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Tod

~ Sport und Spiel~

Aus eigener Kraft!

Arbeiterangler und graphische Hilfsarbeiter bauen eine Wochenendkolonie.

Dieser Tage fand die Einweihung der Arbeiter Angler. Rolonie Klein. Röris statt, die in Verbindung mit der Ein weihung des Gemertschaftsheims des Berbandes der graphischen Hilfsarbeiter errichtet wurde. Erschienen waren außer den Borstandsmitgliedern des Arbeiter- Angler- Bundes und des Ber­bandes graphischer Hilfsarbeiter eine große Anzahl Bertreter von Arbeitersport- und Kulturorganisationen, Krankenkassen und Be hörden. Der Ortsausschuß Berlin   des ADGB. hatte seine Mit glieder Siegle und Fride entsandt.

Im Berkehrslokal der Freien Wassersportler begrüßte Gloth vom Verband der graphischen Hilfsarbeiter die Anwesenden und sprach den Erschienenen im Namen des Wassersportvereins Klein Köris sowie des Verbandes graphischer Hilfsarbeiter seinen Dank aus für die bisherige Unterstützung der gemeinnügigen Arbeiten. Gloth ſtellte fest, daß ohne die guten Beziehungen des Arbeiter. Angler- Bundes zu den Behörden schwerlich solche Anlagen geschaffen werden konnten. Pfaffenschläger erflärte, daß besonders die finanzielle Hilfe durch den Verband der graphischen Hilfsarbeiter und die mehr als ideelle der Behörden hoch anzuerkennen sei. Dann ging Pf. auf die Geschichte der Kolonie ein, die Vorarbeiten dazu liegen bereits drei Jahre zurüd. Er erinnerte daran, wie vor drei Jahren ein Teupiter Ortsblättchen die zu erwartende Anglerfieblung als ,, Klosettanlage", die aus Margarinefiften und Marmeladenfäffern erbaut werden würde, bezeichnet hatte. Die fertige Siedlung in Klein- Köris zeige, wie es damit in Wirklichkeit aussieht. Die Ge­meinde Klein- Köris wird auf die Siedlung in jeder Richtung stolz sein dürfen. Pfaffenschläger schloß seine Ausführungen mit dem Wunsch, daß die anwesenden Berireter der Gewerkschaften, Kranten. tassen und Behörden dieser Stunde stets eingebent sein mögen, wenn wieder einmal Arbeitersportorganisationen um Unterstügung ihrer gemeinnügigen Unternehmungen bitten. Röris tann eine Muster folonie aufweisen, deren Besichtigung nur empfohlen werden tann. Ministerialrat Dr. Seibel bezeichnete die Gründung dieser Angler. folonie von großem Wert, weil wohl in ganz Deutschland   Angler Dereinigungen ein Gewässer von derartigem Ausmaß nicht befizen. Und an diesem eigenen Sportrevier haben die Angler eine Muster­folonie errichtet, haben eigenes Land am eigenen Wasser. Er wünschte dem Verein und dem Bund weitere gute Entwicklung. Bura   vom Hauptvorstand der graphischen Hilfsarbeiter sprach seinen Dant für alles Gebotene aus; es fei geradezu überwältigend, was hier aus eigener Kraft geschaffen wurde. Schließlich hieß Ge­meindevorsteher Noat, Klein- Röris, die graphischen Hilfsarbeiter und die Arbeifer- Angler herzlich willkommen.

Die Feier war vom schönsten Better begünstigt. Motorboot.  fahrten auf dem Wasser, gemeinsame Mittags und Kaffeetafeln schlossen den Tag und werden noch lange die Erinnerung an den Schönen Nachmittag machhalten. Allen Arbeiterorganisationen und Behörden sei die Besichtigung der Arbeiter- Angler- Rolonie am Rörifer See angelegentlichst empfohlen.

Roter Sport in Zehlendorf  .

Abturnen der Leichtathleten.

