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Hyfoliegler Segasten

( 17. Fortsegung.)

lleber gelegentliche Küsse war Lyfsander bei Marianne noch nicht hinausgekommen. Er wollte in jenen Tagen auch nicht mehr haben. Er mar der gute Freund und besorgte Ratgeber. Er half ihr beim Spiel, wo er nur fonnte. Nach den Aufnahmen führte er sie oft in jeinem Bagen spazieren, in den Grunewald, nach dem Spreewald, nach der Märkischen Schweiz , und an einem Sonntag zeigte er ihr jogar die Ostsee . An einem spielfreien Tag reiften fie nach Dresden . Er gewöhnte fie instematisch an das gute, angenehme Leben, und fie paßte fich schnell und leicht an. Er zögerte auch nicht, ihr das Glanzbild eines großen Stars in den leuchtendsten Farben aus­zumalen, und gab ihr auch ohne Worte zu verstehen, daß es in seiner

Macht läge, einen Star aus ihr zu machen. Marianne wußte das jehr gut ohne viele Worte.

Und dann famen die legten Aufnahmestunden: die allerletzte Szene wurde gedreht. Im hellen Lichte des Glücks lächelte Marianne über die Schultern des Grafen selig und verklärt in das Publikum. Dann pfiff Bende ab und dieser letzte Pfiff löschte alle Lampen, ließ die Musik verstummen, die Richtwagen und Dekorationen beiseiteschieben. Die Komparsen wurden entlassen, die Schauspieler schminkten sich ab; der Film: ,, Maria und das Glüd" war fertig.

Nichts blieb als das leere Atelier und die Trümmerhaufen der Dekorationen, ein Chaps, in dem aber schon die Grundrisse neuer Pläne enthalten waren. Dann saßen Lyssander und Bende eine Woche über den Bildstreifen und schnitten und montierten die Szenen. Bald darauf tamen die Herren Berleiher nach der Friedrichstraße und besahen sich die Bilder. Sie waren entzückt und machten ihre Abschlüsse. Es war schon so, wie Daniel Kreß prophezeit hatte: die Marianne Hull würde den Leuten gefallen, sie würde ein guter Schlager sein.

Auch Kreß war sehr zufrieden. Er hatte sich in seinen Ral tulationen nicht verrechnet, am Tage nach der Berliner Uraufführung mollte er feinen Bertrag mit dem Mädchen abschließen. Ihr Bater, der Briefträger Eugen Hull, war nach Berlin eingeladen worden, Marianne brauchte ja noch seine Unterschrift, es würde alles gut gehen. Auch Lyssander wußte von dem angesagten Besuch. Er rüftete sich zum großen, entscheidenden Schlag. Glaß lächelte tragisch. An die Gritt Eisemann hatte er geschrieben und mitgeteilt, daß sie bei dem nächsten Film eine fleine Rolle haben solle.

Dann tam der Abend der Bremiere.

Das Theater lag am Kurfürstendamm und war ein Brunfraum in Gold und Grün. Unter den eingeladenen Gästen waren viele Leute vom Film. Wenn ein bekannter Star seine Loge betrat, spielte die Musik einen Tusch, und die Scheinwerfer schleuderten Licht. Glaß hatte eine sehr geschickte Reklame aufgezogen, fie fang ichon einige Tage ihre Hymnen auf Marianne. Und als Marianne mit Lnisander, Kreß, Bende und Glaß ihre Loge betrat, verzehn jachte sich das Licht der Scheinwerfer, die Musik wurde brausender, viele Augen richteten sich auf die Loge. Leifer Beifall flatschte hier und da. Unter den Gästen befand sich auch Dolora mit Bemanity. Sie lächelte zärtlich nach der Loge, in der Marianne saj. Marianne lächelte zärtlich zurück. Für den Film war eine eigene Musik geschrieben worden, und ein jüngerer Herr, der in musikalischer und Inrischer Konfettion machte, hatte einen Extraschlager verfertigt und in Musik gesezt. Dieser Schlager, auf weißes Bütten gedrudt, wurde durch aufmerksame Boys verteilt. Kreß wußte schon, wie eine Sache aufzuziehen war. Der Schlager bestimmte auch das Leitmotiv der Musik und hieß:

Maria

Maria ging die Straße hin,

Das große Glüd lag ihr im Sinn,

Maria unter Steinen

War arm und mußte weinen.

