Der Kampf um den Markt.
England und die Reparationsfohle.
Die im Haag aufgenommene Diskussion über die internatio-| preise die deutsche Verbraucherschaft zu tragen hat. Diese Berschlech nale Rohlenfrage wird am 30. September in Genf vor dem terung der englischen Kohlenhandelsbilanz bedeutet also, voltswirtWirtschaftskomitee des Bölkerbundes fortgejezt werden. Schon lange schaftlich gesehen, feineswegs einen restlosen Gewinn für die deutsche fühlt sich England in der Konkurrenz auf dem Kohlenmarkt, ins- Kohlenwirtschaft. besondere in Italien , durch das ,, unnatürliche Element der Sachlieferungen geschädigt. Dieser Ausspruch Grahams führt zu der interessanten Frage, inwieweit der Rückgang der englischen Kohlenförderung und des englischen Kohleerportes durch die Reparationslieferungen beeinflußt sein mag.
etina
Die englische Steinkohlenförderung ist seit 1913 bis 1928 von 292 Mill. auf 241,6 Mill. Tonnen oder 17,3 Broz. zurüdgegangen. Dieser Berringerung der Förderung geht parallel ein Verbrauchsrudgang im eigenen Lande um 10 Proz., von 192,3 auf 169,2 mill. Tonnen. Die Gründe hierfür liegen in der allgemeinen Wirtschaftskrise in England, der durchweg schlechteren Beschäftigung der verarbeitenden Industrien sowie in den Fortschritten der Wärmetechnik verankert. Die stetig wachsende Verwendung des Dels als Heizstoff für Schiffsmaschinen hat den Absatz von Bunferfohlen um 20 Proz. von 21,37 auf 17 Mill. Tonnen gesenkt. Und schließlich ist
die Steinkohlenausfuhr
von 74,58 Mill. Tonnen im Jahre 1913 auf 50,86 Mill. Tonnen im Jahre 1928 um 23,72 Mill. Tonnen oder 32 Proz. gefunten. Der Rückgang der Steinkohlenförderung um 51,4 mill. Tonnen wird also fast zur Hälfte durch die niedrigere Ausfuhr, zu 45 Bro3. durch den Minderverbrauch des englischen Inlands und zu 9 Proz. durch Minderabsag von Bunkerfohlen erklärt.
Einen Bergleich der englischen Steinfohlenausfuhr nach den wichtigsten Absaßländern in den Jahren 1913 und 1928 bietet folgende Tabelle: Steinkohlenausfuhr Englands( in Mill. Tonnen) Veränderung
1928
2274
3,6
3,7
+0,2
3,1
5,6
1913
9,0
5,4
12,9
•
9,2
. 2,0
2,2
9,8
6,7
10,0
4,4
•
Rußland
6,0
0,02
60,2
38,2
•
Amerita
7,0
5,8
-
1,2
•
7,3
6,8
50,8
Andere.
Gesamt- Auslandsabjah 74,5
6,0
-22,0
0,5
-23,7
Der außereuropäische Absatz ist nur nach Argentinien infolge der Konturrenz der Bereinigten Staaten merklich niedriger geworden. Die
,, internationale" Kohlenfrage
ist also eine europäische Angelegenheit. Den Hauptposten des Exporirückganges bildet der Ausfall des russischen Marktes; die feit 1913 nicht unbedeutend, von 27,3 auf 30 Mill. Tonnen, gestiegene russische Förderung dedt den geringeren Bedarf des fleineren Gebietes. Der gewaltige Rückgang des Absages nach Stan dinavien ist vor allem eine Folge des mit aller Gewalt forcierten polnischen Exportes. Während 1913 aus Oberschlesien mur geringe Mengen exportiert wurden, betrug der polnische Export 1928 13,5 mill. Tonnen, d. f. 35 Broz. der Förde rung. Der Rückgang des Absatzes nach Deutschland ist eine Folge des Kampfes um das bestrittene Gebiet, deffen Rosten auf dem Umwege über die Synditatsumlage und hohe Inlands
Bleiben noch die Länder, nach denen Deutschland Repara tionstohlen zu liefern hat, Frankreich , Belgien und Italien . Nach Belgien hat sich die englische Ausfuhr sogar etwas erhöht; nach Frankreich ist sie seit 1913 um 3,7 Mill. Tonnen, nach Italien um 3,1 Mill. Tonnen gefallen. Zum Vergleich seien die deutschen Exportziffern angeführt:
.
