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Beilage

Sonnabend, 5. Oktober 1929

Der Abend

Spalausgabe des Vorwärs

Wandern und Reisen der Kinder

Sinn und Gewinn/ Von Aebermann

Restlos glückliche Jungen lagen am Mittag des ersten Pfingst tages am Waldrand vor ihrem Zelt fern der Stadt. Niemand hatte gegen ihre erste selbständige Wanderung ernstlich etwas einzuwenden gehabt, wenn die Mütter sie auch mit einiger Sorge im Herzen hatten ziehen lassen. Daß der eine ein Zelt besaß, machte sie völlig

unabhängig.

Mit der Unbekümmertheit ihrer 13 Jahre erzählten sie von der ersten Nacht. Es hatte gestürmt und ein wenig geregnet. Das Zelt hatte sich als so eng erwiesen, daß der Plaz taum reichte. Um Mitternacht war es nicht mehr gegangen, alle Beine hatten sich vers wirrt, und Köpfe und Rucksäcke, Arme und Stefel, alles war durch­einander geraten. Raus und Neuordnung und weiter geschlafen, bis die frühe Sonne weckte, die Jungen die Müdigkeit aus den Augen rieben und das Spiel in Wald und Heide seinen Fortgang nehmen konnte. Wann geht es wieder heim? Das weiß niemand, solange nicht, wie auch nur einer noch eine Brotrinde hat.

Warum sind sie so glücklich? All die Jungeninstinkte kommen zur Geltung: Neugierde, Ungebundenheit, Wandertrieb, Abenteuer­luft, Selbstbewußtheit. Ganz auf sich gestellt fein, nicht bevormundet von unkindlichen Vorschriften leben können, bedeutet für sie ja unendlich viel. Aber sie haben auch ihre Führer gewählt, sich ihre Lebensordnung gesezt, und sie machen Ernst mit der Selbstverwaltung und Selbstregierung. Weil Eltern und Lehrer dieses Verantwortungsgefühl tannten, durften sie sie mit Vertrauen im Herzen ziehen lassen. Es sind dieselben Jungen, die im Hafen besser Bescheid wissen als ihre Lehrer, die begeistert Aufsätze liefern, wenn sie ihre Phantasiebilder aus Afien, Amerika oder der Südsee aufbauen dürfen. Daß Jad London zurzeit ihr Lieblingsschriftsteller ist, nimmt nicht Wunder.

Die Schule hat diesen Drang in die Ferne auch erkannt und anerkannt. Unterrichtsgänge, Ausflüge, ein- und mehrtägige Wande rungen stehen im Lehrplan als Pflicht. Der gelehrte Lehrer hat auch überlegt, wie damit der Entwicklung des Kindes gedient wird, mie Reisen bildet, was das Kind doch an neuem Wissen mit nach Hause nehmen kann.

Elf Jahre waren die Kinder alt, als die erste längere Klaffen fahrt sie hinausführte. Als Wandergebiet war die Lüneburger Heide bestimmt. Hermann Löns traf ein Teil der Schuld. Daß diese Landschaft schnell zu erreichen mar, bildete auch einen triftigen Grund für die Wahl des Zieles. Aber leider, all das, was Hermann Löns geschildert hat, haben die Kinderaugen nicht entdeckt, was er empfunden hat, nicht mit und nachempfunden, faum etwas von der Weite der Heide, nichts von ihrer Herbheit und Verträumtheit. Hätten die Kinder nicht ihre besondere Art zu sehen, zu erleben und zu genießen mitgebracht, sie wären übel daran gewesen. Da war der Amerikaner, der sich mit seinem blizsauberen Auto( die Jungen würden das Fahrzeig übrigens beffer charatteri­fieren) mitten in die Einsamkeit verirrt hatte, sie photographierte und später aus Paris die Bilder schickte. Da gab's die reizvolle Jagd auf Eidechsen. Da war der Wanderbursche, der vor Nationa­lismus überquoll und in den Jungen auf Gegner stieß und für seine militaristischen Rebensarten und Ueberheblichkeiten fein geneigtes Dhr fand. Da war das Nachtlager in der wadeligen Heuscheune, zum Gruseln wie geschaffen. Die wesentlichen Züge der Heideland­schaft hatten nicht zu ihnen gesprochen; aber alle 3 ufälligkeiten und für einen Erwachsenen neben fächlichen Mert würdig teiten waren Reiseerlebnisse geworden, und die Schlußfolgerung blieb eindeutig: im nächsten Jahr gehen wir wieder los!

