Bürgerliches Korruptionsgeschrei.
Mit kommunistischer Unterstützung.
Ein früheres Direktionsmitglied der Berliner Müllabfuhr A.-G. ( Bemag) hat in einem Rundschreiben Stadtrat Wege der Korruption bezichtigt und Stadtrat Reuter dafür verantwortlich gemacht. Die gefliffentliche Ausdehnung der Angriffe auf den Genossen Reuter ist
|
schaft restlos von den bisherigen Anteilseignern auf die Bemag übertragen würden. Dieser Forderung wurde nach längeren Verhandlungen Genüge geleistet und im März 1927 die Uebertragung durch notariellen Aft vollzogen. Erst nachdem sind die Verhand
oder vom Kochherd tommen, müssen vor solchen nächtlichen Elementen geschützt werden und das Gericht fann sie nur schüzen, wenn man folchem Rohling eine exemplarische Strafe gibt. Er beantragte insgesamt ein Jahr vier Monate Gefängnis. Das Urteil erging auf acht Monate Gefängnis, wovon vier Monate verbüßt werden müssen. Für den Reft wurde Bewährungsfrist auf drei Jahre zugebilligt unter Zahlung von 100 Mart Buße an die Gerichtskasse.
Die Psychiater des Potsdamer Gerichts standen also vor einem Rätsel." Birtlich? Uns will es scheinen, als ob die seruelle Grundlage der lleberfälle ziemlich deutlich erkennbar ist.
völlig unberechtigt und ſtrupellos. Ein kommunistisches Abendblatt lungen über den Erwerb der Aktienmajorität aufgenommen worden, Neuer Ausbruch des Mont Pélé.
benußte sofort die Gelegenheit, eine der üblichen Stinkbomben auf die Sozialdemokratie zu schleudern. Wir bleiben gegenüber diesen perfiden Angriffen der Kommunisten überaus falt. Die Leute fönnen uns nur leid tun Sie haben in der praktischen Ar. beit auf der ganzen Linie versa gt und stehen mun verfegen mit leeren Händen vor den Wählern. Das städtische Nach richtenamt teilt folgendes zu der Angelegenheit mit:
Das frühere Direktionsmitglied der Berliner Müllabfuhr A.-G. Friedrich Wilhelm Krüger hat an die Mitglieder der Stadtverord netenversammlung ein Rundschreiben gerichtet, in dem einem Mitgttede des Magistrats der Vorwurf gemacht wird, betrügerische Handlungen im Geschäftsbereich dieser Gesellschaft geduldet zu haben. Die Berliner Müllabfuhr A.-G. war im Jahre 1923 als eine pri Date Gesellschaft gegründet worden, an der die Stadt Berlin nur zu 25 Broz. beteiligt war. Die städtischen Körperschaften hielten es auf Grund der schwierigen wirtschaftlichen und finanziellen Bage der Stadt und der besonderen Schwierigkeiten im Müllabfuhrgeschäft gegen Ende der Inflation nicht für zweckmäßig, die Müll. beseitigung im alten Berlin , die früher von der zusammengebroche. nen Wirtschaftsgenossenschaft der Hausbesitzer betrieben wurde, in die städtische Berwaltung zu übernehmen. Da die Berliner Müll. abfuhr A.-G. mit unzureichendem Kapital arbeitete, ergaben sich im Laufe der Jahre finanzielle Schwierigkeiten, die den Magistrat veranlaßten, Ende 1926 den Dezernenten, Stadtrat Reuter, mit einer Nachprüfung der Verhältnisse zu beauftragen. Es stellte sich heraus, daß ein Teil des Verladegeschäfts der Müllabfuhr A.-G. von einer Untergesellschaft betrieben wurde, der Güterverladungs G. m. b. H., deren Anteil sich zum Teil in den Händen der Bemag, zum Teil der Viktoriapart A.-G.( der Inhaberin des Majoritätspafets) und zum Teil des Herrn Direktors Letto w, des Fuhrherrn Georg Schulz und des Stadtrats Wege befanden. Herr Stadt rat Wege war als Privataftionär sowohl der Bemag wie der Bittoriapart A.-G. Aufsichtsratsvorsitzender dieser und stellvertreten der Aufsichtsratsvorsitzender der Berliner Müllabfuhr A.-G.
