Nr. 433 46. Jahrgang
3. Beilage des Vorwärts Sofas 15. September 1929
Die christlichen Gewerkschaften.
Bu ihrem 12. Kongreß. – Nach 30 Jahren
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adimi? 21 stano Am Montag beginnt in Frankfurt am Main der 12. Ron| lage. Wie sehr aber auch die christlichen Gewerkschaften den Klassen greß des Gesamtverbandes der christlichen Ge- tampi ablehnten, er wurde ihnen von den Unternehmern eingebläut. wertschaften. Gegründet 1899 in Mainz , ist der Gesamtverband Wirtschaftlich gesehen, ist die Bedeutung der christlichen Gewerkdie Gruppierung derjenigen christlichen Arbeitergewerkschaften, die schaften sehr minimal. Ende 1928 hatte der Gesamtverband insAnfang der neunziger Jahre ins Leben gerufen wurden, um zu ver- gesamt 763 843 Mitglieder, wobei noch die Gruppe der Verkehrs- und hindern, daß die christlichen Arbeiter, besonders die katholischen Ar- Staatsbediensteten mit 116 000 Mitgliedern einbegriffen ist. Unter beiter, in die freien Gewerkschaften eintreten. Die christlichen Ge diesen Organisationen gab es nur zwei, die der Metallarbeiter mit werkschaften waren von Anfang an aufgezogen worden, um die Zen- 112 000 Mitgliedern und die der bereits erwähnten Verkehrs- und trumsarbeiter vor dem„ Gift" der sozialdemokratischen Lehre zu be- Staatsbediensteten, die mehr als 100 000 Mitglieder aufwiesen. wahren. Darüber hinaus hatte man die Hoffnung, daß die christ- Neben dem freigewerkschaftlichen Metallarbeiterverband mit nahezu lichen Gewerkschaften, besonders in den vorwiegend fatholischen 1 Million Mitgliedern und dem Verband der Gemeinde- und StaatsGegenden, das Eindringen der freien Gewerkschaften verhindern arbeiter und dem Deutschen Berkehrsbund mit zusammen nahezu würden. Doch bald stellte sich heraus, daß die christlichen Gemert- 700 000 Mitgliedern nehmen sich auch diese Zahlen sehr bescheiden schaften, wenn sie auf die katholischen Arbeiter allein beschränkt aus. Auch die prozentuale Mitgliederzunahme von 6,8 Proz im bleiben würden, eine zu schmale Operationsbasis hätten. Deshalb er- Jahre 1928 blieb um die Hälfte hinter der prozentualen Mitgliederweiterte man die Grundlage auf eine allgemeine christliche, das zunahme der freien Gewerkschaften, zurüd. Wenn Der Deutſche " heißt, man öffnete auch den evangelischen Arbeiter. in seinem Begrüßungsartikel schreibt, daß die christlichen Gewertvereinen die Tür. schaften parteipolitisch neutral feien und daß die strenge Durchführung dieses Grundfazes dazu geführt habe, daß jede bürger liche Partei mit den Stimmen der christlichen Arbeiter rechne, so ist damit am besten gekennzeichnet, welcher Art diese politische Neu tralität ist, und wie heute noch das Bestreben vorherrscht, die chrift lichen Gewerkschaften als Rampforgane gegen die Sozialdemokratie und die freien Gewerkschaften zu mißbrauchen.
Trotzdem haben die christlichen Gewerkschaften nie recht auf kommen fönnen. Auch in den vorwiegend fatholischen Gegenden sind sie nicht imstande, selbständig Lohnbewegungen zu führen. Allerdings war das bei ihrer Gründung auch nicht die Absicht. Ihre Gründer und Protektoren dachten vielmehr an Anti- Streit. vereine, an eine Art gelbe Organisation auf ,, chriftlicher" Grund
Ein wirklich roter Sieg.
Bei den Urwahlen im Gefundheitswesen.
