Magdeburgs Sportausstellung.

Vom Spiel der alten Aegypter zum Sport der Jetztzeit.

Magdeburg , 26. September. ( Eigenbericht.) Die herrlich am Adolf- Mittag- See gelegenen Ausstellungshallen der Stadt Magdeburg beherbergen für die Zeit vom 25. Sep. tember bis zum 13. Oftober eine Ausstellung, die sich zum Ziel gesetzt hat, den deutschen Sport ausstellungsmäßig darzu­stellen. Sie soll nicht den Sport um des Sportes willen zeigen. Das wurde bei der Eröffnung, über die wir im Mittwoch- ,, Abend furz berichteten, immer wieder betont, und der Aufbau der Aus­stellung beweist denn auch, daß es den Veranstaltern gelungen ist, den Sport als Leibesübung zu propagieren.

Das Ausstellungsamt der Stadt führt die Besucher zunächst in eine wissenschaftliche Abteilung, die, vom Hygiene- Museum in Dres. den zusammengestellt, erfreulich wenig Wissenschaftliches an sich hat. An vielen beweglichen Modellen genießt der Sportinteressent leben digsten Anschauungsunterricht. Er kann selbst den Brustkorb eines hölzernen Menschen mit einem Blafebalg aufpumpen, um den Wert der richtigen Atmung erkennen zu können, und er kann durch die An- und Abspannung imitierter Muskeln fünstliche Arme und Beine bewegen, auf daß er die Arbeit richtig betätigter Fleischbündel be­greife. Das ist mehr mert, als gelehrte Vorträge. Wer sich über die Notwendigkeit der Leibesübungen bereits in flaren ist, der fann dann aus der bildlichen und handgreiflichen Darstellung des Uebungs­wertes jeder Sportart das für ihn zusagende feststellen, wenn er es nicht vorzieht, die auf der Ausstellung befindliche Sportärztliche Be­ratungsstelle in Anspruch zu nehmen. Eine historische Abteilung unterrichtet über die Entwicklung der Leibesübungen von den Zeiten her, wo sich am Nil Pharaonen Pyramiden bauen ließen, bis zur Gegenwart, mo von gewisser Seite der Reford als das Erstrebens. merte im Sport hingestellt wird. Aber, wie gesagt, Rekordtabellen findet man im amtlichen Teil der Ausstellung nicht. Was an Sport historie in Gestalt von Uebungsgeräten und ähnlichem auf die Jeht zeit überkommen ist, das hat das Berliner Museum für Ceibes­übungen hergeliehen. So bildet dessen Sonderschau eine sehr wert­

volle Ergänzung des„ wissenschaftlichen" Stoffes der wissenschaftlichen

Abteilung.

Ein Schritt in der Halle meiter und der Sportbegeisterte iſt mitten drin im prattischen Sportbetrieb. In den Kojen der Magde­ burger Sportvereine werden alle Geräte, alle Sportstätte, feien fie auf dem Lande, im und auf dem Wasser, gezeigt. Und hier emp­fängt der Beschauer, falls er den Sport immer noch als eine„ neu­trale" Angelegenheit betrachten sollte, den besten Anschauungsunter richt über die Gegenfählichkeit zwischen Arbeitersport und bürger­

Notwendige Abwehr.

Ruderverein Vorwärts" gegen die Quertreiber.

Unter der Ueberschrift Rüdwäris statt Vorwärts" brachte fürz­lich ein sogenanntes revolutionäres Abendblatt eine Notiz, die dazu führen sollte, den Verein, der sich in jahrzehntelanger, mühevoller und zielbewußter Arbeit zum größten Arbeiterruderverein entwickelt hat, in seinem Ansehen und seiner Achrung herabzusehen. Es sollte der Anschein ermedt merden, als sei die Mitgliedschaft mit den Be­schlüssen der Vereinsleitung nicht einverstanden.

