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Rahden   ihre hippischen Künste produzirt, singt der Romiter In der Nacht vom 2. Februar sind in Warschau   massenhafte müßte durch die Konfektionäre abgestellt werden. Die Betriebs gegenwärtig ein Rouplet, in dem er das preußische Wahlrecht Haussuchungen und Verhaftungen vorgenommen worden. Es find ironisch verhimmelt und meint mer Sachsen  , mer sein dabei ungefähr 100 Personen verhaftet worden. belle,

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werkstätten sind ein Segen." Aber die Schneidermeister wollten sich nicht zu Fabrikarbeitern degradiren lassen, ebenso wenig die mer müssen auch diefes preußische System haben. Diefe Razzia" beschränkte sich aber nicht auf Warschau  . verheiratheten Arbeiter. Diese würden lieber zu Hause, als in Das Publikum, welches aus Kleinbürgern, Kaufleuten be- Am 5. Februar sind aus Warschau   nach Radom speziell 24 Gen- der Fabrik arbeiten. steht, bricht jeden Abend bei diesem Vers in einen darmen mit dem General Bialanowsky an der Spitze zugereift, Konfektionär Rosenbaum führt aus, daß sich demonstrativen Beifall aus, der beweist, wie auch in den der obgleich in Radom selbst natürlich kein Mangel an Orts- Gen- die Konfektionäre sehr gern mit den Zwischenmeistern wie mit den Sozialdemokratie gewiß fernstehenden Kreisen über die Vorlage darmerie ist, die sich auch auf dem Bahnhofe den Warschauern Unterarbeitern" einigen wollten. Die Einrichtung von Betriebs­gedacht wird. Dazu kommen noch die Gerüchte, daß die Regie- bereits zugefellt und in drei Kolonnen getheilt, die Stadt mit werkstätten müsse den Zwischenmeistern überlassen bleiben, die Einführung eines festen Lohntarifs hält der Redner nicht für rung in der ganzen Frage gespalten sei. Man erzählt es massenhaften Haussuchungen überfielen. ganz offen und der Abgeordnete Mindwi wollte die Geschichte Die Haussuchungen dauerten von 11 Uhr abends bis spät durchführbar, ein Tarif für Mindestlöhne sei dagegen au auch in der Kammer erzählen, aber der Vorsitzende ließ es nicht in den nächsten Morgen. Nirgends war etwas, Strafempfehlen. Schnellere Abfertigung ließe sich allerdings durch zu, weil Tischgespräche nicht in die Kammer gehören, als der bares" entdeckt. Die Haussuchungen galten meistentheils führen. König fürzlich mit dem Justizminister Dr. Schurig und dem Abg. den Eisenbahnarbeitern, dehnten sich aber auch auf drei in der Mindwiß beim Stat saß, sei die Rede auf die Vorlage gekommen Umgegend von Radom liegende Dörfer aus. Nach gethaner und der Justizminister habe gar kein Hehl aus seiner Abneigung Müh' machten es sich die Helden gemüthlich und einer von gegen die Vorlage gemacht. Es ist bezeichnend, daß er das in ihnen sagte beim Trinkgelage: Hier ist das Volk noch Gegenwart und ohne den Widerspruch des Königs hervorzurufen dum m." thun tonnte. Auch von diesen Meinungsverschiedenheiten will Gleichzeitig haben Haussuchungen und Verhaftungen in Herr v. Metsch nichts wissen. Alle diese Proteste und Erzählungen Dombrowa, Lodz   u. f. w. stattgefunden, die aber nicht so zahl­bringen ins Bolt und verstärken von Tag zu Tag die Masse der reich waren. Das Resultat ist überall dasselbe: unsere Genossen Unzufriedenen. fegen ihre Thätigkeit vollständig unbekümmert und unge schwächt fort,

Hein vom parteipolitischen Standpunkte aus betrachtet tann sich die Sozialdemokratie ins Fäustchen lachen: in Sachsen   blüht ihr Weizen und beffere Freunde als Herrn v. Metsch, Schill und Mehnert können wir uns hier augenblicklich garnicht wünschen,

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Desterreich.

Zur fogen. Wah Ireform- Vorlage wird aus Wien  berichtet: Mehrere Klubs haben am Mittwoch die Wahlreform­Vorlage berathen. Ein Kommuniqué der vereinigten Deutsch  Linken besagt, der Klub habe beschlossen, bei der ersten Lesung Der Vorlage für deren Ueberweisung an einen Wahlreform- Aus schuß zu stimmen, dabei die Bereitwilligkeit der Partei zur ein­gehenden, wohlwollenden und fördernden Vorprüfung der Vor­lage zu erklären, da die Partei stets die Nothwendigkeit einer Wahlreform auf freiheitlicher Grundlage anerkannt und ver­treten habe.

