Berfrage, d. h. über Borgänge in den geräumten und enfmifffartfierten Gebieten des Rheinlandes ist ebenfalls eine Berständigung erfolgt. Dabei wird festgestellt, daß teinerlei Neueinrichtung für die Behandlung dieser Frage geschaffen wird, daß auch die bestehende feinerlei Menderung erfährt, daß vielmehr die durch den Locarno - Bertrag geschaffenen Organe der deutsch - franzöfifchen und der deutsch - belgischen Bergleichskommission mit unverändertem Berfahren und unveränderten Befugniffen für solche Streitfälle 3 u- ständig bleiben. Auch ein Zusammenwirken der beiden bestehenden Kommissionen, der deutsch- belgischen und der deutsch- französifhen fommt nicht in Frage. Es steht überdies beiden Tellen frei, den Bölkerbundsrat anzurufen, dessen Befugnisse nach 2rfitel 213 des Bersailler Vertrags ebenfalls unverändert bleiben.
Besatzungskosten geteilt!
Was 60 Millionen übersteigt, zahlen die anderen.
V. Sch. aag, 29. Auguft. In den Finanzfragen ist am Donnerstag zwischen In den Finanzfragen ist am Donnerstag zwischen Deutschland und den Gläubigermächten eine endgültige Ginigung dahin erzielt worden, daß bis zum 1. Sep tember eine gemeinsame Kaffe für die Besakungs fosten gegründet wird, in die Deutschland 30 Millionen zahlen wird. Die Besagungsmächte sollen insgesamt ebenfalls 30 Millionen zahlen. Wenn die Kosten die Summe von 60 Millionen überschreiten sollten, werden die Befahungsmächte die Differenz auf bringen.
Die öffentliche Schlußfihung der Konferenz wird erft am Sonnabend stattfinden, weil am Freitag eine ganze Reihe von Besprechungen stattfinden müffen, um die Dokumente, in denen die Bereinbarungen und das Vorgehen bis zur Inkraftfetzung des Young- Planes feftgelegt werden follen, auszufertigen. Außerdem müffen die Hauptgläubiger noch mit den kleinen Mächten, deren Rechte auf dem ursprünglichen Young- Plan fie abgeändert haben, ins reine fommen.
Saarverhandlungen werden beginnen.
Paris, 29. Auguft.( Eigenbericht.)
Bauern und Sozialdemokratie.
Getreidehandelsmonopol in Deutschösterreich geplant.
Die ehemaligen Zentralmächte haben im Weltkrieg offen zu geben müssen, daß sie ihre Völker nicht aus dem eigenen Wirtschaftsgebiet ernähren fönnen. Dieselben faiserlichen Regierungen, für die sonst der Wille der Agrarier oberstes Gebot mar, hoben die Einfuhr. zölle auf Lebensmittel auf, um ihre Einfuhr anzuregen. Es lag an der höheren Macht der Blockade, menn die Einfuhr viel zu gering blieb. Die Not der Nachfriegszeit erzmang jahrelange Fortdauer der Einfuhrzollfreiheit, bis schließlich die unleugbar schlechte Situation der inländischen Landwirte infolge der start gesunkenen Weltmaritpreise für Getreide die Wiedereinführung der Getreidezölle herbei führte. In Deutschösterreich gelang es der Sozialdemokratie land- und Weltmarktpreis anpaßten. Geither hat die bürgerliche gleitende Zölle durchzusehen, die sich der Differenz zwischen In Mehrheit des Nationalrats diese Zölle in ihrem Sinn geändert und erhöht. Die Massen der Verbraucher müffen mehr bezahlen, ohne daß darum der Ackerbau besser rentierte. Nun hat der chriftlich soziale Landwirtschaftsminister Födermayer im Robinett einen alten Borschlag der Sozialdemokraten aufgenommen und die Einführung des staatlichen Getreidehandelsmonopois vorge schlagen. Der private Getreidehandel soll ausgeschaltet, dem Land mirt ein günstigerer Preis bezahlt werden, ohne daß die Konsu menten über Gebühr belastet werden. Eine Verwaltung, aus Bertretern der Erzeuger, der Berbraucher und der Regierung bestehend, soll diefen Grundsatz durchführen.
