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40 Jahre Textil- Arbeiter".

Wie ein Gewerkschaftsblatt aufstieg.

Am 4. Oktober find es 40 Jahre her, seitdem Der Textil| Arbeiter", die Zeitung des Deutschen Textilarbeiterverbandes, aus ber Taufe gehoben worden ist. Die Tertilarbeiter gedenken dieses Tages durch die Herausgabe einer vortrefflichen Jubiläumsnummer. Theodor Leipart , der Vorsitzende des DGB., würdigt einem Leitartikel die besonderen Aufgaben der Bewertschaftspreffe; die Gauleiter erzählen von ihren Erlebnissen aus dem Kampf um ben ,, Textil- Arbeiter", und und Ehrenverbandsvorsitzender Karl Hübsch, Verbandsvorsitzender Karl Schrader , Albin Reichelt und Redakteur Hugo Dressel wiffen Wichtiges und Interessantes aus seiner Geschichte mitzuteilen.

Im Grunde genommen ist der Tertil- Arbetter" fchon älter als 40 Jahre. Er hat in der Deutschen Manufatturarbeiter. 3eitung" bereits einen Borläufer gehabt. Im Frühjahr 1887 wurde aber der Deutsche Manufatturarbeiterverein, der seinen Sib in Gera hatte, auf Grund des Sozialistengeseges aufgelöst. Damit blies man auch der Deutschen Manufakturarbeiter- Beibung das Lebenslicht aus. Die hohe Behörde hat aber nicht mit den fächsischen Webern und Wirtern gerechnet. Sie waren nicht müßig; fie schafften Ersatz für den aufgelösten Manufakturarbeiterverein und gründeten neue Organisationen. In Chemnitz und Umgegend ent­ſtand u. a. der Wirkerverein. Selbstverständlich vergaß man nicht, daß eine schlagkräftige Organisation eine schlagträftige Zeitung haben muß, und so gründete man mit dem Birterverein sofort den Tertil Arbeiter. Der Birterverein gab auch lange Zeit hindurch bem neuen Organ das wirtschaftliche Rüdgrat. Der Textil- Arbeiter ist somit der unmittelbare Nachfolger der Deutschen Manufattur. arbeiter- Zeitung", die vom 1. Junt 1884 bis zur Auflösung des Manufakturarbeitervereins im Frühjahr 1887 die Interessen der deutschen Tertilarbeiterschaft vertreten hat.

Was für uns heue faum dentbar ift: Der Textil- Arbeiter erschien zunächst im Privatbesig und wurde von dem Druder R. Walther in Burgstädt in Sachsen herausgegeben. Er zeichnete als Redakteur, war zu gleicher Zeit aber auch Expedient. Daneben verfah er noch eine Reihe anderer Aemter und war obendrein noch in der Agitation tätig. Dafür betam er einen Wochenlohn von fage und schreibe 16 Mart. Der Aufstieg der Arbeiterbewegung war eben schwer, und das soll man gerade den alten Rämpfern, die heute davon zeugen, niemals vergessen. Reichelt schloß seine mannig faltige Tätigkeit im Jahre 1896 vorläufig damit ab, daß er 8 Monate megen Majestätsbeleidigung ins Gefängnis ging. Dort war er bereits bekannt. So ging er 1891 für 2 Monate in ,, Staatspension", weil der Textil- Arbeiter" in einem Eingesandt aus Augsburg einen

Geschlossene Abwehr der Bankangestellten.

Bildung eines Aftionsausschusses.

