Gegen die Kornzölle.
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Wir stoßen da immer auf die unheilvollen Wirkungen) aus Paulsdorf, Lemberg und Slavonien . Politische Uebersicht. Arbeiterbewegung. ber Bismarck 'schen Blut- und Eisenpolitik, die Europa , und Im Feuilleton: Auf der Suche nach der Noth. Mit Quartalschluß werden die Genossen allerorts ge besonders unserm Deutschland noch lang in den Knochen Sommerfeld( Laufit). Am Montag hat hier feit bem beten, für dieses Blatt unter den polnischen Genoffen kräftigst zu stecken wird, ehe der Organismus die Folgen über- Jahre 1883 wieder die erste Boltsversammlung stattgefunden. agitiren. Probenummern stehen stets zur Verfügung. Die Gewunden hat. Dieselbe war von 800 bis 1000 Perfonen besucht und hatte zum nossen mögen sich deshalb an Wl. Kurowski, Berlin SW., BeuthThema die Kornzölle. Genosse Apelt- Berlin referirte. Die Reso- straße 2, wenden. Die Kongogreuel werden nun, wie wir einem Tele- lution wurde gegen eine Stimme angenommen. Am Dienstag gramm aus Brüssel entnehmen, von Kapitän Becker folgte zu gleichem Zwecke eine Versammlung mit demselben Angermünde . Sonntag, den 21. b. M., fand hier eine felbst eingestanden. Jedenfalls herrschen im sog. Kongostaat Referenten in dem benachbarten Gaffen. Daselbst war eine sozial- öffentliche Volksversammlung statt. Unsere Herren Lokalbefizer die entsetzlichsten Zustände. Die französische Kammer demokratische Versammlung überhaupt noch nie abgehalten worden. Reiche verfahren, indem sie uns ihre Säle rundweg verweigert hat es deshalb auch durchaus nicht eilig, den das Verhältniß Die Besuchsziffer betrug wenigstens 1000; aus der ganzen Um- waren ganz nach dem Muster der meisten ihrer Kollegen im Frankreichs zu diesem Staat" regelnden Vertrag zu rati gegend in stundenweitem Umkreise waren die Einwohner au hatten. Wir sahen uns deshalb genöthigt, den Herrn Bürgersammengeströmt. Hier wurde die Resolution einstimmig anfiziren. genommen. Hervorgehoben fei noch, daß in der Sommerfelber meister mit dem Ersuchen anzugehen, die Abhaltung der BerIn den Motiven zu dem französischen Gesetzentwurf, Bersammlung tonstatirt wurde, der Verdienst eines Tuchmachers fammlung unter freiem Himmel zu geftatten. Der Bürgermeister tam Stadt liegenden Klosterplatz zum nicht geringen Schreck der betreffend die staatlichen Arbeiter- Pensionskaffen, heißt betrage nicht viel mehr als 6 bis 7 Mart die Woche- trotz der am bem bereitwilligst nach und wies uns den mittten in ber theuren Zeit! hier stark vertretenen Stöckerianer an. Das Thema der Veres: Die Regierung erhebe nicht den Anspruch, mit dem Entwurfe eine vollständige Lösung der Frage zu bieten. Lüneburg . Am 22. Juni fand hier eine gut besuchte öffent- fammlung lautete:" Die Bestrebungen der Sozialdemokratie." Indem sie aber mittelst wirklicher Vortheile, die sie biete, liche Männer- und Frauen- Bersammlung mit der Tagesordnung Genoffe Franz Berndt referirte. Wenn je eine Versammlung den Sinn für Sparsamkeit in Arbeiterkreisen fördere, glaubt statt:" Die Kornzölle und die Reichsregierung". Das Referat den Namen Volksversammlung tragen darf, so war es gewiß sie einen ansehnlichen Fortschritt zu bewirken.