Die lezte, äußerst start besuchte Versammlung des Ruder vereins, Borwärts", um den es fich handelt, nahm nun hierzu Stellung und mit übergroßer Mehrheit rüdte fie meit ab von der sogenannten Opposition. Darüber hinaus aber beschäftigte sich die Versammlung mit der Stellungnahme des Bereins zu den Farben Schwarz- Rot- Gold. In der Diskussion wurde mehrfach zum Ausdrud gebracht, daß man als Arbeiter sportverein auch den Farben der Republik die ihr gebührende Achtung zu erweisen habe. Ein in diesem Sinne gestellter Antrag, welcher befagt, daß Boote mit der schwarzrotgoldenen Flagge als Gast so zu behandeln sind wie die der Bundesvereine, wurde mit übergroßer Majorität gegen nur 10 Stimmen angenommen.

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Aus allem ergibt es sich, daß, entgegen allen anderen Be­richten, der Ruderverein Borwärts" in seiner Gesamtheit mit derartigen Berichten nichts gemein hat und es ganz energisch ab lehnt, sich von einem halben Dutzend kommunistischen Quertreibern in feiner weiteren Entwidlung aufhalten zu laffen. Der Berein, der mit seinen Einrichtungen an der Spige der Arbeiterruderver. eine steht, und dem die Oppositionsvereine auch nicht annähernd etwas ebenbürtiges entgegensezen tönnen, steht nach wie vor zum Arbeiter Turn- und Sportbund und wird sich auch fernerhin mit aller Kraft für die weitere Entwicklung der Arbeitersportbewegung einsetzen. Wer in diesem Sinne mit ar­beiten will, der sei allezeit willkommen.

Ein Jiu- Jitsu- Kursus. Nachdem der Sportflub Einigkeit 1926" schon einmal einen Siu- Jitsu Kursus abgehalten hat, hat sich die Leitung des Klubs dazu entschloffen, am 3. Oftober wieder mit einem Jiu Jitsu Rurfus zu beginnen. Zu diesem Kursus ist jeder sozialistisch denkende freie Gewerkschaftler eingeladen. Schon der ethische Wert der Körperschulung beim Jiu Jitsu sollte zur Teilnahme anregen, ohne den Vorteil der ohne Kräfteaufwand auszuführenden Selbst. verteidigung in den Vordergrund zu stellen. Jeden Montag und Donnerstag von 19 bis 22 Uhr finden die llebungsstunden des ,, Sportklub Einigkeit" in der Turnhalle Koppenstraße 84, nahe Schlesischer Bahnhof , ftatt. Da die Zahl der Teilnehmer groß sein wird, müssen die Meldungen möglichst bald in der Uebungsstunde oder beim 1. Vorsitzenden A. Dieße, Berlin D. 17, Madaistraße 2, abgegeben werden. Die Uebungsstunden im Heben, Ringen und Artistik finden ebenfalls Montag und Donnerstag von 19 bis 22 Uhr statt.

Todesfälle im Boxsport.

In legter Zeit ist verschiedenen Bogern in der alten und neuen Welt das Malheur passiert, daß sie ihren Partner durch einen wohl gezielten Hieb versehentlich ins Jenseits befördert haben. Ein argentinisches Abendblatt nimmt in einem längeren Auffaz die armen Boger, denen so ein Mißgeschid paffieren mußte, also nicht etwa diejenigen, die tot geschlagen wurden, sehr energisch in Schutz und meint, man solle solche Unfälle nicht dem Fauftkampf zur Bast legen, fonft müsse man mit der gleichen Berechtigung auch gegen den Autosport vorgehen, der mehr Opfer fordere als das Bogen. Uns will scheinen, daß man nicht so begeistert feurige Kohlen auf das Haupt der unglüdlichen" Schläger sammeln follte; denn die Tätig, feit vieler Athletikvereine beweist, daß es bei der Ausübung des Bogfportes auch ohne Tote geht. Man müßte dann allerdings auf