Refrain: Und wenn Maria meinet sehr, Da kommt das große Glück daher, Ein Gentleman, ein heißer Blick, Maria weiß, das ist das Glück! Maria, Maria,

Das große Glück, Maria!

Maria geht nicht mehr zu Fuß, Die ganze Welt entbietet Gruß, Maria lächelt wieder

Und singt das Lied der Lieder:

Refrain: Und wenn Maria weinet sehr,

Da kommt das große Glück daher, Ein Gentleman, ein heißer Blic, Maria weiß, das ist das Glück! Maria, Maria,

Das große Glüd, Maria!

Diefen Schlager bétam auch Georg in die Hand gebrüdi, ber mit Reinader die Premiere besuchte. Er saß ganz porn in den ersten Parkettreihen, und als er Marianne in der Loge mit Kres und Lyssander sah, bebte sein Herz in Haß und Liebe. Aber das Mädchen bemerkte ihn nicht, fie faß ichön und starr wie eine Buppe ba und lächelte und lächelte. Sie hatte Angst und Lampenfieber, fie sah in viele Gesichter, sie suchte das Gesicht ihres Baters. 23ie mürde er bas Abenteuer eines Lichtspieles bestehen? Aber ber Vater war an diesem Abend noch nicht gekommen. Dann begann die Musik aufzubrausen, ein schönes Vorspiel begann, das mit melodischen Träumen die Menschen betrog und sie in die schwarz­meiße Landschaft des Filmes einführte. Als sich die ersten Bilder zeigten: Marianne geht mit Glaß einsam und verlassen über eine

Roman von Max Barthel

Copyright 1929 by Der Bücherkreis G. m. b. H.", Berlin SW 61

versteinerte Straße, da begann der Schlager von Maria und ihrem großen Glück. Die alten Träume waren tot, ein neuer Traum tam mit weiten und feurigen Flügelschlägen, der Traum der fleinen Mädchen von heute: aufzusteigen und den freiselnden Maschinen der Tiefe zu entgehen.

Schon hier seite der erste Beifall ein. Die Claque begann zu arbeiten und riß einen Teil der Gäste mit. Nach der Loge mit Marianne richtete sich wieder das Blidfeuer der Neugierigen. Kreß faß wie ein alter, alleswiffender Chinesengott da. In seinem Gesicht mar ein Lächeln, das ebensogut Freude wie Haß oder Berachtung sein fonnte. Bende begrüßte von der Loge aus einige Regisseure, Bernhard Glaß machte seine Randbemerkungen, Lyfsander strahlte. Marianne: das war sein Wert. Sie lächelte immer noch, aber die Starrheit hatte sich gelöst, und sie hatte teine Angst mehr. In der großen Pause, die zugleich Empfang und Barade war, tamen unter vielen Besuchern auch Dolora Ring und Lemansin.

Fabelhaft, liebe Marianne," sagte Dolora. Fabelhaft. Ich gratuliere zu dem großen Erfolg." Dann summte sie einige Latte des neuen Schlages:" Ist das Liedchen nicht entzückend? Ich rufe morgen an, Liebste, und werde mir erlauben, Sie recht bald zu be­fudhen."

Gnädigste haben großen Erfolg, darf ich gratulieren?" begann Lemansky und ahnte endlich die Zusammenhänge, warum Kreß die Dolora so schnell abgetreten hatte. Ein großer Erfolg, Gnädigste!" Er beugte sich zu Kreß und sagte leise:" Wir müssen uns bald ein mal sprechen, Kreß. Sie haben ja unerhörtes Glüd gehabt. Ich bin morgen im Filmklub.

