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Der sozialistische Kulturtag in Frankfurt   a. M. übt demgegenüber eine weise Beschränkung. Er hat zwei Probleme zur Erörterung gestellt: Film und Funk, zwei fulturelle Bewegungen, die jüngster und allerjüngster Technik ihr Dasein verdanken. Beide befinden sich in stürmischer Ent­wicklung, besonders das Funkwesen, beide haben in kürzester Zeit den stärksten Einfluß auf die breitesten Volksmassen ge= wonnen, beide enthalten gewisse Gefahrenquellen für die Kultur, aber unendlich größer und stärker sind doch die Quellen, aus denen sich von ihnen aus wertvollste und frucht­barste Stöme über das gesamte Kulturleben des Volkes er­gießen fönnen. Es gilt, die wenigen Gefahren zu erkennen und zu bannen, viel wichtiger aber ist es, darüber hinaus das Filmwesen und das Funkwesen als gebende Kräfte und die Boltsmassen als Nuznießer dieser Kräfte anzuregen und auf­einander abzuftimmen. Die arbeitende Bevölkerung, zahlen­mäßig start, wirtschaftlich schwach, hat das größte Interesse daran, Film und Funk nicht auch wie die älteren Kultur­einrichtungen, wie Theater und Konzert, wie Bücher und Kunstwerke, zu mehr oder weniger ausschließlichem Vorrecht der Begüterten werden zu lassen, sondern aus ihnen stärkste Hebel für die allgemeine Boltskultur zu machen. Den künstlerischen Höhepunkt der Tagung wird ein Konzert bilden. Der Sozialistische Kulturbund hat durch ein Breisausschreiben jüngere Komponisten zu Ton­schöpfungen angeregt, die aus der Gefühls- und Gedanken­melt der fämpfenden sozialistischen   Arbeiterklasse heraus ge­boren zugleich erhebend und begeisternd auf sie zurückwirken sollen. In dem Festkonzert des sozialistischen   Kulturtages erleben die preisgetrönten Tondichtungen ihre Uraufführung. Das Konzert wird auf den Frankfurter   Sender und von hier auf fast sämtliche deutschen   Sender übertragen; sicherlich wird es noch weit über Deutschlands   Grenzen hinaus gehört. So tritt in Frankfurt   a. M. durch die Musik symbolhaft der Fortschritt unserer Tage technisch, fünstlerisch und sozial in hie Erscheinung: der Sozialismus, einst verlacht und verfolgt, verkündet der Welt seine fulturelle Mission!

Volkspartei und Arbeitslose.

Gegen Beitragserhöhung, für allgemeinen Abban. Die Reichstagsfraktion der Volfspartei hatte gestern eine Sigung, an der die Minister Stresemann   und Curtius teilnahmen. Ueber ihr Ergebnis wird mit­geteilt:

Die Reichstagsfraktion der Deutschen Bolkspartei billigt nach eingehender Besprechung der Vorschläge zur Reform der Ar­beitslosenversicherung einmütig die Haltung ihrer Ver­treter im Sozialpolitischen   Ausschuß.

Sie hält an der Auffassung fest, daß ein Ausgleich der Ein­nahmen und Ausgaben der Reichsanstalt für Arbeitslosenversicherung unter Wahrung aller berechtigten sozialen Gesichtspunkte ohne Beitragserhöhung und ohne neue Belaffung des nofleidenden Reichs­haushalts möglich ist, wenn die von der Deutschen Volkspartei  wiederholt gegebenen Anregungen zur Grundlage der Reform ge­macht werden. Sie erblickt in der Sanierung der Arbeitslosenver­sicherung die erste notwendige Maßregel zur Herbeiführung einer Gesundung der deutschen   Wirtschaft und der Wiederherstellung ge­ordneter Reichsfinanzen. Sie beauftragt ihre Vertreter, die Ver­handlungen in diesem Sinne weiterzuführen.

Reichstagsattentat aufgeklärt?

Ernst v. Salomon   schwer belastet.

Bei der Konfrontation erklärte C. mit voller Bestimmtheit, in Ernst von Salomon   einen der Männer aus der Attentatsnacht wiederzuerkennen. Der Aussage L.s wird erhebliche Bedeutung bei­gemessen.

Hamfens aus der Haft entlassen.