1913 1928 Steintohle Rots Steinkohle Kots in Millionen Tonnen 3,8
Davon Reparationslieferungen
3,5
2,3
5,1
•
6,1
0,9
4,0
2,4
1,0
0,18
4,5
0,2
10,7
3,4
13,7
6,4
-77
10,4 4,0
Die deutsche Ausfuhr nach Belgien ist also, Rots in Stein tohle umgerechnet, genau so hoch mie 1913. Die hohe Rotsausfuhr geht faft ausschließlich nach Lugemburg, das frachtgünstiger zum Ruhrgebiet als zu England liegt. Die Ausfuhr nach Frant reich ist etwa um den Betrag des englischen Rückgangs gestiegen, die deutsche Ausfuhr nach Italien dagegen hat sich vervielfacht. Von den Reparationslieferungen( Rots in Steinkohle umgerechnet) gingen eiwa 9 Mill. Tonnen nach Frankreich , 4 Mill. Tonnen nach Italien und 2 Mill. Tonnen nach Belgien . Wahrscheinlich wäre die deutsche Ausfuhr nach dem frachtungünstiger liegenden Italien und nach Frankreich ohne die Reparationsverpflichtungen nicht so hoch, zumal das Reich dem Kohlensyndikat 60 Broz. der Differenz zwischen Ausfuhr und Inlandspreis für die Reparationstohlen vergüten muß. Sicher aber wird der englische Erportrüdgang
nur zu einem Bruchteil durch die Reparationsfohle verursacht, so daß ein Fortfall der Reparationsverpflichtung teine grundlegende Besserung für den englischen Bergbau bringen würde. Mit dem im Young Plan festgelegten Abbau
$
Im einzelnen prägte sich die Berringerung bes Auftrags eingangs im Wertzeugmaschinenbau und in den Betrieben für Holzbearbeitungsmaschinen am deutlichsten aus. Auch der Textilmaschinenbau blieb im ganzen ungenügend beschäftigt. Dagegen war die Lage im Kraftmaschinenbau, im Ventilatorenbau und auch in den Pumpen und Bergwerfsmaschinenbetrieben im allgemeinen befriedigend. Eine leichte Belebung des Auslandsgeschäftes wurde in der Industrie der Aufbereitungsmaschinen( Bergwerksmaschinen) gemeldet, was zweifellos mit der internationalen Kohlentonjunktur zusammenhängt.
Belegschaftsabbau bei steigenden Umsätzen. Wie der Farbentrust rationalisiert.
Der deutsche Chemietruft hat in letzter Zeit in einer ganzen Anzahl seiner weitverzweigten Betriebe einen Abbau der Belegschaften vorgenommen. Wie die Verwaltung jetzt mitteilt, stehen diese Abbaumaßnahmen im Zusammenhang mit dem Abschluß des in den letzten Jahren durchgeführten größeren Ausbauprogramms sowie mit einer meiteren Rationalisierung der Betriebe. Der Geschäftsgang ist im ganzen genommen normal und hat sich keineswegs verschlechtert. Die Gesamtumsage im laufenden Jahre übersteigen jogar trotz der sehr guten Chemietonjunktur von 1928 die Ergebnisse des Borjahres.
Diese Vorgänge in den Betrieben des deutschen Chemietrusts des tapitalstärksten Unternehmens in Deutschland werfen ein Schlaglicht auf die Zustände, die der Rationalisierungsprozeß innerhalb der deutschen Wirtschaft geschaffen hat. Die Meldungen umfäße trog verringerter Belegschaft weiterhin geaus den verschiedensten Industriezweigen häufen sich, wonach die steigert werden konnten. Es liegt also auf der Hand, daß die Arbeitslosigkeit als solche nur noch einen sehr unvollkommenen Maßstab für eine gute oder schlechte Industriekonjunktur gibt. Die Freisehung von menschlichen Arbeitskräften durch die Maschine hat dazu gefahrt, daß wir zurzeit wohl eine erheblich höhere Arbeitslosigkeit als Anfang September 1928 haben, daß aber der durchschnittliche Produktionsinder der letzten fünf Monate mindestens so hoch, wenn nicht etwas höher als im letzten Jahre war. Der Ansturm der Unternehmer gegen die Arbeitslosenversicherung unter Ausnutzung dieser durch die Rationalisierung geschaffenen Situation wird daher auf den entschiedensten Widerstand der organisierten Arbeiterschaft stoßen.
der Sachlieferungen- die Bereinbarungen in Haag bedeuten teine Befferung in der Lokomotivindustrie.
