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Der Frage der Belegschaften, ob die Strelfenben berett felen, den Terror gegenüber den nicht am Streit beteiligten Berufs­gruppen einzustellen, entzog sich diese famose Streifleitung durch die Flucht, ohne zuvor sich doch noch über die wahre Gesinnung dieser fauberen Streifleitung zu äußern. Der Streitleiter ertlärte näm ( ch, wenn die Streifenden die Lohntüten der Stutta teure befämen, dann würden auch sie den Streit einstellen!

Alle an der Versammlung beteiligten Berufsgruppen erflärten einmütig, daß fie nicht gewillt sind, sich dem Terror zu fügen, und alle Maßregeln ergreifen werden, um die feineswegs am Streit beteiligten Kollegen vor Angriffen des Jonhagels und Beleidigung als Streifbrecher zu schüßen.

Tariffonflift der Einsetzer.

Nach dem Ablauf ihres Afkorbtarifes am 1. April forberten bie Einsetzer eine Erhöhung der in dem Tarifvertrag festgelegten attordpreise um durchschnittlich 15 Proz. Die Unternehmer zogen die Verhandlungen über den Neuabschluß des Tarifvertrages zunächst wochenlang hinaus und machten dann in den weiteren Ver handlungen so unbedeutende Zugeständnisse, daß die Verhandlungs. fommission der Einsetzer die völlig aussichtslosen Verhandlungen schließlich abbrechen mußte.

am deutlichsten die drei Betriebsversammlungen, die sich mit der bevorstehenden Betriebsratswahl beschäftigten. In der ersten Bere fammlung waren 67, in der zweiten 35 und in der letzten ganze 57 Mann der 1150 Köpfe zählenden Belegschaft anwesend. Diese 57 Mann haben die Oppositionsliste zur Betriebsratswahl aufgeftellt. Die freigemertfchaftlichen Vertrauensleute unterbreiten der Belegschaft eine Liste, die in einer freigewerkschaft­lichen Mitgliederversammlung faft einstimmig gutgeheißen wurde und auf der nur freigemertschaftlich organisierte und erfahrene Arbeiter kandidieren. Die freigemertschaftlichen Kandidaten bieten Die Forderungen murben nunmehr den einzelnen Beber Belegschaft von Ohrenstein u. Koppel die Gewähr. daß sie triebsinhabern unterbreitet und von einem Teil der Bau bei allen Streitigkeiten im engsten Einvernehmen mit den Organi die Also die Rohrleger ,, streifen in doppelter Front", b. h. gegen hielten sich jedoch völlig ablehnend, so daß die Einsetzer in diesen Be- wärtsstrebende und wirklich tlassenbewußte Arbeiter der Firma ben Metallarbeiter- Berband. Sie streiten? Nein! Sie spielen trieben die Arbeit einstellten Drenstein u. Koppel fann bei der Betriebsratswahl am 3. Oftober ein echt kommunistisches Theater und ziehen nach anderen Die im Holzarbeiterverband organisierten Einfeger nahmen am niemand anders seine Stimme geben als den Kandidaten der Bauten ab. Aus Solidarität mit diesen Streifstatisten Donnerstagnachmittag zu dem Teilstreit Stellung und befchloffen ein freigemertfchaftlichen Liste. versucht man durch tätliche Angriffe zweifelhafter Elemente die mütig, ihn folange fortzusehen, bis sich die Unternehmer zum Ab. der thren Forderungen Rechnung trägt.

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Arbeiter vom Bau herunterzubauen. Die übrige Arbeiterschaft schluß eines neuen Branchentarifes bereit erklären, Tagung der Angestellteninternationale.

foll treu und brad jede Woche einen Stundenverdienst in die Communistische Parteitaffe abliefern. So ftreiten Kommunisten!

Berbandstag der Gefchloffenheit.

Bremen , 28. September. ( Eigenbericht.)