Die Betriebsräte der fufionierten Deutschen Bant und Disconto Gesellschaft find am heutigen Tage zu einer Sigung zusammen­getreten und haben einstimmig nach Vortrag der Organisationsver treter Marg, Allgemeiner Berband, Scheffner, Deutschnatio­naler Verband, Goller, Deutscher Bantbeamten- Berein und Emonts, Allgemeiner Verband, folgenden Beschluß gefaßt:

Die Bereinigten Betriebsräte der Deutschen Bant und Disconto­Gesellschaft ersuchen die in den beiden Betrieben vertretenen Ange­stelltenverbände unverzüglich einen Aktionsausschuß 311 bilden, dem die Aufgabe zufallen soll, die gefährdeten Interessen der Kollegen beider Institute in Berlin und im Reiche zu vertreten. Die Situation fordert gebieterisch ein gemeinsames Handeln aller Kollegen. Die Betriebsräte der Deutschen Bant und Disconto- Ge­fellschaft geben der Erwartung Ausdrud, daß die Borstände der Bantangestelltenorganisationen dieser Notwendigkeit Rechnung

tragen.

Bankenaufbau- Angestelltenabbau.

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Die vor geraumer Zeit beschlossene Fusion zwischen der Com merz und Privatbant und der Mitteldeutschen Kreditbant hat sich jetzt dahin ausgewirkt, daß in Berlin allein 100 Beamten der beiden genannten Institute gekündigt wor. den ist. Sie werden Ende dieses Jahres ihren Dienst verlaffen. Auch im Filialsy stem rechnet man mit Kündigungen im gleichen Um­fang. Immer wieder Rationalisierung auf Kosten der Arbeiter und Angestellten.

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Direktor der dortigen Buntweberei fritisiert hatte. Es war nicht ganz ungefährlich, Redakteur des Textil- Arbeiter" zu sein.

Ostern 1891 beschloß auch der erste Verbandstag des neu ge= gründeten Tertilarbeiterverbandes, ben Tertil- Arbeiter" fäuflich zu erwerben und als Verbandsorgan in eigene Regie zu nehmen. Das war nicht ganz so einfach. Der bisherige Druder sollte mit Der bisherige Druder sollte mit 500 Mart abgefunden werden. Diese Summe war schlecht zu be­schaffen. Nur 250 Mart waren da, und so mußte derselbe Textil­arbeiterverband, der heute Millionenkonten bei der Arbeiterbant unterhält, 250,, pumpen", um seine Verpflichtungen zu erledigen. Bei seiner Gründung hatte der Tertil- Arbeiter" eine Auflage von wenigen Syundert Exemplaren. Heute werden 280 000 gedruckt, ohne rund 25 000 Exemplare ,, Gewerkschaftliche Frauen- Zeitung", die an weibliche Mitglieder geliefert werden. Arbeiter" selbstverständlich auch nicht verschont. Ende 1916 mar feine Von den Verheerungen des Weltkrieges blieb der Tertil Auflage auf 59 000 herabgefunken. Noch schlimmer als die Kriegsjahre Jahres 1923 tonnte infolge der durch die Entwertung des Geldes wirkten die Inflationsjahre 1919/23. In den letzten 20 Wochen des herbeigeführten Teuerung nur noch 3 Nummern der Zeitung heraus. gegeben werden, und zwar zweiseitig! Die letzte Nummer war über­die Beit. Dann sette im Jahre 1924 ber unaufhaltsame Aufstieg ein. haupt nur an ein Biertel der Bezieher zu liefern! So schwer war den jezigen Stand des Textil- Arbeiter" folgendes feststellt: Der Wir können nur unterstreichen, wenn Karl Schrader über Renner der Berhältnisse muß zugeben, daß alle Kollegen, die im Laufe der Jahre in der Redaktion verantwortlich mitarbeiteten, ihre volle Pflicht und Schuldigkeit getan haben, um die Zeitung auf das Niveau heraufzuarbeiten, auf dem sie sich jetzt befindet. Anerkennung aber soll auch finden die Mitarbeit der Kollegen im ganzen Reich, die so manchen trefflichen Beitrag geliefert haben. In Hunderten von Artikeln find die fompliziertesten Fragen unserer Tertilindustrie er. örtert worden. Den feinen Verästelungen des Kapitals und feinem teilweisen internationalen Zusammenwirten in Konzernen und Trufts wurde nachgegangen und so der Arbeiterschaft gezeigt, daß für eine Betätigung des Kapitals nationale Grenzen über haupt nicht eristieren. Es ist ein besonderes Verdienst des Textil- Arbeiter", hier Aufklärung und Wissen an Hunderttausende vermittelt zu haben, und alle Anstrengungen anderer Kreise, die nach der entgegengefeßten Seite tendieren, find zur Erfolglosigkeit ver­urteilt. Der Textil- Arbeiter" ist geworden, was er sein sollte und sein muß: Ein Führer und Wegweiser im Kampfe um die Erringung einer befferen Eristenz, der Anteilnahme der Textilarbeiterschaft an einer höheren Kultur im allgemeinen."

