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Kampfstellung der Holzarbeiter.

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Auch der Lehrling ist ein ausgebeuteter Arbeiter.

nicht die Lehrfingsausbildung, sondern die Beschaffung billiger Arbeitsträfte für den Unternehmer. Bisher find alle Versuche der Gewertschaften, das Entgeld, den Erholungs­urlaub und die Arbeitszeit der Lehrlinge auf der sogenannten berufsständigen Grundlage ausreichend zu regeln, an dem Wider stand der Handwerkerorganisationen gescheitert Eine Aende. rung dieser Verhältnisse ist nur möglich, wenn der wirtschaftlichen Macht der Handwerterorganisationen die Kraft der Ges wertschaft entgegengestellt wird. Die Handwerks­

Bremen, 25. September.  ( Eigenbericht.) Dammer Berlin   sprach heute über die Vertrags. politif in den Branchen. Das Jahr 1928 tann als ein Kampfjahr der Branchen bezeichnet werden. Ununter brochen wurde versucht, die Lohn- und Arbeitsbedingungen der zahlreichen Branchen weitgehend zu beeinflussen. Gehemmt wurde die Tätigkeit des Verbandes dadurch, daß die Unternehmer. organisationen zu einem Teil in der Auflösung" be griffen find. Sie löften sich auf, um im gleichen Augenblic neue erstehen zu lassen, die angeblich nur einen wirtschaftslehre ist politischen und nicht sozialpolitischen Zwed verfolgen. Das wird gemacht, um nicht als Bertragspartner bei Tarif. Derträgen anerkannt zu werden. Trotzdem tonnten viele Ber tragsabschlüsse vollzogen werden. Meistens wurden die Verträge örtlich oder betrieblich abgeschlossen. Reichstarife abzuschließen war nur in geringem Maße möglich. Der Bericht Dammers führte in plastischer Weise vor Augen, wie eine Ge­mertschaft, die mit zersplitterten Pleinen Verträgen des Meinsten Dorfes zu rechnen hat, arbeiten muß.

Die Debatte war sehr ausgedehnt. Hingewiesen wurde vor allem darauf, daß die Ortsklassendifferenzierung zu groß fei. Nur wenige Redner traten auf, die die Tätigkeit der Organisation im allgemeinen nicht lobend anerkannten.

Schleicher behandelte in seinem Schlußwort die Ein gruppierung der einzelnen Berufe in Lohnklaffen. Zum Schluß ging er auf die

Regelung der Lehrlingsfrage

ein. Die Handwerker laufen mit ihren Verbänden geradezu Sturm gegen die tarifliche Vertragsregelung. Der Verband ist bereit, über die Ausbildung der Lehrlinge zu verhandeln, aber über das Arbeitsverhältnis der Lehrlinge fönne nicht ver­handelt werden. Darauf wurde eine Entschließung zur Lehrlingsfrage angenommen, die folgendes fagt.

In den letzten Jahren ist es den Handwerferorganisationen ge­lungen, die Kosten der Lehrlingsausbildung in steigendem Maße den Eltern der Lehrlinge aufzubürden. Während früher der Lehrling von seinem Meister Kost, Wohnung und vielfach auch Kleidung erhielt, werden gegenwärtig auf Anweisung der Hand­werferorganisationen Entschädigungssäge für Lehrlinge gezahlt, die oft taum das notwendige Fahrgeld von und zur Arbeitsstelle deden. Der Zweck der Lehrlingshaltung ist lediglich

Vereinbarung in der Metallindustrie.

7 Prozent Gehaltserhöhung ab 1. Oftober.

Mit dem Verband Berliner   Metallindustrieller wurde am 24. September folgende Vereinbarung getroffen:

" Die Tarifgehälter werden mit Wirkung ab 1. Oftober 1929 um 7 Pro erhöht. Familienzulage und Telephonistenzulage bleiben unverändert. Die Abrundungen erfolgen in derselben Weise, mie bei der letzten Gehaltserhöhung.