Der Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter hat für die Branche Gesundheitswesen, weil die Opposition" es jo wollte, Urwahl zum Verbandstag gehabt. Mit allen Mitteln hat die Opposition" versucht, den Beweis zu führen, daß der Zusammenschluß des Deutschen Berkehrsbundes, des Berbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter und des Verbandes der Gärtner und Gärtnereiarbeiter unzwed mäßig ist.
Durch Flugblätter haben die Kommunisten in ihren Domänen, besonders der Anstalt Wuhlgarten, behauptet, daß mit dem Zusammenschluß der Verbände die Haustassierung ein geführt werden soll und dadurch die Betriebsfunktionäre und das Mitbestimmungsrecht der Mitglieder ausgeschaltet wird. Bereits am Donnerstag war ein ,, Roter Sieg in der Roten Fahne" gemeldet und am Freitag: ,, Weitere Oppofitionserfolge".
Jedoch die Genoffen der Amsterdamer Richtung, die große Mehrheit der im Gesundheitswesen Beschäftigten, haben den Gewerkschaftsspaltern und Gegnern des Zusammenschlusses die richtige Antwort erteilt.
Insgesamt haben ihre Stimme abgegeben 4437 Mitglieder, und zwar für Lifte 1 Gamlitta 3034 Stimmen, für Lifte 2 Liebing( Opposition") 1376 Stimmen.. Ungültig
waren 27 Stimmen.
129
Gegenüber der Urabstimmung von 1928 ist die Zahl der Stimmen für die Anhänger der Richtung Amsterdam wesentlich gestiegen, ein Zeichen dafür, daß auch in den Betrieben des Gesundheitswesens der tommunistische Sput ein Ende hat. Der so voreilig von der ,, Roten Fahne" gemeldete ,, Rote Sieg " ist ein roter Sieg der Amsterdamer Rich tung geworden.
Gesellschaftliche Gleichberechtigung.
Wie sie im Pommerschen Landbund aussieht. Den Landarbeitern ist großes Heil widerfahren. Der Pommersche Landbund hat neben Herrn von Rohr und dem alten bewährten Bauernführer Rannow" den simplen Landarbeiter Mörte zum dritten Vorsitzenden gewählt. Damit hat der Landbund, wie der gelbe Reichslandbundführer Johannes Wolf in der Deutschen Tageszeitung" schreibt,„ angesichts des Unvermögens, die wirtschaftliche Gleichheit her beizuführen die gesellschaftliche Gleichberechtigung des Arbeiter
standes anerkannt".
Freilich stellt auch Wolf betrübt fest, daß der größere Besitzer nicht den Weg zu den mittleren, dieser nicht zu dem fleinen und dieser nicht zu den Landarbeitern findet". So sieht also selbst nach Johannes Wolf die gesellschaftliche Gleichberechtigung" aus. Mie es mit der wirtschaftlichen Seite aussieht, dafür haben wir Wolf selbst zitiert.
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Dienstag abend 71%, Uhr, Musikersäle, Kaiser- Wilhelm- Straße 31
Funktionärkonferenz
aller Betriebsvertrauensleute u. Gewerkschaftsfunktionäre. Reichstagsabgeordneter Genosse Karl Litke :„ Der Kampf um die Kommune." Ansprache der Genossin M. Wurm, M. d. R. Diskussion. Parteibuch und Funktionärkarte legitimieren Reger Besuch wird erwartet. Das Betriebssekretariat.
Sonntag,
schlossen. Der Geltungsbereich des Verbandes wurde im Statut neu festgesetzt.
