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Feine Demokraten!

Ministerpräsident Paulffen tapituliert vor Hugenberg - Front.

Weimar , 4. Oktober.

Der Weltestenrat des Thüringer Landtages beschloß nach einem Borschlag des Landtagspräsidenten die nächste Landtagsfihung auf Dienstag, den 22. Oftober, anzuberaumen. Es soll in dieser Sigung der Antrag der vier Rechtsparteien gegen den Young- plan in Berbindung mit dem fürzlich eingegangenen fommunistischen Antrag gleichen Inhalts verhandelt werden.

und die Weiterentwicklung der fommunalen Betriebe aus sozialen wie aus finanziellen Gränden für die Städte für absolut unentbehrlich erklärt, sbmüßte das den Gegnern der tommunalen Wirtschaft zu denken geben. Der preußische Innenminister hat den Etädten die Unterstützung des Staates für die fommunale Wirtschaft vorbehaltlos zugesagt. Er hat betont, daß die wirtschaftliche Betätigung der Kom­munen einem öffentlichen Bedürfnis entspricht und daß die fommunale Wirtschaft im gleichen Maße wie die private Wirt­schaft berechtigt ist, den Kreditma cft zu beanspruchen, und er­neut darauf hingewiesen, daß er jeden Versuch, die wirtschaft­liche Betätigung der Kommunen einguengen, befämpfen werde. Wenn heute von bürgerlicher Seite eindringlich die guten Erfolge der gemischt wirtschaftlichen Unternehmungen der Borkriegsepoche gepriesen werden, so überfieht man, daß die Voraussetzungen für die öffentlichen Verkehrs- und Ver- Minister Dr. Paulssen erklärte, daß die Regierung zu dem forgungsbetriebe sich vollkommen geändert haben. Die rein Antrag der Rechtsparteien noch nicht Stellung genommen habe, öffentliche Unternehmung besitzt heute in moderner Organi dah jedoch ihre positive Entscheidung mit Rüdficht auf sationsform mindestens die gleiche Beweglichkeit wie der ge- die Einstellung der Mehrheit der Kabinettsmitglieder zu dem An­mischtwirtschaftliche Betrieb. Diel Willensbildung und Vertrag nicht zweifelhaft sein könne. waltung der Gemeindeförper ma: in der Vorfriegszeit in­folge des plutokratischen Klaffen ahlrechts ein Monopol der bürgerlichen Oberschicht, die bei der Befriedi­gung des Maffenbedarfs häufig auch gegen den Willen der Bevölkerung die Verbindung mit dem Privatkapital vollzog. In der Pragis hat sich immer wieder gezeigt, daß bei den gemischtwirtschaftlichen Unternehmungen, selbst bei Besizmehr heit der öffentlichen Hand, sich der offentliche Einfluß nicht in dem Maße ficherstellen läßt, daß eine flare gemeinwirtschaft­liche Bielsehung und eine Sicherung der Verbraucherinteressen gewährleistet wird.

Eine wahrhaft weitschauende Rommunalpolitik, die feine engstirnige Kirchturmspolitik ist wird sich auch der Entwicklung Dom, partitularistischen Kommunalwert zum großbezirklichen Großbetrieb" nicht entgegenstemmen. Diese Entwicklung er­forbert aber feineswegs eine Auslieferung der Versorgungs­und Bertehrsunternehmungen an das Privattapital, sondern das große regionale Versorgungsunternehmen, dem viel­leicht die Zukunft gehört, wird im Zusammenwirken der Kommunen unter Anschluß an die großen Landesver forgungsunternehmungen, wie es zum Beispiel auf dem Gebiete der Elektrizitätswirtschaft heute schon in Preußen und Sachsen geschieht, seine gemeinwirtschaftlichen Aufgaben zu erfüllen haben.