Vor dem Untersuchungsrichter Landgerichtsdirektor Mafur   wurde| Ueberall, mo in den Jahren nach der Revolution ein politischer geffern der Arbeitslose C. mit den Brüdern von Salomon Mord oder ein Attentat geschmiedet oder ausgeführt wurde, mar fonfrontiert.£. hatte bei der Polizei ausgefagt, daß er in der Nacht| Heinz dabei. Er war allerdings immer so geriffen, sich vorher vom 31. Auguft zum 1. September beim Brandenburger Tor   3 wei ein Alibi zu verschaffen, so daß er jedesmal mit einem blauen Auge davon gekommen ist. Am 16. September 1921 wurde männer beobachtet habe, von denen einer ein großes, viereckiges Paket unter dem Arm frug. Einige Zeit später tamen die Männer Heinz, der kurz vorher den Befuch Killingers empfangen hatte. unter ohne Patet wieder und fuhren von der Dorotheenstraße mit einem dem Berdacht eines Berbrechens nach§ 139 des StGB. festgenommen. Auto, das dort gehalten hatte, weg. Wieder einige Zeit später hörte£. Der Untersuchungsrichter nahm nicht ohne Grund an, daß Heinz vont dem Vorhaben der Ermordung Erzbergers Kenntnis er­die Explosion. halten hatte. Am 13. Oktober 1921 wurde Heinz wieder aus der Haft entlassen, da sich nicht genügend Anhaltspunkte gegen ihn ergeben hatten. Am 24. Juni 1922 wurde Heinz abermals verhaftet. Dies­mal mit dem Kapitän Tillessen  , dem Bruder des Erzberger  Mörders und dem Geschäftsführer Ehrhardts, Pla a ß. Es ist ferner anzunehmen, daß Heinz auch an dem Attenta: auf Echeide mann beteiligt war und die damals benutzte Biausäureiprige persönlich nach Raffel gebracht hat Er wurde aber sowohl im Rathenau wie im Scheidemann  - Prozeß freigesprochen Auch beim Hitler Butsch war er attiv beteiligt und saß deshalb lange in Haft. Bon 1925 bis 1927 war Heinz führend in der Bundesleitung des Stahlhelms tät g. Dort fchied er aus, weil er wegen Anstiftung zum Fememord verhaftet wurde. wiederum saß er monatelang hinter Gefängnismauern und wiederum wurde er damals trotz einer Fülle von Belastungsmaterial in Gießen  freigesprochen. Im Berlauf der Verhandlungen ertiärte Kriminal­tommissar Tormann- Frankfurt a. M. als Zeuge, daß er in Juli 1921 bei Heinz eine Haussuchung vorgenommen habe, weil er bei der persuchten Sprengung der Frankfurter   Synagoge eine Rolle gespielt habe. Kriminalkommissar Glinte- Magdeburg sagte aus, daß Heinz im Juli 1921 eine arte an die Bundes. leitung des Stahlhelms geschrieben habe, auf der er be merkte, die Regierung müsse in die Luft gesprengt werden. Ferner

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Luetgebrune, Göttingen  , find gestern vom Untersuchungsrichter beim Landgericht I, Berlin  , Land gerichtsdirektor Dr. Mafur, die in der Bombenattentatsangelegenheit angeschuldigten Landvolkangehörigen, Hofbesitzer Hamtens, Diplomlandwirt Muthmann und Siedler Matthes aus der Haft entlaffen worden. Die Haftentiaffung ist erfolgt, weil ein drin gender Tatverdacht an den Sprengstoffattentaten bei diesen Angeschul­digten nicht mehr vorliegt und im übrigen Flucht verdacht nicht mehr begründet ist, weil es sich um Hof- und Grundbesizer handelt. Gegen die jetzt aus der Haft Entlassenen liegt nicht mehr der Berdacht eines Verbrechens, sondern nur eines Bergehens gegen das Sprengstoffgefeß und wegen Unter­iaffung einer Anzeige vor.

Hamfens wieder verhaftet!

Nachdem die in der Bombenuntersuchungshaft befindlichen Hof­bestzer Hamtens und Landwirt Muthmann gestern abend nach Auf­hebung des Haftbefehls im Haftprüfungsverfahren aus dem Unterschrieb er: Schwarzpulver für Sprengen genügt nicht nehmt andere fuchungsgefängnis Moabit   entlassen waren, wurden sie am Tor des Untersuchungsgefängnisses von Beamten der Politischen   Polizei wieder festgenommen. Sie wurden froh ihres Protestes zum Polizeipräsidium gebracht, wo sie sich zurzeit noch befinden. Gegen die neue Berhaftung durch die Politische   Polizei hat der Ver­teidiger der Inhaftierten, Rechtsanwalt Dr. Luetgebruns, fofort tele­graphischen Protest an den Polizeipräsidenten gerichtet.

