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Beilage

Donnerstag, 29. August 1929

Volkshochschule   Harrisleefeld

Von M. Simon, M. d. L.

Der Schlußtag der Besichtigungsfahrt Dänemarts trug uns im Omnibus durch das teilweise fruchtbarere Westjütland( an der Grenze von Marsch und Geestland  ) in vielstündiger Fahrt bis nach Nord. Schleswig in das an Dänemark   abgetretene Gebiet. Man spricht dänisch   in den Krügen der Marktflecken, in denen wir furze Einkehr hielten, man sieht nur dänische Zeitungen, doch versicherte der uns begleitende dänische Landarbeiterführer freimütig in der abgetretenen Dithmarsch, daß verschiedene Ortschaften starke Prozentjäge von Deutschsprechenden enthielten. Der dänische Staat plant nicht weit von der Grenze und längs derselben überdies eine umfangreiche Neusiedlung. Der Grenzübertritt bei Harrislee   erfolgte bei strömen dem Regen, dänische wie deutsche   Zollbeamte erledigten in zuvor tommendster Weise die notwendigen Formalitäten, und der dänische Omnibus trug uns noch unter das schüzende Dach der deutschen  ( Arbeiter) Bolkshochschule Harrislee, 20 Minuten von der deutsch  - dänischen Grenze.

Was will Harrisleefeld?

Ausgehend von der Tatsache, daß die Arbeiterschaft im Sinne der Reichsverfassung positive Aufgaben in der Gesetzgebung, Staats- und Selbstverwaltung, in der Wirtschaft und in der Rechts anwendung zu erfüllen hat, will die Bolkshochschule Harrisleefeld jüngere Arbeiter und Angestellte fähig machen für die praktische Ausübung solcher Funktionen innerhalb ihrer politischen, gemertschaftlichen und genossenschaftlichen Organisationen und in öffentlichen Körperschaften. Dies Ziel soll nicht durch ideolo gische Beeinflussung, sondern durch positive wissen schaftliche Einführung in die Technit der Gesez gebung und Verwaltung, in die Beobachtung der jozialökonomischen Zusammenhänge, in die Bragis des fozialen Rechts und in die internatio

naten Verträge erreicht werden.

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Die Methode ist: Arbeitsgemeinschaftliches Verfahren auf individualisierender Grundlage. Material liefert die mit den besten missenschaftlichen Handbüchern, Nachschlagewerken und Quellen­schriften ausgestattete Bibliothet, dazu Zeitschriften und Zeitungen. Regelmäßige Unterrichtsprofotolle, Bochenberichte, schrifliche Ar­beiten, graphische Darstellungen. Der Gesamtunterricht ist für alle verbindlich.

Der Lehrplan umfaßt:

a) Grundkurs( Dauer 5 Monate)

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1. Politische und wirtschaftliche Erdfunde mit Uebun­gen im fartographischen und statistischen Zeichnen. 2 Std. 2. Politische und wirtschaftliche Geschichte der Neuzeit 2 3. Hauptfragen der internationalen Politik und der deutschen   Außenpolitit. Einführung in das Bölker= recht

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4. Die wichtigsten Staats- und Gesellschaftstheorien nach Quellenschriften, Geschichte und Programme der politischen Parteien, bes. die politische, gewerf­schaftliche und genossenschaftliche Arbeiterbewegung 2 5: Verfassungsrecht des Deutschen Reiches im Vergleich mit den wichtigsten Verfassungen des Auslandes. Verfassungsprobleme

6. Verwaltungsrecht einschl. Selbstverwaltung. Aufbau der Berwaltung in Reich, Staat und Gemeinde. Berwaltungsprobleme

7. Arbeitsrecht und gerichtsbarkeit, internat. Arbeits­recht.

8. Einführung in die Wirtschaftswissenschaft mit mirt­schaftsstatistischen llebungen

a) Wirtschaftstheorie nach Quellenschriften( Smith, Ricardem, Marg, Böhm- Bawert, Schumpeter Cassel u. a.)

b) Wirtschaftsorganisation und-politit, Probleme der Wirtschaftsdemokratie

9. Turnen, Sport und Gesang

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10. Freiwillige Arbeitszirtel aus den Hauptgebieten. Englisch  .

b) Oberturfus( Dauer 5 Monate)

1. Anleitung zu selbständigen schriftlichen Arbeiten aus den Gebieten der Außen- und Innenpolitik, der Wirtschaftstheorie und-politik und des Arbeits­rechts, mit individueller Beratung.

