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Lebles Spiel der englischen Reeder

Um die Regelung der Arbeitsverhältniffe der Seeleute zu sabotieren.

Wie in der Frage der Ratifizierung des Washingtoner Ab­tommens das englische Unternehmertum es war, das auf der Inter­nationalen Arbeitskonferenz eine Berständigung zu hintertreiben fuchte, ist jetzt das englische Unternehmertum in der Reederei am Berte, die vom Internationalen Arbeitsamt eingeleiteten Berhand­Iungen zur infernationalen Regelung der Arbeitsverhältnisse der Seeleute auffliegen zu laffen. Der nachstehende Bericht zeigt, mit welchen Finessen die Herrschaften ans Wert gehen.

Genf  , 10. Oktober.

Die 13. Internationale Arbeitskonferenz, die sich ausschließlich mit Fragen der internationalen Regelung der Arbeitsber= hältnisse der Seeleute, darunter vor allem mit der Frage des Achtstundentages an Bord der Handelsschiffe zu befaffen hat, ist in Anwesenheit von rund 250 Delegierten und Sachverständigen aus 32 Ländern, darunter zwölf außereuropäischen Staaten, zusammen

getreten.

Außer dem Achtstundentag stehen noch drei Punkte zur Debatte: Schutz der Seeleute in Krankheitsfällen einschließlich ihrer Be­handlung bei Verlegungen, die sie sich an Bord zuziehen, bie Berbesserung der Aufenthaltsbedingungen in den Seehäfen und schließlich Minimalbefähigungsnachweis der Offiziere der Handels­marine. Die vier stimmführenden deutschen   Hauptdelegierten auf der Konferenz sind für die Reichsregierung Ministerialdirektor Dr. Grieser und Ministerialdirigent Dr. Mewes, beide vom Reichs­arbeitsministerium, für die Reeder/ Regierungsrat Bezel vom Nord­ deutschen Lloyd   und für die Arbeitnehmer der Vizepräsident des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes Müller bzw. Köhler, Hamburg  , vom Deutschen   Transportarbeiterverband.

Sabotageversuche der englischen Reeder.

Daraus ergibt sich, daß die englischen Reeder eine internatio­nale menschenwürdige Regelung der Arbeitsverhältniffe der See­leute mit allen Mitteln zu hintertreiben suchen.

Wie die Reeder sich entschließen.

Genf  , 10. Oftober.( Eigenbericht.)

Die Unternehmervertreter auf der Seeschiffahrtstonferenz haben dem Plenum am Donnerstag eine Dringlichfeits Ent. fchließung unterbreitet, die am Freitag früh der Konferenz zur gefchäftsordnungsgemäßen Behandlung vorgelegt werden soll.

Die Entschließung zeigt, daß innerhalb der Unternehmergruppe nur mit Mühe ein Kompromiß zwischen den Befürwortern fofortiger Boykottierung der Konferenz und den ruhigeren Elementen zustande gekommen ist, daß aber die Unternehmer einig darin sind, den inneren gewerkschaftlichen Streit zwischen der englischen Trade Union und dem englischen Verband der Seeleute für ihre 3mede auszunuzen. Die Unternehmergruppe sei nicht in der Lage, in die Beratung der Tagesordnung einzutreten, folange thr nicht zugesichert werde, daß erstens die jetzige Methode der Auswahl der Nicht- Regierungsvertreter verlaffen und zweitens der Mangel der Konferenz an repräsentativem Charakter beseitigt werde. Die Kon­ferenz foll beschließen, daß die Unternehmer und Arbeitnehmer­pertreter aus den repräsentativen Reeder und Seeleute- Organi­fationen" zu entnehmen sind. Ferner soll der Verwaltungsrat be­auftragt werden, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen." Geschäftsordnungsmäßig rennt diese Resolution zum Teil offene

Türen ein.

Die Internationale der Geeleute. Schwindelmeldungen der Reeder aufgedeckt.