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lichem Sport, Während es sich die Arbeitersportvereine in ihren mohlausgestatteten Ständen angelegen sein lassen, das Wie und Warum ihrer Betätigung an Beispielen, bildlichen und graphischen Darstellungen, an Plazmodellen und sonstigem Anschauungsmaterial fundzutun, haben die bürgerlichen Vereine ihre Kojen mit filbernen, goldenen und blechernen„ Ehrenpreisen" vollgestopft. Wie grundsätzlich verschieden wird hier das Warum, das Wozu betrachtet: Der bürgerliche Ruderverein weiß nur seinen Renneiner, auf den im letzten Jahre die X- Meisterschaft gewonnen wurde, auszustellen; der Arbeiter- Wassersportverein zigt Paddelboote, die Erwachsene und Lehrlinge im Selbstbau herstellten. Refordsport und Maffen Sport, Sport der Leistung und der Person halber, und Leibesübung des Körpers wegen: Wie weit geht hier die Ethik des Sport­gedankens auseinander! Das ist das Wertvolle an dieser Aus­ftellung, daß sie dem Sportnovizen die Wahl nicht schwer macht; der Ausstellungsleitung ist es zu danken, daß sie den Bereinen die Verantwortung für die Wahl ihrer Werbemittel selbst überließ. Was in den vielen Nebenjälen noch zusammengetragen ist, ist sehenswert und lehrreich zugleich. Das städtische Gesundheitsamt erfaßt den Sport, wie er dem Körper nüßlich ist und wie er bei Hebertreibung und falscher Betätigung zerstörend wirken kann. In Graphiker und Bildhauer fast lückenlos zur Darstellung gebracht. einer Kunstschau ist„ Der Sport in der deutschen Kunst" durch Maler, In 100 der besten Sportphotos" haben Photographen lichtbildne­

rich alle Arten des Sportes erfaßt. Nicht zu vergessen die Aus­ftellung flugfportlicher Vereine und des Reichsverbandes für deutsche Riefenmodell seiner Bundes- und Sportschule, die am Ort des Luftfahrtindustrie. Das Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold bringt ein Bundesvorstandes ihrer Vollendung entgegengeht. Auch hier soll Hervorragendes für die geistige und die förperliche Ertüchtigung der deutschen Jugend geleistet werden. Schließlich stellt noch die Polizei die verschiedenen Arten ihrer sportlichen Betätigung zur Schau.

Magdeburg ist faft die Zentrale des bürgerlichen Reford ſportes , aber Magdeburg , die Industriestadt, hat auch das passende Gegengewicht in vielen und großen 2 rbeitersportvereinen, deren Mitglieder zwar nicht Reford- Weltreisen unternehmen, die aber fast bis zur Selbstverleugnung daran arbeiten, llebungsstätten felbit zu bauen, Taufenden das Schwimmen beizubringen und den großen und fleinen Klaffengenoffen den vernünftigen Gebrauch ihrer Glieder und ihres Leibes zu lehren. Das ist die Ethik des Arbeiter portes, die Ethik der anderen liegt in der silbernen Suppen­terrine! Daß das handgreiflich zum Ausdruck kommt, ist das Schöne an Magdeburgs Sportausstellung! Max Jaehner.

die Austragung großer Berufstämpfe und Titelmeisterschaften ver­zichten und dafür sorgen, daß der Borsport seine eigentliche Auf­gabe nicht überschreitet, nämlich Erhöhung der Körperkraft, Ge­schicklichkeit und Geistesgegenwart im friedlichen, sinnvollen Wett­bewerb zu erreichen. hlw.

,, Behörden" arbeit.

Gegen das Rummelboxen.

Die Bogiportbehörde Deutschlands beschäftigte fich in ihrer am Dienstag in Berlin abgehaltenen Sigung mit den Borgängen im Leipziger Kristallpalaft. Bekanntlich waren dort Diener, Czirson und 3iem dorf in Trainingskämpfen und Schautämpfen aufgetreten, die auf Grund der Reklame nach außen hin den Eindruck rummelmäßiger Veranstaltungen erwedien, zumal an diesen Borführungen auch solche Leute teilnahmen, die dem Verband deutscher Fauftfämpfer nicht angehören. Die BBD. tam zu folgendem Beschluß: Die Vorführung von Trainings­übungen und Sparringkämpfen wird unseren Borern( BDF.) unter­fagt, da durch die angekündigte Reklame in der Deffentlichkeit der Eindrud erweckt wird, daß unsere Borer sich an sogenannten Herausforderungstämpfen beteiligen. Eine Fortführung wird nur dann gestattet, wenn die Kämpfer, die von der BBD. nicht lizensiert sind, nicht auf dem gleichen Programm stehen und die Reklame entsprechend berichtigt wird."