Ob dieser Plan ausgearbeitet, ob er Gefeß und wie er aussehen wird, ist heute noch unbekannt. In einer Bauernverfammlung der Marchfeldgemeinden nordöstlich von Wien, einberufen zur Bericht erstattung christlichsozialer Abgeordneter, die einen schweren Stand hatten, sprach in der Diskussion auch der sozialdemokratische Bürgermeister des Tagungsortes, Genoffe Widmayer Deutsch- Wagram, unter lautloser Stille.
Widmayer besprach in längeren Ausführungen das sozial. demokratische Agrarprogramm und deffen Forderung Zu der über die Räumung erfolgten Einigung wird den Blättern nach der Einführung des Getreidehandelsmonopols. Das Problem, gemeldet, daß Briand in einer formellen Erflärung vor der Kombie Sozialdemokraten gelöst werden, sondern besteht einzig und allein wie der Landwirtschaft zu helfen ist, tann nicht mit der jetze gegen miffion die Zusage gegeben hat, daß Frankreich in der Durchführung darin, die Produzenten und die Konsumenten zusammenzu der gegebenen Vereinbarung den gleichen guten Willen und die führen und alles zu beseitigen, was sich an Schmarohern und gleiche Berständigungsbereitschaft an den Tag legen werde, mie in Profitmachern zwischen sie drängt. Auf der einen Seite befommi den Verhandlungen selbst. Die französische Regierung verpflichte sich, der Bauer für sein Körndl sehr wenig und findet oft teine das Parlament sofort nach feinem Wiederzusammenfriff im Käufer, während die Konsumenten für Mehl und Brot ungeheure Preise zahlen müssen. Wenn man die ungeheure Spannung zwischen Oftober mit allen für die Liquidierung des Krieges notwendigen den Getreidepreisen, wie fie der produzierende Bauer bekommt, und Vorlagen zu befassen. den Mehl- und Brotpreisen, wie sie der konsumierende Städter bezahlen muß, zum Teil den Produzenten, zum Teil den Konsumenten zugute fommen ließe, wäre beiden geholfen. Das gilt auch bei der Erzeugnissen. Also nicht Heimwehrheße fann dem Bauernstond Milch und ebenso beim Wein wie bei allen landwirtschaftlichen helfen; ihm fann nur geholfen werden, wenn man endlich das Brot des Boltes, das die Bauern im Schmeiße ihres Angesichts dem Boden abringen, der Spetulations- und Profitmut dez Börsenspetulanten entzieht. Aus diesem Grunde verlangen die Sozialdemokraten schon seit nier Jahren in ihrem Agrarprogramm
Es liege ferner feineswegs in der Absicht der französischen Regie rung, in bezug auf die Einhaltung der Artifel 42 und 43 des Friedensvertrages eine Rontrolle auszuüben, die die deutsche Empfindlichkeit verlegen tönne. Briand schloß seine Erklärung- nach den vorliegenden Meldungen mit der Feststellung, daß mit der Feststellung, daß Europa heute einen neuen großen Schritt auf dem Wege zum Frieden gemacht habe. Alle Beteiligten hätten dafür Opfer bringen müssen, so daß es meder Sieger noch Besiegte gebe. Nach dem Temps" werden Briand und Stresemann noch vor Abschluß der Sonferenz
die Verhandlungen über die Rüdgabe des Saargebietes durch cinen Rofenaustausch einleiten.
30% red
In den Roien merde zunädyt festgestellt, daß die Saarfrage eine durchaus deutsch- französische Angelegenheit sei, die die anderen Ron ferenzteilnehmer nicht berühre. Dagegen erklärten sich sowohl die deutsche wie auch die franzöfifche Regierung bereit, die Verhand lungen über diese Frage unverzüglich zu eröffnen und sie einer Lösung entgegenzuführen, die in gleicher Weise den Interessen Deutschlands und Frankreichs, wie auch denen der Bevölkerung bes Saargebietes Rechnung trage.
Wie die Einigung geschaffen wurde.
Haag, 29. Auguft.( Eigenbericht.)