- I'm An- hatte Herr Reichstags- Abgeordneter Wurm übernommen. Die diese. Frauen, Männer und Kinder, überhaupt wohl über tausend Personen, hatten sich eingefunden, um zu hören, ob es wahr sei, daß die Sozialdemokraten theilen" und" hängen" wollen. Im hange wird die Zahl der Lohnangestellten gemäß der Volks- Resolution wurde einstimmig angenommen. zählung von 1886 auf 9 101 469, darunter 6 630 000 Ar In Neumühle sprach am 21. Juni vor einer großen Versamm Laufe der vorhergehenden Tage hatte sich das Gerücht verbreitet, beiter und Taglöhner, angegeben. Der Staatsbeitrag wird lung von Straßburger Sozialisten und badischen Bauern Caln an diesem Tage würde es" Steine regnen", die Sozialdemokraten im ersten Jahre auf 3 190 000 Frants, im 31. Jahre nach bach- Karlsruhe gegen die Kornzölle. Die diesbezügliche Resolu- würden auseinandergesprengt werden 2c. Aber die„ Nürnberger tion wurde einstimmig angenommen. Als Böhle- Straßburg über hängen Niemanden", ehe sie ihn nicht haben"! Prom ulgirung des Gesetzes auf 87 660 000 Frants geschätzt. die reich sländischen Preßverhältnisse sprach, Wie war man erstaunt, als man erfuhr, was die Sozialdemokratie anstrebt, und als an den hohen Böllen nachgewiesen Der Pariser Bäckerstreik dauert fort. Auch ein wurde die Bersammlung polizeilich aufgelöst. Theil der Fleischergesellen steht aus. Und andere Bevern . Am 22. Juni hatte unser Ort zum ersten Male wurde, wie nothwendig es sei, daß das Privatrecht an Grund Streits sind zu erwarten. Der Grund für diese Streit das Schauspiel einer sozialdemokratischen Versammlung, obgleich und Boden aufgehoben werden muß zu Gunsten des Gemeinbesitzes! Dat heb ick all immer feggt", riefen die Zuhörer. Um epidemie" ist darin zu suchen, daß die Herren Arbeitgeber die Einberufer mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt furz zu fein, fie zeigten ihr volles Einverständniß mit dem die Last der schlechten Zeiten" auf die Arbeiter zu hatten. Die Versammlung war nicht einmal öffentlich bekannt Referenten und anstatt mit Steinen beworfen zu werden, kam wälzen und bei geringeren Löhnen größere Arbeitsleistungen gegeben und doch hatten sich Hunderte von Zuhörern eingefunden. Der Referent aus den Beifalls bezeugungen gar nicht heraus. Von Auf der Tagesordnung stand:" Die Kornzölle und die deutsche den vielen anwesenden Gegnern meldete sich trotz mehrfacher Anzu erpressen suchen. Tout comme chez nous. Reichsregierung", Referent war Reichstags- Abgeordneter Förster meldeten wir schon aus Hamburg . Redner unterzog unser Bollwesen einer recht scharfen 8apfung keiner zum Wort. Eine den Ausführungen des Referenten entsprechende Resolution wurde angenommen. Am Schlusse der gestern telegraphisch der die Festungswerke von Baris Kritik und beleuchtete an der Hand ſtatiſtiſchen Materials die Bersammlung unterzog Genosse Berndt das Verhalten der Regieder Regiephotographirt haben soll, ist in geheimer Sigung von einem Rornpreise von früher und heute in einem fast 11/2 stündigen, mit rung dem herrschenden Nothstande gegenüber einer kurzen Kritit vielem