Die Vertreter der englischen Reeder sind wohl in Genf   an­mesend, jedoch inoffiziell". Norwegen   ist nur durch ein Beoba Die Seeleutesektion der Internationalen Transport achter der Regierung vertreten, während die Reeder sowohl als arbeiterföderation, die in der neuen Heimstätte für See­Icute des Deutschen Berkehrsbundes in Curhaven tagte, be auch der norwegische Seemannsverband noch nicht einmal einen Beobachter geschickt haben. Das Reedereiunternehmertum, insbeschäftigte sich vorzugsweise mit Pressenachrichten, wonach sich eng fondere die englische Gruppe, versucht die Kompetenz der lische Seeleute gegen die internationale Fest Konferenz anzuzweifeln, fich für die Seeleute einzusetzen. iebung der Arbeitszeit erklärt hätten. Im Laufe der Be. Da die Bereinigten Staaten von Nordamerika   der Konferenz sprechung stellte sich heraus, daß diefe Nachricht den Tatsachen nicht nicht angehörten und die englischen Reeder die Konferenz sabotieren, entspricht und daß sie von den Reedereien in die Zeitungen ge­öffentlich nicht dabei sind, hintenrum jedoch mit Hodbrud Stimmung schmuggelt wurde. Die Tagung nahm dazu einstimmig eine Ent­gegen fie machen, fehlten 40 bzw. 50 Proz. der Welthandelsschiff ichließung an, in der es u. a. heißt: fahrtstonnage auf der Konferenz.

die

Pußerdem beanstandet das englische Unternehmertum Qualifikation des englischen Arbeitervertreters, der von der englischen   Regierung aus dem Gewertschaftstongreß entnommen murde, obwohl diesem seit dem englischen Generalstreit vom Jahre 1926 der eigentliche englische   Seemannsverband( Seemann- Union) nicht mehr angehört. In englischen Gewerkschaftstreifen weigert man fich jedoch, den Bertreter eines Berbandes zu entfenden, der dem Gewerkschaftsfongreß nicht angehört, während in Reederkreisen Der Konferenz unter Berufung auf Artikel 389 des Bersailler Ber trages nur die Seemanns- Union als die dort vorgesehene repräsen. tative Berufsvertretung der Seeleute angesehen wird, Dabei ist auch dem englischen Unternehmertum befannt, daß die Seemanns. Union   aus der Reihe getanzt war und sich neuerdings um die Wiederaufnahme in den englischen Gewerkschaftsbund bemüht hat.

Schwarze Liften.

Unter den Textilindustriellen.

Der Arbeitgeberverband der Deutschen   Tertilindustrie hat bisher immer das Borhandensein schwarzer Listen geleugnet. Jeht ist der Deutsche Textilarbeiter Berband in den Besitz eines Rundschreibens gefommen, aus dem unwiderleglich hervor geht, daß der Terfilarbeiterverband mit schwarzen Ciften arbeitet. Dieses Schreiben ist ausdrücklich vom Arbeitgeberverband der Deut­schen Textilindustrie E. B. in Berlin   gezeichnet und richtet sich an die Mitglieder des genannten Berbandes. In ihm heißt es:

Wie uns der Industrie- und Arbeitgeberverband für den Frei ftaat Oldenburg mitteilt, ist bei der oben genannten Firma am 7. Auguft ein Streit ausgebrochen, weil die Firma sich meigerte, auf die maßlosen Forderungen des Deutschen   Tertilarbeiter- Ber­handes, Bau Hannover  , einzugehen. Der Streit wird seit über fünf Wochen von beiden Seiten mit allergrößter Hartnäckigkeit geführt.

Es hat den Anschein. daß die Gemerffdjaften nicht so sehr der etma 60 Mann starten Belegschaft der Firma Tameling und Stive wegen, als vielmehr aus taftischen Gründen auf die Durch. führung der Forderungen Wert legen.

Da in den letzten Tagen, wie eine Notiz im Oldenburger   Bolts­blatt auch bestätigt, ein Teil der streifenden Weber Barel verlassen hat, um anderweitig Arbeit zu suchen, bittet der Industrie. und Ar. beitgeberverband für den Freistaat Oldenburg  , unsere Mitglieder perbände auf den Streit hinzuweisen und veranlaffen zu wollen, daß Arbeitsuchende, die von der Firma, Tameling und Stöve kommen und dort am Streit fristlos entlassen sind, nicht ein­gestellt werden.