men verbleiben. Die einzelnen Kandidaten erhielten folgende Stimmenzahl: Kretschmer 4627, Krüger 4259, Pezold 5441, Piper 2771, Schulze, 3060, Rörber 1945, Engelmeier 5584, Döring 4862, Bathte 4009.

Somit hat tein Kandidat die absolute Mehrheit erhalten. Es findet Stichwahl statt zwischen Kretschmer, Krüger Pezold, Engelmeier und Döring. Um eine nochmalige Stichwahl zu ver meiden, ist es Pflicht aller Berliner Buchdrucker, nur den drei zar Stichwahl stehenden Kandidaten der Amsterdamer Gewerkschafts­richtung ihre Stimme zu geben. Berliner Buchdrucker! Wahrt im Interesse Eures Berbandes Disziplin und wählt: Bruno Kretschmer, Karl Krüger und Artur Petzold.

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Wie Kommunisten siegen.

3wei Beispiele aus der Praxis.

das Gros der Belegschaft an der Fortführung bes Rampfes tetn Interesse mehr hatte. Durch demagogische Anträge hintertrieb sie die geheime Abstimmung über das Angebot der Firma und ließ barüber per Attamation abstimmen. Troßdem feststeht, daß die Be­legschaft faft 90 Röpfe zählt, behauptete die Streifleitung, daß es nur 68 Mann seien, die auch vollzählig in der Versammlung anwesend beitsaufnahme. Der Rest enthielt sich der Stimme. Obwohl selbst wären. Von denen stimniten 39 für Weiterstreiten und 18 für Ar­der fommunistische Bezirksleiter des Metallarbeiterverbandes betonte, daß eine solche Taftit" zur vollständigen Niederlage ihren Sieg. Vielleicht hat sie nicht ganz unrecht, denn für die Kom­führen müsse, glaubte die revolutionäre" Streifleitung noch an munisten ist der Sieg" nur wertvoll, wenn er die Verelendung der Arbeiter im Gefolge hat.

Tarifvertrag für Puzzer.

Der vom Deutschen Baugewerksbund, Baugewerkschaft Berlin , Fachgruppe der Buzer, angenommene Tarifvertrag ist auch von den Arbeitgeberorganisationen angenommen worden. Er tritt nun­mehr am 1. Oktober in Kraft. Die Baudelegierten fönnen zinen ben Tarifvertrag selbst ab 8. Oktober für ihre Belegschaft in Preisauszug aus dem Tarif ab 1. Oktober, 16 Uhr, und unserem Bureau, Großbeerenstr. 96, III, 3immer 16, in Empfang Mitgliedsbücher zur Abstempelung vorzulegen. Ohne Mitgliedsbuch nehmen. Bei Abholung der Tarifverträge sind die betreffenden fann tein Vertrag verabfolgt werden. Die Fachgruppenleitung.

Für den internationalen Kohlenfrieden. Die Kohlenkonferenz in Genf zusammengetreten. Genf , 30. September.