Keine noch so niedrige Gehässigkeit der Zehlendorfer   Reaktion, fein Abreißen und Beschmieren der Werbeplatate, fein Einwerfen von Fensterscheiben bei Sportgenossen, tonnte auch nur einen Moment lang das gestrige, von der Freien Turn- und Sportvereini gung Behlendorf veranstaltete Sportfest beeinträchtigen. Im Gegen teil, es war ein froh- festliches Bild, ais sich um 14 Uhr ein stattlicher Zug Arbeitersportler unter roten Fahnen zum Feftplay hin in Be. wegung setzte und den Schwarzweißroten sagte, wir sind auch noch da. Die Beteiligung war sehr start und das Programm so reichhaltig. daß auf die Durchführung einzelner Rämpfe verzichtet werden mußte. Hier die Ergebnisse:

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Männer- Dreifampf: 1. Schubert- Friebenau 254% Buntte; 2. Fringel- Rehlen. borf 239 B. 3. Sofmann- Oftring 231% B. Frauen.  Dreikampf: 1. Darge Schöneberg 319 B.; 2. Billmann- Gülben 247 B.; 3. Reiche- Cüben- Sport 230%. Jugend Dreilampf: 1. Duhs- AGC. 311 B.; 2. B. Wolf- Echöneberg 299 B.; 3. Quaal- AGC. 282 P. 4X100- Meter- Staffel, Männer: 1. Oftring 474; Frauen: 1. Schöneberg   57,4; Jugend: 1. Oftring 49,7.10x Runbe, Männer: 1. Oftring 3: 48.3. Schweben Jugendstaffel: 1. Oftring 2: 17,8.- Aleine olym pische Frauenftafette: 1. Gülden- Sport 57,6. Sanbball: Güben- Schöneberg Fußball: Zehlendorf- Tempelhof 6: 0.

4: 2.

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Regatta unter Schwarzrotgold.

Die Herbstwettfahrten des DWv.

Der Deutsche   Wassersportverband konnte am geftrigen Sonntag bei prächtigem Wetter und glänzender Beteiligung feine 4. Serbstregatta durchführen. Im Sportreftaurant Sadowa sammelten sich die Sportler und Freunde der Bewegung; reicher Flaggenschmud zeigte auch nach außen, daß die republi. tanischen Berbände auffahren.

Die Veranstaltung hatte ein ausgezeichnetes Programm, die Rennen waren gut organisiert und ausgezeichnet besetzt: 80 Boote mit etwa 200 Sportlern waren zum Start gemeldet. Auch die Sportabteilung der Berliner   Verfehrsgesellschaft, die fich zum Beitritt angemeldet hat, beteiligte sich an einigen Rennen. Die 18 Ranu- und Ruderkonkurrenzen brachten gute sportliche Leistungen. Besonders spannende Kämpfe bot das Jungmannen Doppeltajat Rennen. Neun Booie rangen erbittert um den Sieg, Wassersportverein Müggelipree gewann fchließlich mit knapper Boots länge. Im Riemenvierer holte sich die Bewag"-Mannschaft den Sieg. Das Rennen der Achter fonnte leider nicht durchgeführt werden, der Reichswasserschuh hatte nicht genügend abgesperrt, die von den Ausflügen heimkehrenden Boote durchfuhren fortgefeßt die Rennstrecke. Einige Achter tamen dadurch in Havarie, ihre Riemen schlugen zufammen und zersplitterten. Das Rennen wurde abgebrochen. In der Frühjahrsregatta bot gerade dieses Rennen die interessantesten Kampfmomente, auch biesmal wäre sicher ein harter Enblampf zu erwarten gewefen. Im Sportrestaurant Sadowa überreichte der Verbandsvorsitzende Rüter den Sportlern ihre Blafetten und Preise.

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Resultate: Senioren- Dopveltajat: 1. R. C. Trepiom 52: 41.2. Renn- Giner: 1. 5. B. Badebeil 53:14. Junioren- Deppeltajat: 1. R. C. Treptom 53:45. Jungmannen- Doppeltajat: 1... Müggel- Spree 53:49; 2. R. B. Undine. Doppelzweier m. St., 2000 meter: 1. Reichsbanner 8: 35,3; 2. Berliner   Brenn ftoff- Gefellschaft. 1. Riemenvierer, 2000 Meter: 1. Bewag 7: 35,5; 2. Gafag. Doppelzweier m. St. für Damen, 1000 meter: 1. Gafag 5:20; 2. Berliner   Brenn Roff Geſellſchaft. 2. Riemenviezer, 2000 Meter: 1 Reidsbanner- Stuberriege 7: 39,3; 2. Gafag.

