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Vonnerstag 26. September 1929 Unterhaltung und �Vissen Beilage des Vorwörts Andre Stahl: 3)as*&agehuek deslflooh Sief« vom Vater Zioab eiften�tindia«iedeeseschrieben« llrluntl bie flttt«tipe Schrift kes Alkodoliier» ist unoerftnnbet wurde acht. mal der Llavemie der Wissenschaften vorgelegt, die sich oder entschieden weigerte, eine Ueberprstfung vorzunedme». Man must wohl annelimen, daß binter dleser Weigernng kleinNch« Eifersucht oder volitischc ffirünic verborgen find. lAnmerlun» de» Autor».) Ich bin sehr zufrieden. Wenn das Wetter meiter so schön bleibt. werde ich meine Weinernte mn«inen Monat früher als vorige» Jahr einbringen können. Am nächsten Tag. Gott   hat mich für morgen bestellt. Das ist schon das achtemal. Er läßt mich wegen jeder Zkleinigkeit rufen. Unter solchen Umständen kann man nicht ruhig arbeiten. Am folgenden Tag. Gott   hat mich empfangen. Er war reizend. Er ist jetzt nicht mehr so unnahbar wie früher. Er wird eben müde und alt. Er hat mich oertraulich beim Ann genommen und gesagt:Mein lieber Noah, es wird regnen...' 0 Herr,' antwortete ich,dein Wille geschehe. Es ist sicher. daß ein bißchen Regen meinem Wein nicht schaden wird.' Es handett sich nicht um ein bißchen Regen, es wird durch vierzig Tage regnen. Das Wasser wird die Gipfel der Berge über. fluten. Es wird ein« schrecklich« Katastrophe werden.' Darf ich mich nach den Gründen dieser Sintflut erkundigen, o Herr?' Gewiß, ich will das System von Ebbe und Flut  «inführen. Aber beim erstenmal wird es nicht so glatt gehen. Auf der einen Seite wird zuviel Waffer und aus der anderen Sette nicht genügend Wasier sein. Ich muß also«in« Sintflut veranstalten. Und dann will ich auch etwas für die Fische tun. Dies« Tiere find zu reizend Sie reden nichts und verlangen nichts von mir. Es wird also eine Sintflut geben. Aber du sollst nicht umkommen.' Ich?' Du bist ein netter, gerechter, anständiger vnd anhänglicher Mensch. Ich kenne dein« Fehler. Aber du host«in gute, Herz. Mache also folgendes. Du wirst ein Schiff aus Baumstämmen, die du mit Pech zusammenfügen wirst, erbauen. Wenn du merkst, daß der Regen kommt, wirst du dos Schiff mitsantt deiner Frau besteigen und durch vierzig Tag« darauf bleiben...' Vierzig Tage mit meiner Frau? O Herr, das ist ein« fürchtcr- liche Straf«, die ich nicht verdient habe. Da möchte ich lieber ersaufen. Du machst dir keine Lorstellung, was vierzig Tage in Gesellschaft meiner Frau bedeuten. Mit ihr oerglichen ist der Plesiosanrus ein Lämmchen.' Du mußt sie dennoch mitnehmen. Nichts kann eine Frau so besänftigen wi« das Leben an Bord eines Schiffes, llebrigen» werdet ihr nicht allein fein. Du wirst auch dein« drei Söhn« und ihre drei Frauen mitnehmen und weit«? je ein Paar von ollen unreinen Tieren und je lieben Paare von allen reinen Tieren.' 'Aber, o$xr?. da brauche ich ja ein riesiges Schiff...' lind wenn schon. Ich will dir deine Aufgabe erleichtern. Ich will für dich einen Zypressenwald erschaffen. Es werde ein Zypressen- wali!" Augenblicklich entstand vor meincn Blicken ein hundertjähriger Zypressenwald. Gott   ist nun einmal so. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der olles so verwickelt macht. Es wäre ihm ein leichtes gewesen, sogleich die Arche zu«rschasfen, damit lch mir die Mühe erspare. Daran denkt er nicht. Er macht alles so im Handumdrehen. Hier ist der Wald,' sägte er, indem er in einer Wolke ent- schwand.Beeile dich. A)r müßt euch olle in die Arche begeben. Wenn ihr heute abend anfangt, könnt ihr in hundert Jahren ganz gut fertig werden.' Einen Tag später. Ich habe die Arche in Angriff ge- nommen. Das Gerücht, daß eine Sintflut kommen wird, hat sich rasch verbreitet. Meine Frau konnte die Neuigkeit nicht bei sich behalten. Jetzt herrscht