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Italien  .

Arbeiter.

Ronfettionär Gollop bestreitet, daß die Unter­nehmer sich bisher indifferent gegen das Vorgehen der Nach Empfang des Birkulars Arbeiter verhalten hätten. habe er seinen Verein veranlaßt, zu den Forderungen der Arbeiter Stellung zu nehmen. Die Verzögerung bei der Ab­lieferung rühre theils davon her, daß die Arbeiter die von den Geschäften angesetzten Lieferzeiten nicht innehalten, theils von dem Umstande, daß ein Geschäft aus technischen Gründen nur einen Konfektionär anstellen tönne. Den Lohntarif bezeichnet der Redner als so hoch, daß dadurch die Konkurrenzfähigkeit der Industrie in Frage gestellt werde. Bezüglich der Betriebs- Wert­stätten meint der Redner, daß die Arbeiter gar kein Interesse daran hätten, da die Arbeiter in einer vorzüglich eingerichteten Werkstatt einer hiesigen Firma sich dem Streit an geschlossen.

Und die garischen Sbirren laffen doch an Grausamkeit Wir müssen wieder neue immer nichts zu wünschen übrig. russische   Greuel" registriren. Am 27. Dezember v. J. hat fich der verhaftete Genosse H. Hryniewiecki in der Zitadelle durch Hunger ums Leben gebracht. Daß sich die Henter an dem Tode schuldig fühlten, erhellt am besten Schneidermeister Matts check meint, daß die Tarif daraus, daß sie dem Vater des Unglücklichen, der sich in der forderungen auf die Knabenkonfektion nicht anzuwenden seien, Zitadelle meldete, die Nachricht verheimlichten, und es ihm erst denn diese sei nur ein Nebenerwerb für Frauen. Von einent am 2. Januar mittheilten. Sie wollten allem Anschein nach Nothstande in der Branche könne keine Rede sein. Die Arbeit Beit gewinnen, um die Spuren der Mißhandlungen zu vertilgen. werde von Frauen, deren Männer entweder zu wenig ver­Es wird vielleicht die Lefer interessiren, daß der tapfere" dienen oder ihren Lohn versaufen, nebenbei gemacht. Ein Oberst Broterns, über dessen Heldenthaten"( Ueberfall mit Minimalſatz von 1 M. pro Anzug fei durchführbar, ebenso eine Waffengewalt einer Bauernhochzeit) der Vorwärts" in Nr. 294 v. J. Erhöhung der Preise um etwa 25 pet. Die Einführung von berichtete, nicht ohne Lohn geblieben ist: er ist zum General Betriebswerkstätten sei undurchführbar. Die gegen die Unter­befördert worden. nehmer von seiten der Fünferkommission geschleuderten Verleum­Wir sind auch im stande zu melden, daß der Gardinen- dungen weist der Redner hier angesichts der Deffentlichkeit arbeiter- Streit, wegen dessen der Vorwärts" in Nr. 18 b. Bl. zurück. Timm weist die Vorwürfe des Herrn Gollop gegen die die deutschen Fachgenoffen vor dem Zuzug nach Warschau  warnte, bereits beendigt ist, und zwar mit dem Siege der Fünferkommiffion zurück und begründet an der Hand von fach lichen Einzelheiten die Durchführung des Tarifs sowie die Nothwendigkeit fester Säße für die verschiedenen Kategorien von Waaren. Die Konkurrenzfähigkeit der Berliner   Konfektionsindustrie sei der größeren technischen Fertigkeit der Berliner   Arbeiter gegenüber den auswärtigen zuzuschreiben und ertrage eine Gr höhung der Löhne. Die Befürchtung, daß die Industrie durch Bewilligung der Forderungen konkurrenzunfähig werde, sei also Ueber die Einzelheiten des Tarifs seien die unzutreffend. Arbeiter zu Verhandlungen bereit. Die Betriebswerkstätten müssen von den Unternehmern, aber nicht von den Zwischen­meistern eingeführt werden, da diese infolge der vermehrten Betriebskosten wieder auf den Arbeitslohn drücken würden. Der Einwand, daß die Arbeiter die Werkstätten nicht wollten, widers lege fich dadurch, daß Arbeiter, einmal in Betriebswerkstätten beschätigt, sich nicht mehr für die Hausindustrie entscheiden. Daß die Arbeiter einer Betriebswerkstatt auch in den Streit eintraten, weil ihnen die übrigen Ferderungen nicht bewilligt wurden, sei ein Beweis ihres Solidaritätsgefühls. Wenn Herr Mattsche ct behauptet habe, in der Knaben fonfektion gebe es keinen Rothstand, so sei ein solcher durch die eigenen Ausführungen dieses Herrn über die gezahlten Löhne ers wiesen. Die Vertreter der Unternehmer sollten erklären, wie sie sich zu den einzelnen Tarifforderungen stellen, damit eine Grundlage für die Einigungsverhandlungen geschaffen werde. Frau Gubela tritt für die Arbeiterforderungen ein und stellt die Mißstände in der Knabenkonfektion dar, wo etwa 3000 Frauen beschäftigt sind, die größtentheils nur 4-5 M. die Woche vers dienen. Gollop: Die Unternehmer feien bereit, soweit es im Bereich der Möglichkeit liege, eine Abstellung der gerügten Miß­stände eintreten zu lassen.

