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Land, so schloß er, Ist an der Arbelt, und seit zehn Jahren hat es viel hervorgebracht. Wecken wir die alten Tugenden des gesunden Venkens, des ehrlichen Glau- den, und der guten Laune, die zum republikanischen Erbe gehören und UNS unser wahres Gesicht wiedergeben werden. Trotz der Fehler, die man hat begehen können, hat unser« Politik der Kon- tinuität nicht ermangelt, und ihre Ergebnisse sind gut. Trotz unserer Lasten sind unsere Möglichkeiten gewaltig. Es handelt sich darum, weder die Siege Frankreichs noch die der Republik zu unterschätzen und freudig auf dem Wege unseres Schicksals vorwärts zu schreiten.

Die Bomben-Attentate. (Fortsetzung von der 1. Seite.) Ecke" gegangen. Dabei nahm er eine Zigarrenkiste mit, die genau so wie die Bombenkiste aussah. Diese angeb­liche Bombenkiste enthielt Agitationsmaterial. Er ließ sie in derStumpfen Ecke" stehen mit dem Bemerken, er wolle sie am nächsten Tage wieder abholen. Damit wollte er den B e r- dacht von sich ablenken, falls«r mit der Kiste gesehen würde. Dann ging er zur Redaktion zurück und holte die richtige Bombe, die er dann vor dem Landratsamt niederlegte. Von dort begab er sich in ein Kabarett bis kurz vor zwei ilhr. Dann nahm er sich ein Auto, um nach Hause zu fahren. Als er bei dem Auw stand, ertönte der Knall. Die Kreiskommunaloerwaltung hat beschlossen, unverzüglich a u f zivilrechtlichem Wege die ZeitungDas Landvolk" auf Schadenersatz in Höh« von 10 000 Mark zu verklagen. Nickels erklärte u. o. bei seiner Vernehmung, daß er berechtigt gewesen sei. monatlich 1000 Mark von den einkassierten Geldern für sich zu be- halten. Munition im V-Bahnwagen. Ein Fund am Bahnhof Spittelmarki. Zu der Nacht zum Sonnlag wurde beim Reinigen eines U-Vohnzuges auf der Station Spiltelmarkl eine Kiste gefunden, in der sich mehrere hundert Schuß Munition und Schießpulver befanden. Die Kiste enthielt 388 Schuß Jnsanteriemunition in Ladestreifen, 2 2 Platzpatronen. 48 Nickelmantel­geschosse ohne Hülse, 97 kleine Zündhütchen: außerdem befanden sich in einer Blechbüchse etwa 299 Gramm Schwarzpulver. Dervergeßliche" Fahrgast scheint alle Ursache gehabt zu haben, seinGepäck" im U-Bahnwagen stehen zu lassen. Die Politische Polizei , der der Fund übergeben wurde, hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Unannehmbares Kompromiß. Aufhäuser über das Zriedensziel im Reichsrat.