Bir glauben aus dem dargelegten Grunde, daß es zweckmäßig ift, dem Wunsche des Industrie- und Arbeitgeberverbandes für den Freistaat Oldenburg   nachzufommen und bitten Sie daher, das Notwendige bei ihren Mitgliedsfirmen veranlassen zu wollen. Falls Arbeiter von der bestreitten Firma in dem Bezirke eines unserer Mitgliedsverbände auftauchen, wären wir um furze Mitteilung hier über dankbar."

An dem Streit in Barel waren 60 Tegtilarbeiter beteiligt. Sie wollten durch die Arbeitseinstellung zu einem Tarifpertrag tommen. Nach 5 Wochen wurde der Kampf am 11. September von der Arbeiterschaft abgebrochen. Da sich die Firma weigerte, die Leute wieder restlos einzustellen, sah sich eine Anzahl Textilarbeiter auswärts nach Arbeit um. Das will man nun mit fchymargen Listen verhindern.

Das Borgehen des Arbeitgeberverbandes ist ungeheuerlich. Es verstößt gegen die Strafbestimmungen. Deshalb halten wir es für unbedingt erforderlich, daß die Staatsanwaltschaft fofort eingreift.

Bater Buffe 80 Jahre alt.

Heute vollendet unser lieber Partei- und Gewerkschaftsgenosse Gustav Busse sein achtzigstes Lebensjahr. Seitdem das Berliner  Gewerkschaftshaus im Betrieb ist, stand Bater Busse in seinem Dienst und es waren gute und treue Dienste, die er mit Hilfe seiner

Nach Anhörung eines Berichtes von 3. Henson vom englischen Transportarbeiterverband stellte der Seeleutebeirat feft, daß feine Bersammlungen zu diesem Zwede in Großbritannien  stattgefunden haben und daß die Forderungen der See. feute in bezug auf die Regelung der Arbeitszeit auf See, d. h. die 48- Stunden- Woche, genau dieselben sind wie im Jahre 1919. Der Beirat verurteilt die von den Reedern angewandte Taklif und bestätigt die Forderungen der Seeleute, wie sie im gemein famen Brogramm der ITF  . und der ISF.( eine während des Krieges von Havelod Wilson gegründete Seeleute Internationale, die inzwischen zugrunde gegangen ist) niedergelegt und im Früh jahr 1926 dem Internationalen Arbeitsamt unterbreitet worden ist." Weiter wurde das Sekretariat beauftragt, eine Untersuchung über die Lohn- und Arbeitsbedingungen in der Fischerei der verschiedenen Länder durchzuführen. Das Resultat foll der See Leutefettion in einer ihrer nächsten Sigungen unterbreitet werden.

verstorbenen Gattin der Herberge unferes Gemertschaftshoufes ge. leistet hat.

Seine zahlreichen Freunde, die er sich im Baufe seiner Tätigkeit erworben hat, merden mit uns den Wunsch teilen, daß Bater Busse noch manches Jahr der mohlerworbenen Ruhe in alter Rüftigkeit vergönnt sein möge.

Man gründet Zwangsinnungen.

Um Jnnungsfranfenfaffen zu gründen.

Um die läftigen Borschriften, die bei Gründung einer Be­triebstranfenfasse eingehalten werden müssen, zu umgehen, perfallen die kleineren Unternehmer auf den Ausweg, zunächst 3wangsinnungen zu gründen, aus denen dann wieder die gegen die allgemeinen Ortstrantentassen gerich­teten 3nnungsfranfenfassen hervorgehen fönnen. Dabei braucht nicht die Genehmigung der Arbeitnehmerschaft eingeholt werden; nach dem Gesez ist der Gesellenausschuß nur zu hören".