Rom  , 15. Februar.( Eig. Ber.) Die fich mehrenden Zeichen von Mißftimmung in den politischen Kreisen, besonders Ober­Italiens, haben das Ministerium Crispi dazu geführt, einen Ein anderer siegreicher Streit ist von 1000 Metal. Termin für den Wiederzusammentritt des Parlaments an arbeitern in Rzucowo, Pawlowo   und Chlewiska durchgefochten. zuberaumen. Insbesondere waren es die in Rom   wohnhaften Die Arbeiter widersetzten sich der Einführung der Arbeits­Senatsmitglieder aus den nördlichen Provinzen gewesen, welche bücher, und der Streit dauerte 6 Wochen. sich zu Schritten gegen das verfassungs- und budget- Das auf den 5. Februar festgesetzte Kriegsgericht über die widrige Vorgehen der Regierung geeinigt hatten. Diese 9 Angeklagten in Sachen eines Attentats auf das Haus des Senatoren ließen einerseits dem König mündlich ihre Auffassung von der politischen Lage der politischen Lage vorstellen; ander- Fabrikanten Kunißer in Lodz   ist auf den 4. März verschoben. Die Details dieser Angelegenheit sind uns noch unbekannt, jeden feits wirkten sie auf den Minister Saracco ein, ber felbft falls war es ein Ausbruch einer blinden Verzweiflung der un­Senatsmitglied ist und der schon bisher einige Male dem diktatorischen Auftreten Crispi's einen wenn auch schwächlichen menschlich Ausgebeuteten. und unwirksamen Widerstand geleiftet hatte. Saracco ließ fich wayan dazu bestimmen, sein Entlassungsgesuch als Minister mit der Be-- Alle Mächte, England ausgenommen, haben sich gründung einzureichen, daß er mit der fortlaufenden Vertagung bereit erklärt, den Prinzen Ferdinand als rechtmäßigen Fürsten der Kammern nicht einverstanden sei. Darauf entschloß sich Bulgariens   anzuerkennen. Crispi, das Parlament für den 5. März einzuberufen und Saracco zog auf Wunsch des Königs sein Entlassungs­gesuch zurück. Das von Crispi gemachte Zugeständniß ist nur New- York  , 19. Februar. Der Einwanderungs- Ausschuß des ein scheinbares. Wenn er wirklich auf den Boden des tonfti- Staatsfenates hat eine Bill eingereicht, welche die Landung von tutionellen Rechts hätte zurückkehren wollen, so hätte er das Einwanderern, welche des Lesens und Schreibens unfundig sind, Parlament fofort jetzt, wo die entscheidenden Beschlüsse zu fassen verbietet. find, und nicht erst auf den 5. März zusammenberufen müssen.

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Bulgarien.

Amerika.