Die fommunale Wirtschaft hat in Zukunft mit verstärkter Gegnerschaft und verstärkten wirtschaftlichen Druckmitteln des

Finanzkapitals zu rechnen. So start auch die neuen Groß­stadtprobleme und die Bedürfnisse der arbeitenden Massen zu einer Erweiterung fommunaler Wirtschaftsbetätigung drängen mögen, so wird es doch, folange die Kapitaltnappheit anhält, geboten sein, neue Brojette nur bei völliger Sicherung der Finanzierung in Angriff zu nehmen. Daneben aber gilt es positiv, alle Hemmungen aus dem Wege zu räumen, die den Städten den freien Zutritt zu den Kapitalmärkten verwehren, und ihnen im Rahmen des Finanzausgleichs die Mittel bzw. Steuerquellen zu sichern, die sie zur vollen Erfüllung ihrer Aufgaben instandsetzen. Nach der Sanierung der Reichs­finanzen werden ferner auch die öffentlichen Kreditinstitute fich in viel höherem Maße als bisher an der Finanzierung der tommunalen Wirtschaft beteiligen müssen.

So wichtig diese wirtschafts- und treditpolitischen Maß nahmen für die Kommunalwirtschaft auch sein mögen, so sind doch Fortbestand und Weiterentwicklung der kommunalen Wirtschaft legten Endes eine Frage der politischen Macht der Arbeitertlaffe, eine Frage des Einflusses der werttätigen Bevölkerung in den fommunalen Gemeinde vertretungen und verwaltungen. Ueber sie wird am 17. No vember eine bedeutungsvolle Entscheidung gefällt werden.

Sie starb als Arbeitslose!

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Sur setben Angelegenheit wird uns aus eimer weiter berichtet: Angesichts des Antrages der vier Rechtsparteien, Landbund, Wirtschaftspartei, Deutschnationale und Nationalsozialisten, wo nach durch Bandtagsbeschluß die Regierung beauftragt werden soll, im Reichsrat gegen die Gesetzesvorlagen der Reichsregierung be­treffend Annahme des Haager Abkommens( Bariser Tributplan) zu stimmen, wäre in einem demokratisch- parlamentarisch geleiteten Staatswefen, deffen Regierungsgeschäfte von einem Minister, der der Demokratischen Partet, und einem zweiten Minifter, der der Deutschen Volkspartei angehört, gewiß eine Regierung strife

unvermeidlich gewesen.

Diese Auffassung bestand auch bei denen, die den Thüringer

politischen Verhältnissen fern stehen. Eingeweihte dagegen waren

,, Die Volkspartei wird frei!"

Stresemanns Zod als gute Gelegenheit.

Ueber die verhältnismäßig anständige Behandlung des toten Stresemann durch die deutschnationale Presse ist mit mit Recht erstaunt. Ganz plöglich ist in dem Landes­Derräter von gestern der glühende Deutsche ", der Ver­

nicht davon überzeugt. Die antragstellenden Rechtsparteien bauten fo fest auf die Willfährigkeit der Minister aus den Reihen der Demokraten " und der Deutschen Voltspartei, daß sie es nicht für notwendig hielten, einen Antrag auf Einberufung des Landtags zu stellen, um mit Hilfe der Kommunisten ihren Antrag annehmen zu lassen.

Die fozialdemokratische Fraktion hat den Versuch unternommen, die Zustimmung des Aeltestenrats zur Einberufung des Landtags zu erlangen, um so Klarheit zu schaffen.

Nach einer offiziellen Mitteilung der Regierung an die Preffe hat sich am 30. September eine Kabinettsfizung mit dem eingangs erwähnten Antrag beschäftigt, obwohl der Punkt nicht auf der Tagesordnung stand. Das Resultat der Beratung lautet: Jur klärung der Lage bedarf es eines Beschluffes im Kabinett nicht, denn die Stellungnahme der Regierung steht bereits feft, und zwar im Sinne des Antrages auf Ablehnung des Young- planes."

Zur selben Zeit, wo Minister aus den Reihen der Demokrati schen Partei und der Deutschen Volkspartei diese Feststellung treffen, halten demokratische Reichstagsabgeordnete, wie Dr. Haas und Zieg­ler, Borträge über die Notwendigkeit der Annahme des Young­Blanes und gegen das Hugenberg- Boltsbegehren. Und die thüringi­sche Bresse der Volkspartei veröffentlicht den Dank, den der Reichs­ausschuß der Boltspartei dem Führer Stresemann für seine Hin­gabe an die große Sache ausgesprochen hat und nimmt durch Wie­dergabe des Aufrufs der Bollspartei Stellung gegen die In­famie" und das frivole Spiel" der Hugenberg­

Boltsbegehrler.