2. Seminaristische Uebungen zur gemeinsamen Be­sprechung und Auswertung der von den einzelnen gelieferten Arbeiten

3. Juristische Uebungen im Anschluß an bestimmte Fragestellungen aus dem bürgerlichen Recht und dem Arbeitsrecht

4. Stilkritische Uebungen im Zusamenhang mit dem Zeitschriften- und Zeitungsarchiv. Besprechung journalistischer Versuche

5. Englischer Sprachunterricht, hauptsächlich leber­fegungsübungen und grammatische Grundbegriffe. Lektüre von Mastermann: How England is governed"

6. Turnen, Sport und Gesang.

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Die Aufnahmebedingungen find: Arbeiter und Angestellte im Alter von 18 bis 30 Jahren auf Grund eines Gesuchs mit Lebenslauf und Empfehlung durch öffent­liche Vertrauenspersonen. Unterhaltsbeitrag einschl. Unterricht für einen Kurs 300 m., auf Antrag werden Freistellen ganz oder teil­weise gewährt. Die Zulassung zum Oberturs setzt in der Regel die erfolgreiche Absolvierung des Grundkurs vorqus.

Bir fanden bei unserer Besichtigung der Volkshochschule   Harris Seefeld das vorstehende Programm in Berwirklichung, und es mar eine Freude, fünf schlichte Besucher des Oberkurs über die Arbeits­methoden und Arbeitsziele selbst berichten zu hören. Ich glaube, daß auch die Dänen beim Besuch dieser Schule noch manches zulernen werden.

Schüler in Paris  

Wir haben gelegentlich von dem großzügigen Unternehmen ge­sprochen, das die Stadt Berlin   im Einvernehmen mit dem Auswärtigen Amt   gegründet hat, um tüchtigen Berliner  Schülern einen vom 12. Juli bis 24. August währenden Aufenthalt in Frankreich  ( in Avalton und St. Omer  ) zu ermöglichen. Die letzte

Der Abend

Klaffen auf Fahrt

Spalausgabe des Vorwärts

Diesseits und jenseits der Problematik der Schulausflüge

Die Schulwanderung mar nicht immer so eng verwachsen mit dem gesamten Unterrichtsbetrieb, wie sie es heute ist oder wenigstens sein sollte. Nicht selten war es ein einziger Tag im Jahre, den man wohl oder übel dem Bewegungs- und Spielbedürfnis der Jugend opferte. Und nicht immer war er der eigentlichen Wanderung ge­widmet. Es war eben ein lustiger Tag, an welchem man sich nach Kräften austobte, und als Kennzeichen solcher Naturheimsuchung schleppte man wahre Berge von Laub und Blüten in die Stadt zurück, frei nach dem Liede vom einsamen Wanderer:

Eine Lüneburger Heide   am Hute,

den Neuenburger Urmald in der Hand... Heute ist die Schulwanderung ein Unterrichtsmittel, das in seiner Bedeutung gar nicht überschäzt werden kann, und das neben der unterrichtlichen vor allem die gesundheitliche und die ästhetische Seite zu ihrem Recht kommen läßt. Statt daß man die Natur in Bildern, Modellen und Präparaten in das Klassenzimmer holt, sucht man die Dinge selber auf und müht sich mandernd um fie, genau wie bastelnd um technische Dinge. Erwandern hat man sinnvoll diese Art des Aufnehmens neuer Anschauungen und Erkenntnisse genannt. Und darin liegt eine Mahnung, die über den Rahmen der Schule hinaus Gültigkeit hat: Auch im Zeitalter des Motors sollte man alle Landstraßen und Feldwege seiner engeren Heimat einmal unter die Sohlen genommen haben.