Ein Gegenstoß gegen die deutschen   Wer Der Ministerpräsident hofft, daß in den drei Wochen ficherungs- Gesellschaften. In dem heutigen Finanz­big zum Zusammentritt der Kammern nicht nur der artikel der Times" wird gemeldet, in der Legislatur des Staates gegenwärtige Feldzug in Abessynien eine Entscheidung Nem- York sei ein Gesetz angenommen und von dem Gouverneur gefunden haben, sondern sondern auch ber fünftige Feldzug unterzeichnet worden, nach welchem die den preußischen Feuer­gegen Harrar   so weit vorbereitet sein werde, daß Versicherungsgesellschaften, welche im Staate New- York   Geschäfte ein Zurückgehen unmöglich ist und das Parlament betreiben, ertheilte Liceng zurückgenommen wird. Gleichzeitig fei vor lauter vollendeten Thatsachen steht; die Kammern ein Gesuch der Magdeburgischen Feuer- Versicherungsgesellschaft würden in diesem Fall in die Lage gesetzt sein, die gefehwidrigen um Bulaffung ihres Geschäftsbetriebes im Staate New- Yort ab­Ausgaben und Truppenfendungen nachträglich billigen zu müssen. schlägig beschieden worden.- Inzwischen hat die offiziöse Presse die nachweislich erlogene Nachricht verbreiten müssen, Menelik   habe von den Italienern die Räumung ihrer ganzen Kolonie verlangt; man weiß, daß er nur die Grenzen verlangt hat, welche vor dem Beginn des gegen wärtigen Krieges bestanden; aber Crispi hat diese billige For. derung abgelehnt und Baratieri angewiesen, den Krieg fort zufeßen.­

Crispi's Schwulitäten. Ein Telegramın aus Rom   berichtet: Die radikalen Abgeordneten fahren fort, in der Preffe gegen die afrikanische Kampagne zu eisern und fündigen an, daß sie beim demnächstigen Zusammentritt der Kammer Crispi und den Kriegsminister zu Erklärungen über die afrikanische Politik zwingen werden. In ministeriellen Kreisen glaubt man jedoch, daß es der Mehrheit gelingen werde, die Oppositions- Angriffe abzuwehren und die Krisis zu vermeiden. England.

London  , 18. Februar. Die irische Partei des Unterhauses wählte heute Dillon mit 38 gegen 21 Stimmen zum Präsidenten.­

feien 21 Mann der Streitkräfte Jameson's im Ge­

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Ruba.

Savannah, 19. Februar. General Weyler hat drahtlich aus Spanien   neue Truppensendungen erbeten. Maceo hat die Provinz Pinar del Rio verlassen.

Savannah, 19. Február. Maceo und Gomez rücken gemein schaftlich in geschlossener Kolonne auf San José vor; Lajos fteht mit dem Hauptkörper der Armee in Cotorro.

- Eine Depesche des General Wenler be­stätigt die Nachricht, daß es Maceo gelungen ist, die spanischen  Linien in der Richtung nach Osten zu durchbrechen.

Aus Madrid   meldet ein Telegramm des Burau Herold: In Havannah wüthen heftige Stürme; trotzdem dauert der Feld­zug fort. Die Insurgenten sollen versucht haben, in der Proving Matanzas   einen Kampf herbeizuführen. Von anderer Seite wird gemeldet, daß sich die Hauptmacht der Insurgenten unter Gomez und Maces in der Provinz Havannah befindet.

Die Lohnbewegung

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Es wurde nun in die Spezialbebatte eingetreten und nach Beschluß des Einigungsamtes so verfahren, daß für die einzelnen Gruppen die bisher gezahlten Löhne festgestellt und dann ermittelt werde, wieviel davon auf die Meister und wieviel auf die Arbeiter kommt. Mit der Westenbranche wurde begonnen und dabei von einem Zwischen­betrage, wovon die Arbeiterinnen 35 Pf. erhalten, und erst, nachdem meister festgestellt, daß der mindeste Lohn für Herrenwesten 50 Pf. fie 2-3 Jahre eingearbeitet sind, bei mindestens 10 stündiger täglicher Arbeitszeit wöchentlich 9-10 m. verdienen. Konfettionär Rosenthal giebt an, daß er für Mesten 65-90 Pf. zable. Auf die Frage, wieviel die Meister davon ihren Arbeitern zahlen, antwortet er, daß er kein Schneider   sei, und das weder wissen noch beurtheilen tönne. Es wurden mehrere Namen von Zwischens meistern angegeben, die hierüber vernommen werden sollen. Ein Meister giebt an, daß er von Kohnn. Sohn für Westen 60-75 Pf. erhält, davon zahlt er den Arbeitern 40 Pfennig. Außerdem kommt hierzu noch der Lohn für Bügler, Knopfloch­macher und sonstige Geschäftsunkosten. Die Ermittelungen, die man durch Bernehmung mehrerer Zwischenmeister erlangen wollte, veranlaßten Timm zu der Erklärung, daß die Kon­ferenz in ihrer gegenwärtigen Zusammensetzung nicht in der Lage sei, zuverlässiges Material bezüglich der Löhne aut machen. Wenn dies Ermittelungsverfahren als nothwendig er­