Die Haager Konferenz ist gerettet und geglüdt! Das ist das Endergebnis, das schon heute vorweg genommen werden tann, obwohl die formelle Einigung in den Finanzfragen noch nicht restlos erreicht ist und obwohl überhaupt das offizielle Ergebnis vielleicht erst am Sonnabend in einer feierlichen und öffentlichen Schlußsizung verkündet werden wird. Es ist, mie auch von der deutschen Delegation mit besonderer Eindringlichkeit und Dankbarfeit betont wird, vor allem
das Verdienst des sozialistischen Außenminifters Groß britanniens Artur Henderson,
des bisherigen Borsitzenden der Sozialistischen Arbeiter- Internationale, wenn die politischen Probleme, insbesondere die Rheinland räumung bereits heute entschieden werden konnten. Ber Artur Henderson fennt, weiß, daß er bei schwierigen Distuffionen zunächst geduldig und vermittelnd den Meinungsstreit ausfechten läßt, aber im tritischen Augenblick( zumal, wenn er abreisen muß) die Zügel an sich reißt und mit rüdjichtsloser Energie ein Ergebnis zu erzwingen versteht. So hat er es auch als Vorsitzender der Poli tischen Kommission im Haag getan. Er wollte am Freitag nach Genf abreisen, um an der Tagung des Bölferbundsrates teilzu nehmen. Noch immer versuchte aber Briand die Entscheidung über die Rheinlandräumung bis nach der restlosen Einigung über den Deung- Blan hinauszuschieben. Nun war aber am Donners. tag mittag
der Kampf um die fünftigen Befagungstoffen als letzter Streitpunkt in der finanziellen Regelung noch nicht beendet. Dennoch bestand Henderson darauf, daß die politische Kommission schon jetzt ihre Ar. beiten beende und die Einigung über Räumungstermine und Ber. gleichstommission schon heute der Welt verfündet. So gestaltete fich um die Mittagsstunde die Sigung der sechs einladenden Mächte zu einer abschließenden Sizung der politischen Kommission, in der Henderson die Ergebnisse der privaten Berhandlungen der legten Tage formulierte und als offiziellen Schlußbericht der politischen Kommission erstattete. Diese Ergbenisse find
für alle, aber nicht zuletzt für Deutschland, wesentlich günstiger und erfreulicher,
als es die fruchtlosen Besprechungen der vier Außenminister in den
ersten zmei Wochen befürchten ließen.
Es wird vor allem das Verdienst der englischen Arbeiterregierung und ihres Außenministers Henderson bleiben, daß sie in Erfüllung ihres Wahlversprechens somie der großes Hoffnungen, die die inferuationale Arbeiterflasse auf fie gesetzt
hat, das Ziel der schnellen und restlosen Räumung mit eiserner Energie im Haag verfolgt uab erreicht hat. Hendersons Erklärung,
daß England jedenfalls räumen werde, auch wenn die Finanz tonferenz scheitern würde, hat ihre Wirkung auf die Franzosen schließlich nicht verfehlt, zumal die Belgier, durch das deutsch belgische Machtabtommen angenehm berührt, ebenfalls auf Briand brüdten, so daß sich
Frankreich der Gefahr einer politischen 3felierung bewußt wurde. Es wird ein Ruhmesblatt in der Geschichte der englischen Arbeiterpartei und damit der gesamten sozialistischen Internationale sein, daß die frühere Räumung der befezien deutschen Gebiete unfer britischer Führung und unter britischem Drud hier im Haag be schlossen werden konnte, und zmar benor noch der i- Bunkt auf die grundsägliche finanzielle Einigung gefeßt mar. Die Räu= mungstermine sind zwar nicht ideal, besonders mos die Franzosen betrifft, aber es besteht immer noch die Aussicht, daß
fie in der Bragis vorverlegt werden. Auch über die Bergleichs kommission ist eine Einigung erzielt worden, die nicht nur nom deutschen Standpunkt, sondern auch vom Standpunkt des gefunden Menschenverstandes zu begrüßen ist.