Belegschaftsverstärkung bei Henfchel& Sohn in Raffel.
Berschlechterung wird an die Stelle der Lieferungen über Reparationskonto mehr und mehr der freie Wettbewerb zwischen deutscher und englischer Rohle treten. Dabei wird die Das führende Werf im deutschen Lokomotivbau, die Henschel Stellung des deutschen Bergbaus vom nächsten Jahre ab schon in- u. Sohn A.-G. in Kassel , hat im Laufe dieses Jahres mehrere fofern schwächer werden, als dann die erwähnte Berpflichtung größere Auslandsaufträge für Lofomotiven erhalten. Da sie des Reichs zur Differenzzahlung in Fortfall tommt, wodurch die auch an der Lieferung von hundert schweren Schnellzugs- und GüterBerständigungsbereitschaft der deutschen Unternehmer zweifellos verzugslotomotiven für die rumänische Staatsbahn mit stärkt wird. Eine Fortsetzung 29 Maschinen beteiligt ist, für die eine sehr fnappe Lieferfrist vorgesehen wurde, fonnte die in den Kasseler Bevermehrt
7-10 des Kampfes um den Abfah
1756 12( in des Kamples um den Abfat he bringen sieben weiterhin per mert werden. Die Gefomibelegtoft.
würde beiden Ländern neue und höhere Exportverlufte bringen, wovon allein die importierenden Länder profitieren. Die deutsche wie die englische Rohlenarbeiterschaft hat sich schon seit Jahren gegen die unsinnigen Konkurrenzmethoden auf dem Weltmarkt gewanot und fich für eine grundlegende Berständigung der europäischen Rohlenländer eingefeßt. Die Rumpels an der Ruhr, wie in Süd wales oder Sosnowice haben seit Jahr und Tag die Nackenschläge dieses verluftreichen Kampfes um den Kunden zu spüren bekommen und ihre Vertreter werden dafür sorgen, daß die einmal begonnene Diskussion über den Abschluß eines internationalen Kohlenfriedens nicht wieder im Sande verläuft.
Kohlendebatte in England.
Halsstarrige Unternehmer.
eine Herauffehung der Mindestlöhne
Das Kohlenproblem bildet in England eine der schwierigsten| in den letzten Monaten gleichfalls sehr aktiv gewesen. Sie forbert Fragen der inneren Politit. Seit der Beendigung des riesigen die Wiedereinführung der Siebenstundenschicht, die ihr Arbeitstampfes im Jahre 1926, der den Unternehmern durch die Baldwin- Regierung während des großen Arbeitstampjes einen vollen Sieg brachte, haben die Zechenbesizer sowie das geraubt wurde, sowie Ponservative Kabinett Baldwin fo gut wie nichts unternommen, um der chronischen Kohlenfrife in England zu Leibe zu gehen. Fast drei Jahre haben sich die englischen Zechenunternehmer, die ihre wichtigsten Kampfziele, Lohnfenfung und Berlängerung der Arbeitszeit, mit Hilfe der Regierung erreicht hatten, auf ihren Lorbeeren ausgeruht. Die Rationalisierung innerhalb des sehr zersplitterten englischen Bergbaues, sowie die Zusammenschlüsse der verschiedenen Unternehmungen, blieben Stückwerk. Die
fozialreaktionären Erfolge
des englischen Kohlenkapitalismus haben aber nicht verhindern können, daß der britische Bergbau in den letzten beiden Jahren mit ganz enormen Verlusten gearbeitet hat.