In einer parteigenössischcn Korrespondenz veröffentlicht Ge- nosse A u f h ä u s e r einen Artikel über den gegenwärtigen Stand der Arbeitslosenfrage. Aufhäuser erinnert daran, daß der Soziale Ausschuß des Reichs- rats vor zwei Wochen eine brutale Unterstützungskürzung beschlossen hat, und er erklärt die Haltung Preußens aus der Absicht,«ine weniger radikale Einschränkung" zur Basis der Verhandlungen zu machen. Dann fährt er fort:An diesen Zwischenberotungen war auch das R« i ch s k a b i n e t t beteiligt. Wäre die Teilnahme der Reichsminister eine beratend« gewesen, so könnte sie unbedenk- lich sein. Sollte indes die kombinierte Kabinettssitzung von Preußen und Reich für die Reichsminister eine Bindung dahin bringen, daß sie die etwaigen Beschlüsse des Reichsrats ohne eigene Gesetzesoorlage, also unverändert, an den Reichstag weitergeben müßten, so wäre damit allerdings eine neu« politische Situation geschaffen, durch welche die ohnehin schwierig« Position der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion auf keinen Fall erleichtert wird." Aufhäuser erklärt die neuen Vorschläge für unannehmbar und fährt dann sort: Für eine vernünftig« finanzielle Begleichung der Arbeitslosen- Versicherung hat die Sozialdemokratie wiederholt Berechnungen und Vorschläge unterbreitet, die sowohl für die Allgemeinheit der Arbeit- nehmerschaft, als auch für die Saisonarbeiter sozial vertretbar sind. Sie hat darum auch immer wieder in mehrfachen Kundgebungen der Vorstände von Partei, Fraktion und Gewerkschaftsbund die Grenzen aufgezeichnet, die innegehalten werden müssen, soll die Sozialdemokratie eine Mitverantwortung für das neue Gesetz über- nehmen. Bei den beharrlichen Versuchen, die Sozialdemokratie von ihrem Widerstand gegen den allgemeinen Leistungsabbau abzu- bringen, find gewisse politische Absichten unverkennbar. Das Gesetz ist 1927 von einer bürgerlichen Reichsregieruna�geschaffen worden. Sein grundsätzlicher Abbau soll einer Regierutsjfskoalition zugemutet werden, in der die Sozialdemokratie führens beteiligt ist. Die Sozialdemokratie soll bei ihren eigenen An- hängern in Mißkredit gebracht werden. Das darf und wird nicht gelingen! Die neuen Kompromißoorschläge, wie sie aus dem Reichsrat kommen, erinnern an eine Art von Friedensvermittlung, die uns aus dem Weltkrieg in Erinnerung ist. Es ging dort im Anfang nur um materielle Ziele, während später politisch« Gesichtspunkre für die Entscheidungen über Krieg und Frieden maßgebend wurden.

Auch der Krieg um die Arbeitslosenversicherung hat mit angeblich finanziellen Erwägungen begonnen, die durch die Abschaffung von Mißständen erreicht werden sollten. Jetzt dagegen wird die p o l i» tische Belastung der sozialdemokratischen Mini st er und damit der Partei als das Ziel unserer Gegner immer sichl- barer. Die Friedensoorschläge des Reichsrats' kämen einer Kapitulation der Sozialdemokratie gleich. Opfer dieses politischen Kampfes gegen die aufstrebende Sozialdemokratie aber wären die Arbeitslosen. Mögen die Zwischenverhandlungen unter den Ländern unter Hinzuziehung des Reichskabinetts für die Ent- scheidung des Reichsrats in sich von taktischer Bedeutung gewesen sein. Für den Kampf der Reichstagsparteien können sie in jedem Fall nur ein Zwischenspiel darstellen. Wenn die sozialdemokratischen Mini st er in den Kabinetten für die Zeit der Reichsratsentscheidungen Zwischen» stellungen zur Abwehr von Angriffen bezogen haben, mögen sie ihre Gründe gehabt haben. Die Gesamlfront der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion steht u n- verrückbar. Das wird die bevorstehende Fraktionsfitzung allen denen bestätigen, die für ihr« parteipolitischen Zwecke einen Rück- zug der Sozialdemokratie so nötig brauchen könnten. Di« Fraktions- sitzung wird auch zeigen, daß wir bereit sind, zum gegebenen Zeit- punkt vom Stellungskrieg zum Bewegungstampf über- zugehen." Was der �Vutab" sagt. Gegen Verschlechterung der Erwerbstosenversicherung. Der vorstand de» Bunde » der technischen Angestellten und Beamten befaßte sich am Sonntag mit den Vorschlägen de» Sach- verständigenausschusse» zu dem Problem der Arbeitslosenversicherung und den Beschlüssen de» Sozialpolitischen Ausschusses des Reichstags. Er hieß die Vorschläge und Beschlüsse, unbeschadet der Notwendigkeit gewisser Verbesserungen Insoweit gut. als sie die Beseitigung wirk- licher Mißbräuch« und die Verbesserung de» Verfahrens bezwecken. Insbesondere wurde die Einbeziehung der leitenden Angestellten begrüßt. Auch könne unter Berücksichtigung der schwierigen Finanz- läge der Reichsanstalt einer befristeten Erhöhung der Beiträge um H proz. zugestimmt werden. Dagegen sei sowohl eine Verlängerung der Wartezeit als auch eioe Herabsehung der Leistungen bei weniger al» SZwöchiger Beitragszahlung aus das entschiedenste zu verwerfen.

