbseitig allbogenfreiez Fensterplätzchen erobert. Zwecks gesetzlicher Anerkennung des eroberten Gebiets hatte Theodor in Gemäßheit der bestehenden Reisevorschriften sich seinen Sitzplatz durch Belegen mit seinem langen Schirmstockfutteral aus Segekleinen gesichert. Denn anschließend daran hatte er das Halbkupee wieder oerlasten, um die knappen verbleibenden drei Minuten noch rasch Seite an Seite mit Emilien verbringen zu können. Arm in Arm, wenn auch mit einem schweren Weh im Herzen, wandelten sie mit dumpfen Schritten unter stetig sich wiederholenden Kehrtwendungen ein« kurze Gehstrecke seitlich seines Kupeefensters auf und ab. Unzähliges und Mannigfaltiges hatten sie während der letzten 24 Stunden sich schon gesagt. Sie hätten aber noch viel mehr und noch viel Mannigfaltigeres sich zu sagen gehabt. Jetzt aber, im enffcheidenden Moment, brachte keins eine Silbe heraus. Verstohlen, für einen interessierten schärferen Beobachter trotzdem Wer kenntlich, irrte ihrer beider Blick immer häusiger über die Bahnhofsuhr und unleugbar wurde dabei ihr Auge immer intensiver von etwas wie einem feuchten Schimmer überhaucht, während es auch seinerseits immer charakteristischer um seine Mundwinkel zuckte. Andererseits aber auch für sie beide war es klar, daß der Ausbruch einer seetischen Katastrophe unmittelbar bevorstände, wenn jetzt eins oder das andere nicht bald ein die Spannung irgendwie lösendes Wort fände. In einer Art weiblichem Heroismus ging sie mit starkem Bei- spiel voran. „Theodor," würgte sie,„wenn du dein Gepäck so lang« un- beaufsichtigt läßt, kann dich da nicht irgendein Eisenbahnräuber berauben?"' „Ha", rollte er grimmig, glücklich, eine Ableitung gefunden zu haben, in der er seinen zurückgedrängten Seelenkummer in Wut umsetzen und solcherart an einem anderen austasten konnte,„ha", das sollt« einer wagen, der käme mir jetzt gerade zurecht, ich würde den Kerl mit einer Maulschelle unter die Dampfheizung klaffchen, ich würde ihn aus seinen Gewändern herausbenteln, ihn auf dem Fußbelag zertrampeln, ha, ich „Theodor", schrak und schluchzte sie auf.„und was ist, wenn er zurückschlägt? Theodor, versprich mir. daß du mit niemandem etwas anfängst, ich Hab' sonst keine ruhige Minute mehr, also ver. sprich, nein, schwöre mir, daß du mit niemandem Händel suchst." „Gut", sagte er entgegenkommend, wenn auch mit einer ge- wissen Ueberwindung,„also ich verspreche und schwöre dir, mich in keinerlei Händel einzulassen." „Ich danke dir, Theodor", atmete sie auf,„und wirst du es auch vermeiden, dich zum Fenster hinauszubeugen, damit dir kein Kohlenstäubchen ins Auge fliegt oder damit du nicht gar das Ueber- gewicht kriegst?" „Ich werde es vermeiden, beste Emilie!" „Und hast du dir die Waitepfröpfchen zu recht gelegt damit dir die Zugluft nicht in die Ohren bläst?" „Ich habe sie mir zurechtgelegt." „Und____" In diesem Augenblick schrillte das Pfeifchen des Eisenbahn- schaffners. „Großer Gott, schnell, Theodor, der Zug fährt ab!" Theodor riß sich hemm und setzt« mit einem Spmng aufs Trittbrett. „Großer Gott", kreischte Emilie neuerlich auf und schob sichernd ihre Hände unter Theodors Sitzfläche. „Es ist nichts", gab beruhigend Theodor zurück,„es war bloß eine achtlos weggelegte Bonanenschole." In diesem Augenblick schrillte wieder das Pfeifchen des Eisen- bahnsthaffners.