Beifall aufgenommenen Vortrage. Die Zuhörer lauschten Bariser Gericht zu 5 Jahren Gefängniß und 3000 Franks ben Ausführungen des Redners mit der größten Aufmerksamkeit und die Resolution des Parteivorstandes wurde auch hier mit Strafe verurtheilt worden- Bivilisation des 19. Jahr- und häufig konnte man den Ausspruch hören: Hier ward man großer Begeisterung aufgenommen. Musterhaft war die Haltung der Versammlung übernommen. Mit einem begeisterten Hoch auf hunderts, und zwar fin de siècle " am Ende dieses erst klaut dörch". Der Vorsitzende fragte, ob Jemand den Aus der Versammlung, alte Genoffen aus Schwebt hatten die Zeitung führungen des Redners etwas zu entgegnen hätte, es meldete sich die Sozialdemokratie wurde die für Angermünde denkwürdige Jahrhunderts höchster Zivilisation und Aufklärung. jedoch Niemand zum Wort. Obgleich auch viele größere Land- Versammlung geschlossen. Die Untersuchung gegen die von Rußland gedungenen wirthe anwesend waren, hatte doch keiner den Muth, in den Mörder des bulgarischen Finanzministers Beltschew dauert geistigen Kampf einzutreten. Darauf trat der Vorsitzende in Magdeburg , 25. Juni. Der Vertrauensmann von Magdes fort und nimmt neuerdings noch größere Ausdehnung an. kräftigen Worten für die Arbeiterpresse ein und forderte die An- burg theilte in ber legten Voltsversammlung eine interessante Stambulow scheint die Gelegenheit zu einer empfindlichen wesenden auf, nur Arbeiterblätter zu lesen, denn nur diese feien Statistik all der polizeilichen Aufmerksamkeiten mit, welcher de Schwächung der Ruffenpartei im Lande zu benußen. Ihre es, welche einzig und allein die Interessen der arbeitenden Bedie Magdeburger Volksstimme" seit ihrem Bestehen zu erfreuen noch immer wird von neuen Verhaftungen gemeldet. So Förster schloß der Vorsitzende die imposante Versammlung. Nun, und 39 Vernehmungen statt, Strafmandate erhielten wir 46 in hervorragendsten Häupter sind geflohen oder gefangen und völkerung wahrnähmen. Nach einem Schlußwort des Genossen hatte. Darnach fanden 12 Haussuchungen, 7 Beschlagnahmungen sind kürzlich ein Dr. Tsatschew und ein früherer Oberst 22. d. hier gefäet worden ist, kräftig emporgeschossen sein und Riselow als an der Ermordung des Finanzministers bethei- schließt Einsender seinen Bericht mit den Worten: Wenn sich ligt festgenommen worden. Angeblich haben Haussuchungen nur erst der Bauer rührt, dann wird's schon besser werden bestimmte Daten über das Komplot zu Tage gefördert. u. s. w. Der Prozeß dürfte in etwa einem Monat beginnen.
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Der Weltpost- Kongres steht am Ende seiner Arbeiten. In den ersten Tagen des Juli wird der Schluß der BeDer nächste Kongreß findet in rathungen eintreten, Washington statt.-
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Neueste Nachrichten. Wir erhalten folgendes Privattelegramm: Der in der Stichwahl gewählte radikale Gegenkandidat von Nieuwenhuis, Rechtsanwalt Treub, verzichtete in einer öffentlichen Erklärung auf Annahme des Mandats und erfolgt nun in Schoterland demnächst Neuwahl, in welcher Nieuwenhuis voraussichtlich siegt.