Die Wahl des Vorstandes ergab die Wiederwahl der alten Vorstandsmitglieder, des Redakteurs und des Ausschußvorsizenden gegen wenige Stimmen. Der bisherige zweite Borsigende Walther wurde zum Revisor und an seiner Stelle Verbands[ etretär, Wunderlich, Leipzig , gewählt.
bandsvorsitzende stellte in der Schlußansprache fest, daß bezüglich Damit hatte der Verbandstag sein Ende erreicht. Der Ver der Leistung und Gegenleistung in dem Verhältnis zwischen Mitgliedern und Verband eine Aenderung nicht eingetreten sei. Hier müffe die Urabstimmung oder ein späterer Verbandstag das Verfäumte nachholen. Innerhalb des ADGB . könne eine Organisation nicht uneingeführt lassen. Trog einiger Gegensäge habe der Bereinen wichtigen Unterstügungszweig wie die Invalidenunterstügung bandstag einen harmonischen Ausgang gefunden. Jeder Delegierte nehme die Ueberzeugung mit nach Hause, daß der Steinarbeiterverband auch in der Zukunft ein Hort für seine Mitglieder und ein Kampffattor ersten Ranges fei. Mit dem Dank an die Berliner Kollegen und der Aufforderung, Treue um Treue in der Organifation weiterzuarbeiten, schloß Windler den Verbandstag mit einem dreifachen Hoch auf die Organisation.
Moffe stellt Mißstände ab.
3ndem er Mißliebige" entläßt.
Zustände im„ demokratischen" Berlag Rudolf Moise bezüglich Die Veröffentlichung im„ Borwärts" vom 30. August über die feiner Angestellten ist nicht ohne Wirkung geblieben. Die Geschäftsleitung ist offensichtlich nervös geworden. Sie denkt aber nicht daran, die schandvollen Zustände abzustellen. Sie versucht dagegen, an den Angestellten Ra che zu nehmen. Zweifellos sind die Abteilungsleiter angewiesen worden, alle„ mißliebigen" Angestellten, d. h. solche, die sich dem unerhörten wirtschaftlichen Drud nicht widerstandslos fügen wollen, aus dem Betriebe zu entfernen. Kennzeichnend dafür sind die Kündigungen, die Ultimo August erfolgten. Hierbei äußerte ein Abteilungsleiter dem betreffenden Angestellten gegenüber: Sie sind auch einer von denjenigen, die pünktlich um 5 Uhr fortgehen." Der demokratische" Verlag Rudolf Mosse versucht also die Angestellten, die die gesetzliche Arbeitszeit innehalten, durch Kündigung zu bestrafen.
Außerordentlich merkwürdig ist es, daß der Verlag Mosse sich von allen Angestellten die Originalzeugnisse aushändigen läßt und sie den Angestellten nicht wieder zurückerstattet. Soll diese Maßnahme den Drud, den diese Firma mit ihren schlechten Gehältern auf die Angestellten ausübt, noch obendrein verstärken? Angestellten sollten ihre Originalzeugnisse zurüdfordern. Sollte Die Firma hat fein Recht, Originalzeugnisse zurüdzubehalten. Alle die Firma mit einfachen Abschriften sich nicht zufrieden geben, so mag fie auf ihre eigenen Kosten sich beglaubigte Abschriften herstellen lassen. gu
Die alten Räume reichen nicht mehr.
lenburg- Grenzmart des Zentralverbandes der Angestellten verlegen Die Ortsgruppe Groß- Berlin und der Gau Brandenburg- Med. ihre Bureauräume am 1. Oftober in bedeutend vergrößerte Räume im neuen Verbandshause, Hedemannstraße 12. Ortsbureau Belle- Alliance- Straße 7-10, bleibt vom 24. bis 30. September wegen Umzug geschlossen.