Nun soll die Schulwanderung ganz gewiß feine fo3u fagen ambulante Unterrichtsstunde sein: 1000 Schritte hier seht, usw. laufen, dann das Ganze halt! Mal eben herhören: Das, was ihr Nichts langweiliger als das, nichts geeigneter, den Schülern das Wandern zu verefeln. Man lernt so vieles beiwege lang; man trinkt nachhaltiger aus Durst, als wenn es einem ein geflößt wird. Ueberhaupt darf man ruhig darauf vertrauen, daß fich hineinsaugt wie der Durstige das Wasser. das einseitig beeindruckte Stadtkind die Eindrücke des Draußen in

solchen Wanderfahrt stellen und von neuen, lebenspraktischen Seiten betrachten lassen. Geographie, Geschichte, Rechnen, Zeichnen und Basteln bleiben nicht auf Lehrbuch und graue Theorie beschränkt, sondern tragen die lebendigen Züge von Wald und Burg, von Eisenbahn   und Bergwert.

sammen, die bei solcher Gelegenheit allen Ernstes in Angriff zu Stellen mir einmal die unterrichtlichen Einzelaufgaben zu nehmen sind:

Errechnung der Reisefosten; dazu als Hilfsmittel Landkarte und Fahrplan.

Abschätzung der Herbergs und 3ehrungs­

tosten.

Grund­

faz: Alle für einen, einer für alle. Aufführungen und Beranstal Maßnahmen für die Geldbeschaffung. tungen vor Schule und Elternschaft. Das Programm ergibt sich mühelos aus dem Charakter des Fahrtzieles, Heidedichtungen, Berg­fagen, Ritterspiele, Industriedichtung.

Fahrt für den Arbeitsunterricht bietet, sind so sielseitig, daß die Bastelarbeiten: Die Aufgaben, die eine bevorstehende verschiedensten Kräfte und Gruppen vollauf damit beschäftigt werden fönnen: Karten- und Landschaftszeichner, Bossierer und Modelliezer. Kleingerissenes Zeitungspapier, in Leimwasser gekocht, ergibt ein plastisches Material, womit sich landschaftliche Reliefdarstellungen vorzüglich ausführen und in jedem Farbton anstreichen lassen. Eine Ausstellung solcher selbstgefertigten Modelle bildet für die oben­erwähnten Elternabende eine sinnvolle Ergänzung.

Waren Fahrplan und Atlas bei der Vorbereitung die unent­behrlichen Lehrbücher, so tritt während der Wanderung die Generalstabstarte in ihre Rechte. Sie zu lesen und mit Sicherheit zu gebrauchen ist eine Notwendigkeit und eine Ehre zu­gleich, menn es sich darum handelt, die Gruppe einem vorgesteckten Ziele zuzuführen.

Die Anlegung eines Fahrtenbuches, das in zeichnerisch und farblich geschmückter Umrahmung die Reiseberichte aufnimmt und von Jahr zu Jahr sich weiterfüllt, vermag auch dem manchmal recht unbeliebten Auffahunterricht neue Anregungen und Ziele zu geben.

Das Kapitel Durst, eine der brennendsten Fragen auf Klassen fahrten. Wer sich vom Wirtshaus unabhängig gemacht hat, erlebt bei seiner Wandergruppe alle Stadien des Wasserverlangens: Bom Genuß des Flascheninhalts, in welchem die ersten selbstgefangenen Raulquappen schwimmen, und denen man das Lebenselement Schlud für Schlud entzieht, bis zum genießerischen Prüfen des Dies ist vielleicht der schönste Erfolg aller Schul­Wassers der ländlichen Ziehbrunnen, der Bäche und Quellen. Wie fahrten: Alles Ferne wird faßbar, Landschaft, Be­von selber verdichten sich bei solchen Gelegenheiten die Beobach❘völkerung, Industrie, Zahlen und Theorien merden aus Schemen tungen über Bodenart und Wasser zu flareren Erkennt- zu greifbaren Wirklichkeiten; der feindliche Gegensat nissen, die sich noch erweitern, wenn man am Abend in der Herberge| Schule und Leben entspannt sich. Der Wander­aus dem abgebürsteten Schmug, Schlamm und Sand der Stiefel eine wahre Musterkarte der Bodenformen herstellt.