Dieses Abkommen gilt bis zum 31. März 1931 und wird von einem etwa vorherigen Außerkraftreten des Manteltarifvertrages

nicht berührt.

Wird das Abkommen nicht einen Monat vor Ablauf gefündigt, so verlängert es sich jeweils mit der gleichen Kündigungsfrist um ein Bierteljahr."

Außerdem hat der BBMI. folgende schriftlich firierte Er tlärung abgegeben:

Der Verband Berliner   Metallindustrieller wird auf seine Mit­glieber dahin einwirken, daß eine Anrechnung übertariflicher Bulagen auf die ab 1. Oktober 1929 vereinbarten Erhöhungen der Tarifgehälter nicht vorgenommen wird, soweit nicht be­sondere Umstände eine solche Anrechnung rechtfertigen. In Streit fällen ist der BBMI. bereit, vermittelnd einzugreifen."

nommen.

Das Berhandlungsergebnis wurde in den Funktionärversamm lungen des Butab, DWB. und 3dA. am 24. September ange Die Allgemeinverbindlichkeitserklärung, d. h. also die Ausdehnung der neuen Vereinbarung auch auf die Betriebe der Berliner   Metallindustrie, die dem BBMI. nicht angeschlossen sind, wird vom AfA- Metallkartell sofort beantragt werden.

UfA.- Metallfartell. Günther. Lange. Jaeger  .

Affordtarif der Putzer.

Der Bertrag angenommen.

Die Verhandlungen über den Neuabschluß des Affordtarif vertrages für die Berliner   Puzer sind nach mehrtägigen Be­ratungen nunmehr zum Abschluß gekommen. Seit Jahren schon ist die Fachgruppenleitung der Buzzer bemüht, für alle Innen- und Außenpuzarbeiten Akkordpreise tariflich zu vereinbaren. Wegen dieser Forderung traten die Berliner   Buyer 1927 fogar in den Streit, der durch einen verbindlich erflärten Schiedsspruch beendet werden mußte.

Nur ein geringer Teil der Forderungen wurde damals ver­mirtlicht. Die während der zweijährigen Laufzeit dieses Zwangs­tarifes auf den Baustellen fortwährend auftretenden Differenzen haben mit aller Deutlichkeit gezeigt, daß die 1927 getroffene Rege­lung einfach unhaltbar ist. Es ist nunmehr erreicht worden, daß auch für die Außenpußarbeiten, deren Bezahlung bis hér überwiegend der freien Vereinbarung unterlag, feste Preise gelten, an die die Unternehmer gebunden sind. Desgleichen sind auch für die Innenpuzarbeiten verschiedene Berbesserungen durchgesezt worden.

Wie der Fachgruppenleiter Genosse Lehnig in der Fach gruppenversammlung der im Baugewertsbund organisierten Buzer, die Mittwoch abend in Kliems Festfälen zu dem Berhandlungs ergebnis Stellung nahm, mitteilte, ist es diesmal leider noch nicht gelungen, alle Forderungen restlos durchzusehen.. In verschiedenen Punkten mußte mit den Unternehmern ein Rompromiß ge­schlossen werden, um überhaupt erst einmal den Grundstein zu legen für den alle Buzarbeiten umfassenden Tarifvertrag. Wenn auch ein Teil der Buzer heute bereits auf Grund der guten Konjunktur in freier Vereinbarung höhere Affordpreise vereinbart hat als fie der Tarifentwurf vorsieht, so muß doch vor allem in Betracht ge­zogen werden, daß die jest festgelegten Preise auch für die Zeiten gelten, wo die Konjunktur weniger günstig ist. Genosse Lehnig empfahl der Versammlung im Auftrage der Obleute, dem Verhand lungsergebnis zuzustimmen.

nicht nur ein Ausbildungsverhältnis, fondern auch ein Arbeits­

verhältnis.