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Der letzte" Olympiatag.

Sawall siegt in Rekordzeit.

wie man ulfte

Der gestrige Renntag auf der DIŋmpiarabrennbahn follte angeblich der letzte der Saison sein; aber diesem Schlußtag folgt nun noch ein" volkstümlicher Renntag" mit zehn Nachwuchs­fahrern. Fast 5000 Zuschauer umfäumten gestern die Bahn, der 100 kilometer Lauf der Steher wurde zum ersten Male auf einen deutschen   Sender übermittelt. Der vom Berfolgungswahn befallene Bahnmatador Samall gemann das Steherhandilap überlegen mit neuen Bahnretorden. In regel.  mäßigen Abständen holte sich Sawall Runde um Runde. Erweltmeister Sawall, Bréau und Benoit starteten vom Mal, der Deutſche   mit der letzten Startnummer. Thomas hatte sieben, Saufin zwei, Bauer sechs und Christmann zehn Runden Vorgabe erhalten. Walter Sawall startete in alter Höchstform, seiner glänzen den Fahrt mußte sich alles beugen. Beim 30. Kilometer hatte er sich auf den dritten Plaz vorgeschoben und beim 40. Kilometer be reits Bauer vom zweiten Plazz verdrängt. Bald war Samall wieder mit neuem Bahnreford bis 100 Meter zu dem noch führen den Christmann aufgerückt, Von der 157. Runde an erreichte er nach furzem Gepläntel mit Christmann dessen Position und behielt die Spiße sicher bis zum Schluß, riß die restlichen Bahnreforde noch nieder und erziehlte einen neuen Stundenreford. Der Stürmer Bréau war für den Matador der einzig gefährliche Gegner, Sawall mußte alles hergeben, um ihm parieren zu fönnen. Durch einen Reifenschaden auf den vorlegten Platz geworfen, holte Bréau be. ständig auf, es glückte ihm noch kurz vor dem Abläuten dem führen­den Sawall von seinen fast vier Verlustrunden eine abzustreichen. Bauer warfen Defekte auf den sechsten Platz zurück. Christmann verlor außer seinen Vorgaberunden noch einige weitere. Der für Ledon eingesprungene Thomas verlor durch Reifenschaden und durch Motorschaden viel Boden; Schrittmacher Pasquier führte seinen Sdyüzling Sawall 26 mal an ihm vorbei. Saufin fuhr sehr schwach, wurde aber trotzdem noch vierter. Auch der dritte Malmann Benoit fonnte teine Rolle spielen, sicherte sich aber trotzdem den dritten Blaz. Ergebnis: 1. Samall, 1: 21: 25,1; 2. Bréau, 1520 Meter; 3. Benoit, 2250 meter; 4.Saufin, 4400 Meter; 5. Christmann, 4600 Meter; 6. Bauer, 7900 Meter; 7. Thomas, 26 Runden zurüd. Den Großen Olympiapreis" für Amateure gewann der nach Bunften führende H. Schulz- Concordia  . Das äußerst start be. fette Punttefahren über 4000 meter endete mit dem Sieg von Bagat- Concordia mit 7 Punkten vor Scherf- Grünwalde und Gröning- Concordia   mit 5 Punkten.

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Berolina" in Karlshorst  .

Mit der Berolina" stand wieder ein klassisches Hindernisrennen auf dem Karlshorster Programm, Früher den älteren Jahr. gängen offen, ist das Rennen seit 1925 dem Steeplernachwuchs referviert. Die in der Siegerlifte verzeichneten Dreijährigen gehörten fämtlich einer guten Klasse an. Ein Pferd sehr guter Zukunft stedt fraglos auch in der diesmaligen Siegerin Kopja, die unter Jockey Gorsler mühelos das reiche Rennen heimbrachte. In sehr schneller Fahrt führten anfangs Wendelin und Salamander Kopf an Kopf, fie legten bald viele Längen zwischen sich und das übrige Feld. Gegenüber tam das von Bici, Kopja und Liebeszauber angeführte Rubel den beiden Piloten näher und in der Geraden ging dann Kopja an die Spige und gewann überlegen gegen Liebeszauber und Neuer Ulster.