Weit ergiebiger als die kleinen Tagesausflüge find die größeren Klassenfahrten, die sich über mehrere Tage erstrecken und, richtig vorbereitet, den Arbeitswillen der Klasse zum Erwerb von Fähigkeiten und Kenntnissen in viel stärkerem Maße herausfordern. Es ist ganz erstaunlich, wie viele der sonst säuber­lich gefächerten Unterrichtsgebiete sich mühelos in den. Dienst einer

Boche ihrer erfolgreichen Ferienzeit verbrachten die Jungen in Paris  , wie auch umgekehrt die jungen französischen   Schüler, die unter der Leitung von Studienrat Dr. E. Sch marz für die gleiche Zeit in Birkenwerder   untergebracht waren, zum Schluß die Gäste der Stadt Berlin   gewesen sind.

Es soll im Folgenden furz versucht werden, zu zeigei, was die Stadt Paris   ihren jungen deutschen   Gästen in den wenigen Tagen ihres Aufenthaltes geboten hat.

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Am 17. Auguft wurde Sacré Coeur   besichtigt, dessen Dome und Türme von nahezu allen Teilen der Innenstadt sichtbar find, jenes weiße Gebäude, das die Hügel von Montmartre   trönt. Anschließend daran fand der Besuch von Notre Dame   de Baris statt, jener berühmten Pariser   Kathedrale, die ja auch dem Führer der französischen   Romantifer, Victor Hugo  , die Grund stimmung zu seinem berühmten Roman Notre- Dame de Paris" gegeben hat. Das Innere von Notre- Dame   hat die Form eines großen lateinischen Kreuzes. Um die fünf Schiffe reihen sich sieben unddreißig Kapellen. Das Hauptschiff ist nahezu 150 Meter hoch. Aeußerlich zeigt das Gebäude, das ein Meisterwerf gotischer Kunst genannt werden. fann, trotz der ungeheuren Baumassen eine überaus flare und harmonische Gliederung. Am Nachmittag des gleichen Tages wurde das Conservatoire des Arts et Métiers   besucht, der Direktor des Museums übernahm selbst die Führung durch die ein­zelnen Räume. Schließlich fand noch die Besichtigung der Redaktion bzw. der Arbeitsräume des Petit Parisien" statt.

Am 18. August wurde der Vormittag einem Besuch des Louvre gewidmet. linter der sachverständigen und überaus inter­effanten Führung des Sekretärs der Direktion des Museums, Herrn Schommer, fahen unsere Schüler auf eigenen Wunsch die Bild­merte der französischen   Kunst, nur einige wenige noch aus der Reihe der Meisterwerte Italiens   und Spaniens  .

Am 19. August fand eine Fahrt auf den Eiffelturm statt, von dem aus man trog der nicht gerade günstigen Witterung das Panorama der Stadt auf sich wirken lassen konnte. Am Nachmittag machte man einen Rundgang durch die Automobilfabrit Renault  .

Der 20. August brachte den Besuch des Dome des Invali des, in dem die jungen deutschen   Schüler am Grabe Napoleons  einen guten Teil französischer Geschichte vor ihrem Auge vorüber ziehen ließen. Diese Erfursion in die Geschichte fand eine Erweite rung am 21. Auguft, wo die Schlösser von St. Germain, Bersailles und Malmaison gewissermaßen die Illustration zu den Höhepunkten der französischen   Geschichte bildeten.

trieb, der Tatenbrang erwacht, Schmierigteiten, die sich zu Bergen türmen, schrumpfen zusammen, fowie man ihnen nur richtig zu Leibe geht. Ein wenig Reche n- tunst, ein wenig Rartenstudium, ein wenig Rame. radschaftlichkeit; dazu der gehörige Unterneh mungsgeist zu Fuß, mit dem Rad, mit der Bahn, mit dem Baddelboot... und die Welt ist dein!

Carl Dantz.

allemand zu   Berlin. Nachmittags murden die gesamten Räume und Maschinenanlagen der illustrierten Zeitschrift Illustration" und das Warenhaus der Galeries Lafayette" besichtigt.