Auf dem Wege ber tariflichen Regelung ist eine wirklich paritätische Mitwirtung der Gewerkschaften möglich. Der Ber­bandstag protestiert gegen diejenigen Bestimmungen in bem Entwurf des Berufsausbildungsgeseges, durch welche Entwurf des Berufsausbildungsgesezes, durch welche nicht nur die Arbeitsausbildung, sondern auch die Arbeitsper. hältnisse der Lehrlinge der tarifvertraglichen Regelung ent. zogen werden. Er fordert die Gewerkschaften und die Vertreter der Arbeiter im Parlament auf, an der bevorzugten Regelung der Arbeitsverhältnisse durch Tarifvertrag fest zu halten.

Ueber die Arbeit der Reform tommission des ADG B. berichtet der Verbandssekretär Jahn Berlin. Er legte dar, wie seitens des Gewerkschaftsbundes der Versuch gemacht wird, eine Vereinheitlichung der statutarischen Einrichtungen und der Unterstützungsarten herbeizuführen. In diesem Sinne ist die Re­formfommission tätig. Diese Bestrebungen werden vom DHB. auf das eifrigfte unterstüßt. Jedoch ist nicht zu verkennen, daß nach so vielen Wenderungen des Statuts vorläufig in gewisser Beziehung eine Ruhe eintreten muß. Der Holzarbeiterverband ist aber nach wie vor bereit, den Bestrebungen zur Angleichung der gewerkschaft lichen Einrichtungen die bestmöglichste Hilfe angedeihen zu lassen. In der Aussprache legte Graßmann die Auffaffung des Bundesvorstandes dar. Tarnow   führte aus, daß die Schaffung eines allgemeinen Streiffonds sehr schwierig fei, aber vielleicht fann bei der nächsten Gelegenheit, wo eine Bundeshilfe verlangt wird, die Frage geprüft werden. Man tönne z. B. dazu übergehen, die Verbände, die für ihre eigenen Kämpfe nicht start in Anspruch genommen werden, starter mit Rampftoften zu be. last e n.

Annahme des Tarifentwurfes aussprachen, beschloß die überfüllte Bersammlung in geheimer Abstimmung mit großer Mehrheit die Annahme des Berhandlungsergebnisses,

Der Streit der Reparationsarbeiter. Deutsche   Amtspersonen als Streifbrecherwerber.

Der Streit der Reparationsarbeiter am Moseltanal dauert fort. Die Unternehmer bemühen sich mit Hilfe von deutschen  Behörden Streitbrecher anzuwerben. Sie erhalten bei dem Streit aber nicht nur die Hilfe deutscher, sondern auch fran­zösischer Behörden. Die französische   Gendarmerie steht voll und ganz im Dienste der deutschen   Unternehmer.

Bon den deutschen   Amtspersonen, die Streitbrecher werben, sei der Bürgermeister von Landstuhl   in der Pfalz   erwähnt. Auch Bürgermeister in ländlichen Gemeinden der Pfalz   betätigen sich im gleichen Sinne. Der Arbeitsnachweis von Dillingen   an der Saar   verschickte Schreiben an die Arbeitslofen, in dem Streifbrecher Mettlach   an der Saar   hat an die Streifenden feiner Heimat­für den Moseltanal geworben werden. Der Bürgermeister von gemeinde Schreiben gerichtet, worin den Arbeitern mit dem Entzug der Arbeitslosenunterstügung gedroht wird, falls fie die Arbeit nicht sofort wieder auffnehmen. Diese beiden Amtspersonen befinden sich im Saargebiet, das vorläufig nicht unter deutscher Verwaltung steht. Sie scheinen deshalb der Meinung zu sein, fich wie die französischen   Gendarmen aufführen zu dürfen. Da nun die Arbeiten auf Reparationskonto von deutschen   Unternehmern mit deutschen   Arbeitern fertiggestellt werden sollen, so bleibt zu erwägen, ob die deutsche Regierung das Recht hat, diesen Berlegungen deutscher Gefeße müßig zuzusehen und ob sie nicht die Pflicht hat, hier endlich einmal durchzugreifen.