Am Montag find die Rohlensachverständigen zu einer Ronferenz unter dem Borsiz des Staatssekretärs von Trendelenburg, fammengetreten. Im ganzen find 22 Sachverständige aus der als Präsidenten des Wirtschaftsausschusses des Bölkerbundes, zu­Kohlenindustrie, den Kohlenarbeiterverbänden und Vertretern von Staatlichen Rohlenämtern und Berbrauchervereinigungen dazu ein­geladen. Deutsche Vertreter sind Dr. Paul Silverberg und die Arbeitervertreter Dr. Berger, Sachverständiger des deutschen Bergarbeiterverbandes, und Franz Rothäuser, Generalsekretär des chriftlichen Bergarbeiterverbandes.

durch folgende Gaftwirtsbetriebe für die Mitglieder des Zentral­Gesperrte Gastwirtsbetriebe. Wegen Differenzen werden hier verbandes der Hotel, Restaurant- und Café- Angestellten ge­sperrt: Mitte: Bahnhofsrestaurant, Inh. Hedeberg, An der Spandauer Brüde 2. Norden: Restaurant Bur Deutschen Ede", Inh. Jonaß, Invalidenstraße 124; Restaurant Rönigstor", Inh. Anna Müde, Prenzlauer Berg Ede Neue Rönigstraße; Re­ſtaurant Seeturm", Inh. A. Rufigka, Seeftraße 46. Moabit : Nordwest- Hotel, Restaurant und Festsäle, Turmstraße 7/8. Often­Lichtenberg: Palais des Oftens, Inh. Pfettstifter, Warschauer Straße 35. Strausberg: Hotel, Wolfstal, Inh. Freudiger u. Keller; Restaurant ,, Meinbahnhof", Inh. Gruczimiz; Schlagmühle", Inh. Lehmann; Rotkäppchen", Inh. Bohn; Alte Spigmühle", Inh. Kerschbaum.

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Gerson! Fraktionspersammlung der SPD. - Genossen und Sympathi fierenben Mittwoch, 19% Uhr, im Lokal Brüderftr. 16. Genoffe Emil Barth spricht über das Arbeitslosen problem.

Agfa Treptow . Fraktionsversammlung der GPD.- Genoffen und Sympathifierenden Mittwoch, 16 Uhr, im Lotal Döhling, Riefholz­ftraße 33-34. Genoffe Emil Barth spricht über: Unser Aufbau". Bezirksamt Kreuzberg . Nächste Sigung der Betriebsfrattion am Donnerstag, 20 Uhr, im Lokal Ewald, Staliger Str. 126. Thema: Die Bedeutung der Kommunalwahlen für die städtischen Arbeit. nehmer". Referent: Genoffe Stadtrat Sekschold. Erscheinen ist un bedingt Pflicht. Der Fraktionsvorstand. SPD. - Angestellte des Werles AEG. Aderstraße! Donnerstag, 17 Uhr, im Lofal Rurkowsti, Feldftr. 3, Fraktionsversammlung. Referent Genoffe Dreffel spricht über: Die Bedeutung der Kommunal. wahlen". Es wird ersucht, sympathifierende Rollegen und Kolleginnen mitzubringen. Der Fraktionsvorstand. Linbear Lichtenrabe, Fraktionsverfammlung der SPD. - Genossen und Sympathifierenden Donnerstag, 16 Uhr, im Lotal Bangenftod, Bahn­hofftr. 50. Genosse Emil Barth spricht über: Unfer Aufbau". Cafpari, Daimler, Gelapp und Rämper. Gemeinfame Fraktions­verfammlung aller SPD. - Genossen Freitag, 16% Uhr, im Lotal von am Bahnübergang. Genoffe Emil Barth spricht über: Unser Aufbau".

Die Erfolge", die die KPD . mit ihren wilden Streits erzielt, häufen sich derart, daß man sie taum noch zu registrieren vermag. Soeben erst ist wieder ein solcher Bombenerfolg bei C. Lorenz Knauer, A. G. in Tempelhof erzielt worden. Die Arbeiter und Arbeiterin­nen der Abteilung Stangerei hatten der Firma eine Forderung auf Erhöhung ihrer Löhne und Attorde unterbreitet. In den Ber handlungen mit dem roten" Betriebsrat erklärte sich die Firma zu gewissen Zugeständnissen bereit, die aber von der Belegschaft dieser Abteilung abgelehnt und mit der Arbeitsnieder. legung beantwortet wurden.