Was sind die Leute doch empfindlich gegen die Konturrenz. Dabei ist es doch wirklich dasselbe, ob der Borrummel im Leipziger Kristallpalast oder im Berliner Sportpalast unter Aufsicht einer hochweisen Bogsport ,, behörde " stattfindet. Mehr als einen Rummel hat auch diese Behörde" nicht aus dem Borsport machen können!

An die Kartellvereine!

Das Kartell für Arbeitersport und Körper pflege Berlin teilt mit:

Die Fahrpreisermäßigungsanträge für Jugend pflegefahrten im Jahre 1930 müssen jetzt erneuert werden. Wir bitten, diese Anträge bis zum 15. Oftober an die Geschäftsstelle des Startells für Arbeitersport und Körperpflege, Berlin N. 65, Hoch­städterstraße 10, einzusenden. Dort fönnen auch die notwendig merdenden Führerausweise unentgeltlich angefordert werden. Alle Bereine, die schon im Befih der Fahrpreisermäßigung waren, brauchen beim Antrag nur die Nummer anzugeben, unter der sie eingetragen waren, und welche Veränderungen im Bestand der jugendlichen Mitglieder und der Jugendführer( Führerausweise) eingetreten sind. Sämtliche Eingaben gehen nur durch die Geschäfts­stelle des Kartells.

Der Geschäftsführende Ausschuß. J. A.: Robert Dehlschläger.

Sonntägliche Schleusenbetriebszeiten. Einer Anregung aus Wassersportkreifen folgend, hatte sich die Wasserwacht e. V. an den Regierungspräsidenten wegen Ber­längerung der fonntäglichen Schleusenzeiten gewandt. Der Eingabe der Wasserwacht folgend, hat der Regierungspräsident ver­anlaßt, daß die fonntäglichen Schleusenbetriebszeiten der für den Berliner Ausflugsverkehr vornehmlich in Betracht kommenden Schleusen Binnow und Friedenthal, sowie die Schleusen des Werbellintanals bis auf weiteres auf die Zeit von 7 bis 20 Uhr verlängert werden. In Lehniz ist die Betriebszeit gleich­falls bis auf 20 Uhr verlängert worden.

Solidarität" in Wannsee .

Die Bahnrennen der bundestreuen Rennfahrer Groß- Berlins finden Sonntag, 29. September, nicht im Stadion Grunewald statt, sondern auf der Radrennbahn in Wannsee , am Rathaus, Chausseestr. 27. Alle Fahrer, Funktionäre und Mitglieder müssen um 13 Uhr auf der Rennbahn Wannsee zur Stelle sein.

Werfährt mit? Fahrien For Natur Heunde

Zu der am tommenden Sonntag stattfindenden Wochenend­fahrt nach Frankfurt a. d. D., die unter Führung des Stadtbaumeisters Gefing stattfindet, sind noch einige Teilnehmer­farten zu haben, ebenso für die am 5. und 6. Oktober stattfindende Wochenendfahrt zum Besuch der Städte Tangermünde und Stendal . Die Karten sind erhältlich in der Geschäftsstelle des Touristenvereins„ Die Naturfreunde", Berlin N., Johannisstr. 14/15, oder bei Schmidt, Berlin W., Rantestr. 30, Walter, Neukölln, Sieg­

friedstraße 55, Meckelberg( Borwärts" Spedition), Treptow , Graeß­Straße 50, Sinn, Berlin N., Stettiner Straße 30, Thomas, Berlin N., Luxemburger Straße 1.

Das Reisebureau des Touristenvereins ,, Die Naturfreunde" ver­anstaltet ab Abschluß seiner diesjährigen Ferienfahrten für alle Teilnehmer mit Angehörigen ein geselliges Beisammen- sein am Sonntag, 13. Oftober, 15 Uhr, im Lindengarten" in Spandau - Hafenfelde. Diejenigen Gäste, die an einer Nachmittags­wanderung teilnehmen wollen, treffen sich pünktlich 13 Uhr an der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 128 in Heiligensee . Fahrge­legenheit nach Hakenfelde bis Spandau - West und dann mit Straßen­bahnlinie 75 nach Hafenfelde. Näheres durch das Reisebureau. 2m 28. und 29. Oktober fährt die Abteilung Mitte des Touristen­vereins ,, Die Naturfreunde" in die Schorfheide . Abfahrt 20.40 Uhr vom Stettiner Fernbahnhof bis Joachimsthal . Dort Treffen am Bahnhof.