8100. Rennen. 1. Gawan  ( Saufer); 2. Tarnschild; 3. Fähnrich. Toto: 15:10. Ermunterungs-$ ürbenrennen. 1. Sonesta( Wolff); 2. Friderun; 3. Romm voran. Toto: 49:10. Blak: 25, 28:10. Ferner Hefen: Baroli( 4), Martonius. Fortuna  - Breis. 1. Brandmeister( v. Solten); 2. Bandola: 3. Trapper. Toto: 22: 10.

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Breis von Demerthin. 1. Abt.  : 1. Grasgräfin( 3. G. v. Schmidt- Bauli); 2. Spinelln: 3. Francesco. Foto: 109: 10. Blag: 29, 17, 65:10. Ferner Tiefen: Mia( 4). Doralide, Schloßuhr, Morganat, Selianti. 2. Abt.: 1. Rohr ( G. Streit); 2. Jhland; 3. Wechselburg  . Toto: 48:10. Blag: 15, 15, 13: 10. Ferner Tiefen: Frieberite( 4), Bflicht, Andromeda, Betarbe, Flintes Mädel.

Berolina. 1. Ropia( Gorsler); 2. Liebeszauber; 3. Neuer Ulster  . Toto: 51:10. Blah: 19, 17, 40: 10. Ferner Tiefen: Bici( 4), Midgard( gef.), Gala. mander, Alfterstern, Varabemarsch, Falstaff, Wendelin, Sidigeigei( ausgebr.). Oscar   Dehlschläger Jagbrennen. 1. Manitou( v. Borde); 2. Erbfertel; 3. Räuberhauptmann. Toto: 19:10. Blag: 11, 13, 15:10. Ferner liefen: Cheri( 4), alter, Feuermal, Boros, Anfänger- Bürbenrennen, 1. Tiber  ( Adermann); 2. Finnland  . 3. Gurna. Toto: 36:10. Blak: 13, 12, 12:10. Ferner liefen: Amönenwarte( 4), Dase, Nicomedes, Hulda.

Najuch zum 11. Male Tennismeister.

Die Spiele um die internationalen Tennismeister. schaften der Berufsspieler wurden am Sonntag auf den Berliner   Blau- Weiß- Pläßen beendet. Das Hauptintereffe bean spruchte das Treffen zwischen Najuch und Hermann Bartelt, das die Entscheidung bringen mußte. Nach hartem Rampfe gewann Roman Najuch   6: 0, 6: 4, 7: 9, 6: 4 und sicherte sich damit zum elften Male den Meistertitel. Das Endergebnis lautet: 1. Najuch; 2. 5. Bartelt; 3. Nüßlein; 4. H. Richter. In der Runde der 3weiten" ficherte sich der Däne Arel Petersen den 5. Platz vor A. C. Beder und Demasius. Die Entscheidung in der Doppelmeister schaft zwischen A. Burte- Ramillon und Najuch- Richter kam nicht zur Erledigung, da Richter wegen einer Fußverletzung nicht antreten fonnte. Das Endriaffement stellt sich hier: 1. Ramillon- Burke; 2. Najuch- Richter; 3. Plaa- Messerschmitt; 4. 5. Bartelt Nüßlein.

Bei den Kämpfen in Forest Hill bei New York   um Ameritas Tennismeisterschaft im Herreneinzelspiel hat biesmal noch die ältere Garde über den Nachwuchs triumphiert. Leicht wurde es ihr allerdings nicht gemacht, denn sowohl Tilden als auch Hunter hatten schwer zu fämpfen, um ins Finale zu fommen. Altmeister Tilden fertigte den 20jährigen Kalifornier John Doeg 4: 6, 6: 2, 2: 6, 6: 4, 6: 3 ab und auch Hunter hatte Mühe, um F. Mercur 6: 4, 6: 8, 6: 4, 6: 3 auszuschalten. Das Schluß­spiel brachte also einmal mehr eine Begegnung zwischen Tilden

und Hunter.