Erfolgreicher Streit der Süßwarenarbeiter. ftellen, jedoch zu den Bedingungen, die sie bereits vor dem

Unternehmer erkennen Schiedsspruch an.

Was geschah nun? Nach mehr als einwöchiger Dauer des wilden Streits fah fich die revolutionäre" Streifleitung gezwungen, bei der Firma um die Wiederaufnahme der Arbeit nach zusuchen. Die Firma versprach, alle Streifenden wieder ein­Streit dem Betriebsrat unterbreitet hatte. Die Streifenden nahmen die Arbeit wieder auf, ohne mehr erreicht zu haben, als ihnen schon ist das natürlich ein großer Erfolg", ein Beweis, wie bescheiden vor dem Streit zugestanden war. Nach der Ansicht der Bolschewisten man doch sein kann, wenn man Versprechungen einlösen foll.

Die Arbeiterschaft der Schokoladen- und Zuckerwarenindustrie steht seit vier Monaten in der Lohnbewegung. Der vom Reichs arbeitsminister eingesetzte Erfurter Schlichter hatte schließlich einen Schiedsspruch gefällt, der ab derjenigen Lohnwoche, in der der 17. September fällt, eine Lohnzulage von 4 Proz. zubilligt. Die Reichstonferenz der Süßwarenbranche des Verbandes der Nah- schaftstaftit ist bei der Metallwarenfabrit von Hornemann, Ein anderer Erfolg der neuen tommmunistischen Gewert­rungsmittel- und Getränkearbeiter hatte diesen Schiedsspruch an­genommen, der Arbeitgeberbund hatte am 17. September, am Neuenburger Straße, zum Greifen nahe. Hier traten vor drei Wochen letzten Tage der Erklärungsfrist, diesen Schiedsspruch abgelehnt. organisiert war, weil die Firma eine von ihnen aufgestellte Lohn­vier Bader und sechs Packerinnen in den Streit, wovon einer Die dadurch unter der Arbeiterschaft entstandene Erregung löfte forderung ablehnte. Die Firma wollte mit dem zuständigen Orga­nach Stellung von Forderungen in den meisten Berliner Be­trieben schließlich einen Streit bei der Firma Mertens u. Jänide aus. Neue Verhandlungen zwischen dem Arbeitgeber bezirksverband und Gewerkschaftsvertretern brachten das Ergebnis, daß für den Bezirk Berlin der Schiedsspruch von den Unter­nehmern anerkannt wurde.

gleichen Tage verhandeln, wenn die Bader und Baderinnen die nisationsvertreter über die Beilegung des Lohntonfiitts noch am Arbeit wieder aufnehmen würden. Sie erklärte, wegen der Stodung im Versand infolge des Packerstreits auch den Produktions. betrieb stillegen zu müssen, wenn ihr Angebot zurückgewiesen würde. Die Streifenden lehnten natürlich das Angebot der Firma ab

Die Funktionärversammlung des Berbandes der Nahrungsmittel und bewegten darüber hinaus die in der Produktion tätige Beleg. und Getränkearbeiter nahm am Montag nach dem Bericht des Geschaft, sich dem Streit anzuschließen. Als schließlich die Firma dazu noffen Hetzschold die Bereinbarungen an. Die Betriebsversamm lung von Mertens u. Jänide nahm das Ergebnis gleichfalls an und faßte den Beschluß, die Arbeit heute, Dienstag, früh wieder auf­zunehmen. Damit ist die Lohnbewegung in den Berliner Schoko­laden und Zuderwarenbetrieben erfolgreich beendet. Die tariflichen Lohntabellen find im Verbandsbureau des Berbandes der Nahrungsmittel und Getränkearbeiter, Neue Schönhauser Str. 4/5, Zimmer 6, erhältlich.