Arbeitersportler retteten 32 Menschen.

Durch die tatkräftige und opferfreudige Tätigkeit der Mitglieder des Arbeiter Wasserrettungsdienstes in Magde burg - Altstadt kann diese Wachstation in diesem Jahre die an­sehnliche Zahl von 32 Rettungen aus der Gefahr des Ertrintens buchen. Außerdem wurden eine sehr große Anzahl Unfälle allge­meiner Art behandelt.

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Neue Bücher.

Unter Körper in Formung, Schulung, Kraft und Schönheit." Der Arbeiter Turn- und Sportbund hat sich ein Verdienst erworben mit der Herausgabe dieses Buches. Anläßlich des Bundesfestes in Nürnberg fanden im dortigen Apollo- Theater Vorführungen der Bundesschule statt, die einen Einblick in die vielgestaltige Arbeit der Schule ermöglichten. Wer das hundert Seiten starte Buch zur Hand nimmt, durchlebt noch einmal die Borführungsfolgen:„ Bon Kindern für Kinder" und" Unser Körper". Dabei ist der mit 51 Bildern ausgestattete Inhalt des Buches so zusammengestellt, daß auch der­jenige, der den damaligen Vorführungen nicht beiwohnte, von der Tätigkeit unserer Bundesschule sich ein Bild machen kann. Der Text bringt nicht eine bloße Aneinanderreihung frockenen Unterrichts­stoffes. Der Schulleiter Benedig versteht es vorzüglich, den Leser mit den Grundbegriffen über" Formung des Körpers" und der dazugehörigen Gymnastik vertraut zu machen. Was das Buch aber besonders wertvoll macht, ist die Gegenüberstellung von llebungs­gruppen seit dem ersten Fest in Leipzig und den Nürnberger liebungen. Dadurch ist erst erkennbar, welche große Wandlung sich auf dem Gebiet der förperlichen Erziehung vollzogen hat. Nicht mehr Schaugymnastif" treiben die Arbeitersportler, sondern 3 wedgymnastit", die es ermöglichen soll, den gesamten Organismus in förperlicher und geistiger Beziehung auf die Forde tungen des heutigen Lebens natürlicher vorzubereiten. Die weiteren Mitarbeiter an der Bundesschule fid auch in diesem Büchlein mit Beiträgen vertreten. Unter den Abschnitten: Gymnastische Zweck­formen, Gymnastische Grund- und Steigerungsformen, Gymnastische Verbindungsformen, Gymnastische Schnurren finden wir Anregun­gen, die für jeden einzelnen nicht nur für den techmischen Leiter brauchbar sind. Besondere Beachtung verdient der Teil, der sich mit dem natürlichen Geräteturnen für Schüler und Schülerinnen beschäftigt und der Abschnitt„ Die Leibesübungen des Kleinkindes". Dann solgen nach Ausschnitten aus der Schule des Handballspieles die bunte Reihe reizender Singspiele, die sich für Kinder und Jugend­liche vorzüglich eignen. Wer dann in der Uebungsstunde imstande ist, auch auf Ausdruck und Lebendigkeit genügend zu achten, nutzt den Inhalt von der ersten bis zur letzten Seite richtig aus. Dieses neue großartige Buch ist nicht nur ein Erinnerungsbuch an Nürn­ berg , der Inhalt macht es zu einem Nachschlagewerkchen, das jeder gern in die Hand nimmt. Bei dem niedrigen Preis von 1,25 M. mird es bald allenthalben zu sehen sein. Es liegt in der FTGB.­Geschäftsstelle, Lichtenberger Straße 3( am Landsberger Blazz), zur Ansicht aus und fann von dort zum Originalpreis von 1,25 m. be­zogen werden.

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Aus der Industrie.