Bon den Gewerkschaften der englischen Kohlenarbeiter und von der Labpur Party ist bei sämtlichen Kohledebatten der letzten Jahre immer wieder darauf hingewiesen worden, daß der englische Bergbau sich nach deutschem Vorbild zu einem einheitlichen Syndikat zusammenschließen müsse, das die Produktion und den Absatz nach einheitlichen Gesichtspuntten zu regeln habe,
Die Labour- Regierung hat gleich zu Beginn ihres Amtsantritts fofort das Kohlenproblem angeschnitten. Sie hat den Zechenunternehmern gedroht, die Bildung eines 3wangsfynditats für den gesamten Bergbau Großbritanniens vorzunehmen, falls die Unternehmer ihre bisherigen Widerstände gegen die Syndikats. bildung nicht aufgeben würden.
Wie wir bereits berichtet haben, hat diese Drohung der LabourRegierung ihren Eindruck auf das englische Zechenfapital nicht verfehlt, und die Bewegung ist jetzt soweit in Fluß gekommen, daß man mit einer Gründung des Synditats noch im Laufe dieses Jahres rechnen fann. Schon in den nächsten Tagen wird das Zentralkomitee der englischen Bergwerksbefizer zusammentreten, und die
Einzelheiten der Syndikatsbildung burchberaten. Der Ausschuß des Zentralfomitees, der die vorbe: reitenden Gründungsarbeiten durchzuführen hatte, soll die Grundfäße für die Syndizierung des Kohlenbergbaues bereits festgelegt haben. Nach dem Muster des Rheinisch- Westfälischen
Kohlensynditats werden auch in England Produktionsquoten für die einzelnen Bechenbezirte bestimmt und ein Ueberschreiten diefer Quoten durch Strafzahlungen in eine gemeinsame Kasse aus Die englische Bergarbeitergewerkschaft( Miners Federation) ist
geglichen werden.
auf den Stand von 1926 und den Abschluß von Tarifverträgen für den gesamten Bergbau. Seit der Niederlage von 1926 mar den britischen Bergarbeitern auch dieses Bollwert der sogenannten nationalen Tarifabkommen geraubt und durch sogenannte Distriktsabkommen ersetzt worden.
Der Bergarbeiterverband hat bereits an die Unternehmer das Ersuchen gerichtet, diese Fragen in einer gemeinsamen Konferenz turchzusprechen.. Dieses Ersuchen ist jedoch von den Unternehmern rundweg abgelehnt worden. Der Ministerpräsident Macdonald, der dieser Tage im Bergbaurevier weilte, hat in einer öffentlichen Rede diese Halsstarrigkeit der Unternehmer tritifiert, womit er zweifellos andeuten wollte, daß bei einem eventuellen
Konflikt im britischen Bergbau
die Labour- Regierung feineswegs untätig bleiben würde.
Jedenfalls hat die schroffe Haltung der Unternehmer das an sich schon gespannte Verhältnis zwischen Arbeiterschaft und Bechenbefizern in England noch verschärft. Wenn auch zu hoffen ist, daß England in einer Zeit, in der die ersten Schritte zu einer grundsäglichen Umstellung im Bergbau und zu einer internationalen Kohlenverständigung bereits getan find, von einem all gemeinen Arbeitstampf im Bergbau verschont bleibt, fo zeigen diese Vorgänge doch deutlich genug, wie gefährlich noch der im britischen Bergbau angehäufte Konfliktstoff ist.
die in Kassel zu Anfang des Jahres nur 3000 Mann umfaßte, ist inzwischen auf mehr als 5000 Mann angewachsen. Allerdings entfallen hiervon auf den Lastkraftwagen- und Omnibusbau allein 1250 Mann.
Die Lokomotivfabrik und die Kesselschmieden werden gegenwärtig lediglich von Auslandsaufträgen erhalten, da fich die Reichsbahn bisher immer noch nicht zu einer Vergebung von Lokomotivbauten hat entschließen tönnen. In den anderen Betrieben, dem Lastkraftwagen-, Straßenwalzen- und Sprengwagenbetrieben, liegen zurzeit noch so gute Auftragsbestände vor, daß die Beschäftigung bis zum Main . J. gesichert ist.
Auch in den Stahl- und Hüttenwerten des HenscheiKonzerns, der Heinrichshütte in Hattingen a. d. Ruhr, fonnten erhebliche Neueinstellungen bei der Belegschaft vorgenommen werden, die jetzt faft 6000 Arbeiter und Angestellte umfaßt.