Oer Fluch auf Hindenburg . Goebbels verachtet ihn. Die Kundgebung, in der der Reichspräsident sein« Be- friedigung über das Ergebnis vom Haag ausspricht, ist für die Volts- begehrler ein Schlag ins Kontor. Dafür nimmt in seinemAngriff" der Nationalsozialist Dr. Goebbels Rache, indem er erklärt, Stresemann habe durch Hindenburgs Mund sich s e l b st den Dank ausgesprochen. Curtius, dieserg e r i s s e n e 3 u n g e", habe dem betagten Retter diese Erklärung mit ihrenunglaublich leichtfertigen Sätzen" abgeluchst. Aber so fährt der Statt- Halter Adolf Hitlers fort: Wir find erbarmungslos und werden in unserem Kampf gegen die Versklavung des deutschen Volkes auch vor der Autorität des Generatfeldmarschall» nicht halt machen, wenn er sich als Präsident dieser Republik zum Bopanz der schwarzrotgelben ver- röterpolitik degradieren läßt. Es geht nicht um Hindenburg , es geht um Deutschlands Zu- kunft und um das Schicksal von drei Generationen. Die werden dem Retter wenig Dank wissen für Kundgebungen, die heute noch den Beifall des Pöbels, aber morgen den Fluch und die Verachtung einer erwachenden Nation finden werden. Die national« Bewegung für dos Volksbegehren beginnt also mit einr munteren Hetze gegen den Reichspräsidenten von Hinden- bürg._ Hugenberg gegen Hindenburg . Subjektive Gesichtspunkte".Landesverrat" und Reichspräsident. Dortmund . 16. September. Auf einer Tagung der Christlichnationalen Bauern- und Land- volkpartei in Dortmund sprach am gestrigen Sonntag nachmittag Landrat a. D. Dr. Gereke, der bekanntlich der engeren Partelleitung der Landvolkpartei angehört, über die Stellung der Landvolkpartei zum Poung-Plan und dem Volksbegehren. Gegen den Gesetzentwurf für das Volksbegehren bracht« der Redner schwer- wiegende Bedenken vor. Es sei bekannt, daß das Präsidium des Reichslandbundes, wie auch die beiden Abgeordneten der Landvolk- parte!, die dem Vorstand des Reichsausschusses persönlich angehören, dem 8 4 des Gesetzentwurfes ihr« Z u st i m m u n g nicht ge- geben hätten. Gegen diesen Paragraphen bestünden in der Tal ganz besondere Bedenken. Man müsse sich vorstellen, daß aus Grund dieses Paragraphen auch der Reichspräsident v. H i n de n b u r g als der obersteBevollmächtigte" des Deutschen Reiches dem Landesverratsparagraphen unter- stellt werden könnte! Die Verö-ffentlichung des Gesetz- entwurfs für das Volksbegehren in der vorliegenden Form ohne Zustimmung jener Kreise des Landvolks, die für seine Durchführung unerläßlich seien, könne auch die Bedenken nicht beseitigen, daß subsektioe Gesichtspunkte in dieser großen vaterländischen Frage eine zu groß« Rolle gespielt hätten. Völkerbund und Reparaiionsbank. Ausschußberatung in Genf . Genf , 16. September. Der Tagesordnungsausschuß hat heute morgen beschlossen, den dänisch -norwegisch-polnischen Antrag aus Herstellung einer Bezie- hung zwischen der Reparationsbant und dem Völkerbund dem zweiten Ausschuß zu überweisen, der die technische Organisation des Völkerbundes behandelt. Bei der vorhergehenden Aussprache äußerten verschiedene Redner, darunter auch der deutsche Ver- trfter. Bedenken dagegen, daß die Bank, die noch nicht einmal -«stehe, in die in Artikel 24 des Völkerbundstatuts ausgezählten inter- 1 irfionalen Bureaus eingegliedert werden soll. j