Bevor der städtische Dezernent Borschläge für eine endgültige Regelung der Beziehungen zwischen der Stadt und der Bemag machte, stellte er die Forderung, daß die Anteile dieser Untergesell
Pilot und Fluggast getötet.
Schneidemühl , 19. September. Heute nachmittag ftürzte in Schneidemühl ein Messerfchmidt Leichtflugzeug der Bayerischen Flugwerte 2.-G. in Augsburg , das sich auf einem Propagandaflug durch Deutschland befand, bei einem Landungsverfuch auf dem Gelände des früheren Albatros- Flugzeugplatzes aus sehr geringer Höhe infolge Aussehens des Motors ab. Von den beiden Infaffen war Hauptmann a. D. Hermann( Schneidemühl ), einer der ältesten deutschen Flugzeugführer, auf der Stelle tot. Der Pilot Dr. Liebig, der früher Fluglehrer in Schleisheim war, ist feinen fchweren Berlegungen furze 3elt später im hiefigen Krankenhaus erlegen. Das Flugzeug wurde vollständig zertrümmert.
Dr. Liebig war am Donnerstag um 19 Uhr in Danzig aufgeffiegen und um 11 Uhe in Schneidemühl gelandet. Er wollte der Kameradschaftlichen Vereinigung der Flieger und Luftschiffer auf feinem Wege nach Berlin einen Besuch abstatten und bei dieser Gelegenheit die Maschine einem Kreise von Interessenten vorführen.
Es wurde in Schneidemühl eine Betriebsstoffmischung aus
Benzin und Benzol aufgenommen. Fachleute nehmen an, daß diefe Betriebsstoffmischung für den Motor nicht einwandfrei gewesen war, und daß der Unfall auf unregelmäßiges Arbeiten des Motors zurüdzuführen ist. Dr. Liebig hatte den Hauptmann Hermann auf deffen Wunsch mitgenommen. Gegen 4 Uhr, als das Flugzeug landen wollte, rutschte es auf dem Flügel ab und ließ fich in der geringen Höhe von 15-20 Meter nicht mehr auffangen.
die im Laufe des Sommers 1927 dazu führten, daß die Stadt Majoritätsaktionär der Gesellschaft wurde. Es tann also teine Rede davon sein, daß die Stadt in einer ihr gehörenden Gesellschaft Vorgänge geduldet hat, die zu irgendeiner Kritif herausfordern können. Im übrigen ist bei den Berhandlungen über den Ermerb der Aktien majorität vereinbart worden, daß die bisherigen Bertreter privater Intereffen nicht wieder gewählt werden, sondern bei Ablauf ihrer Wahlperiode turnusgemäß ausschalten.
dell
Kommunistische Stinkbomben.
In einer geradezu perversen Borliebe für schmugige Dinge bemühen sich die Kommunisten gegenwärtig, zur Belebung des Wahl tampfes fich mit gewiffen Segualfragen zu beschäftigen. Da thnen augenscheinlich andere Objette nicht zu Gebote stehen, schnüffeln fie hinter Sozialbemotraten her in einer Weise, wie fie taum die Sitt lichkeitsschnüffler der frühesten Duntelmännerperiode fertig gebracht haben.
Wir haben nicht die Absicht, ihnen auf diesem Gebiet zu folger. Wenn aber das fommunistische Zentralblatt in einer Riesenaufmachung davon spricht, daß der sozialdemokratische ,, Borsteher des Wohlfahrtsamtes des Bezirks Friedrichshain fich des Amtsmißbrauchs schuldig gemacht habe, indem er zu Frauen, die seiner Fürsorge unterstanden, gegen Erhöhung ihrer unter stügungsfäße geschlechtliche Beziehungen angefnüpft habe, jo ift da doppelt auf einmal gelogen. Denn erstens ist der Mann, der so beschuldigt wird, nicht Borsteher des Wohlfahrtsamts des Be zirts Friedrichshain", sondern ein Bezirkswohlfahrtsvorsteher- ein unterschied, ber dem Informator ber Roten Fahne", dem Bezirks verordneten Schindler sicher besser bekannt ist als den russischen Dirigenten des Blattes, zweitens weiß jedermann, daß nicht ein einzelner Bezirksvorsteher die Höhe der Unterstügungssäge bestimmt, sondern die Wohlfahrtstommission, zu der in stimmt, sondern die ohlfahrts tommiffion, zu der in diesem Falle auch der kommunistische Bezirksverordnete Schindler gehört. Daß die Rote Fahne" die Namen der angeblich mißbrauchten Frauen mit voller Adresse veröffentlicht, gehört auch in das Rapitel befonderer Schmutzereien. Im übrigen hat das Bezirksamt Friedrichshain , wie uns mitgeteilt wird, eine Untersuchung in der Angelegenheit eingeleitet und behält sich weitere Schritte vor.