Leider wird von den Bersicherungsämtern immer noch piel zu oft die Genehmigung zur Gründung dieser Sonder. trantentassen erteilt, die nachgewiesenermaßen durchaus gegen die Interessen der Arbeitnehmerschaft eingestellt find, Ueberall ba, wo die Arbeiter bestrebt sind, große, geschlossene Organisationen zu schaffen, um ihre Machtstellung im Wirtschafts­fampf zu stärken, bemüht sich die Gegenseite, diese Stellung durch 3eripfitterungen zu schwächen. Das wäre zu ertragen, wenn mit ehrlichen Mitteln gefämpft würde; leider gelingt es den Unter nehmern aber nur zu oft, unaufgeflärte Arbeiter vor ihren Karren zu spannen,

Deshalb fann nicht genug darauf hingewiesen werden, daß auch die straffe, einheitliche Organisation bes Rranten. faffenwefens ein Teil deffen ist, was die Arbeiterschaft in ihrem Interesse fordern muß. Alle Zersplitterungsabsichten, von melcher Seite sie auch tommen mögen, sind also unbedingt als schädlich zurüdzuweisen,

Eingeständnis der Schwäche.

3m wilden Rohrlegerffreif.

die rechtmäßige Organisation der freigemertschaftlich organisierten Rohrleger und Helfer wie der Metallarbeiterschaft überhaupt richtet. Und zwar einmal aus Rache wegen des Aus= schlusses Niederkirchners aus dem Verband, den er feit langer Zeit provoziert hat, dann aber auf Befehl der ge wertschaftsfeindlichen KPD.  - Zentrale.

Solange in der deutschen   Gewerkschaftsbewegung die tarifver= tragliche Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen Geltung hat, folange müssen die außenstehenden Feinde des Tarifper­trags auf der einen wie auf der anderen Seite befämpft werden.

Mißvergnügte, die wilde Streits vom Zaun brechen, dürfen nicht andren die Schuld zuschieben. wenn ihre wilde Kiste, aus Phrasen aufgebaut, zusammenbricht, trog der Päckchen, die die kommunistische JAH. für sie zurechtmacht.

Die Bauarbeiter sollen wild streifen.

Um den wilden Rohriegerstreit zu retten.

Die Kampffront für Niederkirchner   soll erweitert werden. Auf der Baustelle der Firma Cerche u. Nippert, Steglitz  , Birtbuschstraße, wurde seit einigen Tagen von den Radikalinskis versucht, die Bau­arbeiterschaft zur Arbeitsniederlegung gegen die zum Tarifvertrag arbeitenden Rohrleger zu erzwingen und die Rohrleger von der Baustelle zu jagen. Insbesondere waren es die Zimmerleute, die hier die Parole der KPD.   in die Tat umsehen wollten. Ihre Rechnung aber hatten diese Helden ohne die freigewerk. schaftlich organisierten Bauarbeiter gemacht. In der Bau. arbeiterversammlung der Baustelle, am Dienstag, nach Arbeitsschluß, wurde mit übergroßer Mehrheit befchloffen, die dort arbeitenden Rohrleger nicht an der Arbeit zu hindern, da sie zu den Bedingungen des Metallarbeiterverbandes arbeiten und nicht als Streitbreder zu betrachten find.

In der Aussprache wurde mehrmals von dem Betriebs­rat der Firma die Frage an die Versammelten gerichtet: Wünscht noch jemand das Wort? Troß dieser Aufforderung meldete sich tein 3immerer und auch kein Industrieverbändler.

Wie sehen nan diese Radikalinskis der Zimmerer in Wirklich­feit aus? Nach den Beschlüssen und der Einstellung des Vorstandes der Zimmerer gibt es in Berlin   für die Zimmerer feine Attordarbeit. Aber diese Helden auf dieser Baue stelle, die die Rohrleger zur Arbeitsniederlegung zwingen wollen, sollten erst einmal die Beschlüsse ihrer eigenen Organisation ein­halten. Was sagt Repschläger und sein Vorstand zu diesen seinen Mitgliedern?

Berliner   Gewerkschaftsschule.

Nachstehend veröffentlichen wir noch einige wichtige Kurse aus dem Lehrplan der Berliner   Gewerkschaftsschule und empfehlen allen in den Verbänden tätigen Genossen und Genossinnen, von dieser Ausbildungsmöglichkeit möglichst regen Gebrauch zu machen:

C. 8. Arbeitsrechtliche Gruppe für Anfänger. Lehrer: Oberfinanarat Frik. Schönbed. Beginn: Donnerstag, ben 17, Ottober 1929, 19 Uhr. 1. Erläuterung allgemeiner rechtlicher Grundbegriffe: Begriff bes Rechts und feine Saupt atten: Deffentliches und privates Recht. Zivilrecht und Strafrecht. Schuldrecht und Sachenrecht ufm. Eingehender: Bertragsrecht, insbesondere: Gegenseitigez Bertrag, Bertrag zugunsten Dritter ufm, Godann: Arbeitsvertragsrecht, fpäter Arbeitsverfaffungsrecht und Arbeitsschusrecht.