Der Arbeitsmarkt im Reich. Reine Verschlechterung in der ersten Geptemberwoche. Die Kurve der Arbeitslosigkeit ist nach dem Bericht der Reichsanstalt in der Woche vom 2. bis 7. September zunächst nicht der Landwirtschaft an Arbeitskräften für die Hackfruchternte, meiter gestiegen. Der nach und nach einfegende Bedarf sowie die faisonmäßige Belebung in verschiedenen Zweigen des Nahrungs- und Genußmittelgemerbes und auch der Bekleidungsindustrie schufen für die Gesamtentwicklung noch einen Ausgleich. Die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger hat nur einen ganz minimalen 3uwachs erfahren.
Im einzelnen hat sich im Ruhrbergbau die Zahl der Feierschichten weiter vermehrt. Die Entwicklung des Baumark tes wird in den meisten Bezirken mit Besorgnis verfolgt, da jetzt bereits die west- und mitteldeutschen Baustoffindustrien einen frühzeitigen Abschluß der Bausaison melden. In der Metallindustrie lauten die Meldungen ungleich, jedoch überwiegen infolge eines weiteren Beschäftigungsrückganges bei den Werften und in den fächsischen Maschinenfabriken die ungünstigen Berichte. Die Groß- Berliner Elettroindustrie ist noch gut beschäftigt. Auch das Holzgewerbe und Teile der Spinnstoffindustrie fonnten eine gewiffe Belebung der Beschäftigung feststellen.
Berliner Eisengießerei Hartung 2.- G, wieder 4 Proz. Dividende. Die Eisengießerei und Gußstahlfabrit Hartung in Berlin - Lichten berg , die sich in den Händen des AEG.- Konzerns befindet, schlicht ihr Geschäftsjahr 1928/29 wieder mit einer vier prozentigen Dividende ab. Nach dem Bericht der Verwaltung war die Beschäftigung in dem ersten halben Betriebsjahr, also bis September 1928, nicht ausreichend, dagegen in der zweiten Hälfte gut. Im letzten Jahr sind die neuen Fließanlagen in der Gießerei in Betrieb genommen, die durch eine entsprechend gesteigerte Leistungsfähigkeit der Belegschaft natürlich zu einer erheblichen Senkung der Selbsttosten beitragen. Das Hauptwert in Lichtenberg hat auch zurzeit noch recht gut zu tun, während in dem Brandenburger Betrieb, der Landmaschinen herstellt, infolge des allgemeinen Rüd ganges des Landmaschinenabsages über Beschäftigungsmangel geflagt wird.
Minimag zahlt wieder 10 Broz. Dividende. Die bekannte Fabrik für Feuerlöschapparate, die minimar 2.-G. in Berlin und Neu ruppin , wird lout Aufsichtsratsbeschluß für das jetzt abgeschlossene Betriebsjahr 1928/29 wieder die gleich hohe Dividende von 10 Pro 3. verteilen.
Wie der Verein Deutscher Maschinenbau- Anstalten, der Spigen verband der deutschen Maschinenindustrie mitteilt, war der Eingang Don Anfragen und Aufträgen im August von der Inlands. und Auslandskundschaft im Ganzen genommen schwächer als in den legten Monaten. Jedoch war der Geschäftsverlauf nicht einheitlich und wurde offenbar durch die übliche sommerliche Geschäftsstilleonzerns wollte ichon vor brei Tagen zu dem überraschenden Bemerkenswert ist, daß der Beschäftigungsgrad, gemessen an der Gesamtzahl der geleisteten Arbeiterstunden, sowie in der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit sich nur unwesentlich verringert hat.
beeinflußt.
läßt sich Zeit. Die Verwaltung des Glanz stoffKurseinbruch der Glanzstoffattien an der Börse Stellung nehmen. Wie jetzt verlautet, hat die Direktion ihre Mitteilung an die Deffentlichkeit noch einige Tage hinausgefchoben. Offenbar find sich die Herren im Glanzftofffonzern für die Begründung des Börsen fturzes noch nicht über den richtigen Zungenschlag einig geworden.