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Die ,, Germania " scheint wirklich an Hirnerweichung zu leiden. Sie nennt es" Feigheit", daß wir die Vollmar'schen Auslassungen nicht zum Gegenstand einer Polemit machen. Wenn die Gelehrten der Germania" bei ihren Kollegen von der Kölnischen Volkszeitung" in die Lehre gehen wollten, würde es ihr vielleicht aufdämmern, wie grenzenlos albern ihr heutiger Leitartikel:" Bollmar kontra Singer" ist.-
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Höhe von 1277 Mt.( in 23 Fällen erfolgte Freisprechung, in 19 erfolgte Verurtheilung zu 282 Mt., und 4 Fälle zu 110 Mr. schweben noch in der Berufung). Strafbefehle erfolgten 6 in Höhe von 40,60 Mt., Termine fanden 18 statt, Anklagen wurden To erhoben, davon erfolgte in 3 Fällen Freisprechung. BerFrankenhaufen am Kyffhänser, 24. Juni. Am 20. Juni urtheilungen fanden 5 ftatt: einmal zu 6 Monat, einmal zu fand hierselbst eine von zirka 400 Theilnehmern besuchte öffent 3 Monat, einmal zu 200 Mt., einmal zu 100 Mt., einmal zu liche Boltsversammlung statt, in welcher Genosse Schulze- Erfurt 50 Mt., noch nicht erledigt sind 7 Fälle. An Gerichts, Sitz-, unter großem Beifall über die Kornzölle und die Reichsregierung Entschädigungs- und Vertheidigungskosten wurden gezahlt ca. referirte. 1678 Mt., so daß die auf uns lastenden Bedrückungsmaßregeln einschließlich der Strafen eine Geldeinbuße von zusammen 2428 Mt. innerhalb eines Jahres ausmachen.
Die vom Parteivorstand empfohlene Resolution fand einstimmige Annahme, desgleichen eine andere, in welcher der Stadtrath aufgefordert wird, die schwarzburgische Regierung zu ersuchen, beim Bundesrath für die sofortige Suspension und spätere gänzliche Aufhebung der Getreidezölle zu wirken.
Pforzheim , 25. Juni. In einer von etwa 800 Personen besuchten Bersammlung referirte Genosse Rüdt über das Thema " Die Getreidezölle und die Stellung der Reichsregierung zu den selben". Lange vor Beginn war das Lokal dermaßen überfüllt, daß Viele keinen Eintritt mehr finden konnten. Die von der Partei ausgegebene Resolution wurde mit dem Zusatz einstimmig angenommen, daß die badische Regierung durch ihre Vertreter im Bundesrath die Aufhebung der Zölle beantragen möge. Ferner wurde eine gegen das städtische Oktroy gerichtete Resolution ohne Widerspruch angenommen. Gegner meldeten sich trotz wiederholter Aufforderung nicht zum Wort.
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Eisleben , 24. Juni. Genosse Franke befindet sich immer noch in Untersuchungshaft, auch wird uns soeben noch bekannt, daß die gegen Kaution beantragte Haftentlaffung von Seiten des zuständigen Gerichts abgelehnt worden ist. Sehr befrentdend ist es, daß die Rädelsführer sich alle auf freiem Fuß befinden, und von einer Anklage gegen die Nädelsführer seitens der Staatsanwaltschaft ist bis jest nichts bekannt.
Braunschweig , 25. Juni. Eine start besuchte Volts. versammlung fand am Dienstag hier statt; in derselben sprach teichstags- Abgeordneter Förster über die kulturgeschichtliche Bedeutung der Arbeiterbewegung. Nach dem Vortrage, der lebhaften Beifall fand, wurden in das Landagitationskomitee folgende Genossen gewählt: Lüttichau, Hellwig, Bornemann, Osterloh, Altendorf, Grimme und Heidemeck. Hierauf machte Genosse Stegmann die traurige Mittheilung, daß Genosse Schmidt aus Blankenburg , nachdem er erst vergangenen Sonntag aus dem Gefängniß, wo er eine viermonatliche Strafe wegen Majestätsbeleidigung abbüßte, in das Krankenhaus gebracht worden war, bereits am Montag Nachmittag an der Proletarierkrankheit ver Berichtigung. Der böse Druckfehlerteufel hat storben ist. In warmen Worfen gedachte Stegmann der Thätiggestern aus dem waschechten Sozialistentödter einen wahr= Soeben erschien Nr. 26 der ,, Gazeta Robotnicza". In- feit des Verstorbenen als Parteigenossen. Genosse Kießling stellte haften Hans Blum gemacht. Das können wir allerdings nicht Wie geht es unsern Ar- den Antrag, den Verstorbenen auf Parteikosten beerdigen zu verantworten, und berichtigen es hiermit pflichtschuldigst. Also halt:" Die Politik der Mageren." beitern Notizen aus dem Arbeiterleben. Korrespóndenzen lassen, was einstimmig angenommen wurde. waschecht nicht wahrhaft- bei Leibe nicht.!-
Korrespondenzen und Parteinachrichten.