Ueber die Zustände bei den Arbeitern schreibt uns der Deutsche  Baugewerksbund, daß am 20. September zwei Arbeiter getötet und drei schwer verlegt wurden und zwar bei Sprengungen. Die mit solchen Arbeiten anscheinend unerfahrenen Beute sind zu früh an die Sprengstelle gegangen. Wer frant wird, wird abgeschoben. Ein Arbeiter, deffen Ueberführung in ein Krantenhaus vom Arzt angeordnet war, wurde von zwei Gendarmen auf den Wink eines Beamten der Arbeitsgemeinschaft Sohnius, Möller und Kallenbach verprügelt und mußte schließlich von der Streif. leitung das Fahrgeld zur Heimat erhalten.

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In der Arbeitsstreitigkeit der bei den Mosellanalisationsarbeiten beschäftigten deutschen   Reparationsarbeiter hat der Schlichter für das Rheinland im Auftrag des Reichs arbeitsministeriums die beteiligten Firmen sowie die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände zu einer vermittelnden Aussprache nach Trier   auf den 30. September geladen.

Ruhegeld bei der Bewag.

Die neuen Bestimmungen für die Angestellten.

In einer von mehr als 1200 Personen besuchten Betriebsver­sammlung der Angestellten der Bewag am 23. September refe­rierte der Genoffe 3eit vom Zentralverband der Angestellten gleich. zeitig im Namen der am Tarifvertrag beteiligten freien Ge­wertschaften- Bund der technischen Angestellten und Beamten, Bund der technischen Angestellten und Beamten, Deutscher Werkmeisterverband, Verband der Gemeinde- und Staats­über die rück wirtend ab 1. Januar 1929 in Kraft arbeiter getretenen Ruhegeldbestimmungen. Es ist nunmehr eine völlige Angleichung an die beamtenrechtlichen Bestimmungen erreicht. Kriegsdienstjahre werden angerechnet, Nichtruhegehalts­berechtigte können entsprechend den Richtlinien des Magistrats laufende Unterstützungen erhalten.

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Der Gemeindebeschluß gilt auch für die bei der Verwaltung der Eine Stadtgemeinde Berlin   beschäftigten Angestellten. Beitragsleistung für die Ruhegeldgewährung ist ausgeschlossen. Beiß ließ seine Ausführungen dahin ausklingen, daß die in den städtischen Verwaltungen und Werken beschäftigten Arbeit­Nach längerer Debatte, in der sich die meisten Redner für die nehmer an der Zusammense gung der Stadtver

ordnetenverfammlung und des Magistrats ein ganz be fonderes Intereffe hätten und daher bis zum 17. November besonders Don den Angestellten die notwendige Aufklärungsarbeit geleistet merden muß, um den Einfluß der arbeitnehmerfeindlichen Parteien weiter zu vermindern. Die Ausführungen wurden vom starten Bei­fall unterstrichen.

Die Rollegen Arndt und Luca's gaben den Tätigkeitsbericht des Angestelltenrats. Mit der Feststellung, daß nach wie vor die Angestelltenschaft der Bewag in den freigemertfchaftlichen Organisationen ihre einzige und richtige Interessenvertretung sieht, wurde die Versammlung geschloffen.

Stuffateure, meidet Berlin  !

Laßt Euch nicht durch Rundfunt loden!

Die Fachgruppe Stud. und Gipsbau im Deutschen   Baugemerts­bund schreibt uns: Die Arbeitslosigkeit im Studgewerbe war in diesem Jahre wieder besonders groß. Es war feine Selten­heit, daß Baustuttateure 15 bis 18 Wochen hinter­War dann der Arbeiter an der einander arbeitslos waren. Reihe, Arbeit zu erhalten, dauerte die Arbeit 14 Tage, im Höchstfalle vier Wochen; dann konnte er wieder die Arbeitsnachweisbank brüden. Die Arbeitsverhältnisse der Bert statistuttateure und Bildhauer aber find noch viel trauriger. Diese Arbeiter find das ganze Jahr arbeitslos.