Das Schredgefpenff einer permanenten Kontroll- und SchnüffelKommission,
das von gewissen deutschen Politikern an die Wand gemalt murde, und was vielleicht ursprünglich auch das Ziel einflußreicher franzö fischer Kreise mar, ist etwas geworden, was man mit der Bezeich nung abtun tönnte: m Besten nichts Neues!" Denn es ist in Wirklichkeit nichts Rentes geschaffen worden, es murde lediglich bestätigt, daß die bereits durch den Locarno- Bertrag gehaffenen deutsch- belgischen und deutsch- französischen Schieds. tommiffionen für Fragen der Entmilitarisierung des Rheinlandes ( art. 42 und 43 des Versailler Vertrages) zu ständig sind. Das waren sie nach Auffaffung maßgebender, auch deutscher Juristen, Dr. Births festgestellt morden, daß Deutschland dennoch von sich schon früher. Ebenso ist durch die unablässigen Bemühungen aus jederzeit das Recht behalten würde, in solchen Streitfragen an den Bölferbundsrat direkt zu appellieren. Das mar felbftnerständ. fich schon seit jeher der Fall, aber Dr. Wirth wollte diese
völferrechtliche Binsenwahrheit nicht glauben
handenen Selbstverständlichkeiten. Er hat auf der ganzen Linie und fämpfte wie ein Löwe für die Bestätigung dieser bereits vor gefiegt!
Das Ergebnis wird gefeiert.
V. Sch. Haag, 29. Auguft.( Eigenbericht.) Henderson ofs Vorsitzender der Bolitischen Kommission erläuterte seinen Bericht über die Einigung mit einer Rede, bie eigent lich für die Boufizung der Konferenz bestimmt mar, an der er jedoch nicht mehr teilnehmen wird, weil er bereits am Freitag nach Genf abreist. Es wurde deshalb beschloffen, die Rede sofort zu ver. öffentlichen. Henderson führte aus:
,, Die Konferenz wird es mir nicht verübeln, wenn ich einige Fragen, mit denen wir befaßt waren, find vielleicht nicht so tomErläuterungen zu der Aufgabe mache, die uns gestellt war. Die pliziert gewesen, wie jene, mit denen der Finanzausschuß betraut war. Aber ich mage zu behaupten, baß sie von einer
ungeheuren Wichtigkeit für die Berföhnung der Bölfer Europas und für jene große Berständigung zwischen den Nationen waren, von der auf die Dauer der Frieden abhängen wird.
die Einführung eines Getreidehandelsmonopols. Thr Antrag wurde aber von den Christlichsozialen und Bauernbündlern beiämpft und niedergeftimmt. Die Sozialdemokraten sind überzeugt, daß die Not der Landwirtschaft auch die Bauernführer im Parlament zwingen wird, den von den Sozialdemokraten feit nier Jahren in ihrem Agrarprogramm vorgezeichneten Weg zu gehen. Auch jetzt erhöhungen oder durch Mehlzölle, sondern nur durch die Einführung fann der Not und der Krise in der Landwirtschaft nicht durch Zolleines Getreidehandelsmonopols abgeholfen werden.
Widmayer wurde wiederholt von stürmischer Zustimmung unterbrochen. Nach ihm sprachen eine Reihe Bauern im Sinne der Ausführungen Bidmayers und forderten die Einführung eines Ge. Sozialdemokratische Agrarprogramm studiert habe und für gut treidemonopols. Ein Bauer aus Senring erflärte, daß er das befinde, und daß damit einmal aufgeräumt werden müſſe, richtige Meinungen von Sozialdemokraten nur deshalb als schlecht zu be. zeichnen, weil es eine sozialdemokratische Forderung sei.
Die Bauern haben die Heimwehrhete fatt. Bürgermeister Bidmaner, um ihm zu erflären, daß sie mit dem Ge Nach der Versammlung umgab eine große Gruppe Bauern ben treidemonopol und mit den Forderungen des sozialdemokratischen Agrarprogramms vollständig einverstanden sind, daß sie die ei mwehrhete satt haben und in ihren Dörfern nur Ruhe wünschen. Sie wollen sich nicht bereichern, sondern nur einen Getreidepreis erreichen, der ihren Gestehungskosten entspricht und der den Getreidebau sichert.
Der
Ein Schachzug der Chriftlich- Sozialen.
Wien, 29. August.( Eigenbericht.) niederösterreichische Bauernbund, hriftlich foziale Organisation mit 100 000 Mitgliedern hat sich der Heimwehr angeschlossen,
Die Arbeiter- Zeitung" schreibt dazu, daß die Chriftlich- Sozialen Bemerkungen der christlich- sozialen Reichspost" geht hervor, daß offenbar die Heimwehr auf dem Lande für sich erobern wollen. Aus in zwei Monaten in Niederösterreich fälligen Gemeindemahlen die es sich für die christlich- soziale Organisation darum handelt, für die Stimmen der Heimwehrleute zu gewinnen.
Wien, 28. Auguft.