Diefe Regierungskunst des demokratischen" und des volks parteilichen Ministers ist nicht zu übertreffen!

! gewinnen fönnte, das Stresemann in jahrelanger Arbeit für fich gewonnen hat. Einstweilen steht nur das eine fest, daß Dr. Curtius das Amt vorläufig verwaltet und daß er es auch während dieses Provisoriums mit seiner eigenen Partei nicht ganz leicht haben wird.

treter der ittlichen Forderungen in der Bolitit", der Mann Erzieher des Bürgertums zur Republik . der strengsten Pflichterfüllung" erfannt worden.

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Ueber die Erklärung der Kreuz- Zeitung ", daß die Rechte wie ja auch schon zu seinen Lebzeiten(!)- in selbstverständlichem Tatt alle irgendwie gearteten Aus­fälle, die sich etwa gegen seine Person(!) richteten, unter­lassen hat", tann man nur je nach Temperament lächeln oder wegen ihrer abgründigen Heuchelei sich entrüften.

Was ist es in Wirklichkeit, was die deutschnationale Preffe zu dieser auffälligen Haltung veranlaßt? Etwa die Erkenntnis, daß es unflug und gefährlich wäre, fich einer Massenstimmung zu widerseßen, die anläßlich des Todes dieses Staatsmannes elementar durchgebrochen ist? Oder sind nicht pielleicht auch taktische Erwägungen mit im Spiel?

Die Wiener, Arbeiter Beitung" über den Vernunfteuropäer Stresemann .

Wien , 4. Oftober. I

In der Arbeiter- Zeitung" heißt es: Stresemann hat das deutsche Bürgertum zur Republit erzogen. Er galt als der Bürge und Treuhänder des neuen, friedlichen, republikanischen Deutschland gegenüber Europa . Stresemann war gewiß nur ein Bernunfteuropäer, wie er ein Bernunftrepublikaner war. Dennoch zählt er, wie Briand und Benesch, zu jenen brauchbaren großen Nüglichkeiten, die heut Europas Politit bestimmen. So ver stand er noch, fich in seiner Außenpolitik die Unterstützung der Sozial demokraten zu erhalten, und es muß anerkannt werden, daß er auch in der Innenpolitit gegen manche Widerstände in seiner eigenen Partei ein ehrlicher Anhänger der großen Roalition, der Die Bollspartei feiert Stresemann als ihren großen zufammenarbeit mit der großen Partei der deutschen Arbeiter flaffe Toten. Jedes gegen ihn gerichtete Wort würde die Kluft war. Aber wehe, wenn das Werk dieses vernünftigen und modernen zwischen ihr und ihrer Nachbarin zur Rechten verbreitern. Bertreters der bürgerlichen Welt den Ansturm der nationalistia Das aber gerade will man, wie es scheint, wegen der Mögen Borniertheit und der tapitalistischen Reaktion nicht be lich leiten, die sich gerade aus Stresemanns Tode ergeben, stehen sollte! auf alle Fälle vermeiden.

Am deutlichsten sprechen über solche Hintergründe die Hamburger Nachrichten". Sie prägen Rernfäße wie diese: Jeff if Stresemann nicht mehr, die unzu­friedenen brauchen auf ihn teine Rüdsicht mehr zu nehmen.

Die Boltspartei wird frei, fich wieder nach dort zu orientieren, wohin sie ihrer Bestimmung nach gehört: auf die Refe.