20 Uhr, Funktionärfügung bei Lehmann, Blumeshof, Ede Lüßom Rennfahrerabteilung Solidarität". Dienstag, 17. September, ftraße. Die nächste Sigung der bundestreuen Rennfahrerabteilung findet Donnerstag, 19. September, 20 Uhr, Stallschreiberstr. 29, bei Schulthes statt. Da nody Straßen- und Bahnrennen ausgeschrieben find, auch andere wichtige Sportfragen zu erledigen sind, so müssen alle Mitglieder, Abteilungen und Ortsgruppen pünktlich zur Stelle sein. Für neue Mitglieder bietet sich noch Gelegenheit, sich zu den Rennen anzumelden. Das nächste Straßenrennen findet Sonntag, 22. September, das nächste Bahnrennen am 29. September statt. Außer diefer Rennfahrerabteilung besteht in Berlin   feine mehr. Gäfte willtomanen.

Der Bundesvorstand tagt.

Auf dem Wege zur Einheitsfront!

Der Bundesvorstand des Arbeiter- Turn- und Sport­bundes nahm in seiner Sigung am 15. September zu wichtigen Fragen Stellung. Der Vorsitzende Gellert, gab einen Rückblick vom Bundesfest, das gut verlaufen sei. Besonders erfreulich war dabei der Aufmarsch der Jugend und der wunderbare Zusammenflang der Jugend mit den Alten. Außer der Erinnerungsschrift, die in Rürze herauskommt, ist das gesammelte Zeitungsmaterial vom Bundesfest zu einer Broschüre zusammengestellt worden. Der Bundesfilm ist bereits für 196 Tage vermietet. Gellert fonnte auch über eine sehr gute Entwidlung des Bundes be= richten. Die Zunahme neuer Mitglieder und Vereine überwiegt bei weitem den Abgang durch Ausschlüsse. Die Zahl der Bundesvereine ist von 6818 im legten Jahr auf 6903 gestiegen. Bon den Aus­geschlossenen sind bereits 22 Vereine zum Bund zurückgekehrt, die Einheitsfront" ist also bald wieder her=

gestellt.

Der Termin für den nächsten Bundestag, der in Köln   stattfindet, wurde auf den 31. Mai 1930 festgelegt. Die Spartentagungen gehen 1930. Wichtige prinzipielle Fragen werden den Bundestag be­voraus, die Verhandlungen des Bundestages beginnen am 1. Juni schäftigen, so u. a. auch die Beteiligung des Arbeitersports bei be­hördlichen Veranstaltungen, Einweihungen von Sportstätten, Ber­fassungsfeiern. Der Lehrplan der Bundesschule, der für 1930 22 Lehrkurse vorsieht, wurde genehmigt. Die Schule erfordert große Ausgaben, aber Einmütigkeit herrschte über die Notwendigkeit des meiteren Ausbaus der Schule. Der Bericht über die Lage im Bund wurde entgegengenommen, die Maßnahmen des geschäftsführenden Ausschusses gutgeheißen. Wieder lagen mehrere Anträge auf Wieder­aufnahme von Ausgeschlossenen vor, die, soweit sie die Zustimmung vom Kreis und Bezirk hatten, genehmigt wurden.

Zum Kongreß der Sozialistischen Arbeitersport Internationale, der vom 12. bis 13. Oftober in Prag   statt­findet, werden neun Mitglieder gewählt. Die Olympiade 1931 wird

in Wien   abgehalten.

Islands Nationalsport.

Es ist schon vieles über das reiche Wunderland des Nordens Gefchrieben worden, über seine hohe Kultur, seine alte Tradition und landschaftliche Schönheit, wenig oder gar nichts wurde bis jetzt von dem hochentwickelten Hauptsport des Isländers berichtet, oon der Glima. Es ist dies ein aus der klassischen Frühzeit stemmen­der Sport, der feinen Ursprung in ringkampfartigen Uebungen hat, bei denen gegenseitig Arme und Schulter oder das Kreuz umfaßt werden und zur Schonung der Haut als Gürtelringkampf in fefte Kampfregeln gebracht wurde.