achtet werde, würde die Fünfer- Kommission für eine nächste

Sigung Arbeiter aller einschlägigen Arbeitszweige zur Stelle London  

, 18. Februar. Unterhaus. Der Staatssekretär der Kolonien Chamberlain erklärt, nach den neuesten Nachrichten in der Konfektions- Industrie. fecht bei Krügersdorf getödtet worden oder später geftorben. 46 Mann Vor dem Einigungsamt des Gewerbegerichts seien theils trant theils verwundet ins Hospital gebracht worden. fand am Mittwoch in Sachen des Konfektionsarbeiter- Streits schaffen, die Auskunft über ihre Löhne geben sollen. Gollop Ueber den Verlust der Bürgertruppen liege feine offizielle Mittheilung eine Verhandlung zwischen den Arbeiter Vertretern und den wünscht, daß die Sache, wenn irgend möglich, heute zu Ende vor. Matrosen seien am 10. d. in Tschemulpo gelandet und feien Konfektionären und Zwischenmeistern der Herren, und geführt werde. Timm beantragt, die Sigung zu vertagen und nach Soul   abgegangen. Der König von Korea   habe sich am na bentonfettion statt. Die Sigung wurde im Bürger- die Geschäftsbücher der Unternehmer vorzulegen. Die Kommission 11. d. in die russische Gesandtschaft geflüchtet. Gine britische faal des Rathhauses abgehalten, der durch zahlreiche Zuhörer werde ihrerseits Auskunftspersonen zur Stelle schaffen. Von Truppenabtheilung, deren Zahl er nicht kenne, sei auf Wunsch aus beiden Lagern der streitenden Parteien gefüllt war. Den Borsig mehreren Konfektionären wird diesem Antrage widersprochen, da des englischen Konsuls zum Schuße der englischen Gesandtschaft führte Magistrats- Assessor v. Schulz. Als Beisiger der Arbeiter die Beilegung des Streits nicht in die Länge gezogen werden später gelandet. Als Grund für das Vorgehen des Königs werde betheiligten sich an der Situng Adolf Schulz und Her dürfe. Rosenbaum hält das gegenwärtige Verfahren für die politische Lage in Soul  , sowie das Bestehen einer Gefahr mann Stubbe. Als Arbeitgeberbeifizer Fabrikant 23eigert zweckentsprechend und ist für Fortsetzung desselben. Schneider­für den König und deffen Familie angegeben. Er( Curzon) habe und Papierfabrikant Dr. Gerschel. Als Vertrauensmann der meister Krüger wünscht, daß die Konfektionäre den Tarif feinen Grund zu glauben, daß es sich um eine Oltupation seitens Arbeitgeber fungirte entier Brock, als Vertrauensmann vorlegen, den sie den Meistern bewilligen wollen. Gollop er= Rußlands   handele. Der russischen Regierung würden keine Vor- der Arbeiter Witte und als dessen Stellvertreter en nig. flärt, daß ein solcher Tarif noch nicht festgesetzt sei. Um 2 Uhr stellungen in dieser Hinsicht gemacht werden. wurde die Sigung auf eine Stunde vertagt, um den Kom­missionen Zeit zur gemeinsamen Berathung unter sich zu geben. Nach Wiedereröffnung der Sitzung um 3/2 Uhr stellt Timm im Namen der Fünfer- Kommission und der Zwischenmeister den Antrag: London  

, 19. Februar. Auf Veranlassung der französischen  Regierung dürfte die englische Regierung Cornelius Herz durch eine Magistratsperson vernehmen lassen. Frankreich   will durchaus die Auslieferung Herz' erreichen.- London  , 18. Februar. Das Unterhaus hat die Adresse an­

genommen.

