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~ Sportund Spiel~

Das Spielfest in Schöneberg  . Hand- und Fußballspiele der Bundestreuen.

Weder Regenschauer noch das Absporteln der sogenannten Opposition tonnten dem Berlauf des Spielfestes des bundes­treuen Arbeiter- Sportvereins Schöneberg Frie. denau 07 gefährlich werden. Selbstdisziplin schuf Ordnung in das durch Organisationsschwierigkeiten entstandene Chaos, und in einwandfreier Weise konnten sich die verschiedenen Spiele abwickeln. 3wangen auch die immer stärker werdenden Regenschauer einige Male die Spieler, den Plaß zu verlassen, jo konnte das feineswegs die vorherrschende einheitliche Stimmung der Spieler beeinträchtigen, die zusammen gekommen waren, um im friedlichen Wettkampf für den Gedanken des Arbeitersports zu werben. Die aufgezogene rote Fahne mußte auf hinwirken der Mosfomiter eingezogen werden, die sie nicht den Borschriften noch Anschauungen der Platzverwal sie ,, nicht tung entsprach". Daß die Zuschauer voll und ganz auf ihre Rech nung gekommen, zeigen nachstehende Ergebnisse:

Handballspiele der Jugend: Belten Schöneberg II 5: 1. Das bessere Zusammenspiel Beltens brachte ihnen nach großer Ueberlegenheit den Sieg. Nowawes I- Schöneberg  1: 1. Nach hartem Kampf und ausgeglichenem Spiel trennten sich

die Gegner mit einem Unentschieden.

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I

Handballspiele der Frauen: Moabit   I- Schöneberg II 2: 0. Moabit  , durch besseres Fangen etwas überlegen, fonnte das Spiel zu seinen Gunsten entscheiden. Nowawes I- Schöne berg I 1: 0. In letzter Minute fonnte Nowawes, durch Zufallstor nach ziemlich ausgeglichenem Spiel den Sieg an sich reißen. Handballspiele der Männer: Romames II- Schöneberg III Nowawes 4: 1. Schöneberg mußte sich von der überlegenen Mannschaft von Nowawes   geschlagen bekennen. Friedenau   I Schöne­berg II 6: 4. Schöneberg, durch seinen zerfahren spielenden Sturm benachteiligt, wurde nach flottem Spiel von Friedenau Inapp besiegt. Nowawes   I Schöneberg 14: 8. Schöneberg  war hier entschieden die bessere Mannschaft, was auch im Resultat zum Ausdruck tommt. Die meisten Angriffe von Nowawes   gingen an der Schöneberger Hintermannschaft zuschanden, während der ichußfreudige Schöneberger Sturm durch gute Kombination und schönes Flügelspiel der gegnerischen Berteidigung viel zu schaffen machte.

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Fußballspiele der Männer: Hohenlychen II- Schöneberg II 3: 1. Nach fairem Spiel entschied Hohenlychen durch etwas über­legene Spielweise das Treffen für sich.- Borussia I Eiche Röpenid 4: 2 und Kloster 3inna I- Schöneberg I 1: 2. Nach zeitweiter Ueberlegenheit fonnte hier Schöneberg   das Spiel napp für sich entscheiden.

Kinder in Wildau  .

1947

Das Wetter meinte es gestern nicht gut und ließ einen durch greifenden Sturm über das Land fahren. Aber dadurch wurden die Kinder der Freien Turnerschaft Groß- Berlin nicht abgehalten Am Bor­und erschienen doch zum Abturnen in Bildau. mittag wurden die Dreifämpfe durchgeführt; Die Mädchen führten Weitsprung, Ballweitwerfen und 75- Meter- Lauf und die Jungen Hochsprung, Kugelstoßen und 75- Meter- Lauf durch. Der Beginn des Festzuges wurde zwar durch den einsehenden Regen verzögert, aber nachher führte gute Mufit zum Sportplay, wo die Freiübungen und die Bolkstänze der Mädchen gezeigt wurden. Eifrig waren die Kinder bei den Stafetten, denn ein jeder wollte seiner Abteilung zum Siege verhelfen. Die ständigen Regenschauer veranlaßten dann aber doch die Leitung, die weitere Abmidlung im Saale zu voll­ziehen, wo die Kinderabteilungen in Sondervorführungen ihre Fertig feiten zeigten. Melt leuchtenden Fadeln ging es nachher dem Bahn hof zu, um trotz alledem wohlgestimmt und mit dem Bewußtsein, einen guten Tag verlebt zu haben, in die Heimat zu fahren. Rachstehend die Resultate:

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Mäbchen unter 12 Jahren: 1. Rumpel- Bildau 122 Buntte; 2. Telpag­Bilbau 109 Buntte: 3. Steinfeld Neukölln 108 Buntie. Mäbchen über 12 Jahre: 1. Klein- Oberfpree 83 Buntte; 2. Roch Wedding 69 Buntte; 3. Baug­Reutöln 58 Buntte. Anaben unter 12 Jahre: Luhan 119 Buntte; 2. Linbner 117 Buntte; 3. Bohner 115 Buntte, alle Reutöln. Anaben über 12 Jahre: 1. Seemann- Often 114 Buntte; 2. Roch- Webbing 108 Buntte; 3. Serrath­Wedding 107 Buntie. Anaben unter 12 Jahren: 1. Neukölln 54 Get.; 2. Norboft II 54,9 Get.; 3. Nordost I 55,9 Get Ruaben über 12 Jahre: 1. Reuföln 58,5 Set.; 2. Bildau 50,7 Get.; 3. Webbing 49,2 Gef.

2 Webbing 59,4 Get.

4X75 Meter Stafette: Mäbchen. 1. Reutölin 59,2 Get.:

Berliner   Flugbegeisterung.

Trotz des Sturmes: Es wird geflogen!

Der Flugsportverein ehemaliger Flieger e. 3." eröffnete gestern in Faltenberg bei Grünau   feinen zweiten Segelflugplatz, nach. dem für die Mitgliedschaft der westlichen Vororte schon ein Blak in Batom   besteht. Die Beranstaltung, zu der sich ein zahlreiches und interessiertes Publitum eingefunden hatte, litt naturgemäß fehr unter den starten Windböen, die besonders schwer die ungeschüßten Faltenberge umbeulten. Trogdem also die Vorauslegung des Segel flugs, regelmäßiger Wind, vollfommen fehlte, wurden mehrere in Anbetracht der widrigen Umstände recht achtbare Gleitflüge aus­geführt. Es muß bemerkt werden, daß es sich bei allen Flügen rings um Berlin   immer nur um Gleitflüge handeln wird, da die gelungenen Weitstreckenflüge gewissermaßen nur im Rüden eines Gebirges refp. von Dünen ausgeführt werden konnten.

Leider wurde die eine Maschine der Verein befigt vorläufig zwei selbstgebaute Fahrzeuge schwer beschädigt. Beim Landen aus zirta 30 Meter Höhe, stieß das Flugzeug schon hart auf, wurde dann aber von einer nochmals topfüber in die Luft geriffen. Glüdlicherweise fam der Pilot bei dem gefährlich aus­jehenden Sturz ohne ernste Berlegungen davon.

Scheinwerfer, der Luftpolizeifinger", den Himmel abtastete, und Ernst Udet   abermals startete, um im Scheine der an der Maschine befestigten Magnesiumfadeln einige Kunstflüge zu absolvieren. Man nahm jehr schöne Eindrücke und einen Schnupfen mit nach Hause.

Deutsches Saint Leger.

Graf Isolani überlegener Sieger.

Daß der Derbysieger Graf 3jolani" in feinem Jahrgang eine Sonderstellung einnimmt, erfah man einmal mehr am Sonntag auf der Grunewaldbahn im Deutschen   Saint Leger, der legten flassischen Prüfung der Dreijährigen. Seinen stolzen Triumphen im Union- Rennen, Derby und Großen Preis von Köln  folgt: bekanntlich in Frankfurt   a. M. die erste Niederlage durch den vorjährigen Derbyfieger Lupus   und im Großen Preis von Baden mußte er sich einem Oleander beugen. Stets zeigte er sich jedoch seinen Altersgefährten überlegen und im Saint Leger bestätigte er noch einmal nachdrücklichst, daß ihm keiner von den anderen Drei­bie mit 41 000 m. ausgestattete Prüfung im gewöhnlichsten Hand­jährigen auch nur annähernd gewachsen ist. Graf Isolani gewann die mit 41 000 m. ausgestattete Prüfung im gewöhnlichsten Hand. galopp mit fünf Längen Vorsprung gegen Avanti, dem fast ebenso