Brandung eines fleinen Gewässers anzusehen war. Und dann ver­löschten die Lampen. Die Besucher entfernten sich.

Die Musik begann wieder zu spielen, und die letzten Bilder rollten sich auf der Leinwand ab. Mitten im Spiel wurden Blumen vor die Bühne getragen, viele Blumen famen auch in die Loge. Schwellende Gärten waren an dem Tag für die eine Stunde Licht der Marianne Hull geplündert worden, eine berauschende Drgie von Glanz, Duft und Farbe. Als das Spiel zu Ende war, als der Schlager von Maria und ihrem Glück aufdröhnte, sangen die Gäste mit. Dann mußte sich Marianne von der Loge, und als sich der Beifall nicht legen wollte, von der Bühne aus vielemal zeigen. Sie zeigte sich gern, und als sie an der Rampe stand, entdeckte sie auch Georg. Sie sah seine großen Augen, sie sah seinen schmerzhaften Mund und durfte doch nicht fliehen.

Das Theater leerte sich langsam. Die Herren von der Presse wollten Auskünfte, sie bekamen die Auskünfte, dann verließ auch Marianne mit ihren Begleitern das Theater. Vor dem Eingang aber stand immer noch eine Menschenmauer, die in Beifall zer­splitterte, als sich die Schauspielerin zeigte. Die Männer bahnten einen Weg durch die laute Begeisterung und gingen zu ihrem Wagen. Blöglich drängte sich ein junger Mensch vor und riß die Bagentür auf. Dann stürzte er sich auf Marianne zu, faßte ihren Arm und schrie:

,, Marianne! Marianne!"

Es war Georg.

den jungen Menschen beiseite. Kreß half dem Mädchen galant in Sie schrat zusammen, aber schon tam Lyssander und drängte den Bagen, zwei, drei Leute lachten. Dann fuhr das Auto leicht an

und entschwand.

Was war das für ein junger Kerl?" fragte Lyssander.

Ich weiß es nicht, ich habe ihn nie gesehen. Bielleicht war es ein Wahnsinniger," antwortete sie.

Ihr Herz hämmerte.

Lyssander vergaß den Vorfall. Er war glücklich. Die Premiere war ein großer Erfolg. Da saß nun die kleine Marianne, und er dachte an seine erste Begegnung, an ihre Schönheit und an ihre Flucht. Er lächelte. Jetzt würde sie nicht mehr entfliehen.

Der Wagen hielt vor einem Weinrestaurant.

Kreß hatte sie zu einem kleinen Bankett eingeladen. Der Sieg jollte gefeiert werden. Marianne sollte gefeiert werden. An jenem späten Abend wurden viele Reden und viele Trinksprüche gewechseit, und fast alle Reben und Trinksprüche waren Lobgefänge auf Marianne und Lyisander.

Herrschaften," sagte Kreß, hob sein Glas und trant Marianne und Lyssander zu, die wie ein Brautpaar an der blumengeschmückten Tafel saßen, Herrschaften, es lebe der Film, es lebe das Leben!" Lyssander hob sein Glas. Es lebe Marianne Hull!" Die Gläser stießen zusammen und klirrten.

" Bitte sehr, Lemanity, also auf morgen abend. Ja, es ist ein Erfolg," antwortete er und hob die Stimme, mem habe ich das zu verdanken? Fräulein Hull, Herrn Lyssander, Herrn Bende und unseren Freund Glaß darf man auch nicht vergessen." In der dritten Morgenstunde löste sich die Gesellschaft auf. Blaß Die Verleiher reißen Ihnen den Film aus den Händen, Kreß," war beirunken. und hielt eine asketische Rede über die Einfachheit begann Lemansky vom neuen. des Lebens, Kreß sah nichts als Marianne, die mit Lyssander im So schlimm ist es nicht, aber ich habe gute Abschlüsse erzielt", Auto davonfuhr. Nur Bende mar fühl und nüchtern. gab Kreß zu.