Schlagwetterkatastrophe! Wieder drei Bergarbeiter getötet. Aus Metz wird gemeldet, daß sich heut« morgen auf der St.-Charles-Grub« bei Petit Rosselle eine Schlagwetter- explofion ereignete. Drei Vergarbeiler wurden gelölet, fünf schwer uud verschledene andere leicht verletzt. Die Hauptbelegschaft in Stärke von 499 Mann konnte durch«inen Nachbarschacht gerettet werden. Die Explosion wurde mehrere Kilo- meter im Umkreise gehört. Durch den Luftdruck flog das Dach des Maschinensaales in die Luft. Ein Brand, der kurz danach ausbrach, konnte gelöscht werden. Man glaubt, daß die Aufräumungs- und Wiederherstellungsarbeiten einen Monat dauern werden.

Schweres Explosionsunglück. Zwei Arbeiter verbrannt. Essen- Steele , 16. September. Aus der stillgelegten Zeche Deimelsberg in Steele werden zurzeit von einer Unternehmersirma Abbruchorbeiten ausgeführt, bei denen auch Schweißapparat« zur Verwendung kommen. Bei diesen Arbeiten ereignet« sich auf bisher noch nicht geklärte Weise eine Explosion an den Schweißapparaten. Zwei Arbeiler standen sosork in Flammen. Obwohl diese von Mitarbeitern schnell gelöscht werden tonnten, er- litten die beiden Arbeiter doch schwere Brandwunden am ganzen Körper. Sie wurden ins Siedler Krankenhaus eingeliefert, wo einer von ihnen nach am Sonnabend st a r b, während der Zustand des anderen als äußerst bedenklich gilt.

Auiobus gegen Straßenbahn. 25 Fahrgäste verletzt. Arn Sonntag abend gegen 29 Uhr ereignele sich in nächster Mhe des Bahnhof, Friedrich st raße ein schweres Verkehrsunglück. An der Ecke Dorotheen- und Friedrich st raße fuhr ein Autobus der Linie 5 mit einem Straßenbahnwagen der Linie 2 zusammen. 2S per- fönen, sämtlich Fahrgäste des Aulobus, worden verletzt. Bis auf eine schwerer verletz te--Lrau konnten alle verunglückten nach ärztlicher Behandlung ihre Wohnungen aussuchen. Der Vorfall rief in der stark belebten Haupt st raße große Ausregung hervor. Der Zusammenprall der beiden dichtbesetzten Verkehrsfahrzeuge erfolgte mitten auf der Straßenkreuzung. Der Straßenbahnwagen hatte bereits die Mitte der Kreuzung erreicht, als der Autobus mit großer Wucht seitlich hineinfuhr. Aus dem Innern des Autobus ertönten laute Hilferufe und Schmer. zensschreie. Die Fahrgäste waren restlos von ihren Sitzplätzen geschleudert worden. Die Mehrzahl hatte Hautabschürfungen und Schnitwerletzungen erlitten. Auf die Nachricht von dem Unglück hatten das Rettungsamt und die Feuerwehr sofort mehrere Kranken- wagen an die Unfallstelle gesandt. Inzwischen hotten sich P a s s o n- ten und Polizeibeamt« schon um die Verletzten bemüht. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt halle, stellte sich heran», daß die Folgen bei weitem nicht so schlimm waren, wie es zuerst den Anschein halle. Zehn Personen wurden zur Rettungsstelle in der Ziegel- st raße gebracht. Fünfzehn weitere Fahrgäste, die leicht« Der- letzungen erlitten hatten, fanden sich gleichfalls auf der Rettungs- stelle ein. Die Mehrzahl von ihnen erhielt Notverbände angelegt und konnte dann sogleich wieder entlassen werden. Lediglich eine S2jährig« Frau Klara Adomschewsti aus der Ackerstrabe 34,

die innere Verletzungen erlitten hatte, mußte in die Klinik in der Ziegelstraße übergeführt werden. von den Fahrgästen de» Straßenbahnwagen» ist glücklicher- weise niemand zu Schaden gekommen. Beide Fahrzeug« wurden aus dem Verkehr gezogen. Di« Schuldfrage konnte bisher noch nicht einwandfrei geklärt werden. Der Verkehr war nahezu ein« halbe Stunde gestört.