weit zurück die Altefelderin Balladolif folgte. Obwohl das regn2­rische Better nichts Gutes für den äußeren Erfolg des Tages ver. sprach, war die Grunewaldbahn erstaunlich start besucht. Sammurabi- Rennen: 1. Gregor( Böglke); 2. Galvani; 3. Lanfranchi. Dehlmann- Rennen: 1. Sternfahrt( Eajdit); 2. Batriarch; 3. Chamberlin. Tofo: 240: 10. Blag: 30, 18, 17:10. Ferner liefen: Fortiffima, Sabicht II, Senvill, Ursula.

Toto: 27:10. Blak: 18, 31:10. Ferner liefen: Serodias.

Wahlstatt  - Rennen: 1. Silberstreif( Brinten); 2. Rohrpoft: 3. Sergius. Toto: 32:10. Blag: 17, 20:10. Ferner Tiefen: Antefignano, Otero. Rachenpuper- Rennen: 1. Jrmin( Sajdik); 2. Farinelli  ; 3. Teneriffe  . Tolo: 65:10. Blah: 24, 20:10. Ferner liefen: Irrlicht.

Deutsches Saint- Leger: 1. Graf Jfolani( Grabsch); 2. Avanti; 3. Balladolid. Foto: 15:10. Blag: 14, 20, 23:10. Ferner Tiefen: Tantris, Atalante, Sterned, Grenadier, Pellegrino.

Benith Rennen: 1. Feldberg( Narr); 2. Rogana: 3. Francesco. Toto: 136: 10. Blak: 36, 24, 46:10. Ferner Tiefen: Fasanenhenne, Jago, Setmann, Kreon, Garwhal, Schloßuhr, Wissenschaft, Servatriz, Mia, felthal.

Laurin Rennen. 1. Abt.  : 1. Berwechslung( Böhlke); 2. Tantor; 3. Norge. Toto: 45:10. Blah: 15, 15, 14:10. Ferner liefen: Sabatut, Fechter, Chipico, Senow, Sonnenlicht. 2. Abt.: 1. Maravedis( Tarras); 2. Cibon; 3. Beritus. Toto: 80:10. Blah: 25, 20, 14:10. Ferner Tiefen: Barasdin, Tarnhelm, Rettel bed, life, Die Gaar.

Radsportliches Allerlei.

Rütt verregnet!

Die Sommerradrennsaison nähert sich ihrem Ende. Rütt, dessen gestrige Veranstaltung dem Wetter zum Opfer fiel, läutet schnell noch zweimal die Glode, und zwar am 24. September und am 6. Oftober. Dann nimmt der Mann am Rundenanzeiger seinen Raften und schiebt von dannen. ,, Rehraus" der Olympia bahn wird es am fommenden Sonntag heißen: Zehn Nachwuchs­Steher will die Direktion hier starten lassen. Inzwischen ist aber auch die Bahn im Sportpalaft fertiggestellt und erwartet viele Gäste zur Premiere am 5. Oktober.

Auf der Landstraße gab es gestern noch einige Rennen. So brachte der Gau Berlin   des Bundes Deutscher   Radfahrer als letzte diesjährige Beranstaltung auf der Nauener Rennstrecke ein Trost rennen über 100 Rilometer für die Unplazierten der Saison zum Austrag. Da über 120 Meldungen vorlagen, wurden zwei Gruppen gebildet, die im Abstand von 15 Minuten entlassen wurden. Der Sieg fiel an Bietsch( Pfeil- Charlotenburg), der die 100 Kilometer in 3:07:54 fuhr. Dichtauf folgten Schöpflin( Spurt 88), Schaff­mann( Falle- Charlottenburg  ). Bei den Senioren, die auf der gleichen Strede ein Borgabefahren bestritten, gewann Tätweiler gleichen Strecke ein Vorgabefahren beftritten, gewann Tätweiler ( Sturmvogel) die 100 Kilometer in 3:26:41 mit 10 minuten Vorgabe. 3weiter wurde W. Müller( Argo) mit 3:28:25 und 10 Minuten Vorgabe. Bergemann von Defett 02 folgte mit gleicher Borgabe dichtauf. Die Mannschaftsmeisterschaft ber DR 11. über 100 Kilometer wurde auf der Strecke Leipzig  - Dichas­Leipzig durchgeführt. Von den gemeldeten 13 Mannschaften fehlten Semper- Breslau und Opel  - Dortmund  . Bei dem stürmischen und talten Wetter hatten die Fahrer schwer zu kämpfen, so daß nur mäßige Seiten heraustamen. Die Mannschaft von Opel  - Hannover  , die fich nach dem 60. Kilometer die Führung erkämpft hatte, mußte auf dem letzten Teil der Strecke dem Titelverteidiger Opel  - Berlin  weichen, dessen Mannschaft Lutter, Zaiser, Haad, Tallmann, Goerte, Schneider neuerlich den Herausforderungspreis gewann. Ergebnis: 1. Opel  - Berlin   3:03:02; 2. Opel  - Hannover   3:03:39; 3. Diamant Magdeburg   3:04:07.