Gew. 9. Arbeitsrechtliche Gruppe: Betriebsräterecht für Fortgeschrittene, Beginn: Montag, gebrer: Dr. Ernst Fräntel und Dr. Franz Neumann  . 14. Ottober 1929, 19 Uhr. I. Sur Cosiologie des Betriebsrätewefens. 1. Das Rätefnftem und der Artikel 165 ber Reichsperfeffung. 2. Betriebsräte und Gewerkschaften. II. Das Betriebsrätegesek. III. Die Betriebsräte im V. Betriebsräte und Aufsichtsrat.-IV. Betriebsräte und Arbeitsvertrag. Tarifvertrag. VI. Betriebsräte und Arbeitskampf. So. 11. Die bentsche und bie internationale Gewerkschaftsbewegung. Lehrer: Sermann Schlimme. Beginn: Mittwoch, ben 16. Oftober 1929, 19 br... Die fozialen Entmidlung der Wirtschaft zum modernen Rapitalismus. Grundlagen der Gewerkschaftsbeweguna. Gewerkschaftliche Organisationsformen Rampfmittel und Kampi ( Berufs, Betriebs- und Induftrieverbände), methoden der Gewerkschaften. Gewerkschaftliche Spikenorganisationen, Gemeri. fchaftsrichtungen, Wirtschaftsfriedliche Bewegung. Unternehmerorganisationen Wirtschaftsdemo ( fozialpolitische, mirtidaftspolitische, öffentlich- rechtliche). Iratie und Wirtschaftsparlamentarismus.

PULP

80. 12. Sozialpolitische Arbeitsgruppe für Fortgeschrittene. Lehrer: Dile Bach. Beginn: Dienstag, den 15. Oftober 1929, 19 Uhr. Wirtschaft und Sozialpoliti Die Cozialpolitik in Berfaffung und Gefehgebung der deut Das Arbeitsschuhgesek. fchen Republik. Brobleme des Arbeitsmarktes. Mieter Die fozialen Versicherungen. Unfallficherheit und Gesundheitsschus. Bohlfahrt aus und Siedlungswefen als Fattor ber foaialen Gefengebung. und foriale Fürsorge. Die internationale Organisation der Arbeit und ihre Einwirkungen auf die fozialpolitische Gefeßnebung der Länder.

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Die mit einem C bezeichneten Kurse finden im Sophien­Lyzeum, Weinmeisterstraße 16/17, die mit einem Gew. Der­sehenen im Unterrichtsraum der Berliner   Gemertschafts. Ichule, Berlin   SD 16, Engelufer 24/25, 2. Sof, 1 Treppe rechts, bie mit einem SO fenntlich gemachten Kurse im Leibniz- Gnm­nasium, Mariannenplay, statt.

Am Donnerstag, dem 17. Oftober, 19 11hr, beginnen unter Leitung des Genossen Georg Raible im Sophien- Lyzeum, Weinmeisterstraße 16/17: Arbeitswiffenschaftliche Besprechungen für Betriebsräte und Vertrauensleute.

In diefen Besprechungen sollen die in den Betrieben gemachten Erfahrun gen mit der Einführung neuer Arbeitsmethoden gegenseitig ausgetauscht und befprochen werden. Gleichzeitig wird damit eine Einführung in die Arbeits wiffenfchaft verbunden werden, wozu folgendes Brogramm vorgefchen ift: Die nerfchiedenen Enfteme der Arbeitskontrolle. Das Arbeitstempo und feine Be ftimmung. Die wirtschaftliche Bedeutung der Beziehungen in der Berwertung von maschineller und menschlicher Arbeitskraft. Wirtschaftliche Grenzen der Rationalisierung.