Tracht der Passeierinnen. Der Wagen tam von St. Martin her Brief, der durch die Vermittelung Kugstatschers, des Post- lieben Freunde! In dem Wein da ist kein Tröpflein und hielt gleich darauf vor dem Hause. Zwei Männer saßen verwalters von Bozen , in Nessings Hände gelangt war, Falschheit." darin und Hofer hieß sie herzlich willkommen. Es waren meldete, daß Kaiser Franz seines Schwankens und Zögerns Er schrieb gleich einige Laufzettel, durch welche Nessing langjährige werthe Freunde von ihm: Herr von Tschöll, kein Ende wüßte. Obgleich Napoleon bereits durch seine sofort Peter Hueber und die Freunde in Südtyrol von der der in der Gegend von Bozen begütert war, und Gasser, Spione von den geheimen Rüstungen Desterreichs unter veränderten Disposition in Kenntniß setzen sollte. Die Ausder Bürgerhauptmann von dort. Auch Hofer's Frau richtet war und über deren Zweck von dem Wiener Hofe führung der Maßregel duldete keinen Aufschub und Hofer schüttelte den Freunden und Gesinnungsgenossen ihres gebieterisch Auskunft verlangte, so konnte sich dennoch Kaiser nöthigte deshalb die Freunde zu keinem längeren Verweilen, Mannes kräftig die Hand. Während er die Angekommenen Franz nicht entschließen, mit der offenen Kriegserklärung auch bot der Weg durch das Passeierthal nach Meran in die Herrenstube führte, achtete seine Frau erst darauf, zu antworten. Der Termin der Erhebung Tyrols mußte manche, in der Dunkelheit doppelt bedenkliche Stelle. daß der Hausknecht das Pferd, welches von Schweiß glänzte, daher auf vier Wochen hinausgeschoben werden; dann würde Raum eine halbe Stunde später trugen die Läufer sorgfältig abrieb; dann richtete sie einen Jmbiß, den sie Desterreich bestimmt schlagfertig sein.
Hofers dessen Bettel mit dem kurzen Befehl, sich bis auf ohne geschäftiges oder geräuschvolles Wesen auftrug. Es Das war in der That eine leidige Nachricht. Was Weiteres still zu halten, dem Brenner und dem oberen Jun herrschte überhaupt in dem Hause, trotz des lebhaften Ver- sollte man thun? Sollte man noch länger warten, oder, thale zu, dank der vorzüglichen Organisation wurde Hofers tehrs, weder Lärmen noch Rohheit. Die Gäste zahlten, ba das Zeichen zum Aufstande bereits gegeben war, los Weisung in wenigen Tagen selbst in den entlegenſten Thälern aber sie blieben im wahren Sinne des Wortes Gäste schlagen und dadurch Desterreich zwingen, die Scheide des bekannt. Wie bitter aber auch allerwärts der Aufschub des Hausherrn, wurden als solche behandelt und mußten Degens ebenfalls wegzuwerfen? Gaffer war hierzu geneigt, empfunden wurde; der neunte Februar ging vorüber, ohne sich der im Hause herrschenden Zucht und frommen Sitte zumal nach zuverlässigen Nachrichten augenblicklich nicht daß die Mine unter den Füßen der Bayern aufgeflackert unterwerfen. Sie war eine wackere Frau, die Lebens- mehr als 4000 Bayern , die überall hin zerstreut waren, im wäre, oder auch nur ihr Dasein durch ein lokales Aufzucken gefährtin des Hofer, und von einem festen Herzen, eben Lande ständen und es kaum möglich sein würde, das Ge- verrathen hätte. bürtig ihrem Manne, dessen volles Vertrauen sie genoß, heimniß der Verschwörung