Heinz und die Bomben.

Haussuchung bei dem Abenteurer.

Hannover  , 27. September.  ( Eigenbericht.) Der Volkswille" berichtet am Freitag, daß die hannoversche Polizei bei einem gewissen Leutnant a. D. Heinz Haus­fuchungen vorgenommen hat, weil er in dringendem Berdacht fteht, mit den Bombenattentätern in Berbindung geftanden zu haben. Das Ergebnis der Haussuchung und der Ver­nehmung reichten jedoch zu einer Ueberführung des Heinz nicht aus. Er steht jedoch nach wie vor in dringendem Berdacht der Mitwisser­schaft.

Heinz war bis vor furzer Zeit Redakteur des hannoverschen Hitler Organs ,, Der: niederfächsische Beobachter" und zugleich Füh. der hannoverschen Nationalsozialiste n. ter

Mittel!" Ein anderer Zeuge äußerte unter Eid daß Heinz der böse Geist der Brigade Ehrhardt  , der Chef der Terror gruppen der DC. gewesen sei, alle Attentate dieser Organisation angeftiftet und mit ausgeführt habe. Auch der unabhängige sozial­demokratische Abgeordnete Garreis in München   sei auf sein Anstiften hin von Kern erschossen worden.

Bor einigen Monaten tauchte Heinz plöhlich in Hannover  auf und übernahm die Führung der Hakenkreuzler. Jetzt ist es aber auch hier mit seiner Herrlichkeit zu Ende. Man hat ihn wegen seiner engen Berbindung mit den Bombenattentaten turzer Hand aus der Partei ausgeschlossen. Der nationalsozialistische Studienrat Rust   teilte am 1. September z. B. in einer Orts-­gruppenführersigung mit, daß er Heinz aus der Partei ausge­schlossen habe, weil dieser enge Beziehungen zu den gehoer Bombenattentätern gehabt habe. Heinz hatte schon Ende Junt erzählt, daß es noch ganz anders inallen würde, ja, daß auch noch einige Minister daran glauben müßten. Er ist auch mit den Berhafteten, Mutmann und von Salomon, be­freundet und hat dauernd an der Landvolfzeitung mitgearbeitet. Seine Freunde halten ihn für außerordentlich schwer belastet und sehen in ihm auf Grund der Tatsache, daß Heinz troß seiner engen Beziehungen zu den Landvollattentaten bisher nicht verhaftet worden ist, einen Bolizeispizel.

Falls dieser Mitteilung mehr als akademischer Charakter zufommt, geht es bei der Abstimmung über die Beitrags­erhöhung im Reichstagsplenum um zwei Möglichkeiten. Ent­weder die Beitragserhöhung wird von einer Inappen Mehr­heit Weimarer Roalition plus Bayerische Volkspartei  - angenommen oder von einer fnappen Mehrheit- Kommu nisten, Deutsche Volkspartei  , Deutschnationale, National sozialisten und sonstige Splitter abgelehnt. In dem zweiten Fall würde dieser Ablehnungsmehrheit die Aufgabe zufallen, Die Oberrechnungskammer fonstatiert eine ungerechtfertigte staatliche Subventionierung". die Reform der Arbeitslosenversicherung ohne Beitrags­erhöhung positiv zu gestalten.

Staatstheater und Volksbühne.

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Die Folgen der Rationalisierung.

Frauen beffer, Männer schlechter beschäftigt. Amtlich wird gemeldet: Bom 31. Auguft bis zum 15. September ist die Zahl der Hauptunterſtühungsempfänger in der Arbeitslosen versicherung von rund 726 000 auf 735 000, also um 9000 oder Proz. gestiegen. Diese Zunahme erffredt fich allein auf die männlichen Hauptunterftügungsempfänger, die um 16000 Personen angewachsen sind, während die unterstühlen Frauen um 7000 abgenommen haben. Diese verschiedenartige Entwidlung bei den beiden Geschlechtern dürfte größtenteils auf die Belebung in denjenigen Industriezweigen zurückzuführen fein, die besonders weibliche Arbeitskräfte beschäftigen. Die Hauptunter­ftügungsempfänger in der krisenunterstützung haben in der erften Septemberhälfte um rund 2000 Personen zugenommen; ihre Zahl belief sich daher Mitte des Monats auf rund 159 000.