„Schnell, Theodor, schnell!" Theodor schlüpfte nunmehr wieselartig in da, Abteil hinein. Emilie eilte zu Theodors Fenster vor. Einen Geldanken später erschien Theodor hinter dein Fenster. Mit angstvoller Hast war er bestrebt, da« verquollene Fenster zu öffnen. Endlich gelang es. Er beugt- sich weit aus dem Fenster hinab und öffnete seine Arme. Sie wippte zu ihrcne äußersten Zehenspitzen sich auf und sank dabei wortlos an das, was alles von Theodor zum Fenster heraus- hing. Solcherart verharrten sie in einer zwar unbequemen, aber ge- mütsttefen Umschließung. Da jetzt der Zug sich in Bewegung setzte, löste er seine Arme, da er Emilien nicht mitschleifen wollte, zumal der Zug erst Stunden später in Lundenburg anhielt. „Und vergiß nicht, Theodor", rief sie ihm nach,„der Pflaumen- kuchen liegt eingepackt rechts im Handkoffer, gleich neben den Socken." „Ja", brüllte er zurück,„gleich rechts im Handkoffer...." „Und gib bellte �. mit ihrem letzten Stimmaufwand, „daß chu dich nicht auf bie".Thermosflaschc- tzarauffetzest, sch hob' sie erst gestern gekauft." „Ja", röhrte er überschnappend,„ich geb' schon acht, teuerste Emilie." Emilie holte ihr weißes Battisttüchlein hervor. Theodor schlupfte sein Taschentuch aus der Tasche. Und Aug' in Aug' wehten sie ein letztes, wehmütiges Lebewohl sich zu, und da der Zug in eine leichte Kurve nbbag, beugte Theodor sich stärker aus seinem Kupeefenster hinaus, und er winkte und fächelte der gleichfalls winkenden und fächelnden Emilie seine Ab- fchiedsgrüße zu, bis er sah, wie Emiliens geliebte Gestalt immer fremder und unkenntlicher in sich zusammensank auf einen kleinen weißen Fleck, aus«in weißes Pünktchen zusammenschmolz, das. schließlich im Rauch und Dnnst der Bahnhofshalle spürbar sich auflöste. „Es scheint, du kannst dich nur schwer von deiner Frau trennen", schnippte setzt neben Theodor eine Frauenstimme und zog ihn vom Fenster zurück. „Ach, nicht doch", lachte Theodor und legte den Arm um seine Begleiterin,„aber weißt du, so schöpft sie am wenigsten Verdacht und jetzt, fabelhaft, wunderbar, jetzt wollen wir nur mehr an unsere herrlichen langen sechs Wochen denken." Emilie aber swnd noch immer einsam in der Bahnhofshalle. Sie betrachtete den Zug, wie«r erst wie ein gewaltiger Feuer- drache dahinschoß, wie er wie eine Riesenschlange mit mächtigen Windungen sich vorwärts schlängelte, wie er langsam zu einem grauen, unscheinbaren Regenwurm sich verjüngte und schließlich als winziges Würmchen irgendwo in ein imaginäres Loch unten im Horizont sich verschlüpfte. Emilie versorgte ihr Battisttüchlein und verließ den Bahnhof. Vor dem Bahnhof hielt sie Umschau. Sie stieg in ein Auto. „Herrlich, wunderbar, also wo fahren wir jetzt hin. Bobby?" fragte sie drinnen im Auto., „Wir fahren ins Strandbad, Liebling."
�rinkerinnen in Weic iJork. Obgleich New Park bekanntlich„trocken gelegt" ist,/ gibt es dort doch«ine Anstalt, das sogenannte Keeley-Jnstikut,.' das bereits vor dem Alkoholverbot Entziehungskuren bei Trinkern durchführte. Die Zahl der Insassen hat sich seitdem nicht verringert, � und jetzt hat man sogar einen großen Flügel angebaut, der für weibliche Fälle bestimmt ist, während bisher nur männliche auf- genommen wurden. Während des Alkoholverbotes hat nämlich nach einem Bericht dieses Instituts die Zahl der Frauen, die um Aufnahme hatcn, beständig zugenommen. Es gibt heute sehr viel mehr Frauen in New Aork, die dem Trinklaster verfallen sind, als vor der Trockenlegung. Unter den Patienten der Entziehungsanstalt überwogen vor dem Alkoholoerbot die Angehörigen der Arbeiter- klast«, während jetzt hauptsächlich Kaufleute und Vertreter der freien Berus « aufgenommen werden, um sie von der Trunksucht zu heilen.
Eine Leistungsprüsung der Weltsprachen. Die Jnternattonal Exchange Electric Company in London hat eine Leistungsprüsung der Weltsprachen vorgenommen, und zwar nach der Richtung hin, die Ausdrucksfähigkeit in einer der großen Weltsprachen, auf ciue Minute Telephongespräch umgesetzt, xu überprüfen. Dabei wurde die französische Sprache als diejenige jestgestellt, die die größte Anzahl von Gedanken in dieser Telephonminute präzise auszudrücken in der Lage ist. Die deutsche Sprache steht hinter der englischen an dritter Stelle vor der italienischen .