Am letzten Tage hatte die   Deutsche Botschaft die jungen Landsleute zu sich gebeten. Sodann fand ein Empfang im fran 3öfifchen Unterrichtsministerium statt. Der zuständige Ministerialdirektor, der in seinen Einleitungsworten darauf hinwies, daß er selbst in   Heidelberg,   Berlin und   München studiert habe, be­grüßte die Berliner mit großer Herzlichkeit. Herr Dr. Rosen. meyer vom Kölln. Gymnasium sowie der Schüler Brund vom  Französ. Gymnasium antworteten diesmal im Auftrage des foyer scolaire.

Um 3 Uhr nachmittags bildete sodann ein festlicher Empfang im   französischen Außenministerium den Abschluß des Pariser Aufenthaltes. Herr Marz begrüßte die Schüler im Auf­trage des Ministers   Briand. Auch aus seinen Worten flang die Sehnsucht nach dringend notwendiger Annäherung der beiden großen Nationen und schließlich der Wunsch zur endgültigen Versöhnung. In entsprechendem Sinne entgegneten Herr Dr. Henke und der Obersekundaner Bolle von der Kantschule in   Karlshorst. Die Worte des Letzteren riefen bei dem stellvertretenden Minister und dem ihn begleitenden Herren deshalb besondere Freude hervor, weil der Schüler der jüngste der Gruppe des foyer scolaire iſt.

Am 23. August um 17.30 Uhr fuhr man in der Richtung Straß burg der Heimat entgegen. Herr Direktor Delestrée von der neuen Pariser Zeitung, der den   Pariser Aufenthalt im Auftrage des Quai d'Orsay bzw. der Stadt   Paris musterhaft organisiert hatte, begleitete die jungen   Berliner zum Ostbahnhof. Er nahm von allen herzlichen Abschied. Hochbeglückt war er, als die Schüler ihm für die jachgemäße und geschichte Führung durch   Paris- und nicht zuletzt für die hervorragende Verpflegung im Collège Chaptat auf dem Boulevard des Batignolles dankten.

Am Sonnabend, dem 24. August, gegen 16 Uhr, ist die Schüler­gruppe auf dem Anhalter   Bahnhof eingetroffen. Unter den vielen Bätern und Müttern, die ihre Schußbefohlenen empfingen, sah man u. a. Herrn Oberstudiendirektor Dr. Siegfried   Kawerau, den man infolge der von ihm persönlich im vorigen Jahr unternommenen Bemühungen um den Schüleraustausch als den geistigen Vater der foyer- Bestrebungen bezeichnen fann, sowie Herrn Studienrat Dr. Ernst Schwarz, der von der Stadt   Berlin mit der Organi­sation dieser Frage beauftragt worden ist. Nach alledem, was die Schüler und die Lehrer, die sie begleitet haben, erzählen, fann er die Einrichtung der   deutsch- französischen Ferienschulen in Birken­merder, die er ja selbst leitete, sowie in   Avallon und St. Dmer als ersten Erfolg in der nicht leichten Arbeit um den städtischen Schüler. austausch buchen. Möge dieses glückliche erſte Ergebnis der Stadt  Berlin, der in erster Linie unser Dank gilt, und auch ihrem Beauf­tragten, Herrn Dr. Schwarz, ein Ansporn dafür sein, daß eine rege Erweiterung des foyer scolaire franco- allemand stattfinde, eine Er­weiterung auch in der Hinsicht, daß sie nicht allein auf   Frankreich be

Am 22. August war Empfang im Rathaus zu   Paris durch den Conseiller municipal, Herrn Fourès. In einer herz­lichen Ansprache hieß er die   Berliner willkommen, betonte die Not­mendigkeit der Annäherung beider Nationen und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß der Anfang dazu durch diesen von den Städten   Berlin und   Paris ins Werf gesetzten Austausch der Schüler gemacht worden sei. Herr Trümpener, der am hiesigen Kölln. Gymnasium tätig ist, sowie der Schüler Scholz von der Königstädt. Oberrealschule antworteten im Namen des foyer scolaire franco- schränkt bleibe!