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Im Großen Preis von Europa  ", ein 100 Kilometer- Dauer­rennen auf der Bahn in Leipzig   Lindenau  , behauptete fich Sawall, der die Startnummer 1 gezogen hatte, mit 99,800 Stilo meter über Maronnier( 99,620), Lewanow( 98,830), Bréau( 97,650), Hille( 97,180), Snod( 87,670) und Mauera( 70,910). Mauera tat in der 39. Runde einen böse aussehenden Sturz, tam jedoch mit Hautabschürfungen davon. Die Weltmeister Michard und Baillard starteten im Rehraus" auf der Pariser Buffalobahn mit Erfolg. Während Michard im Endlauf der Flieger M. Bergamini über. legen schlagen fonnte, sicherte sich im Gesamtklassement der brei Steherläufe( 20, 30 und 50 Kilometer), Baillard mit 4 Buntten den ersten Plaz.

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Pokalkämpfe des Freien Keglerbundes. Der zweite Tag in den Ausscheidungstämpfen brachte auch die Gruppe B an den Start. Während von der Kampfstätte der Gruppe A im Reglerheim Oberspree teilweise noch beffere Reful tate als am ersten Kampftage zu melden sind, hat die Gruppe B im Reglerheim Lindengarten zu Mahlow unter entsprechenden Bahn­verhältnissen sehr beachtenswerte Ergebnisse erzielt. Nachstehend die Bertungen( pro Klub 5 Regler bei je 100 Rugeln): Gruppe A Es gehört sin besonders hoher Grad von Flugbegeisterung da( Bezirt Often): 1. Bögom 3650; 2. Glatte Bahn 1925 3618 Hols. 3u, bei Sturm und Regen nach Tempelhof   hinauszupilgern.( Bezirt Süden): 1. 2ha 3719; 2. Sechs Kalte 3713 Holz. Beste Gestern gab es einige hundert Berliner  , bie es taten. Sie standen Einzelleistungen: E. Sorgalla( ha) 768, Zahlmann( Sechs Kalte) auf den Bänken, pusteten sich in die Hände und riffen faule Bige. und Franz Ulrich( Bözom) je 751 Holz. Gruppe B: 1. Schöne Sie rannten in den Bierfeller, sobald der Himmel seine Schleusenberg- Südwest 3569; 2. Hanja 3539; 3. Husch Husch 3484; Rand öffnete. Und das geschah in der Stunde so etwa viermal. Gegen oder Sand( Weißenfee) 3481; 5. C. w. n. 3473 Holz. Beste Cinzel­Abend stieg unerhörte Sensation!- eine Verkehrsmaschine in leistungen: Loschte( Hanja) 723, Mabel( Schöneberg- Südwest) 721, Domnic( Schöneberg- Südwest) 715 Holz. die Luft. Und dann wurde es Ernst Udet   zu bumm. Er riß feinen Flamingo" hoch, drehte Loopings, Rollen, machte Rüden flüge. Es regnete zwar auch wieder, aber nun merften es die Zu­schauer nicht mehr. Sie standen da und starrten nach oben. Und ba fie ja nun einmal naß und durchgefroren waren, blieben sie auch draußen, bis die Dunkelheit vollends hereingebrochen war, bis der

Polizeibogtampftag Berlin  - Condon. Dienstag, 9. Oktober, wird im Sportpalaft eine ausgewählte Bormannschaft der Londoner  Bolizei gegen eine vom Bolizeifportverein gestellte Mannschaft der Schupoborer antreten.