ein furchtbarer Andrang von Tieren, die alle Plätze belegen wollen. Da klopft mir all« fünf Minuten so ein riesiger Kerl von einem Löwen   auf die Schuller und bittet mich, ihn doch mitzunehmen. Das ist sehr peinlich. Schrecklich ist es, wie ungeduldig die Schnecken sich gebärden, sie haben Angst, nicht zurecht- zukommen... (Es verfließen hundert Jahre.) Am Tag vor der Sintflut. Also, die Arche sst fertig. Gott   hat heut« um drei Uhr die Arche feierlich besichtigt. Die Innen- cinrichrung hat gut gefallen. Wir haben vereinbart, daß sich jeder seinen Proviant selbst mitbringt. Die Einschiffung beginn: morgen früh. Ich ohne, daß es«in heilloses Durcheinander geben wird. Gott   hat mir nach Schluß der Besichtigung die Hand geschüttelt, indem«r sagt«:Sehr gut. Ich bin sehr zufrieden, Noah  . Du er- innerst dich: je ein Paar von den unreinen Tieren und je sieben Paar« von den reinen Tiere». Ich verlasse mich auf dich, daß du niemanden vergißt. Und allsogleich fing e» zu regnen an. Am zweiten Tag. Dieser Wolkentarch hört ntcht auf. Meine armen Weingärten sind schon vollkommen unter Wasser. Das Gedräng« in der Arche ist schrecklich. Das Schiff hat sich in be- unruhigender Weif« zur Seit« geneigt, als die sieben Paare Elefanten auf eimnal einstiegen. Unangenehm ist es, daß wir von den Raubtieren nur je ein Paar mttnehmen dürfen. Acht Wespen sind gekommen. Die ganze Familie war vier Stunden lang damit beschäftigt, sechs von ihnen wegzujagen. Der Hirsch hat mit seinem Geweih die Tür eingestoßen. Mein Sohn Sem beschäftigt sich mit Lebensmittelgeschäften. Auch steh« ich vor einem unangenehmen Problem. Der Einsiedlerkrebs will allein mttsahven. Nun muß ich aber gemäß dem Befehl des Herrn ein Paar mitnehmen. Wenn ich aber ein Paar mitnehme, dann sst der Einsiedlerkrebs kein Einsiedler- krebs mehr. Ich kenne mich nicht aus. Am fünften Tag. Der Regen fällt unablässig. Die Aus- ficht ist unheilverkündend. Nur einige Baumwipfel ragen aus der Flut enzpor. Alles sondert sich voneinander ab. Wir mußten den Streptokokken und anderen Bazillen ein Eckchen reservieren, da sie niemand in seiner Nähe haben wollt«. Eben hatte ich die Eingangstür« geschlossen, als ich sse wieder öffnen mußte. Es war die Schildkröte, die verzweifelte Zeichen von sich gab. Mit der Riesenschlange leb« ich im besten Einoernehmen. Sie ist entzückend. Sie hat uns gern« gestattet, sie«an Plafond auf- zuhängen, um die Wäsche trocknen zu können. Am siebenten Tag. Der Regen wird immer stärker. Es ist koll.�Msin Sohn Sem hat einen kleinen Pelzhandel begonnen. fremd ist, habe ich die Tür geöffnet und ihr gesagt:Wenn es dir nicht paßt, du brauchst nur zu gehen, bitte.. indem ich auf die unendliche Wasserfläche wies. ... i g st e r T a g. Ich habe mich sehr geärgert. Da habe ich an jedem Morgen, um die Tage zu zählen, in ein Stück Holz«ine Kerb« gemacht. Jetzt hat der Tiger das Holz verwendet, um sich die Zähne damit zu putzen. Ich weiß nicht, wieviele Tag« wir noch in der Arche verbringen müssen. Vielleicht zwei, vielleicht auch zwanzig... Es regnet. Der Ausblick sst schrecklich Alles, was auf der Erde lebte, ist zugrundegegangen. Glücklicherwesse gab es»och nicht allzu viel Lebewesen auf der Erde. Gottes Weishest ist unermeßlich Wenn ich bedenke, daß er feine Sinsslut um zehn Millionen Jahr« später hätte veranstalten können... ... i g st e r T a g. Es gießt ununterbrochen. Bei den Tieren herrscht die größte Unordnung. Di« Ruh« der elften Tage ist einer begreiflichen Erregung gewichen. Die Katzen laufen den Mäusen nach, die Löwin hat ein halbes Lamm gefressen und die Eule läßt niemanden in Ruhe schlafen. Die Giraffe hätte sich beim Ausstehen fast tödlich verletzt: denn der Plafond ist niedrig. Auch Geburten sind zu verzeichnen. Die Kuh Hot ein Kalb bekommen. In der