Der Leiter der Volkshochschule   Hvitarbatti in Island  , Ludvik Gusmundsson, ist nun mit einer Truppe von 17 Glimafämpfern nach Deutschland   gekommen, um hier Schaufämpfe zu veran­stalten. In Neumünster  , Kiel  , Hamburg   und Lübeck   haben sie helle Begeisterung erregt, vor allem wegen der großen Meisterschaft, mit der die jungen Isländer, unter denen sich auch einige Glimafönige­jedes Jahr wird in Island   der beste Glimakämpfer zum Kampfkönig ernannt befinden, die Technit dieses Sportes beherrschen. Auch die Stadt Berlin   hat die Truppe eingeladen, hier einen Schautampf Donnerstag, 19. September, die Turnhalle Friedrichstraße 110/112  zu veranstalten. Das Städtische Amt für Leibesübungen hat am ( ant Dranienburger Tor) zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt. Für den Freund klassischer Leichtathletik wird sich ein Besuch dieser Schaufämpfe lohnen.

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G. B.

Bundestreue Vereine teilen mit:

haler Str. 40-41: Seiferer Abend. Buggi- Mud pricht.

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Rartell für Arbeitersport und Körperpflege, 20. Bezirk. Heute, Montag, 20 Uhr, im Bollshaus, Scharnweberstr. 115, Rartelligung. Touristenverein Die Raturfreunde", Zentrale Wien  . Ortsgruppe Berlin  : Mittwoch, 18. September, 20 Uhr, im Sadefchen Sof( großer Saal), Rosen­Unkostenbeitrag 20 93f. Abt. Friedrichshain  : Dienstag, 20 Uhr, Frankfurter Allee   307. Musi­talischer Abend. Abt. Webbing: Dienstag, 17. Geptember, 20 Uhr, Jugend­gruppe, Seeftr. 84: Vortrag. Abt. Treptow  : Dienstag, 17. September, Spielen auf der Wiefe 9, Treptow  . Abt. Bantow: Dienstag, 17. September, 20 Uhr, Görschftr. 14: Bortrag. Abt. Mitte: Dienstag, 17. September, 20 Uhr, Johannisstr. 15: Bunter Abend. Abt. Gesundbrunnen  : Dienstag, 17. Sep­fember, 20 Uhr, Jugendgruppe, Schönstedtstr. 1, Lichtbilbervortrag: Tiere der Seimat". Abt. Cüdoft, Jugendgruppe: 17. September, 20 Uhr, Waffertor­ftraße 9: Lieder- und Spielabend. Abt. Prenzlauer Berg  : Donnerstag, 19. September, 20 Uhr, Danziger Str. 62, Barade 2: Fahrtenerlebnisse in Wort imb Bild. Abt. Gesundbrunnen  : Donnerstag, 19. September, 20 Uhr, Bank­Ede Wiesenstraße: Unsere Ferienwanderungen im Bild. Abt. Tiergarten: Donnerstag, 19: September, 20 Uhr, Lehrter Str. 18-19: Bortrag. Abt. Lichtenberg  : Donnerstag, 19. Geptember, 20 Uhr, Gunterstr. 44: Mufitabend. Abt. Gübweft: Donnerstag, 19. September, 20 Uhr, Nordstr. 11: Ferienerleb niffe. Naturkundliche Abt.: Donnerstag, 19. Geptember, 20 Uhr, Johannis­ftraße 15: Tiroler Bergfahrten. FEGB., Freiförperkultursparte. Dienstag, 17. September, 19% Uhr, Bor­trag: Die Gerualnot der Jugend", im Seim Moabit, Schule Waldenserstr. 21. Gäfte haben Butritt.

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Freie Schwimmer Groß- Berlin, Gruppe Lichtenberg  . Die Uebungsabende im Stäbt. Boltsbab Subertusstraße find: Dienstags, 20 Uhr, männliche Mit­glieder, Männerhalle; weibliche Mitglieder Frauenhalle. Freitags, 20 Uhr, gemeinsames Ueben, Frauenhalle.

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