Diesmal ging es an die Nordsee und übers Watt zur Insel Neumert. Der Marsch war eine tüchtige Anstrengung, ohne die Möglichkeit des Ausruhens. Das Gefühl der vollbrachten Leistung mar start und berechtigt. Auch auf dieser Fahrt spielten die Neben­dinge noch eine starke Rolle: die Kahnfahrt auf einem Balken im schmalen Wasserlauf; der Reinfall in den Schlamm, wo er am tief­sten war; der Kampf mit dem starken Aal, der aber siegreich über­wunden wurde; das verbotene Spiel mit den Wagen der Feldbahn. Doch wirkte das Wesentliche schon tiefer: die un­endliche Weite des Meeres; die Abgeschlossenheit der Insel; der ewige Wechsel von Ebbe und Flut; die Wucht der Wellen; die ruhige Fahrt der zahllosen Schiffe am Horizont; der Blick vom Leuchtturm bei einbrechender Nacht., Es gab nur wenige, die sich diesen Ein­drücken entzogen.

den neuen Eindrücken wachsen. Wandern und Reisen ist nicht nur| dieser Frage stehen in meiner Erinnerung zwei Personen, Lehrer. eine Angelegenheit der Körperbildung, der Geist wird nicht weniger Der eine ist 67 Jahre alt, und noch immer sind ihm die ein und Gewinn davon haben. Aber wenn schon ein solch neues Erziehungs-| mehrtägigen Wanderungen eine Selbstverständlichkeit; er würde es mittel anerkannt ist, hat die Gesellschaft auch das Recht und die als Kränkung empfinden, wenn man ihm diese Pflicht abnehmen Pflicht, von ihren Erziehern und Lehrern zu verlangen, daß wollte. Der andere ist 23jährig. Daß er von selbst eine Wanderung dieses Mittel gebührend in Anwendung gebracht unternahm, gehörte nicht zu seiner Pädagogik, und auf die freund­mird, nicht von einigen nur, den Turnlehrern etwa, sondern von liche Einladung dazu hatte er den für ihn entscheidenden Einwand: allen, ohne Unterschied. Es ist zu begrüßen, daß fortschrittliche Ich fann auf meinen Mittagsschlaf nicht verzichs Schulverwaltungen es nicht in das Belieben des einzelnen gestellt ten." Um des ersten nicht, aber um des letzten Willen haben wir haben, ob er mit Kindern wandern will oder nicht. Bei der Debatte Borschriften nötig.

Ferienreform?

Vorschläge zu einer Aenderung des Systems

Vor mir liegt ein ausgezeichnetes, für alle Eltern warm zu, empfehlendes Buch über Maßvolle Schulreform". Der Berliner Sozialhygieniker, Prof. Dr. Alfred Grotjahn als Arzt und der frühere Studienrat Prof. Dr. Gustav Junge als Lehrer haben hier das heutige System des Schulwesens einer eingehenden Kritik unterzogen und haben zugleich wertvolle Rat schläge zu der Beseitigung aller Mißstände gegeben. Also zwei große Autoritäten äußern sich über das Schicksal unserer Kleinen. Nun, was sagen sie zum heutigen Feriensystem? Sie lehnen es ab und begründen das so:

,, Es ist keine übertriebene Forderung", sagt Prof. Grotjahn, ,, wenn man vom gesundheitlichen Standpunkt aus verlangt, daß für die Schulferien insgesamt jährlich mindestens 100 Tage auf­gewendet werden.... Die große Sommerpause, die sich im Auslande und auf unseren Hochschulen bewährt hat, sollte sich endlich allgemein durchsetzen. Es sprechen so zahlreiche Gründe da­für, daß man nicht begreift, warum sie nicht von Eltern und Leh­rern so stürmisch gefordert wird, daß die Schulbehörden nachgeben müssen. In gesundheitlicher Hinsicht dürfte es zunächst taum etwas Wichtigeres geben als Ferien, die den Namen der großen" wirt. lich verdienen. Nur sie ermöglichen, daß der Körper des Kindes fich einmal ganz aus den Unbilden der Schule, die auch die sorg­fältigfte Schulhygiene niemals wird beseitigen tönnen, befreit, und nicht wie bisher der Unterricht schon wieder beginnt, wenn sich das Rind gerade eben auf Bewegungsfreiheit eingestellt hat, wozu er Rind gerade eben auf Bewegungsfreiheit eingestellt hat, wozu er­fahrungsgemäß immer erst einige Wochen gehören. Alle Beschwer den, welche die warme Jahreszeit für den Unterricht mit fich führt, fielen mit einem Schlage fort, wenn in den heißen Mo­naten überhaupt keine Schule gehalten werden dürfte. Die Reisezeit wird dann für Kinder und Lehrer eine andere Bedeutung bekommen. Man könnte mit Ruhe die passenden Wochen auswählen. Die Orte im Gebirge oder an der See, an denen Familien einige Wochen zu verbringen pflegen, hätten nicht wie gegenwärtig in eiem Monat einen übermäßigen Ber: lehr zu bewältigen, sondern würden sich auf einen solchen von drei Die Beherbergung in den Sommer. Monaten einrichten können. frischen läßt sich billiger und beffer gestalten, wenn der Sommer aufenthalt der Fremden sich nicht so stürmisch abspielt wie gegen wärtig."

-w

Bei den dreimonatigen Sommerferien würde auch das in der letzten Zeit sich mehr und mehr verbreitende Verschi dungs­in stem dem gesamten Schulbetrieb teine Unbequemlichkeiten ver­ursachen, vor allem aber würde die Jugend ihrer sportlichen Betätigung reibungslos nachgehen fönnen. Einmal im Jahre möglichst lange Ferien und mit Ausnahme der kurzen Unter­brechung zwischen Weihnacht und Neujahr sonst keine, damit allein fönnen Schüler und Lehrer etwas anfangen. Auch hierin sind die standinavischen Länder, denen man doch wahrhaftig nicht nachsagen kann, daß sie auf Schulbildung feinen Wert legen, durch­aus vorbildlich. Es ist unbegreiflich, daß man sich diesem bewährten Borgange bei uns nicht schleunigst anschließt."

Das ist die Meinung des Arztes. Vielleicht aber berücksichtigt er nicht die pädagogische Seite der Frage? Hören wir, was der Lehrer dazu sagt:... Wir sollten in Deutschland überall Sommerferien von mindestens 8 Wochen Dauer haben, die Anfang Die Sommerferien dienen gegenwärtig da­Juli beginnen...." zu, um die durch die Schule erschöpften Kräfte wieder herzustellen. Burzeit liegen die Dinge leider wirklich fo. Die große Zahl von Gesuchen um Verlängerung der großen Ferien, besonders vor Schulschluß, darf nicht nur dadurch erklärt werden, daß die vor­zeitige Abreise den Eltern besser paßt. Viele Kinder sind in der Tat vor den Ferien in einem solchen Zustand der Erschöpfung, daß