Dunkelheit hat sich dos Känguruh geirrt und das Kalb in sein« Drusttasch« gesteckt. Noch weiter« acht Tag« und ich werde oerrückt... ... i g st e r Tag. Das ist kein Regen mehr. Das ist ein Wolken- bruch. Gott   hat sich wohl geirrt. Es regnet schon länger als vierzig Tage. Oder vielleicht hat er vergessen? Di« Lage sst keine tröstliche. Ich habe versucht, die Taube wegzuschicken, um zu sehen, ob Irgendeine Aussicht aus besseres Wetter bestehe. Ich öffnete die Türe und machte:Ruck... ruck...' Unbegreislicherweis« bezog der Elefant dies auf sich und siel wie ein Idiot mit einem Verzweif- lungsschrei ins Wasser. Dieses sein vorzeitiges Ende erfüllt« die ganze Besatzung mit großem Schmerz. ... i g st e r T a g. Mit aller Vorsicht ließ ich die Taub« ausfliegen. Sie flog dreimal um die Arche und entfernte sich. Mein Sohn Sem nahm Wetten bezüglich des Zeitpunktes ihrer Rückkehr an. Sie kam schon einige Minuten später zurück und hielt einen Oelbaumzweig im Schnabel. Dann fuhr die Arche auf den Gipfel eines Berges auf, den ich auf Geratewohl Ararat   taufte. Am Himmel erschien ein verschieden- farbiger Bogen. Ich faßte ihn als eine Offenbarung der göttlichen Güte auf, ließ aber dessenungeachtet für den Fall der Gefahr meine Frau zuerst aussteigen. Dann folgten erst die anderen. Am Land. Ein schreckliches Leben. Man könnt« fast taub werden. Man hört unablässigHabtschi... Habtschi.. Buchstäblich jedermann, die Ent«, der Leopard, die Kröte, das Zebra, der Hase, der Bär, der Geier, die Spinne und der Maikäfer, jedermann ohne Ausnahme hat Schnupfen! tBercchtistl U«b«rtragung au» dem ssranMilchen»on Leo Rotten.) Aksnn« Erich Jimninfhi: Auf der Suche nach Suropa Nichts sst beglückender, als für ein Ideal, da» man in der Brust trägt, die Fundament« schon in der Wirklichkeit zu entdecken, in einer Wirklichkeit obendrein, die dem Ideal eigentlich ins Ge­sicht zu schlagen scheint. Vielleicht gibt es darum gegenwärtig nichts so Tröstliches für einen guten Europäer wie eine Reise noch Florenz  . Denn in Florenz, im Mittelpunkt de» fas«hsstischcn Italiens  , sprechen selbst die Stein« von der europäischen   Idee lauter als in jeder anderen Stadt der West. Florenz   beweist, daß Eu- ropa ein Ganzes ist, daß es ein« europäische Seele gibt, die kein Mussolini   auszulöschen oermag. Ein Bekenntnis zu Europa   sind die Verse Lorenzo di Blrfrfd«, die über Florenz   schweben wie ein Motto:.Rur die Jugend ist ohne Sorgen, die so schnell uns doch entschwebt, fröhlich sei darum wer lebt, unbekannt bleibt uns was morgen...' In diesen me­lancholisch-entschlossenen Worten liegt nicht nur di« Seele von Flo- renz, in ihnen liegt die Seele des Abendlandes. Westliches und Göttliches ist in dieser Stadt geschaffen, eine Geschichte ist über ihre Plätze, durch ihre Straßen gerollt, wie sie großartiger und mannigfaltiger kein« Weltmacht haben kann: aber über alles steht immer der Wunsch, noch rasch zu genießen, und die Angst, daß es kein Morgen gibt. Daher die Sucht nach Vollendung und nach einer Unsterblich- keit, die ganz von dieser Welt ist! Was für Heiden müssen die Florentiner gewesen sein, die immer neu«, immer schönere Kirchen bauten und mit jedem Bau nur bewiesen, wie sehr sie fürchteten. es könnte ihnen ein Genuß verlorengehen. Gott   und die Heiligen baten ihnen nur Anlässe, ihre Künstler zu beschäftigen und sich mit Dingen zu umgeben, die das Leben verschönern. Michelangelo   be- stritt, daß Gott   ihn zu seinen Werken inspiriert habe: der Dämon, den er in seiner eigenen Brust trage, habe sse geschaffen, sagte er zu Vittoria Eolonna. Die Maler, die Frauen in sehr welllichen Verzückungen malten, waren nicht gläubiger, aber um die Leute mid das eigene Gewissen zu beruhigen, gaben sie ihren Bildern den Namen irgendeiner Heiligen. Nein, die Florentiner