Durch Inangriffnahme einiger größerer Arbeiten, wie Kinos, Umbau der Komischen Oper und Tieh, haben sich die Arbeitsver. hältnisse vorübergehend gebeffert, so daß sich plötzlich ein Mangel an Bauftuffateuren ergab. Bildhauer und ert stattstuttateure hofften nun auch in Arbeit zu tommen, leider vergebens. Die Unternehmer lehnten es ab, diese Almosenempfänger einzustellen, denn sie seien der Arbeit nicht gewachsen. Die Arbeiterorganisation versuchte vergeblich, diese Kollegen durch Umstellung in den Arbeitsprozeß einzureihen.

So müssen denn jeßt die Werkstattstuftateure und Bildhauer zusehen, wie Stuffateure aus anderen Städten, die das Bandesarbeitsamt auf Beranlassung der Unternehmer herangezogen hat, arbeiten. Die auswärtigen Kollegen, die alle verheiratet sind, verlangten nun von den Unternehmern, da sie zu Hause auch für die Familie zu sorgen haben, eine Auslösung. Diese wurde rundweg abgelehnt mit dem Bemerken:

,, Wir haben Sie ja nicht nach Berlin   geholt."

Die Kollegen wären sicherlich nicht nach Berlin   gekommen, denn sie wissen aus eigener Erfahrung, daß es sich nur um vor übergehende Arbeiten handelt. Aber das Landes. arbeitsamt hat sie hierher geschickt und ihnen mit der Ent­ziehung der Arbeitslosenunterstützung gedroht. Dem Zwang ge­horchend, nicht dem eigenen Triebe, tamen fie nach Berlin  .

Auch der Rundfunk, in Kenntnis gesetzt durch das Landes­arbeitsamt, fucht Stuffateure nach Berlin   zu loden, weil in Berlin  ein Mangel an Stuffateuren sei. So am 17. September. Die Folgen blieben nicht aus. Die Kollegen famen nach Berlin  , gaben ihre letten Pfennige für die Fahrt aus, aber Arbeit haben sie nich! erhalten. Am 21. September waren schon wieder 20 Berliner   Bau­ftuttateure arbeitslos im Nachweis eingeschrieben und noch immer melden sich Stuttateure auf Grund der Rundfunkmeldung.

Hier muß eine Aenderung eintreten. Es darf nicht einseitig gehandelt werden. Es fann nicht so gehen, daß, wenn die Unter­nehmer pfeifen, das Landesarbeitsamt tanzt. Wir verlangen als Arbeitnehmerorganisation, daß, wenn das Landesarbeitsamt Beute von auswärts verlangt, der Fachausschuß der Fachabtei lung gehört wird und prüft, ob die verlangte Zahl von Stutta­teuren in Wirklichkeit benötigt wird und für welche Zeit."

Jubilarfeier im Sattlerverband.

Am Sonnabend hatte der Vorstand der Berliner   Berwaltungs. stelle des Deutschen Sattler, Tapezierer- und Portefeuiller- Verban­des alle Mitglieder, die mehr als 25 Jahre der Organisation an­Bon den annähernd 500 Jubilaren waren 400 erschienen, die mit gehören, zu einer Feier im Gewerkschaftshaus zusammenberufen. ihren Frauen und Angehörigen den festlich geschmückten großen Saal bis auf den letzten Platz füllten. Ein Teil hatte wegen Krankheit, Invalidität und zu hohem Alter nicht teilnehmen tönnen. Often, der 1. Vorsigende, begrüßte herzlich die Jubilare.