raubende und nervenzerrüttende Fahrten in der Eisen- oder Straßenbahn erreichen können, ist eine große, monatelang währende Sommerpause unerläßlich geworden. Um nur ein Beispiel zu nennen: Wir wissen heute, daß es fein besseres Gegengewicht gegen den schädigenden Einfluß von Schulluft und gebücktem Sigen gibt als Schwimmen und Tummeln in einer im Freien ge­legenen Badeanstalt. Solche zu erreichen ist den meisten städtischen Kindern heute aber nur durch einen so beträchtlichen Aufwand von 3eit und Beg möglich, daß sie überanstrengt werden, renn sie während der Schulzeit sich diesem Sport wirklich regelmäßig täglich hingeben wollen. Letzteres ist aber nötig, wenn er wirklich Freude machen und die förperliche Entwicklung in der gewünschten Weise fördern soll. Was hier vom Schwimmen gesagt ist, gilt aber ebenso von jedem anderen Sport, dem Verschicktwerden, dem Wandern und dem Begleiten der Eltern oder Verwandten in Sommerfrischen. Gewiß gibt es manche Eltern, die in so langen Sommerferien, wie sie hier gefordert werden, ihre schulpflichtigen Kinder nicht an­gemessen zu beschäftigen wissen. Namentlich in der Großstadt wird das der Fall sein. Ihnen könnte man dadurch entgegen fommen, baß die Lehrer sich abwechselnd an bestimmten Tagen und Stunden zur Verfügung zu stellen hätten. um mit ihren Schülern Spiele im Freien oder auf dem Schulhofe, bei schlechtem Wetter Vorlesungen und zerstreuende Beschäftigung in der Turnhalle oder Aula zu veranstalten. Ohnehin fönnte der Lehrerschaft taum vor allen Beamtenfategorien das Privilegium einer dreimonatigen vollständigen Ruhepause gewährt werden. Die Teilnahme an diesen Ferienveranstaltungen dürfte jedoch nicht obli­gatorisch sein, schon deswegen, damit die zahlreichen Kinder, die heute tagaus tagein mit der Eisenbahn die Schule besuchen, sie nicht zu besuchen brauchten. Wie man diese sommerliche Unterbrechung nach Maßgabe der örtlichen Verhältnisse auch regeln mag: das ge. sundheitlich wesentliche ist, daß die Schulstube geschlossen bleibt und dem findlichen Geifte die Möglichkeit eines vollständigen Um wieder Frucht tragen zu können, Ausruhens geboten wird. muß dieser einmal im Jahre eine Zeitlang völlig brachliegen." Der von Grotjahn vorgebrachte Vorschlag, Lehrer und Schul jugend in der freieren Zeit der Ferien öfter zusammenzubringen, hat auch in anderer Hinsicht noch eine Bedeutung. Ist es doch in diesem Falle der Lebrerschaft in weit größerem Maße in die Hand gegeben, ihr Verhältnis zur Schuljugend grund legend neu zu gestalten, mit den mannigfaltigeren Mög lichkeiten der Ferienzeit lebendig zu durchbringen und vielleicht manche Verbindung zu schaffen, die im reinen Schulgetriebe und der oft gegenseitigen Ermüdung gar nicht zum Entstehen kommen tann. Die Folgen eines solchen stärkeren Zusammenhanges und befferen Kennenlernens gegenseitig fönnten nur gute sein!

Wie wir sehen, wird das heutige Schulsystem von zwei er fahrenen Persönlichkeiten verworfen. Bereits im Jahre 1900 hat fich ein bekannter Pädagoge F er mann Diels auf einem Kon­greß in dieser Weise ausgesprochen. 29 Jahre danach stehen wir noch immer auf demselben Fled. Wie wäre es, wenn unsere Schul behörde die Frage wieder ins Rollen bringen würde? M. Kantorowicz.

Alte oder neue Schule?

Die letzte Schulfahrt, von der man sich besonders viel versprochen hatte, führte in zwei Wochen durchs Ruhrgebiet und Sauerland . Die Kinder der Handels- und Hafenstadt wollten ins Zentrum der Industrie vorstoßen. Sie träumten davon, vor glühenden Hochöfen zu stehen, vielleicht gar ins Bergwert hinunter zu fahren. Sie wollten in die Häuser der Bergleute gehen und sehen, wie diese Männer lebten, hören, wie sie über ihre Arbeit, ibre Lage und über die Dinge der Welt dachten. Und nachher follte es weite Blide von hohen Bergen geben. Aber welche Ent. fie schleunigst Erholung brauchen. Mag die Schule nicht allein dar Dem Berfaffer lag lediglich daran, darauf hinzumeijen, daß der