Von der Gowjet- Handelsvertretung gemaßregelt. In der rechtskommunistischen Zeitschrift Gegen den Strom" finden wir folgenden mit den Initialen H. M. gezeichneten Nachso hat es wenig Aussicht, in der deutschen Politit eine auch nur Berpaßt das deutsche Bürgertum diese Gelegenheit, ruf auf eine Tote, der feines Kommentars bedarf:

,, Am Sonntag, dem 29. September, verstarb unsere Genoffin Grete Futran. Sie war eine jener stillen Rämpferinnen für die Sache des Proletariats, die nicht glänzen wollen und nicht viel Worte machen, sondern die mit ihrem mur zu bescheidenen Wesen der fommunistischen Bewegung diente. Es wäre nicht im Sinne der Ber­storbenen, wenn man ihr jetzt zum Abschied ihre Berdienste aufzählte. Was fie getan hat als Mitglied der Kommunistischen Jugend, der KPD . und der fommunistischen Opposition, was sie in jahrelanger Arbeit als meine Rampfgenoffin während der chinesischen Re volution 1925 bis 1927 leistete, felbftlos, ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel feßend, war für sie selbstver ständlich. Die Liebe zum Befretungstampf der Unterdrüdten war ihr feine Theorie, sondern ihr eigenes Leben selbst. Das Martyrium ihres Baters während des Rapp Butsches Teuch. tete ihr voran. 3hr Anschluß an die apD.- Oppofition foffefe fie, troh ihrer Krankheit und des Leidens ihrer Mutter, den Berluft

ihrer Arbeit in der Sowjet- Handelsvertretung. Sie wurde ar. beitslos und immer wieder aufs Rcantenlager gezwungen. Sie starb mit dem Gruß an die Opposition und ihren Rampfl"

Der Parteitag der Demokraten. Koch- Weser flagt über die Parteien und das Wahlrecht. Mannheim , 4. Oktober .( Eigenbericht.) Der Parteitag der Deutschen Demokratischen Bariei wurde heute eröffnet.

Der frühere Reichsminifter Koch- Weser widmete zunächst Dr. Stresemann einen Nachruf. Er sprach dann über die inner­politischen Verhältnisse in Deutschland . Er glaubt, daß die Parteien aus der Verfassung von Weimar ein Zerrbild ge­macht hätten und daß seit dem Jahre 1919 feinerlei Fortschritte ge macht worden jelen in der Art, wie Regierung und Reichstag arbeiten. Er griff dann heftig das gegenwärtige Wahlrecht an und prägte dabei den für einen Demokraten erstaunlichen Saß: Mir ist das alte Wahlrecht immer noch lieber, als das Proportionalwahlrecht, das wir zurzeit haben." Schließlich wandte er fich ganz im Sinne des Liberalismus gegen die Ausdehnung staatlicher Betätigung.

Rach Roch sprach Reichsminister Dietrich über die Wirtschafts­tonzentration der letzten Zeit. Nach beiben Referaten begann die Aussprache

einigermaßen bedeutende Rolle zu spielen.

Die Hamburger Nachrichten", die stets auf der Diago­nale zwischen Volkspartei und Deutschnationalen dahinge­glitten sind, sehen also im Tode Stresemanns eine Be­freiung der Volkspartei und eine günstige Gelegenheit, fie auf ewig ungeteilt mit den Deutschnationalen zu vereinen.

,, Hinc illae lacrimae!" Daher also die Tränen, die die Rechtspresse am Grabe Stresemanns vergießt! Hat man jemals schon ein Krokodil so weinen gesehen?

Aber, was macht man mit dem Boltsbegehren weds Erklärung Stresemanns zum Landesverräter und ehr. losen Zuchthäusler? Läßt man es fallen, so tommt die Spaltung statt in der Volkspartei bei den Deutschnationalen. hält man es aufrecht, so schweißt man die Bolkspartei in der Abwehr wieder zusammen. Es wäre denn, daß sich auch ein Teil der Boltsparteller der Aktion zur Ehrloserklärung ihres toten Führers anschlöfse, wofür es mancherorts- zum Bei ſpiel in Thüringen schon einige Vorzeichen gibt!

Mag sein, daß die Entwicklung, die mit Stresemanns Tod einfeßt, schließlich zum Zusammenschluß der Boltspartei mit den Deutschnationalen führen wird einstweilen aber wird es ein ganz schönes Durcheinander geben.

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Um die Nachfolge.