Spliedt, vom ADGB.  , der selber als Jubilar geladen war, hielt die Festrede. Er betonte, daß man nicht von ihm erwarten tönne, den Jubilaren ein Loblied zu singen, denn da würde er sich selber loben. Aber in dem Gefühl der Pflichterfüllung, daß mir alle mitgearbeitet haben, ein Bächlein zu graben, aus dem ein Strom felber loben. Aber in dem Gefühl der Pflichterfüllung, daß wir geworden ist, der heute all die Maffen aufnimmt, liegt das stolze Bewußtsein, etwas Großes geschaffen zu haben. So manches Ziel, das einst gesteckt war, ist bereits überschritten. Schon ergeben fich neue 3iele die erreicht werden müssen. Um die neuen Aufgaben zu lösen, werden wir weit schwerere Rämpfe zu bestehen haben. Das neue Ziel, was mir jegt erreichen müssen, ist das mitbestim= mungsrecht in der Wirtschaftsführung. Ein Orchester des Deutschen   Musikerverbandes und das Ebert­Manz- Quartett bestritten wirtungsvoll den künstlerischen Teil der in allen Teilen gelungenen Feier.

Verhandlungen im Braunkohlenkonflikt.

In dem Tariffampf im rheinischen Brauntohlenrevier haben inzwischen auch die christlichen Gewerkschaften den Schiedsspruch au gelehnt. Die Unternehmer nahmen den Schiedsspruch an. Donnerstag befaßt sich bereits das Reichsarbeitsministerium mit dem Kampf und der Haltung der Parteien.

Achtung, BBG., Abteilung Sauptwerkstatt, Straßenbahn! Sonn­abend, 19 Uhr, im Lotal Laft, Rum Rußbaum", in Blögenfee, Straße 12, am Berbindungstanal, Frattionsligung fämtlicher in der Sauptwert. ftatt beschäftigten Genoffen. Sympathifierende und Frauen tönnen mitgebracht werden. Der Fraktionsvorstand.

Am

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin  .

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Heute, Donnerstag, 19% Uhr, tagen' die Gruppen: Gesundbrunnen  : Jugendheim Pote Schule, Gotenburger Straße. Vortrag: Lehrlings rechte und Lehrlingspflichten". Webbing: Städt. Jugendheim Orth ftraße 10. Streifzüge durch die Echundliteratur." Moabit  : Stäbt. Jugend beim gehrter Str. 18-19. Vortrag: Die Frau im Wirtschaftstampf vor und Süboften: Gruppenheim Reichenberger Str. 66( Feuerwehr. nach dem Kriege." Tempelhof  : Gruppenheim erzeum Germaniaftr. 4-6. baus). Vortrag: Erfte Silfe bei Unglüdsfällen". Vortrag: Kommunale Unternehmungen". Lichtenberg   und Neu- Litenberg: Jugendheim Bauffftrake, an der Leffinastraße. Bortrag: Bub und Mädel" Frankfurter Allee  : Jugendheim Frankfurter Allee 307( Walter- Fathenau- Zimmer). Gruppenabend. Schöneweide: Jugend­beim Oberschöneweide, Laufener Str. 2( oberes hinteres Rimmer). Schachlehr­Röpenid: Jugendheim Grünauer Str. 5. Wir geher zum Außen­fpielabend nach Treptow  . Juaendaruppe des Zentralverbandes der Anaeftellten Heute, Donnerstag, finden folgende Beranstaltungen ftatt: Bantow­Rieberschönhausen: Jugendheim Görschstr. 14( großes Zimmer). Rurz­referate. Often: Jugendheim der Schule Litauer Str  . 18. Bortrag: Senrit Jbfen". Referent Wilhelm Lewinfti. Treptow  : Jugendheim Wildenbruch ftraße 58( Rugang von der Graekstraße). Lichtbildervortrag: Stalien". Refe. rent Georg Heilbrunn. Schöneberg  : Jugendheim Sauptstr. 15( Thüringen  . immer). Bortrag: Streifzüge durch die deutsche   Wirtschaft". Referent Bini

abend.

Dertow.

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