täuschungen mußten überwunden werden! Die Kirchen, an die man gar nicht gedacht hatte, öffneten sich zuvorkommend und gewährten Einblide, die fast allen völlig neu maren; aber Industrie und Bergbau verschlossen sich, als ob Spione fremder Mächte vor ihren Pforten Einlaß begehrten. Die Schluchten waren nicht so tief, wie die Phantasie sie sich ausgemalt hatte, und die Berge nicht so hoch und steil. Als man am Ende jedoch das Ergebnis zog, war der Ertrag dennoch groß. Der traffe Gegensatz zwischen Tief land und Gebirge, zwischen der norddeutschen Dorflandschaft und der verwirrenden Industriegegend mar erlebt und erwandert. Schwarze Mietstafernenreihen unter dunstigem Himmel hatten er­schüttert und trauriges Menschenlos ahnen lassen. Ein fleines Rohlenbergwert, die größte Tropffteinhöhle und eine imposante Talsperre tonnten besichtigt werden. Steile Berge hatten Schweiß­tropfen gekostet, und lange Waldwege tein Ende nehmen wollen. Burgen waren Spielplätze, und die Geschichte einer längst verfunte nen Zeit war lebendig geworden.

an schuld sein; jedenfalls trägt sie die Mitschuld."

Junge erwartet aber etwas mehr von den Ferien, er möchte organisierte Ferien sehen, während der die Jugend außer der verdienten Erholung Gelegenheit hat, die Natur fennenzulernen und tüchtig Sport zu treiben. Nach seiner Meinung können dann auch die sogenannten Wandertage fortfallen.

Dem Verfasser des Artikels Alte oder neue Schule" im Abend" vom 23. September 1929 find zwei Irrtümer unterlaufen. Die Scharfenbergschule ist( wie an dieser Stelle auch schon ausgeführt wurde) nicht privat und leider nur reichen Leuten zugänglich". Sie ist eine Versuchsschule der Stadt Berlin , die die Schüler ohne Ansehen ihrer finanziellen Möglichkeiten aufnimmt.

ideale Gedanke einer Erziehung in Landeserziehungsheimen heute noch meistens an den mangelnden finanziellen Mitteln der Eltern scheitern muß.

Im weiteren Berlauf seiner Ausführungen hatte der Berfasser behauptet, daß in der 29. Gemeindeschule das Prügelsystem herrscht. Das mag früher einmal richtig gewesen sein. Seit dem 1. April dieses Jahres jedoch ist diese frühere evangelische Schule eine weltliche und verwirft entschieden das Prügelsystem. Wir erhalten aus Kreisen der Elternschaft der 29. Schule in diesem 3ujammenhang folgende Erklärung:

Die am heutigen Abend versammelten Bertreter der Eltern­schaft der 29. Schule erheben energisch Protest gegen den im Abend am 23. September 1929 erhobenen Vorwurf, die. 29. Schule tann der Prügel nicht entraten.

Dieser Auffassung schließt sich auch Brotjahn an, indem er fagt, sie sollen dem Schuffinde Gelegenheit geben, mit der Natur wieder in mehr als vorübergehende Berührung zu tommen und Dinge wie Sport, Leibesübungen, Wanderungen, Sommeraufent. halt und ähnliches zu unternehmen, die so zeitraubend und um­ständlich sind, daß sie während der Schulzeit nicht ohne Störung eintreten fönnen. Solange der bei meitem größte Teil unserer Schuljugend auf dem Lande und in den Kleinstädten lebte, waren Dreimonatsferien vielleicht überflüssig, da die Jugend sich ohnehin in steter Berührung mit der Natur befand. Seitdem jedoch die noch immer machsende Industrialisierung den Der Autor des Aufsatzes, der von einem Einzelfall und von So erschließt sich die Mannigfaltigkeit der Welt den Kindern, größten Teil der Schüler jowohl der Volksschule als auch der höten Ausjagen einer Mutter ausging, steht nicht an, seine Erklärung heute auch den Kindern des Proletariats. Auch fie heren Lehranstalten in Großstädten und Industriegegenden zu leben hinsichtlich der 29. Schule mit dem Ausdruck des Bedauerns zurüd­jollen fernen, bie Frembe mit bewußtem Brid zu hemen gegungen hat sh piele tagtäglich bie Sale bundi ad quemen

Die 29. Schule als weltliche Schule im Bezirt Mitte ver. mirft jede Prügelstrafe.