Der Schnelligkeitswahnsinn

fordert wieder zwei Menschenleben.

Beim Uebungsfahren für das Ecce Homo- Rennen" er­eignete sich am Sonnabend ein Zusammenstoß, bei dem der Renn­fahrer or at aus Prag   und der Motorradfahrer Müller aus Sternberg   getötet wurden. Horat stieß knapp hinter dem Ziel mit Müller zusammen. Müller wurde in die Luft geschleudert; er blieb mit lebensgefährlichen Verlegungen liegen. Horak erlitt einen Bruch der Schädelbasis; sein Mechaniker trug leichtere Verlegungen davon. Beide Kraftfahrzeuge wurden vollständig zertrümmert. Horak führte den von vielen Siegen bekannten Wagen des Di­reftors Junet, mit dem dieser aber im vorigen Jahr auch tötlich stürzte. Das Unglück ist, wie verlautet, durch Unvorsichtigeit des Motorradfahrers Müller entstonden.

Der Zuverlässigkeitsflug.

35 Flugzeuge zugelassen.

Am Nachnennungsschluß zu dem vom 27. bis 29. September 1929 stattfindenden 3uverlässigteitsflug des Deutschen Luftfahrtverbandes e. B. hatten insgesamt 50 Leichtflugzeuge von DLB.- Bereinen und privaten Flugzeugbesigern ihre Nennungen ab­gegeben. Infolge der knappen Geldmittel fonnten nach Streichung einiger Bewerber mit ausländischem Motor mur 35 Nennungen gemäß Ausschreibung zugelassen werben. Unter diesen 35 Teil­nehmern befinden sich 23 Klemm- Maschinen, 5 BFW. M. 23 b, 2 Fode- Wulf Riebige", 3 GMG. und 2 Raab- Kazenstein ,, Gras­müden". Sämtliche Typen sind vielfach bewährt; die Klemm- und BFW- Flugzeuge tonnten erft türzlich im Internationalen Rund­

flug 1929" ihre hohe Leistungsfähigkeit gegen scharfe ausländische Konkurrenz beweisen. An Motoren sind 20 deutsche   und 15 aus­ländische Inpen vertreten, und zwar: 13 Daimler- Benz   mit 20 PS, 7 Sh mit 80 PS( ein Motor dieses Typs gewann unter Führung von Morczyt den Europaflug 1929"), 11 Salmson mit 40 PS und 4 Anzani mit 35 PS.

Es gehen insgesamt 91 Piloten und 106 Orter an den Start; die Gesamtkilometerzahl, die in den 3 Wettbewerbstagen durchflogen werden soll, beträgt 53 570 Kilometer. Durchschnittlich muß jedes Flugzeug also 1525 Kilometer oder täglich 508 Kilometer erledigen. Bon dem Wettbewerb werden 54 deutsche   Flughäfen berührt, unter diesen am häufigsten Böblingen  , Bonn  , Düsseldorf  , Frankfurt   a. M., Köln  , Mannheim  , Münster   und Berlin  . Die große Zahl der zu bewältigenden Kilometer, der gemeldeten Flugzeuge und der Piloten läßt schon heute das Urteil zu, daß der Deutsche   Luftfahrerverband, dem als Streckenentschädigungen insgesamt 43 000 m. zur Berfügung standen, mit geringsten Mitteln die größtmögliche Wirkung zum Mugen des deutschen   Flugsports erzielt, der Zweck des Wettbewerbs wird damit vollauf erfüllt werden.

Für 50 000 Dollar Sportler!