noch länger zu bewahren. Da= Einstweilen mußte fich Tyrol mit allerhand Ernennungen dessen Begeisterung für die Befreiung des Vaterlandes sie theilte. Niemand wußte beffer als sie, wie treu und ebel, b'Hilliers in der Lombardei mit einer starken französischen und mit allerlei Aufrufen an das treue Volk von Tyrol" gegen machte Herr von Tschöll geltend, daß Baraguay von Kriegs- und Zivilkommissarien und Verwaltungsräthen, wie voll Einfalt, Reblichkeit und Uneigennüßigkeit er war. Armee stände und Tyrol von ihm, in Verbindung mit den begnügen. Aber auch er wußte ihren Werth voll zu schätzen und herz- Bayern, erdrückt werden müßte, wenn Desterreich sie nicht Hand. Was dagegen die Kriegsrüstungen betraf, so war Damit war man in Wien schnell bei der liche Neigung verband Beide. Herr von Tschöll und Gaffer in Schach ; hielte. Sehr fraglich sei es, ob es gelänge, Desterreich auch nach vier Wochen noch nicht schlagfertig. benahmen sich in einer Weise gegen sie, die von der Desterreich mitzureißen und sie nicht vielmehr von ihm im Es saßen zu viel Böpfe im Rath, zu viel Saugrüssel an Achtung zeugte, in der auch bei ihnen die schlichte Frau Stiche gelassen werden würden. Die Selbsthilfe der Völker den Kriegstaffen und die Erhebung Tyrols mußte abermals ihres Freundes stand. Sie aber zog sich unauffällig aus sei allen Herrschern ein Dorn im Auge. hinausgeschoben werden. der Herrenstube zurück, nachdem sie einige freundliche Worte mit ihnen gewechselt und sie eingeladen hatte, es fich schmecken zu lassen, und sorgte dafür, daß sie nicht gestört ist," äußerte der bärtige Andrä.„ Unser kluger Freund, Herr von würden. Denn schon die Eile, mit der sie gefahren waren, schöll hat Recht von wegen dem erdrückt werden. Ist Jm langsamsten Schritte, als zöge er einen Leichen verrieth ihr, daß es sich nicht blos um einen freundschaft aber Gott uns bisher gnädig gewesen, daß er unsere Feinde wagen, kam der Apfelschimmel den holprigen Weg von MonLichen Besuch handelte. mit Blindheit geschlagen hat, so laffet uns auch ferner auf than nach dem Klosterhofe herauf und machte gewohnheitsgeGaffer brachte eine Hiobspost. Sobald die Hausfrau ihn vertrauen, daß er ihnen die Augen zuhalten wird. Wir mäß an der Vortreppe Halt. Der Klosterbauer saß ganz die Stube verlassen hatte, zog er einen Brief hervor, um gewinnen derweilen immer noch neue Freunde und der zusammengefunken auf dem Gefährt und merkte es nicht und dessen schleunige Bestellung Nessing, der eben nicht ab- Bayern im Land werden ja nicht mehr werden. Aber regte sich nicht, bis Jerg, der schon eine Weile nach ihm kommen konnte, thn gebeten hatte. Zum Glück hatte sich vergeffet darüber den Leib nicht. Ich dürfte leichter dem ausgeschaut hatte, ihn roh am Arm schüttelte und fragte, Herr von Tschöll gerade in Bozen befunden und so waren Empereur als meiner Frau unter die Augen gehen, wenn ob er seinen Stausch auf dem Wagen ausschlafen wollte. ( Fortsetzung folgt.) fie in dessen Fuhrwert unverzüglich aufgebrochen. Der ste bie Schüsseln noch voll fände. Esset und trinket, thri
" Ich mein' halt, wir warten, bis Desterreich schlagfertig
Sechstes Kapitel