Stichwahl bei den Buchdruckern.

Absolute Verbandsdisziplin ist notwendig.

In der Woche vom 23. bis 28. September erfolgte im Gau Berlin des Verbandes der Deutschen Buchdrucker die Urwahl von drei Be­fizern für den Verbandsvorstand. Da von 9 Kandidaten 4 der fo­genannten Opposition angehörten, trat eine beträchtliche Stimmen­3ersplitterung ein. Es wurden insgesamt 12 580 Stimmen abgegeben, wovon 360 ungültig waren, so daß 12 220 gültige Stim

überging, betriebsfremde Arbeitskräfte einzustellen, versuchte der Metallarbeiterverband, ohne dessen Zustimmung die ganze von den Kommunisten aufgezogene ,, Attion" eingeleitet mor­den war, den Konflikt durch Berhandlungen beizulegen. Auch in dieser Berhandlung erklärte sich die Firma bereit, nach Wieder­handeln und die Aufbesserung in Anlehnung an die im letzten aufnahme der Arbeit über eine Erhöhung der Stundenlöhne zu ver. Schiedsspruch für die Berliner Metallindustrie vorgesehene Lohn­erhöhung von vier bis sechs Pfennig vorzunehmen. Die Arbeit follte entsprechend den wirtschaftlichen Verhältnissen des Betriebes wieder aufgenommen und den Streifenden hinsichtlich ihres Urlaubs­anspruches der Streit nicht als Unterbrechung ihres Arbeits­verhältnisses angerechnet werden. Schließlich wurde noch ver­einbart, daß bei Streitigkeiten aus dieser Abmachung die Verbands­vertreter zur Entscheidung herengezogen werden sollten.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin .

Heute, Dienstag, 19% Uhr, tagen folgende Gruppen: Sumboldt: Jugendheim Graun. Ede Lorgingstraße. Seimbesprechung. Nur mit Verbandsbuch und Heimausweis Zutritt. Spandau : Städt. Jugend­heim Lindenufer 1. Heimbesprechung. Verbandsbuchkontrolle. Marienborf: Jugendheim Dorfstr. 7( Alte Schule). Heimbesprechung. Nur Zutritt mit Ber. bandsbuch und Heimausweis. Lichtenberg : Jugendheim Doffeftr. 22. Seim­besprechung. Verbandsbuchtontrolle. Reu- Lichtenberg: Jugendheim Gunter. Straße 43. Seimbesprechung. Ohne Berbandsbuch kein Butritt. Landsberger Plaz: Gruppenbeim Dieftelmenerstr. 5. Heimbesprechung. Ohne Heimausweis und Verbandsbuch kein Butritt. Frankfurter Allee : Städt. Jugendheim Bildenbruchstr. 53-54( Sortzimmer). Heimbesprechung. Verbandsbuchkontrolle. Litauer Str. 18. Heimbesprechung. Berbandsbuchłontrolle. Treptow : Schule

Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Gener; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gevortschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schitowski; totales und Sonstiges: Frik Raritäbt: Anzeigen: Th. Glode: sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Vorwärts- Buchbruceret und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin G. 68, Sindenstraße 8. Sieran 2 Beilagen und Unterhaltung und Wissen".

Sie möchten gerne Bohnenkaffee trinken -aber Sie dürfen es eigentlich nicht?!

Machen Sie's doch

wie der alte Sanitätsrat S in Nürnberg­

der Bohnenkaffee mit Kathreiner & mischt!

In der Streifversammlung am Sonnabend bot die ,, revolutio näre" Streifleitung alles auf, um die Belegschaft zur Ablehnung dieses Angebots zu bewegen, trotzdem diese Worthelden wußten, daß ind

Das Schmeckt ihm noch

beffer als

reiner Bohnentaffee!