Bor nicht allzu langer Zeit hatte den Reford als best­bezahlter Baseballspieler noch der amerikanische   Sport­nationalheld Babe Ruth   inne. Er machte besonders von sich reben, als er vor einigen Wochen ,, streifte", um ein neues ,, Salär" zu fordern, das höher war als das des amerikanischen   Präsidenten Hoover! Jezt hat Babe ein anderer übertroffen. Dieser Professio= nal aus Brooklyn   Da 33 y Bance bezieht das hübsche Gehalt von 50 000 Dollar. Er ist diesmal nicht nur ein Riesen-, sondern sogar ein Mammutbaby, denn er wiegt nicht mehr und nicht weniger als 220 Pfund, und auch sein Kräfteumfag ist unerhört. Von diesem fetten Athleten behauptet man, daß er an einem Trainingsnachmittag glatte 5 Pfund. verliere. Was muß der Rerl essen, um am nächsten Tage wieder auf der Höhe zu sein!

In England ist neulich für die Ablösung eines Fußballspielers eine enorm hohe Summe bezahlt worden. Es handelt sich diesmai um den Mittelstürmer James Smith, den der erstklassige englische  Ligaverein Liverpool dem schottischen Club Ayr United für die nette Summe von rund 6000 Pfund Sterling, das find 120 000 m.. abtaufte. 3ahlreiche andere Vereine hatten sich ebenfalls un Smith beworben, aber das Angebot von Liverpool schoß den Bogel ab.

,, Bitte" recht freundlich."

So sprach vor 10 Jahren nach der Photograph, wenn er sich zur Bersonenaufnahme anschickte. Das Resultat war dann ein Bild, von dem der Aufgenommene fagte: So sehe ich ja gar nicht aus." Das tam daher, weil fich das Opfer des Kameramannes nicht natürlich) geben konnte. Ein wahres Bild muß das Objekt in Bewegung und in seiner ganzen Natürlichkeit erfassen. Wie man dies am besten anstellt, darüber spricht in Touristenverein, Die Naturfreunde, Photogruppe, Montag, 23. September, 20 Uhr, im Heim, Frank­furter Allee 307, Friedrich- Ebert- Saal, Professor Stenger und wir bitten recht freundlich" um regen Besuch. Eintritt frei für jeder

mann.

SPD.  - Sportler Berlin- Mitte. Mittwoch, 26. September, 20 Uhr, Fraktionsfigung der parteigenössischen Sportler bei Lohan, Brüderstr. 16-18. 3ahlreiches Erscheinen ist in Anbetracht der Kommunalwahlen Pflicht.

Freie Spiel- und Sportvereinigung Oberipree", Abt. Treptow  . Nächste Bersammlung Mittwoch, 25. September, 20 Uhr, im Lokal Elfened", Kiefholz- Ecke Elsenstraße. Spielanjeßung für Hand­Ball- und Fußballabteilungen. Mitglieder werden noch auf­

genommen.

Die Freie Arbeiter- Schachvereinigung Groß- Berlin gründet Dienstag, 24. September, eine neue Abteilung in Friedrichs­ felde  , bei Gustav Tempel, Gudrunstr. 7. Es findet ein Wett­tampf ber Abteilung Friedrichshain   gegen Lichtenberg   statt, außer­dem ein Simultam piel des Berliner   Meisters Friz Arendt an 20 Brettern. Schachspieler und solche, die es werden wollen, find herzlichst eingeladen. Die Abteilung Schöneberg   spielt vom Dienstag, 24. September, ab im Lokal Migge, Stubenrauch- Ecke Erdmannstr. Gäfte herzlich willkommen. Montag, 30. September, 20 Uhr, Generalversammlung bei Ewald, Stalizer Straße 126. Butritt nur gegen Mitgliedsbuch oder Karte.

Unser Tennis." So nennt sich das soeben vom Arbeiter- Turn­

verlag, Leipzig   3, herausgebrachte neueste Lehrbuch der Bibliothet der Leibesübungen. Das Buch befchäftigt sich eingehend mit der Technit, Lehre und Lehrmethode des Tennisspiels. Borzügliche Lehr­aufnahmen ergänzen die schriftlichen Ausführungen. Der Ladenpreis beträgt 4,50 m., Organisationspreis 3 m.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Freie Schwimmer Groß- Berlin 6. B., Gruppe Reukölln. Unsere Babe­abenbe im Stadtbah Reukölln, Gangboferstraße, finden wieder wie folgt ftatt: Montags von 19 bis 21 Uhr, Rinber in ber einen Salle. Dienstags von 20 bis 21% he, ffeine Salle, Frauen und weibliche Jugend, große Halle, Männer und männliche Jugend.