Schießerei im Scheunenvieriel. Die Folgen eines Wirtshausstreites. In der Sonnlagnacht kam es in der Hirten st raße zu einer schwere« Schlägerei, in deren Verlans meh- rere Schüsse abgefeuert wurden. Einer der Beteiligten erhielt einen lebensgefährlichen Brustschuh.- er fand im Krankenhaus am Friedrichshain Ausnahm«. Mehrer« G ä st e waren in einem Lokal in der Hirtenstrah« in Streit geraten, der auf der Straß« fortgesetzt wurde und in eine blutige Schlägerei ausartet«. Plötzlich fielen mehrer« Schüsse. Von einer Kugel in die Brust getroffen, brach der IZjöhrige Schlächter Paul D r e w» aus der Hirten- straße 29 blutüberströmt zusammen. Sofort stob die ganze Ge- sellschost fluchtartig auseinander und ließ D. hilflos liegen. Ein Kriminalbeamter, der auf seinem Dienstgange durch die Schüsse aufmerksam geworden war, eilte herbei und nahm sich des Verletzten an. von mehreren Zeugen wurde ein Maurer P. al» der Revolver- schütze bezeichne», er wurK festgenommen. Er bestreite» ent­schieden. den Schuß abgegeben zu haben. P. wird vorläufig noch in Gewahrsam behalten. Alz in der vergangenen Nacht kurz nach 3 Uhr ein Polizei- oberwachtmeister die Chausseestraße hinunterging, wurde er von einer Frau angesprochen. Als der Beamte, der außer Dienst war, sich a b l e h n« n d verhielt, st ü r z t e n sich der Ajöhrige Willi Roth und der 31jährige Oskar K o b s ohne jeden Grund auf den Beamten und streckten ihn durch mehrere Boxhieb« zu Baden. Der Polizist erlitt stark blutende Verletzungen im Gesichi. Dem herbeigerufenen Uebersallkommando gelang es, die beiden Täter festzunehmen. Fast um dieselbe Zeit wurde der Sljährige Maler Mathias Hitzenberger in der Beußel- straß« von unbekannten Männern überfallen und niedergeschlagen. H. trug so schwere K o p s o e r l e tz u n- gen davon, daß er ins Moabiter Krankenhaus gebracht werden mußt«. Frau Falkenfeld sucht wiederum den Freitod. Wie uns aus Frankfurt o. d. O. mitgeteilt wird, hat in der Nacht zum Montag die Witwe des kürzlich durch Freitod aus dem Leben geschiedenen Genossen Max F a 1 k e n f e l d«inen neuen Selbst- Mordversuch unternommen. Sie wurde von ihrer Haus- angestellten in der Küche ihrer Wohnung durch Gas oergiftet bewußtlos aufgefunden. Die Wiederbelebungsversuch« der Feuerwehr waren von Erfolg, doch war der Zustand der Lebens- müden so bedenklich, daß sie sofort ins Frankfurter Kran- k« n h a u s eingeliefert werden mußt«.

Skelettfund in Btesdorf. Am Sonnkag nachmillog stieß ein S l e d l e r auf seinem Grund­stück in Siesdorf-Süd. Alberlstr. 117, beim Ausheben einer Grube tu etwa 1 Meter Tiefe auf Teile elue» mensch. lichen Skelelks. Die Polizet ist von dem Fund sofort be- nachrlchtigt worden nnd bat d'" Ermittlungen ausge. n o m m e n. Da der Schädel e.uc tsinschuhossnung aufweist. so kann man damit rechneu, daß vor Iahren an dieser Stell««in Ermordeter beiseite gebracht worden ist. 0