Das alte
leitung verlangt wurde, daß vor dem Streitbeginn nochmals eine megung" beschlossen also, eine geheime Abstimmung durchzuführen. geheime Abstimmung vorgenommen werde. Die Führer der„ BeNach dem vom Arbeiterrat schnell geschaffenen Streifreglement mußte zur Arbeitsniederlegung eine Zweidrittelmehrheit erreicht werden. Die Stimmen der Arbeiter und Arbeiterinnen, die der Abstimmung fern blieben, sollten als für den Streit abgegeben betrachtet werden! Die Abstimmung ergab aber feine 3meiebo tada Der ZDA. zieht um. drittelmehrheit. Der für Freitag angefeßte Streit wurde abgeblasen. Als Erfaz dafür stellten die Arbeiter der Teilfabrikation eine Lohnforderung von 5 Bf. pro Stunde und traten, da die Firma jede Berhandlung darüber ablehnte, gestern, Sonnabend, in den Streif. Der Metallarbeiterverband unterstüßt selbstverständlich feine durch den Streff in Mitleidenschaft gezogenen Mitglieder. Er läßt jedoch dem Willen der kommunistischen Streitftrategen freien Bauf. Die Führer dieses Kampfes leiten auch alle Schritte ein, um die Bewegung mit den bekannten Mitteln zum fiegreichen Ende zu führen. So wurde am Freitag in einer Bersammlung der streifenden Bumper und der Entlassenen des Röhrenwertes von dem tommunistischen Reichstagsabgeordneten und Bertreter der„ oppositiomunistischen Reichstagsabgeordneten und Vertreter der oppositionellen" Metallarbeiter Beutling ein schmunghaftes" Referat gehalten, sowie von einem Mitglied der Niederkirchnerschen Streitgehalten, sowie von einem Mitglied der Niederkirchnerschen Streit leitung„ revolutionäre Grüße" der Rohrleger überbracht. Natürlich fehlte in dieser Versammlung auch nicht der Vertreter der JAH., der für den nächsten Freitag die ersten Lebensmittelrationen verSprach. Ein Vertreter der fommunistischen Jugend gab bekannt, daß die kommunistischen Jugendlichen des Bezirks Steglitz in den nächsten Tagen auf den Stegliger Höfen singen gehen wer den, um die nötigen Unterstützungsgelder für die Streifenden aufzubringen! Schließlich wurde auch schon für Dienstag eine Demonftration festgelegt. An dem Sieg der revolutionären Unorganisierten bei Löwe- Radio ist also noch zu zweifeln. Sollte es dennoch anders kommen, was nicht ganz ausgeschlossen ist, dann muß eben die sozialfaschistische Gewerkschaftsbureautratie" in der Linienstraße den Sündenbod spielen, damit die irregeführten Arbeiter nicht erkennen, daß sie die Opfer unverantwortlicher tommunistischer Drahtzieher sind.
Für Geldsendungen, Betriebsabrechnungen und Rückfragen aller Anspruch zu nehmen. Der Zentralverband der Angestellten hat für Art bleibt der Post weg offen. Es wird gebeten, diesen Weg in
Verbandstag der Steinarbeiter.
3nvalidenunterstützung abgelehnt.
,, Es ist flar," sagt Herr Wolf weiter ,,, daß der Arbeiter, der den Tag über den Aderpflug führt und von Sonnenaufgang bis in die Nacht hinein tätig sein muß, nicht von sich aus das Wissen und entwickelte Fähigkeiten zur Führung des Berufsidenunterstüßung mit großer Mehrheit abgelehnt. Die standes mitbringen fann."
Wenn also der Landarbeiter von Sonnenaufgang bis in die Nacht für den Herrn Gutsbefizer, von dem ihn eine Reihe von Gesellschaftsschichten trennen, schuften muß, um dann seine ärmliche Mahlzeit in einer Behausung einzunehmen, die oft schlechter ist als der Stall des Herrn Gutsbesizers, so mag er sich mit dem stolzen Bewußtsein trösten, daß er zwar ein von den Gutsbesitzern verachteter Kuli ist, aber mit der Wahl des pp. Mörte seine gesellschaftliche Gleichberechtigung" anerkannt wurde.
Zum Streif bei Löwe: Radio.
Kommunistische Streifmache.