O. S .

Adler in Paris . Zu den großen deutschen Firmen, die auf der diesjährigen Pariser internationalen Automobilausstellung vertreten find, gesellen sich auch die Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer Aktiengesellschaft, Frankfurt a. M., mit ihren neuen Modellen Adler Favorit", Adler Standard 6" und ,, Adler Standard 8". Die letzten Erfolge der Adlerwagen auf internationalen Veranstaltungen haben den Export der neuen Adler- Typen in einer Weise gefördert, daß die Ausstellung in Paris nicht mehr zu umgehen war, um so mehr, als das internationale Interesse sich den Adlerwagen auf den Ausstellungen Bien, Genf , Amsterdam in ganz besonderer Weije zuwandte und somit die Werte gewissermaßen verpflichtet sind, als eine der bedeutendsten deutschen Automobilfabriken die deutsche Auto­mobilindustrie in Paris würdig zu vertreten. Die Adlerwerte ent­sandten zum Barijer Salon 2 Favorit- Innensteuer- Limousinen, 2 Adler Standard 6- Innensteuer- Luguslimousinen und die auf den legten internationalen Schönheitskonkurrenzen wiederholt prämiierte Adler- Standard 8 Pullmann- Limousine Typ Wiesbaden".

Bundesreue Vereine teilen mit:

Arbeiter Rab und Kraftfahrerbund Golibarität", Ortsgruppe Groß- Berlin, Beziet 1, 2 und 21. Geschäftsstelle Robert Rothbarth, S. 11, Schöneberger Straße 17a, Am Sonntag, dem 29. September, machen wir folgende Fahrten, au denen Gäfte ftets willkommen find. 1. Abt .: 8 Uhr Wansdorf, bei Bausin. 18 Uhr Bichelswerder, Radwig. Start: Bülowstr. 55. 2. Abt.: 6 Uhr Blumental. Start: Sohenstaufenplag( Normaluhr). Jeden Dienstag Heim­abend im Jugendheim Wassertorstr. 9. 5. Abt.: 28. Geptember, 17 Uhr Liepnikfee. 29. Geptember. 8 Uhr Birkenwerder , Waldschlößchen. Start: Lands­berger Blak. 6. Abt.: 8 Uhr Briese, Birkenwerder . Start: Stolpische Str. 36, Goldschmidt. 8. Abt.: 8 Uhr Briefelang. 13 Uhr Pichelswerder, Alter Fecund. Start: Triftfte. 63. Abt. Charlottenburg : 6 Uhr Stolzenhagener Gee. Start: Kanal. Ede Wilmersdorfer Straße . Abt. Schöneberg : 8 Uhr Rofenthal Schönwalde. Start: Stubenrauchstr. 5a. 5. Oftober 31. Stiftungsfeft in den Colibri- Feftiälen, Um recht rege Unterſtügung wird gebeten. Abt. Rentälla: 7 Uhr Streifzüge durch den Grunewald . Start: Hohenzollernplak. Abt. Treptow .Baumschulenweg: 5 Uhr Werbelinsee. Start: Bahnhof Treptow . Abt. Oberschöneweibe: 8 Uhr Ahrensfelde . Start: Wilhelminenhofftr. 64. Weißensee Heinersdorf : 6 Uhr Rundfahrt Rönigswusterhausen. Start: Weißen. fee, Langhans ftr. 102. Motorfahrer. Abt. Kreuzberg : 9 Uhr Teupis, Tornow's Sonll. Start: Sermannplak.- Abt. Friedrichshain : 7 Uhr Rheinsberg . Start: Landsberger Blah. Abt. Neukölln: 6 Uhr Wörliger Bart. Start: Sohen­Abt. Lichtenberg : 7 Uhr Tiefensee. Start: Frike, Jungstr. 29. zollernplak. Abt. Oberschöneweibe: 13 Uhr Ludenwalde. Start: Wilhelminenhofstr. 64. abt. Bantow: 7 Uhr Teupik. Marwis. Start: Raiser- Friedrich- Straße Ecke Brenz­15. Beairtstartell Treptow . Nächte Bezirtstartellsigung Montag, 30. Sep­tember, 20 Uhr, bei Grahl, Berliner Straße, am Bahnhof Niederschöneweide . Freier Sportverein Beißenfee. Seurte, Donnerstag, Bereinsversammlung I mm 20 Uhr bei Minge, Lothringenstr. 32.

lauer Promenade.