Die Rauch- und Schnupffabaffabrikanten haben die von der Arbeiterschaft gestellten Forderungen abgelehnt. Deshalb ist der Reichsarbeitsminister Don den Tabalarbeiterverbänden ersucht worden, das Schlichtungsverfahren einzuleiten.

Atang, Birdow- Arantenbons! Seute, 19% Uhr, im Sofal Chert. Brüffeler Str. 25, wichtige Verfammlung aller Parteiaenoffen. Nie. mand darf fehlen. Der Fraitionsvorstand. Achtung, U- Bahner! Am Sonnabend. 12. Oftober, findet um 19 Uhr im Lokal von Soffmann, Edmedter Str. 23( U- Bahn bis Genefelder­plas), eine wichtige Frottionsligung fämtlicher Genoffen der U- Bahn ftatt, wozu auch Snmpathifierende eingeladen sind. Referent Genoffe Emil Barth  . Vollzähliges Erscheinen erwartet Der Fraktionsvorstand.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin  .

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Beute, Freitag, 19% br, tagen die Gruppen: Charlottenburg  : Jugend heim Spreeftr. 30. oltswirtschaftliche Plaudereien, Reppelinplay: Jugendheim   des Bezirksamts Wedding, Turiner   Ede Seeftraße( Eingang Euriner Straße). Rampfliederabend. Wedding  : Jugendheim Turner Efe Seeftraße. Vortrag: nigges Umgang mit Menschen". Sezwanie: Jugendheim Canberite. 11, Ede Sobrechtstraße. Die Jüngeren geftatien hen 10 Abend aus. Süben, Südwesten: Gruppenheim Waffertorftr. 9, von work Lichtbilbervortrag: Der Arbeiter in ber Runit". Baumidulersen: Jeet- heim Baumschulen weg, Ernstftr. 16. Vortrag: Das for alt e mejen", a) Die Arbeitslosenverfidierung". Morbring: Sugenbee Sonnenburger Str. 20. Unfere Jungens geftalten ben Aherb e Neues vom Sage". Achtung, Gruprerleiter! Seute boabe ber bibliotheken. Meldet die Teilnehmer für Wanderleiterkursus für Ju turfus und für Welterenturfus.

Unternehmer mollen mur Urich Anhänger. Kommunistische Rohrleger fönnen sie nicht gebrauchen." Dies die Ueberschriften zu dem üblichen Appell, einen Stundenlohn für die verfehlte revolutionäre" Niederfirchener Aftion zu opfern.

Der hartnädige Versuch, die Tatsachen immer wieder auf den Stopf zu stellen, trotzdem ihr Schwergewicht fie auf den Beinen hält, wirfte beluftigend, wenn er nicht gar so dumm wäre. Die refor mistische Gewerkschaftsbureaukratie stehe mit den Unternehmern in einer Front gegen die streifenden- Rohrleger.

Tatsache ist, daß die Berliner   Ortsverwaltung des Deutschen Metallarbeiterverbandes mit den Unternehmern im Tarifver tragsverhältnis steht und die Niederkirchner   Gruppe durch ihren wilden Streit der geltenden Tarifgemeinschaft den Krieg er. flärt und eine revolutionäre" Front bilden möchte, die sich gegen

Jugendgruppe des Zentralverbandes der indefellen Seute, Freitag, finden folgende Veranstaltungen ftatt: Obes Jugendheim Laufener Str. 2. Bortrag: Der faufmännifde Lehring und feine Ausbildung". Referent Being Mann.- Repenid: Sugarbhe m Grünauer Str. 5( Rimmer 2). Bortrag: Up on Sinclair, ein ziftsteller Cibweft: Jugendheim Bardftr. 11 unferer Reit" referent with. Lewinit. ( Rimmer 5, 2. Hof. Quergeb. 1 z.). Vortrag: Schuß der Arbeitstrait". Teferent Dr. Rudarffi.

Muſifaufträge

übergibt man пие Dem Rachaels Bes Deutichen Mufiterverbandes, Berlin  , Rom  mandantenfte 63/64. Dönhoff 8277-78. Beschäftszeit 9-5, Sonntags 10-2 Uhr Auf Wunsch: Bertreterbefuch.