Am 3. September legten die 18 Bumper in der Röhrenfabrit der Firma Löwe- Radio wegen Lohndifferenzen die Arbeit nieder. Da die Innenteile der vorbearbeiteten Röhren verderben, wenn die Röhren nicht schnellstens ausgepumpt werden, entließ die Firma zunächst einen Teil der Belegschaft in den Vorarbeitungsabteilungen. Als schließlich auch infolge des Streits der Pumper für die anderen Abteilungen teine Arbeit mehr vorhanden war, legte fie das gesamte Röhrenwerk still.
am
Eine gemeinsame Betriebsversammlung der drei Werke des Löwe- Konzerns beschloß darauf, letzten Mittwoch per Atlamation(!) gegen 20 Stimmen am Freitag, dem 13. September, in allen Werken des Konzerns die Arbeit einzustellen. Am Donners. tag stellte der Betriebsratsvorsitzende fest, daß in den Betrieben Listen zur Unterschrift zirkulieren, auf denen von der Betriebs
Ueber die Umgestaltung des Statuts und die Neuregelung des Beitrags- und Unterstützungswesens setzte eine lebhafte Aussprache ein. Schließlich wurde die Inva Abstimmung war namentlich. Neben den grundsäglichen sich bei aller Anerkennung der gegenseitigen Hilfeleistung der Gegnern aller fozialen Unterstützungen traten auch Delegierte auf, die Schwere einer unumgänglichen Beitragserhöhung gegenwärtig nicht verschließen fonnten. Daneben trat der Wille zutage, die verfügbaren Mittel für den Kampf um beffere Lohn- und Arbeitsbedingungen bereitzuhalten. Eine Urabstimmung foll über die Einführung der Invalidenunterstüßung endgültig entscheiden.
dringende an Fristen gebundene Fälle einen Notdienst nach die Zeit vom 24. bis 30. September für einige Dienststellen und für folgendem Muster im Restaurant Reichstanzler",
ord straße 90, eingerichtet: Berufstranfenfasse täglich 10 bis 13 Uhr, Rechtsschuß täglich 14-15 Uhr außer Sonnabend, Sefre tariat Einzelhandel am 25., 27., 30. von 13-14 Uhr, alle anderen Sekretariate am 25., 27., 30. Don 16-17 Uhr.
Die Reichskonferenz der Speditions- und Schiffahrtsangestellten, die vom Zentralverband der Angestellten zum 8. September nach Berlin einberufen war, nahm einen ausgezeichneten Verlauf. Rogon vom Verbandsvorstand des 3dA. wies in seiner Begrüßung auf die wichtige Stellung des Speditions- und Schiffahrtsgewerbes in der Wirtschaft hin. Den Bericht der Reichsfachgruppenleitung und über die wirtschaftliche Lage der Branche gab Genosse Sudert. Ueber die Unterstüßungseinrichtungen des Verbandes sprach Redakteur Aman. Die Aussprache zeigte, daß die Mitglieder die Vorgänge im Speditions- und Schiffahrtsgewerbe mit größtem Intereffe verfolgen. Durch Entgegenkommen der Geschäftsleitung der Berliner Hafen- und Lagerhaus- A.- G. wurde am Montag der Westhafen besichtigt.
SPD . Fraktion im Berband der Gemeinde- und Staatsarbeiter. Fraktionsfigung des Bezirks 9( Wilmersdorf ) am Mittwoch, 18. Sep tember, 19 Uhr, bei Kroihs, Gasteiner Ede Solsteinische Straße. Die Tagesordnung wird in der Sigung bekanntgegeben. Der Frattionsvorstand.
SPD . Fraktion der Angestellten, Arheiter und Beamten des Beairtsamts Webbing. Dienstag, 19 Uhr, im Gaal der Löwenbrauerei, Sochstraße, Bersammlung. Tagesordnung: 1.„ Der Young- Plan und feine Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands ". Referent Seinrich Löffler, M. d. R. 2. Berschiedenes. Butritt haben alle beim Bezirksamt Wedding beschäftigten Angestellten und Beamten.