Wegen Erpreffung verurteilt. Nachspiel zu der Himmelsbach Affäre. Bor dem Großen Schöffengericht Berlin el mitte begann heute morgen unter Borsitz von Cand. gerichtsdirektor Marquardt der Prozeß gegen die Kaufleute Breslauer und Schneider, die bekanntlich in der Himmelsbach- Affäre sowohl die Firma Himmelsbach als auch den Berleger des Holzmarkt", Otto Jerubach, zu betrügen verfucht haben sollen
Breslauer, der mehrfach vorbestraft ist, hatte die Feindschaft Himmelsbachs und Fernbachs für sich auszunügen versucht, indem er beiden Parteien vorspiegelte, daß er über den Gegner Material befize. Breslauer hat aber von beiden Parteien Geld erhalten. Er und Schneider sind deshalb wegen Urtundenfälschung, gemeinsamen Betruges und versuchter Grpreffung angeflagt. Befantlich hatten Breslauer und Schneider über diese Betrügereien hinaus auch noch dem Berleger Fernbach die eides stattliche Erklärung gegeben, daß Kommerzienrat Himmelsbach, der Seniorchef der Firma, einen„ Morban dhlag" gegen Fernbach
angezettelt habe.
Unter Berücksichtigung der Persönlichkeit der Angeflagten und des ungewöhnlichen Niveaus, auf dem die strafbaren Handlungen aufgebaut find, beantragte der Staatsanwalt, da beide Bar teien den Angeklagten ihren Betrug nicht allzu schwer gemadyt hätten, gegen den Angeklagten Breslauer wegen versuchter Er preffung eine Gefängnisstrafe von 2 Monaten und wegen Betruges und Urtundenfälschung eine Gefängnisftrafe von 5 Mo. naten, die in eine Gesamtstrafe von sechs Monaten umzuwandeln feten. Gegen den Angeklagten Schneider beantragte der
Schweres Flugzeugunglück bei Memel . Staatsanwalt eine Gefängnisstrafe von 2 Monaten
Ju der Nähe des Gutes Althof bel Memel ist heute dem „ Memeler Dampfboot zufolge ein litauisches Militärflugzeug in folge eines Motorbefetts abgestürzt Beim Aufschlag auf der Erde explodierte der Motor und setzte das Flugzeug in
Bisher feine Menschenopfer zu beklagen.
Paris , 19. September. Nach Meldungen aus der franzöfifchen Kolonie Martinique ist der Vulkan Mont Pelé plötzlich in Tätigkeit. getreten.
Die legten Nachrichten lauten außerordentlich beunruhigend. Die atmosphärischen Bedingungen find die gleichen, wie in den Jahren 1902/03 beim legten großen Ausbruch, der Tausenden von Menschen das Leben fostete. Die Bewohner der am meisten bedrohten Gegenden haben Befehl erhalten, sich nach dem Hauptort der Rolonie, dem Fort de France , zu begeben. Der Auszug vollzieht sich ruhig, obwohl der Bultan eine erhöhte Tätigkeit zeigt.
Berluste an Menschenleben sind bisher nicht befannt geworben.
Fabritbrand in Baußen.
In den Linke- Hofmann- Busch- Werken,
Bautzen , 19. September. Im alten Modell- Lagerschuppen der Linte- Hofmann- BuschDer Schuppen mit Baggonfabrit brach ein großes Feuer aus. feinen vielen Modellen verbrannte in furzer Zeit. Das Feuer griff auch auf das Gebäude der Einkaufsabteilung des Wertes über, aus dem zwar vieles gerettet werden konnte, wo aber im ersten Stoc trotzdem noch wertvolles Material, vor allem Zeichnungen und Pläne, dem Brand zum Opfer fielen. Den zahlreichen Wehren, die ihr Waffer der Spree entnehmen mußten, gelang es, dem Feuer Einhalt zu gebieten, bevor es das neue Modellager erreicht hatte. Der Schaden ist erheblich, aber durch Versicherung gebedt.