rung der Leistungen des Theaterpublitums zurückzuführen ist. Endlich aber erscheint es wieder einmal notwendig, auf das Rernproblem innerhalb dieser Diskussion überhaupt hinzuweisen. Die Staatstheater erfordern gewaltige Zuschüsse, gewiß. Nun tommt es aber doch auch darauf an, welche prattische Berwertung solche Zuschüffe finden können. Es mag in den Augen eines Finanz beamten gleichgültig sein, ob die Aufwendungen einem Institut

In ihrer Kritit an den Zuschüssen der Staatstheater weist| beweisen können, daß der Zuschußbedarf lediglich auf die Minde­die Oberrechnungsfammer insbesondere auf die angeblich viel zu billigen Preise hin, zu denen die Kroll. Oper der Berliner  Boltsbühne eine bestimmte Anzahl von Plätzen wöchentlich abgibt. Die Oberrechnungstammer bringt in ihrer Britischen Aus. laffung zum Ausdrud, daß der Vertrag zwischen der Staatsoper und der Volksbühne jeden Versuch einer wirtschaftlichen Ausgestal tung der Berliner   staatlichen Theaterbetriebe von vornherein aufs schwerste beeinträchtige. Ferner beeilt sich die Oberrechnungsgegeben werden, das sich im Laufe eines Jahres an eine halbe fammer, zu bemerken, daß ihrer Auffassung nach in den Bedin. gungen der Staatstheater gegenüber der Boltsbühne eine unge rechtfertigte indirette staatliche Subventionierung der Berliner  Boltsbühne vorliege.

Million Menschen oder nur an hunderttausend mendet, uns scheini diese Frage aber feineswegs gleichgültig. Da die Oper nach wie vor, soweit sie ihre Pläße nicht an Boltsbühnenmitglieder abgibt, eine Anstalt lebiglich für sozial höhere" Schichten darstellt, Ohne im einzelnen zu den Auslassungen der Oberrechnungs. da fich die beiden Staatsopern feineswegs über einen Mangel an tammer Stellung zu nehmen, müssen wir doch zum Gegenstand Plägen, sondern weit eher über einen Mangel an Besuchern selbst grundsäglich folgendes bemerken: Wenn schon die Ober zu beklagen haben, und da schließlich das Boltsbühnenmitglied ent rechnungstammer Kritit, an der Wirtschaftsführung der Staats- weder nur auf dem Wege über die Boltsbühne oder überhaupt theater üben will, dann gäbe es zweifellos dankbarere und schlag nicht zur Oper zu gelangen vermag, fann es wirklich nicht mehr fräftigere Argumente für ihre Thesen als diesen Hinweis auf den schwierig fein, diese Aufwendungen in einem innerlich gefunden Bertrag mit der Boltsbühne. Die staatlichen Zuschüsse zusammenhang zu einem praktischen Zmed zu bringen. Gerade. sind nach den Feststellungen der Oberrechnungstammer von 1600 000 weil es fich gezeigt hat, daß die Zuschüsse für die Staatstheater Mart im Jahre 1924 auf 6915 000 m. im Jahre 1928 gestiegen. fich fast vollkommen unabhängig von der Einnahmeseite der Theater. Wenn es auch im vorstehenden Bericht heißt, daß der 3m selben Zeitraum haben jedoch die Leistungen der Beretats entwickelt haben, muß es eine der vornehmsten Aufgaben einer gleichzeitige Rüd gang der Bahl der weiblichen und liner Boltsbühne an die Staatstheater eine wesentliche Aen- verantwortlichen Behörde bleiben, diese Aufwendungen wenigstens die Zunahme der männlichen Unterstügungsempfänderung nicht erfahren, unter feinen Umständen jedoch eine Min. zu einem Teil fachlich gerechtfertigt au sehen. Diefe fach ger größtenteils" zurückzuführen sein dürfte auf die derung. Infolgedessen fann für die Steigerung des Staats- liche Rechtfertigung ergibt sich aber aus der Tatsache, daß Zehn­Belebung der Industriezweige, die vornehmlich Frauen be- zuschusses innerhalb der erwähnten Periode die Boltsbühne tausende von Menschen, die ohne ihre Voltsbühnenmitgliedschaft schäftigen, so ist mit dieser mutmaßlichen Teil. nicht verantwortlich gemacht werden. Aus diesem Tat- niemals in die Oper und niemals an eine Kasse der Staatstheater erflärung nichts gesagt. In Wirklichkeit handelt es sich bestand ergibt sich, daß wesentlich andere Gründe, die außerhalb gehen würden, wenigstens jene Bläge füllen, die sonst zu neun­um eine Rationalisierungserscheinung. Bisher des Bereichs des Bertragszustandes zwischen den Staatstheatern 3ig bis fünfundneunzig Prozent ohnehin fret war der Vorgang so, daß der Abstieg bei den Männern und der Boltsbühne liegen, zu der maßlojen Erhöhung des De- bleiben würden. schneller, der Aufstieg langsamer als bei den fizits der Staatstheater geführt haben. Frauen vor sich ging. Nun ist troh der wachsenden Ent­lassung von Arbeitskräften die Wiederaufsaugung durch die anziehende Konjunktur so groß geworden, daß bei den weiblichen Arbeitskräften die vornehmlich die männ­lichen Angelernten ersetzen eine Abnahme der Arbeits­losigkeit eintritt. E Beweis für die gute Konjunktur und die starke Rationalisierung, die zur Vermehrung der Arbeits­lofigkeit führt.