SPD. - Arbeitsgemeinschaft( Arbeiter, Angestellte, Beaute) des Breußischen Statistischen Landesamts. Werbeausschuß: Mitgliederverfammlung Montag, 19% Uhr, im Lokal Dresdener Garten, Dresdener Straße 45. Gäste tönnen eingeführt werden. Tagesordnung: 1. Referat: Der Young- Blan und feine Bedeutung für Deutschlands Wirtschafts Teben". Referent Mar Sendemann. 2. Aussprache. 3. Verschiedenes. Der Vorstand. Achtung, Dr. Paul Meyer A.-G.! Montag, 16 Uhr, bei Bofer, Roloniestr. 15, wichtige Fraktionsversammlung der SBD.- Genossen. Sympathisierende können durch Genossen eingeführt werden. Rege Be -teiligung erwartet Der Fraktionsvorstand. Achtung, AEG., Treptow ! Dienstag, 16 Uhr, bei Döhling, Treptow, Elfenftr. 100, wichtige Frattionsversammlung aller SPD. - Genossen. Ohne Barteiausweis fein Butritt. Der Fraktionsvorstand. Arbeitsamt Oft. Montag, 16% Uhr, Bersammlung der SPD. - Mitglieder des Arbeitsamts Oft in Begners Vereinshaus, Berlin - Lichten. berg, Frankfurter Allee 256. Referent Bezirksverordneter Mar Toltedorf über Die Bedeutung der Sozialdemokratie im Stadtparlament". Sympathifierende find willkommen! Der Fraktionsvorstand.
Der Antrag, der die Verschmelzung mit einem größeren Industrieverband fordert, wurde gegen wenige Stimmen, ein anderer, der den Anschluß an den Baugewerksbund zum Gegenstand hatte, wurde einstimmig abgelehnt. Es wurde darauf verwiesen, daß der Steinarbeiterverband bereits eine Industrieorganifation und das Organisationsgebiet so ziemlich abgerundet fei. Danach hielt der Genosse Paul Umbreit vom ADGB . einen äußerst lehrreichen Vortrag über den Wert geologischer Sammlungen für die Steinarbeiter. Ausgehend von der Bedeutung des Natursteins für die Steinindustrie, wie der Menschheit überhaupt, legte er dar, daß es nicht genüge, die Gesteine und ihre Fundstätten zu fennen, sondern man müsse sich auch mit der Tagesordnung: Politische, sozialpolitische und arbeitsgerichtliche mit der Geschichte der Gesteine vertraut machen. Er gab eine intereffante Uebersicht vom geologischen Aufbau der Erdschichten und ihres Inhalts an Versteinerungen, die wichtige und wissenschaftlich wert volle Natururfunden darstellen. Die Steinarbeiter müssen die Be deutung solcher Funde für die Wissenschaft kennen lernen und diese durch ihre Mitarbeit fördern helfen. Es ist deshalb zu empfehlen, in den Organisationsgebieten Sammlungen von Nuzgesteinen und Bersteinerungen einzurichten. Der Redner gab Anleitungen für die Anlage solcher Sammlungen.
Deutscher Berkehrsbund, Betriebsrätefekretariat. Donnerstag, 19. September, 19 Uhr, in den Residenz- Festfälen. Landsberger Str. 31, Betriebsräte. vollversammlung aller Betriebsräte und Obleute des Deutschen Berkehrsbundes Rechtsprechung". Referent Rechtsanwalt Dr. E. Neumann. Erscheinen aller Betriebsräte wird erwartet. Mitgliedsbuch und Betriebsräteausweis zur Legitimation mitbringen.
Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin .
Heute: Tag ber Jugend. 11 Uhr: Reif fein ift alles", Jugendfeier im Mercedes - Balaft", Berlin N., Utrechter Straße. Programm: Ansprache. Film, Sprech- und Bewegungschor. Untoftenbeitrag 30 Bf. Um 14 Uhr Treffen Leopoldplak. 14½ Uhr Abmarsch om Leopoldplak zum Schillerpart. 154 Uhr Eröffnungstundgebung im Schillerpart. 16 Uhr Sportliche Spiele. 19 Uhr Schlußkundgebung. Rebner: Vlerander Knoll, Paul Löbe , anschließend Demonstration. Die Jugendausstellung im Gemertidaftshaus, Engel
Das Verbandsstatut erhielt einige Aenderungen und Zufäße. Die Anstellung neuer Funktionäre im Hauptbureau murde be- ufer 24-25, Goal II und III, ist heute von 10-14 Uhr geöffnet.