Der letzte Tag war wichtigen Betbandsangelegenheiten auf Grund der Anträge gewidmet. Das Interesse für die Verhand lungen blieb bis zuletzt lebendig. Das Schlußwort Tarnows gestaltete fich zu einem wirkungsvollen Appell, der der ganzen Ge­wertschaftsbewegung gilt. Nach Dantesworten an alle Bremer In­stanzen führte Tarnow aus:

Der Berbandstag sei ein Beispiel der Geschlossen. beit und der Festigkeit gewesen, eine Manifestation der Einmütigkeit wie noch niemals zuvor. Die Debatten waren von solcher Reich­haltigkeit und Lebendigkeit, daß jeder die allergrößte Hochschätzung für die tollegen haben müsse. Große Entscheidungen stehen bevor. Die Bereinigung der Weltpolitik durch den Young- Plan habe die Boraussetzung für die Stabilisierung und Weiterentwicklung der Wirtschaft geschaffen. Veränderungen der Zoll- und Steuerpolitit ftehen bevor. Die Konzentrationsbewegungen treten in ein neues Stadium. Die Zusammenballung der zwei größten deutschen Banten fei dafür der lebendigste Beweis. Die Wirtschaft organisiert sich in einem Tempo, wie es noch niemals zu verzeichnen war. Dabei wächst die Möglichkeit der öffentlichen Beeinfluffung der Wirtschaft durch die Arbeiterklasse. Vor einigen Tagen habe in Düsseldorf die Spikenorganisation der deutschen Industrie getagt. Auf dieser Tagung sind die Gewerkschaften als Machtfaftoren an erfannt und gewürdigt worden. Vor 30 Jahren hat ein Industrieller den Ausspruch getan: ,, Man muß den Arbeitern begreiflich machen, daß der Lohn, den sie bekommen, eine in Gnaben gewährte Zuwendung ist, für die fie fich dankbar zu erweisen haben." Damit vergleiche man die Debatten in Düsseldorf . Die ganze Zeit. erscheinung erfordert, daß die Arbeiter in den Gewerkschaften einig tind gefchloffen zusammenstehen müssen. Noch niemals war die Einigkeit der Arbeiterklasse und die Stärkung der Gewerkschaften notwendiger ais heute. Der Berband der Holzarbeiter hat in Einigkeit und Gefchloffenheit das beste Beispiel geliefert. Tarnom Schloß den Verbandstag mit einem Hoch auf den Verband, in das die Delegierten freudig einstimmten.

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Betriebsratswahl bei Orenstein u. Koppel.

Kommunistische Betriebsräte an der Arbeit.

Bon einem Arbeiter der Firma Orenstein. Koppel wird uns geschrieben: Am 3. Oftober hat die Belegschaft der Firma Dren stein u. Koppel einen neuen Betriebsrat zu wählen. Genau wie im vorigen Jahre stellt die sogenannte Opposition der freigewert. schaftlichen Lifte wieder eine eigene revolutionäre Liste ent­gegen, an deren Spize der aus dem Metallarbeiterverband megen verbandsschädigender Handlungen ausgeschlossene Rom­munist ofert steht. Dieser revolutionäre Betriebsrat hat fich besondere Bergünstigungen bei der Firma verschafft, wie z. B. die Benutzung eines Firmenautos für Privat zwede oder eine Rheinreise auf Rosten der Betriebsfrankentasse usw. Der Mann ist also tüchtig.

Der kommunistische Betriebsrat von Orenstein u. Koppel hat sich aber auch in seiner Gesamtheit schon öfter als ganz besonders würdige" Interessenvertretung der Relegschaft erwiesen. So hatte er zum 1. Mai ein kommunistisches Flugblatt unterzeichnet. in dem die Spandauer Arbeiter aufgefordert wurden, am 2. Mai in den Generalstreit zu treten. Anstatt aber selbst als erste den General­streit zu eröffnen, beriefen sich die kommunistischen Worthelden dar­auf, als Betriebsräte nicht streifen zu dürfen! Bei dem feßten Streit zeigten sich diese Revolutionäre so hilflos, daß erst die sozialfaschistische Gewerkschaftsbureaukratie" auf den Plan treten mußte, um die Berhandlungen mit der Firma zu einem er­folgreichen Abschluß zu bringen. Während den vor einiger Zeit ge­führten Stillegungsverhandlungen verfuchte der Ber­treter des Metallarbeiterverbandes die für die Entlaffung in Aus­ficht genommenen Arbeiter noch einige Zeit im Betrieb zu halten. Das fommunistische Betriebsratsmitglied Ba h1 bescheinigte aber der Direktion, daß die Arbeiter nicht mehr beschäftigt werden könnten und erreichte damit, daß 150 Mann der Belegschaft ohne Ein­haltung der Sperrfrist entlassen wurden.