Bauunglück in Desterreich.
isd
Ein Arbeiter tot, mehrere Verletzte. Wien , 19. September.
Ja Gallspach in Oberösterreich hat sich auf einem Neubau, den der durch seine elettromagnetischen und radioaktiven Buren befannte Wunderdoktor 3eileis aufführen ließ, ein fchweres B au un glud ereignet. Aus unbekannter Ursache ftürzte das 9% Meter hohe Baugerüst in einer Länge von 35 Metern zuEin Arbeiter sammen und begrub mehrere Arbeiter. wurde getötet, zwei schwer und mehrere leicht verleht. Ueber die Ursache des Einsturzes fonnte bisher nichts Gea naues feftgestellt werden.
Die Berliner Konditoren- Meffe findet auch in diesem Jahr wieder in ben Gesamträumen des 300, und zwar bis zum 20. Sep. tember statt. Es ist aber nicht, wie das Publikum vielfach glaubt, eine Ausstellung der Konditoren und ihrer Erzeugnisse, sondern eine Ausstellung für Konditoren. Die Messe ist wieder sehr reich beschickt. Besonders groß ist die Auswahl in Teigrühr. und Sahneschlagmaschinen und in Groß Raffeemaschi. nen. Unter den letzteren sieht man folche, die in der Stunde bis zu 600 Taffen Raffee brühen tönnen. Dem Fachmann wird ein neuartiges Tortenmesser intereffteren. Gine Berliner Ronfitürenfabrit spielt ihre füßesten Trümpfe aus. Auch die Ber liner Städtischen Gaswerte haben ausgestellt. Badfette und Eier werden vielfach angeboten. Mühlenfabriten empfehlen Ronditor und ein Cafetier in seinem Betrieb braucht. Der Besuch fich zur Vermehlung. Kurz und gut, es ist alles das da, was ein an den beiden ersten Tagen war über Erwarten gut. Auch die Provinz ist sehr gut vertreten. Der 300 aber sollte an solchen Tagen liberaler sein und die Besucher der Meſſe nicht von dem Besuch des 300 dadurch abschrecken, daß er von jedem, der in den 300 will, auch noch 1,50 m. verlangt. Solche Eintrittspreise schreien geradezu nach einem Boltstierpart.
1
Wegen Sittlichkeitsvergehen an fleinen Mädchen wurde ein 52 Jahre alter Mann aus der Strausberger Straße von der Kriminalpolizei festgenommen. Die Brahlerei eines Kindes, das er mit Schokolade beschenkt hatte, führte auf seine Spur. Der Mann ist verheiratet und Bater zweier erwachsener Rinder. Er gibt die Verfehlungen zu, behauptet aber, es müffe fich dabei um erbliche Belastung handeln. Er wird dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden, da ihm mehrere Fälle einwandfrei nachsind.
Nach langer Beratung verkündete der Borsigende, Landgerichtsdirektor Marquardt, folgendes Urta: Der Angeklagte Bres lauer wird wegen versuchter Erpressung zu einer Gefängnisgewiesen ftrafe von zwei Monaten verurteilt. Der Angeklagte Schneider wird freigesprochen.
98
NO
An Stelle des Chansons mit der feingeschliffenen oder auch grob zugehauenen erotischen Pointe ist der Song getreten, der weit über die erotische Sphäre hinausreicht, der gewissermaßen alle Dinge des Lebens umfassen möchte, grotest parodierend oder melancholisch untermalend. Song, das ift in erster Linie Rhythmus, gestrafft hämmernb. Song heißt die bendveranstaltung der Berliner Funtstunde, bei der fich der Breslauer Intendant Bisch hoff den Berlinern als Regiffeur vorstellt. Es ist teine Vortragsfolge mit Nummern, sondern eine Art von Funtmontage. Songs werden ihren Stimmungsgehalt, ihren Rhythmus, manchmal auch ihren Bortassoziationen nach, miteinander zu einem laufenden Band verfnüpft. Manchmal erflingt Abenteuerliches, manchmal Grotestes, manhmal Trauriges und manchmal Besinnliches. Verse von Kestner, Brecht, Tucholsky und Schnack, Musik von Weil! oder Nick bilden den Rohstoff der Montage, der Bischhoff eine zwingende Form gibt. Als Intermezzo Mufit in Harlem ", der Negerstadt in New York , ein paar Berse, die das traurige Los der Ausgestoßenen behandelt, umspielt vom Jazz, der Schöpfung des Negers, in der Interpretation des prachtvollen Baul Whitman. Gong, das ist ein Stück modernen Lebens, und dielen Eindruck hinterläßt die Beranstaltung. Das Schallplattenkonzert am Nachmittag bringt dramatische Szenen und Arien von Wagner und Verdi. Allerdings handelt es sich nicht immer um Dramen, denn das zweite Aida- Finale, oder das Quintett aus den Meister fingern sind überhaupt nicht dramatisch empfunden. Bielkicht war hier die Neuheit der Platte entscheidender als ihr Gehalt. F. S.
