Rollektivverträge nicht eingehalten.
Löhne werden in Sowjetrußland nicht ausgezahlt.
Aus dem Zentralorgan der russischen Gewerkschaft„ Irud" erfährt man, wie in Sowjetrußland mit den Kollektivverträgen um gesprungen wird. So können z. B. die Arbeiter der Fabrit Mikojan in Rostow am Dpn anderthalb Jahre lang nicht erreichen, daß ihre Arbeit laut Kollektivvertrag entlohnt werde. Obgleich den Drehern, Schleifern, Fräsern usw. die Akkordarbeiten auch für die Zeit entlohnt werden müßten, die für die Vorberei tungsarbeiten erforderlich find, erhalten sie das ihnen 3u
tommende nicht.
Alle Beschwerden und Entschließungen der Arbeiterversamm lungen fruchten nicht. Die Gewerkschaftsorganisationen und die Barteizellen ignorieren diese Forderungen der Arbeiter. Als endlich
im Dezember vorigen Jahres eine Kommission gebildet wurde, ba gaben sich die Mitglieder dieser Kommission alle erdenkliche Mühe, den Konflit in der Weise zu schlichten, daß die zwei oder drei Rädelsführer" einfach an die Luft gesetzt wurden.
Erst unter dem Drud der Arbeiter sah sich die Kommission schließlich gezwungen, ihren Forderungen stattzugeben. In Wirklichkeit erhalten die Arbeiter noch heute nicht die Löhne, auf die sie Anspruch haben.
Nicht besser sieht es mit der Erfüllung des Kollektivvertrages auf der Fabrit„ Die dritte Internationale" im Gouper nement Wladimir aus. So werden z. B. die Ueber stunden hier nicht vertragsmäßig sondern unter dem Ror. mallohn bezahlt. Entlohnungsnormen find noch nicht festgelegt und dergl. mehr.
Die Saisonarbeiterinnen hatten ihre Arbeiten beenbet und wollten nach Hause reisen, der Lohn wurde ihnen aber nicht ausgezahlt. Man vertröstete sie von einem Tag auf den anderen. Am 8. Juli versammelte sich eine empörte Menschenmenge vor dem Fabrikbureau. Ein berittener Polizist jagte sie auseinander, indem er immer wieder in die Frauen hineinritt. Am 10. Juli ver. sammelten sich die Arbeiterinnen erneut vor dem Fabrikbureau. Jetzt wurde berittene Polizei in größerer Anzahl herbei. geholt; sie ritten in die Menge hinein, jagten einzelnen Arbei terinnen nach und verhafteten sie unter Androhung von Waffengemalt; natürlich gab es hysterische Anfälle. Hinterher wurde der Betriebsrat abgefeßt und auch gegen die Polizei strenge Maßnahmen ergriffen.
Berantwortl, für die Redaktion: Wolfgang Schwarz, Berlin ; Anzeigen: Th. Glocke, Eine andere Notiz des Trud" schildert, wie es Saison Berlin . Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts Buch bruckerei und Berlagsanstalt Baul Ginger& Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3. arbeiterinnen eines Somjetguts erging. Sierzu 1 Beilage.
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