können nicht fromm gewesen sein. Mäch- ttger als der Glaube an das Jenseits war ihre Angst davor. Atheisten aber wollen sich des Lebens freuen, jeden Tag wie den letzten feiern und sich lieber in Werken verewigen als auf die Un- sterblichkeit ihrer Seele vertrauen. Aus diesem Geist heraus sind die überlebensgroßen Schöpfungen der Renaissance entstanden, deren Pantheon Florenz   ist. Darum ist es. obgleich nur eine Mittelstadt, die gegenwärtig völlig unter dem Einfluß einer nationalistischen Diktatur steht, eine unvergängliche Stadt, Geist von jenem Geist, in dem Europa   am Ausgang des Mittelalters wiedergeboren wurde zu dem. was es in seiner hellenischen Kindheit war: zu Freiheit und Größe, zu Arbeit und Toleranz. In diesem Geist lag und liegt seine Schöpferkraft, fern Dämon, seine Unauslöschlichkeit. Es sst kein fröhlicher, kein unbekümmerter Geist. Die Genies, deren Florenz   so viele besaß, waren all« beladen mit Skrupeln, zerfressen von Zweifeln, gejagt von Aengsten, gepeinigt von Lange- well«. Nicht einer von ihnen war glücklich Dante, Boccaccio  , Guicciardini  , Macchiavelli  , Michelangelo  , Lionardo  , Savonarola  : all« waren sie gekrümmt von der Last des Lebens, arme Neur. astheniker  , trostlos, gehetzt, besessen. Und Lorenzo der Prächtige, der Fürst, der Millionär, der Künstler, der Mann, von dem man am ehesten annehmen sollte, daß er glücklich-aar, schrieb die Derse, die di« Grundstimmung der großen Florentiner am vollendetsten ausdrücken.... Man kaim diese Stadt und ihre Menschen nicht begreifen, wenn man an der Politik vorübergeht, für die sie sich alle, echte Euro- päer, leidenschaftlich interessierten. In Florenz   war di« Politik immer Schicksal. Seit den Tagen der Staufer bekämpften sich Her Guelsen und Ghibellinen wie nirgend sonst, der Florentiner Dante schrieb in derGöttlichen Komödie  ' das Werk, in dem die Idee des ghibellinischen Weltreichs als geschlossenes Gebäude er- scheint, und Saoonarola folgten seine bedeutendsten Mitbürger, als er die Media stürzte und noch einmal die Republik   zum Leben erweckte. Die freie Kommune im einigen Weltreich', das war, auf eine kurze Formel gebracht, das Bekenntnis der Florentiner. Mit der Freiheit der Stadt verschwand auch ihre Größe: als die selbständige Kommune im Großherzogtum Toscana   aufgegangen war, gab es kein« Genies mehr in ihr. Heute sst Florenz   eine italienssche Pro» vinzstadt wie andere auch. Aber europäisch, eine Erinnerung und eine Verheißung, ist da» Bild de, Stadt geblieben. Wenn man auf der Piazzale Michebangelo steht, hinter sich einen Abguß von Michelangelos David   und noch weiter zurück die mit weißen und gelben Häusern, auf deren Dächern die Sonne glänzt. Fern sieht man schneebedeckte Berggipfel, seitlich krümmt sich der Arno in zahllosen Windungen, di« in den Horizont laufen. Welch holdes, friedliches Bild, über dem die weiche toscanische Lust wie eine bläuliche Glasglocke liegt! Vorn aber im Tal sieht man Florenz   und inmitten dieser sanften Umgebung erscheint die Stadt beinahe düster mit der breiten Kuppel des Domes, mit dem Gc- mäuer des Ponte Vecchio  , mit dem nackten Gestein von Santa Croce  , mit den: Palazzo Signoria, dessen Turm wie ein Speer gen Himmel stößt, und mtt zahllosen Mauerresten, Türmen und Toren... Ein Bild des Zwiespalts zwischen der Angst vor dem, was kommt, und der Sorge um das, was ist, zärtlich und leiden- schastlich, ungläubig und trotzig, ein Bild des Promethidcnloses, das slorentiinsch, das europäisch ist. ...