In einem Barf der Stadt Me If in Niederösterreich tam es
zu einem blutigen Zusammenstoß zwischen Heimwehrleuten und durch einen Stich mit einem Stilett lebensgefährlich ver Sozialdemokraten, wobei der Heimwehrmann Leopold Günther let murde. Als Täter wurde der angebliche Sozialdemokrat Leopold, Baumgärtner nerhaftet. Die Heimwehr alarmierte ihre Leute, wobei ein Heimwehrmann mit seinem Motorrad so uns glüdlich stürzte, daß er lebensgefährlich verlegt liegen blieb,
auf denen die Belegung deutschen Bodens durch bewaffnete Strett fräfte anderer Rationen beendet werden konnte. Es lag uns sehr piel daran, daß in dieser Frage die drei Belegungsmächte gemeinfant handeln, soweit dies möglich war, daß die Raumming in der möglichst fürzesten Frist vollendet und dabei Methoden angewandt werden. die eine möglichst rasche, glatte und von Mißperständnissen freie Durchführung gestatten. Bir mußten natürlich berücksichtigen, das
die abzutransportierenden Truppen sehr zahlreich find, mir mußten entsprechende und ordmungsmäßige Borkehrungen für eine Operation auf sehr breiter Grundlage treffen und mig mußten endlich die schwierigen Witterungsverhältnisse berücksichtigen,
die im Winter eintreten fönnen.
Auf der Suche nach den Vereinbarungen mußten wir manche
ernste Hindernisse überwinden. Die Belegung eines fremden Ge
bietes durch große Truppenmassen während eines Zeitraumes von
zehn Jahren mußte Probleme aufmerfen, die außerordentlich
schwierig maren.
Ich freue mich, fagen zu können, daß wir Schwierigkeiten über munden und Lösungen erzielt haben, von denen ich glaube, daß fie im allgemeinen alle beteiligten Regierungen und Böffer befriedigen merden. Ich bitte Sie zu bedenken, was mir alles geleistet haben. Die Räumung wird unverzüglich beginnen. Heute in zwei Wochen werden die Truppen bereits in Bewegung sein. Endlich, und das ist vielleicht das michtigste, find mir in der Lage zu sagen, daß wenn die allgemeine Bereinbarung, welche diese Kon ferenz beschließen wird, durch die beteiligten Regierungen unterzeichnet und so schnell wie wir hoffen ratifiziert sein wird, die Räumung bis zu ihrem Schlußpunkt innerhalb eines fürzten Zeitraumes durchgeführt sein wird. lleber dié Liquidierung der Besatzungsfoffen
Der
bat die Erfahrung gelehrt, daß die Arbeit der Nachprüfung und Festsehung der Schadensersatzansprüche und dergleichen eine fehr langwierige Angelegenheit ist. Doher jehen unjere Bereinbarungen vor, und zwar im gemeinsamen Interesse einer Beschleunigung der Räumung, doß solche Schadensersatz. ansprüche zu streichen sind."
Briand dantte Henderson für den Taft, den er bei der Lösung der schwierigen Aufgaben bewiesen habe, und gab der Hoffnung Ausdrud, daß das Bert der Ratifizierung von allen beteiligten Mächten so schnell als möglich durchgeführt werde.
Reichsaußenminister Dr. Stresemann beglüdwünschte Henderson ebenfalls zu dem vollendeten Werk und dankte Briand für die Versicherung, daß die Rheinlandräumung so schnell wie irgend möglich durchgeführt werden solle.
Zeppelin vernichtet Bauprogramm. Amerikanische Befestigungen überflü: fig.
San Francisfo, 29. August. Frant James, der Borsigende des Unterhaustomitees für Militärwesen, der sich auf einer Inspektionstour der Verteidigungs werfe an der Pacific- Küste befindet, erflärte, der Pacific- Flug des ,, Graf Zeppelin" jei eine Entwicklung, die der Rongreß bei der Festa legung des Fünfjahr- Bauprogrammes für die Armee nicht vorher. sehen fonnte. Er empfehle die Aufgabe des Fünfjahrprogrammes, da es durch die letzten Entwicklungen im Flugmesen
Der erste Teil unserer Arbeit und zugleich der schwerfte betraf die Räumung des Rheinlandes. Es galt die Grundlagen zu finden, I veraltet fel.