Das find fo einige Erfolge", mit denen die kommunistischen Betriebsräte die Belegschaft von Orenstein u. Koppel im letzten Jahre beglückt haben. Wie es mit der erdrückenden Mehrheit" aussieht, die dieser Betriebsrat angeblich hinter sich hat, bewiesen

In Brüssel fand eine Borstandssigung des Internatio­nalen Berufssekretariats für Handels. und Bureauange. tellte statt. Den Borstz führte urban- Deutschland . Bei der Besprechung des Tätigkeitsberichtes, der einstimmig angenommen wurde, wiefen mehrere Redner mit Befriedigung auf die Einsegung eines beratenden Ausschusses für die Angestellten beim Internationalen Arbeitsamt in Genf hin. Das jei ein starter Erfolg der Angestellteninternationale, die träftig für dieje Reform ein­getreten sei. Eine ausführliche Aussprache fand über das Arbeits. programm des beratenden Ausschusses statt. Es wurden dann mehrere Entschließungen zur Unterstügung der Berufsförderung der Versicherungsangestellten und zum Schuß der Interessen der Er­finder, die in einem Unternehmen arbeiten, angenommen. Beschlossen wurde weiter, vier Sondertonferenzen, und zwar für die Angestellten im Bersicherungswesen, die Handlungsreifenden, die Angestellten des Kleinhandels und die Techniker einzuberufen. Die Konferenz nahm zur Kenntnis, daß der südflawische Ange­stelltenverband mit 2000 Mitgliedern sich der Internationale angeschloffen hat. Ihr gehören jetzt 46 Berbände in 20 Ländern mit insgesamt 800 000 Mitgliedern an. PEFFFLEXFEEFFUMETTELEFILELIFEFFE

Atung, Genoffen und Rollegen bet Betriebe Fulb u. 6o. bam Eneiber und Arabi! Dienstag, 16% uhe, Berfammlung bei Cafe, Lindower Str. 26. Tagesordnung: Die Gosialbemottatte im Rampfe". Referent Genosse Karl Dreffel.

Polizeibeamtel Dienstag, 20 Uhr, in den Rammerfälen, Teltower Straße 1, wichtige Funktionärverfammlung. Genelle Stabtverordneter Lempert spricht über tommende Probleme Alle Funktionäre aber beren Bertreter milffen erscheinen. Arbeitsgemeinschaft foalalbemtoleatifder Bolizeibeamten.

Bertreterversammlung bes-Ortstartelle Berlin , Montag, 19% Ube im Gaal 5 bes Gewerkschaftsbaufes, 60. 16, Engelufer 24-25. Tagesordnung: Arbeitsbericht für Juni bis September unb Borttag aber Kenderungen der Reichsversicherungsordnung, Bericht vom Nürnberger Reantenlaffentag, vet bunden mit einem Bericht über die Tätigkeit der F- Beriteter in Borkanbe der Berliner Ortstrantentaffe.

19

Denticher Belleibungsarbeiterverband, Filiale Berlin , Monies pantilid Uhr, in den Resibeng- festfalen, Landsberger Str. 81, Betten, Rnaben und Burschentonfettion. Einführung der Snvalidenuntergang wub Kus fteuerbeihilfe. Mitgliedsausweis in mitzubringen.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin .

Achtung, Mitglieder der Gonbetabteilungen bez Boffabäboel Dienstag, 1. Ottober, plintlid 20 Uhr, Hindet in Saverlands Feb fälen, Neue Friebrichte. 25, Eingang Rochiitake, bie Mitgliederver fammlung für die Sonderabteilungen falt. Bir erfuchen elle Rollegen und Kolleginnen, die Mitglied biefer Gonberabteilungen find, en diefer Berfamm

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