------.... Marmorfassade der Kirche San Mignato, schweift der Blick über Mein«»yrau beginnt zu schmollen. Mtt einer Energie, die mir sonst das wunderbarste Panorama. Sanft steigen die Hügel an, gefleckt Sin neuer Wlafchinenmenidli ' Im Zusammenhang mit der großen Frmkausstellung führte eine Firma eine ortige Spielerei vor, den Radiohund. Das etwas unförmige Tier aus Holz und Pappe lief auf seinen Herrn(den Vorführer) zu, vollführte nach dessen Wunsch die seltsamsten Drehun- gen und Wendungen und stand bellend oder vielmehr laut knurrend still. Seine Befehle erteistc der Herr nicht mtt der Stimme, son- dern vermittels Lichtstrahlen, die er aus einer Lampe in eines oder in beide Augen des Hundes fallen ließ. Die Augen bestehen aus sogenannten photo- oder lichtelektrischen Zellen, das sind Kör- pcrchen, deren eleitnscher Widerstand sich bei Bestrahlung je nach der Stärke der Belichtung ändert. Mit Berstärkerröhrcn und Motoren im Innern dcs Tieres in Berbindung stehend veranlassen sie abwechselnd Vorwärtsbewegung oder Drehung, je nachdem beide oder mir eine erregt wird und ifioen Motor in Bewegung setzt. Bei zu starker Bestrahlung werden die Motoren ausgeschaltet und der Hund bleibt, ein rasselndes Geräusch ausstoßend, stehen. Hier wurde die lichtelekttische Zelle für eine bloße Spielerei benutzt, die stets zahlreiche Besucher anlockte. Aber sie findet heute schon eine vielfache praktische Anwendung z. B. beim Fernsehen, wo mit ihrer Hilfe Lichtschwingungen in elektrisch« verwandest wer- den, die am entfernten Orte dann wieder in Lichtschwingungen zurückverwandelt werden. Auf der Funkausstellung wurden auch von der Postoerwaltung Versuche vorgeführt, die zeigten, wie in großen Zügen dieses Problem bereits gelöst ist, das seiner Ver- oollkonnnnung zur weit verbreiteten praktischen Benutzung wohl rasch entgegen gehen wird. Don einer anderen verheißungsvollen Anwendung der photo- elektrischen Zell  « berichtet die Frankfurter WochenschristDie Um- schau'. Sie wurde vor kurzem bei einer Vorführung der ameriko- nischen Westiirghouise Electric Company als jüngster Maschinen- mensch gezeigt,, dem die Befehl« durch den Lichtstrahl statt durch die Stimme übermistest werden. Auch dieser Apparat oder Ma- schinemnensch enthält zwei licht elekttssch« Zellen, die man als seine Augen bezeichnen kann. Die eine Zelle dient als Wähler: durch sie wird mittels des Lichsstrahls, den man etwa aus einer Taschen- lampe auf sie fallen lassen kann, einer von drei elektrischen Strom- kreisen ausgewählt, der dann mittels der anderen Zelle geschlossen oder geöffnet werden kann. Der automatisch« Diener, dem sein Erfinder den Namen Telelux(Fernleuchter) gegeben hat. sollte bei der Vorführung die elektrische Beleuchtung des Vorführungs­raumes ein- und ausschalten. Mittels der einen Zelle wurde aus einer Entfernung von 25 Meter die Lampengruppe ausgewählt, welche benutzt werden sollte, und Nüttels der anderen Zelle wurde sie zum Aufleuchten gebracht. Di« technssche Möglichkeit, mss immer weiteren Gebieten menschliche Arbeit überflüssig zu machen, schreitet mit Niesen- schritten fort. Sorgen wir dafür, daß auch die gesellschaftlichen Zustände eine Form annehmen, in welcher für die breite Masse daraus nicht Unsegen durch Arbeitslosigkeit, sondern Segen durch Anteilnahme an den Kulturgcnüssen entspringt. Lt. weihdornhecken und Vogelschuh. Eine Iagdzoitschrist berichtet über eine 1(X>0 Meter lange Weißdornhecks entlang einer Bahn- streck« in Thüringen  . In dieser Hecke wurden nicht weniger als 132 bewohnte Reiter von Singvögeln vorpdunden. In einer an­deren Hecke des Bodenseegebiets von 160» Meter Länge fanden sich IIS Nester. Man erkennt, wie wichtig die Hecken für den Bogel  - schütz sind, am wirksamsten die Dornenhecken Was die Schwalbe verzehrt. Ein Schwalbenpärchen, das noch kerne Jungen hat, fängt im Monat etwa 40 000 Infekten Mich etwa fünf Junge im Nest, so erhöh, sich die Zabi der vertilgten Fliegen und Mücken auf etwa 270 000 im Monat. Es gibt Schwalbenpärchen. die im Laufe des Sommers weit über ein? Willion Insekten verzehren.