Wer wird Führer des Auswärtigen Amtes? Ueber die Frage, wer der Nachfolger Stresemanns als Reichsaußenminister wird, werden in der Presse täglich neue Kombinationen verbreitet. Man nennt von den Sozial demokraten Breitscheid und Hermann Müller , dessen Berufung eine Umbildung des ganzen Kabinetts voraussetzt, vom Zentrum Kaas und Wirth, aus der Reihe der Diplomaten den Botschafter in Paris , Herrn v. Hoesch. Einstweilen ist, wie schon gemeldet, der Reichswirtschafts­minister Dr. Curtius mit der Führung der Geschäfte be­traut worden, der gleichfalls schon als definitiver Nachfolger Stresemanns genannt worden ist. Die Anhänger dieses Vor­Stresemanns genannt worden ist. Die Anhänger dieses Bor schlags begründen ihn mit der guten Arbeit, die Dr. Curtius im engsten Einvernehmen mit Stresemann im Haag geleistet hat, und mit der Notwendigkeit, die Boltspartei auch in Butunft an die Außenpolitik der bisherigen Mehrheit zu

binden.

de motraten wird geltend gemacht, daß nur ein Sozial­Für die Belegung des Postens mit einem Sozial bemotrat bas Maß an Bertrauen und Autorität in der Welt

Das nennt man ein Geschäft! Deutsche Frauen, deutsche Treue, deutscher Wein... Der Zeitschrift des Deutschen Offiziersbundes lieg folgendes 3irfular bei: Roblenz, den 25. September 1925.

IV. Rundschreiben.

An die Mitglieder des Deutschen Offiziersbundes! Die schönen Tage der Ferien sind vorüber. Auch die meisten Rheinreisenden find daheim. Und nun fommt wieder die Zeit der geselligen Abende im Familien- und Freundesfreise. Reiseerleb nisse werden ausgetauscht, und gerne wird man sich der frohen rheinischen Stimmung und Lieder erinnern. Biele Kameraden werden von den Weinproben am Rheine plaudern, sehr viele von dem Besuche der Kellereien der Gräfin von Königsmard in Koblenz . Tausende waren in diesem Sommer hier. Tausende haben wir mit den Schäßen unserer Kellergewölbe betannt machen fönnen, fonnten sich bei einer Rellerprobe von der Güte unserer Weine überzeugen. Im Gästebuch des Hauses blieb ihr Besuch festgehalten.

Und diese frohen Erinnerungen leben fort bei einem Glase töstlichen deutschen Weins. Weiter wird ein guter Wein Ihre ge­selligen Abende gemütlicher gestalten und Ihre Feste verschönern.

Und so haben wir auch heute wieder für die Mitglieder des Deutschen Offiziersbundes eine Auswahl er­lesener Weine zusammengestellt, die jeder privaten und festlichen Veranstaltung Rechnung tragen.

Wir bitten Sie auch heute anhängenden Bestellschein mit Ihren Wünschen ausgefüllt uns einzusenden Sie werden auch diesmal mit uns zufrieden sein, denn der Name Königs mard" auf Etikett und Kort bürgt für Qualität

Mit deutschem Gruß! Gräfin Königsmardiche Weinkellerei D. H.

An die Gräfin von Königsmarcksche Weinkellerei( heißt sie nach der berühmten" Aurora von Königsmard?) und den DOB hat offenbar der Dichter Hoffmann von Fallersleben gedacht. als er deutsche Frauen, deutsche Treue und deutschen Wein in eine Zeile brachte.

Notwehr der Republik .

Auflösung von nationalfozialistischen Ortsgruppen. Breslau , 4. Oktober. Breslau , Schweidnig, Waldenburg und Striegau Die Ortsgruppen der Nationalsozialistischen Partei in Borkommnisse in Schweidnig am 27. September durch Verfügung des find auf Grund des§ 2 des Reichsvereinsgefeges mit Rücksicht auf die Regierungspräsidenten vom 2. Oftober aufgelöst worden.

Dr. Stresemanns Nachfolger auf der Reichsliffe. Auf der Reichswahlliste der Deutschen Boltspartei steht als nächster Kandidat nach Dr. Stresemann Malermeister Havemann( Hildes­lag aber bei der Wahl im Jahre 1928. Ob er die Nachfolge heim). Havemann war während der ersten Wahlperiode 1920 bis 1924 Mitglied des Reichstages, wurde 1924 wiedergewählt. unter Dr. Stresemanns annehmen wird, ist noch nicht bekannt.