Miffetaten eines Gadiffen.
alled bin 16 19:00 Große Beunruhigung verursachten im Frühjahr dieses Jahres zahlreiche Ueberfälle, die in Potsdam auf junge Mädchen verübt wurden. Vornehmlich waren es ausangestellte und Bertäuferinnen, die von einem Manne hinterrüds überfallen, geohrfeigt und zu Boden geworfen wurden.
Dr. Edener ist Donnerstag nachmittag wieder in Friede richshafen eingetroffen.g
Typographisches Drdrefter. Uebungsftunbe leben Freitag 20% he in Neu folln, Bermannstr. 199( Restaurant zum Gängerheim). Dirigent: Eric Gutzeit. Streicher und Bläser willkommen.
Eines Nachts hörte ein Reichswehrfoldat Hilferufe und Schreien aus der Kapellenbergstraße. Im felben Augenblid tam ein junger Mann angelaufen. Als der Soldat ihn fragte, was da los fei, rief der Mann: Laß das Mädchen doch brüllen! Was geht's mich an. Er versuchte, über einen Zaun zu flettern. Man verhaftete ihn. In der Kapellenbergstraße fand man eine Röchin blutend auf der Straße liegen. Der Berhaftete, der 24jährige Schornsteinfegergeselle Alfred M. aus Botsdam, hatte die Köchin hinterrüds überfallen, ihr mehrere Schläge auf den Kopf gegebendall red und dann die Halbbewußtlose im Bogen auf das Straßenpflaster geschleudert. Damit nicht genug, erhielt das Mädchen von dem Unhold noch Fußtritte. Alle vorhergehenden Ueberfälle tamen auf das Konto des Verhafteten. Einem Mädchen hatte er eine Wunde am Oberschenfel beigebracht, eine andere erhielt auch hiebe über den Kopf usw. In einer Nacht fanden drei Attacken auf alleingehende Mädchen statt. Das seguelle Moment schaltete jedoch bei den Ueberfallenen aus.
Munmehr hatte fich M. vor dem Botsdamer Schöffengericht wegen gefährlicher Körperverlegung mittels hinterliftigen Ueberfalls und tätlicher Beleidigung zu verantworten. Der Angeklagte ist der heiratet und sein Cheleben durchaus normal. Gericht und Psychiater standen vor einem Rätsel. Der Angeklagte entschuldigt sein Bergehen damit, daß es ihm ein Vergnügen bereitet habe, alleingehenden Mädchen einen Schred einzujagen. Der Anklagevertreter Staatsanwaltschaftsrat Roether geißelte in scharfen Worten diese Ueberfälle. Er führte aus: Unsere Frauen und Töchter, ob sie aus eleganten Theatern, aus Bureaus
anot mist add dimibt ihb 35657$ 10.
( 15) not my mis debin lidhj ,, Wie denken Sie über Kaffee Hag? Mein Arzt empfiehlt ihn mir, schmeckt er denn?" ,, Aber ganz vorzüglich! Er ist ja bester Bohnenkaffee, dem das Coffein entzogen ist. Ich trinke ihn seit langer Zeit, und Sie sehen, wie frisch ich dreinschaue Keine Spur von Zerstreutheit und Schlaflosigkeit mehr." com
,, Dann will ich doch dem Rat des Arztes folgen.* ,, Unbedingt, es ist Ihr Vorteil. Vollendeter Kaffeegenuß und Schonung der Nerven, Anregung ohne Aufregung was wollen Sie mehr?"
-