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" Rußland  

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Der Vorsitzende ersuchte bei Eröffnung der Sigung die Zuhörer, jede Erregung bei den Verhandlungen zu vermeiden. Wenn auch in den letzten Tagen Ausschreitungen vorgekommen seien, so können diese doch nur den Einzelnen von denen sie aus gegangen, angerechnet werden. Er hoffe, daß hier vor dem Gewerbegericht die Verhandlungen mit voüfter Ruhe und Sachlich teit geführt werden würden.

daß die Verhandlungen auf grund der von den Ronfektionären, Zwischenmeistern und Arbeitern vereinbarten Geschäftsordnung geführt werden. Sollten die Erhebungen über Löhne für nöthig gehalten werden, ist die Sigung zu vertagen, um der Fünfer­Stommiffion Gelegenheit zu geben, ihrerseits Material zur Fest­stellung der von den Zwischenmeistern an die Arbeiter ge= zahlten Löhne herbeizuschaffen. Andernfalls wollen wir die Vera handlungen nicht hindern, wenn sich dieselben nur auf den Lohntarif beschränken.

Timm begründete die bekannten Forderungen der Arbeiter und betonte deren Bereitwilligkeit, eine Ginigung herbeizuführen. Aus Russisch Polen wird uns durch die Redaktion des Er hob als besonders wichtig die Einführung eines festen Lohn­Bulletins der Sozialistischen Partei Polens  " berichtet, daß die tarifs hervor und bezeichnete die Errichtung von Betriebswerk­im Sommer 1893 aus der im Winter 1892/93 gegründeten verstätten als einen Hauptpunkt der Arbeiterforderungen, von dessen einigten Sozialistischen Partei Polens  " ausgetretene Gruppe Durchführung die Arbeiter für den Augenblick allenfalls zurüc jetzt wieder zu der Sozialistischen Partei Polens  " zurück- stehen würden. Die weiteren Forderungen: Lohnzahlung am gekommen und in den Schooß derselben aufgenommen ist. Sonnabend, anständige Behandlung und Arbeitsnachweis in Krüger stimmt diesem Antrage zu. Er hält es jedoch für Erfreulich ist die Thatsache, daß nunmehr in Polen   auch die Händen der Arbeiter ließen sich bei einigem guten Willen durch alle Betheiligten am besten, wenn der Streit heute beigelegt wird. legten Spuren der Zwietracht verschwunden sind. Die Bewegung führen, ohne daß die Industrie geschädigt werde. Rosenbaum legt folgenden Tarif der Konfektionäre vor: wird defto kräftiger vorschreiten und die Genossen aus der Als Vertreter der Zwischenmeister nimmit Schneider- Westen 65-70 Pf., Hosen 60-65 Pf., Jackets 1,60-1,70., ehemaligen Sozialdemokratischen Partei des Königreichs Polen" meister Krüger das Wort. Er erkennt die Berechtigung Röcke 3,25-3,50 M., Paletots 2,75-3 M., Gehröcke 4,50-5 m., fonnten taum eine würdigere Weise finden, das zehnjährige An- eines, festen Lohntarifs an und hält eine Erhöhung der Löhne Bellerinen- Mäntel 3,50-4 M., Hohenzollern  - Mäntel 5-5,50 M., denten der Warschauer Märtyrer zu feiern. für durchaus nöthig. Jedoch sei die Durchführung eines ein- Joppen 1,60-1,75 M., Havelocks 2-2,25 M., Fracks In einer der legten Nummern des Robotnik" war er beitlichen, für alle Geschäfte geltenden Tarifs nicht möglich. 4,50-5 M., Kinder Anzüge 65-75 f., Knaben Anzüge zählt, daß der Adjutant des General- Gouverneurs Schuwaloff, Man müsse vielmehr gegen die Geschäfte, die man als 1,45-1,60 M. Nur diese Mindestpreise tönnen als ein gewisser Herr Popar, sich anheischig machte, alle Sozialisten notorisch schlecht zahlende fenne, vorgehen. Gr appellirt sowohl Grundlage einer Berständigung dienen. in Warschau   binnen 2 Monaten herauszufangen", wenn man an die Fünfer- Kommission wie an die Konfektionäre, vor Krüger hat seinerseits schon einen möglichst niedrigen Tarif ihm nur eine ausgedehnte Vollmacht ertheile, weil er wie er allem den Arbeitern, die am allerschlechtesten gestellt sind, aufgestellt, der bedeutend niedriger ist als der Tarif der Fünfer­fagte dabei einige 200 Unschuldige auch mitfangen müßte." aufzuhelfen. Die Bezahlung am Sonnabend sei in den Geschäften Kommission, aber so niedrig wie der von den Konfektionären an­Sezt scheint es, daß Popar die erwünschte Bollmacht erhalten hat. der Herrenkonfektion üblich. Die Verzögerung bei der Ablieferung gefeßte ist er doch nicht. Er führt die einzelnen Posten seines

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