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Einigung Henderson- Dowgalewski.

Zuerst Ernennung der Botschafter.

Wie amtlich mitgeteilt wird, haben die Borbesprechun. gen zwischen den Bertretern Englands und Sowjetrußlands zu ciner Bereinbarung geführt, wonach eine Reihe von Fragen durch Verhandlungen zu regein sind, wenn dhe diplomatischen Beziehungen durch wechselseitige Ernennung von Bof­Ihaftern in vollem Umfang wieder aufgenommen fein werden. Die Vorbefprechungen werden am Dienstag wettergeführt werden,

Zum Schluß fei noch ein Hinweis gestattet: Der Vertrag der Es muß hier ferner die weitere Feststellung getroffen werden, Staatstheater mit der Boltsbühne tommt ja auch nicht ausschließlich daß der Betrieb der Staatstheater Aufwendungen in einem Um einem reinen Liebesverhältnis gleich; sondern die Berliner   Bolts. fange erfordert, der selbst bei hundertprozentiger Ausnutzung der bühne hat sich durch erhebliche finanzielle Aufwen. höchsten möglichen Frequenz der Staatstheater aus eigenen Eindungen in schwerer 3eit für die Kroll- Oper ein moralisches nahmen auch nicht annähernd abgebedt werden fönnte. Auch die Oberrechnungstammer wird nicht behaupten, zumindest aber nicht

Französischer Einalterabend.

Großer Erfolg in der Republit- Oper.

Die spanische Stunde" von Ravell, Der arme Matrose" von Milhaud  , Angelique" von bert, ein heiteres, ein tragisches, ein burlestes Spiel. Unter Alexander von 3emlinstys musikalischer, Gustaf Gründgens  ' genischer Leitung glänzende Biebergabe der dret für Berlin   neuen Werte. Lebhafter Beifall schon nach dem ersten Stück, der sich nach dem zweiten, dem tragischen Haupt- und Mittelstück des Abends, zu stürmischen Rundgebungen fteigert.

K. P.

und juristisches Recht auf eine bevorzugte Behandlung durch die Staatstheater erworben. Auch dieser Punkt sollte ohne Not nicht übersehen werden.

Eine grundsätzliche Aufrollung des gesamten Fragentomplexes muß einer späteren Gelegenheit vorbehalten bleiben.

Falsche Gerüchte über Mieterhöhung. Zu den in der Preffe erschienenen Nachrichten über eine angeblich bevorstehende Miet­erhöhung erfährt der Amtliche Breußische Pressdienst aus dem Ministerium für Boltswohlfahrt, daß Besprechungen in dieser Richtung zwischen den maßgeblichen Stellen nicht stattgefun­

den haben.

de motratifme Barteifuntticnär Rowalizyt von PPS.- Funffionär ermordet. In Zarwinica wurde der sozial­einem bisher unbekannten Täter durch drei Revolverschüsse er­mordet. Der Mord hat nach dem bisherigen Berlauf der Unter­fuchung einen politischen Hintergrund.