Dann tamen andere Besucher und wollten vorgestellt sein und sagten Artigkeiten. Marianne empfing fie alle und lächelte und schüttelte viele Fände. Sie sah sehr schön aus und trug ein Kleid aus meergrüner Seide mit Brüffeler Spigen, die wie die leichte

Lyfsander fuhr in die dämmernde Dunkelheit, in der man schon das Licht der Frühe ahnen konnte. Das Mädchen gab sich seinen Küssen willig hin. Jeht war die Stunde da. Jezt mußte sie ihren Staufpreis bezahlen. ( Fortsetzung folgt.)

Sie hielten vor der Pension.

WAS DER TAG BRINGT.

Ein georfeigter Kurfürst.

Man schreibt uns:

In Ihrem Artikel über Wilhelmshöhe ist von einer Dhrfeige die Rede, die der ehemalige Landgraf Karl von Heffen- Kassel seinem Sohne, dem späteren König Friedrich von Schweden versetzt haben foll. Als Seitenstück dazu möge hier die Geschichte einer Ohrfeige erzählt werden, die ein Kurfürst von Hessen Kassel tatsächlich und in aller Deffentlichkeit erhalten hat. Empfänger diefer Dhrfeige war Kurfürst Friedrich Wilhelm, der lagte, 1866 ab gejezte Kurfürft, der im Berein mit seinem Minister a sen pflug -Hessenfluch namnte man ihn in Raffel- sein Erbland ins Elend regierte. Ohne auf die in dem genannten Artikel ermähnte Behand fung des berühmten Komponisten und Geigenvirtuosen Spohr näher einzugehen, sei hier nur erwähnt, daß der Kurfürst taum ein Konzert Spohrs versäumte freilich nicht, um sich an deffen Kunst pflegie er entweder mit lautem Räuspern aus seiner Loge in den zu erfreuen, sondern um den Künstler zu ärgern. Zu diesem Zwed pflegte er entweder mit lautem Räuspern aus seiner Loge in den Saal zu spuden oder bei besonders leise und zart gespielten Stellen Weise zurechtzuweisen, die diese veranlaßte, ihrem Herrn und Meister mit seiner Theatertaffe laut zu flappern oder seine Lakaien in jener in der Stille seines Arbeitszimmers gelegentlich eine Tracht Brügel zu versetzen. Zu den Borzügen des turfürstlichen Landesvaters gehörte auch der Besuch der Spielbanken in Homburg und

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FUNK UND­

AM ABEND

Freitag, 11. Oktober. Berlin .

16.05 Fritz Windisch: Die Kohlensäure als Kühlbrikett. 16.30 Max Kolpe liest Gebrauchslyrik.

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17.00 1. Mozart: Sonate für Violine und Klavier B- Dur( K.-V. 378).( Francis Aranyi, Violine und Susanne Kiẞ- Gottfried, Flügel). 2. Bartok : Ru­mänische Volkstänze( Susanne Kiẞ- Gottfried).- 3. a) Chopin- Wilhelmy: Nocturne ; b) Pugnani- Kreisler: Tempo di Menuetto; c) Aranyi- Woiku: Alt- Ungarische Weisen Nr.( Francis Aranyi). 18.00 Stadtverordnetenvorsteher Haß: Die Bedeutung der Stadtverordneten­

wahlen.

18.25 Das neue Buch.

18.35 Unterhaltungsmusik.

20,00 Jack London. ( Gelesen von Alfred Beierlc.)

20.40 1. Mozart: Quintett für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier Es­ Dur K. V. 452. 2. Roussel: Divertissement op. 6 für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn und Klavier. 3. Thuille : Sextett, op. 6, für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn und Klavier( Erich Schröder, Flöte: Willy Sigismund, Oboe; Hermann Schrader, Klarinette; Emil Seide, Horn; Walter Ruft, Fagott und Walther Kaempfer am Flügel), 21.35 Kinderkrankheiten des Körpers, 22.30 Abendunterhaltung. Nach den Abendmeldungen Bildfunk.

Königswusterhausen.

16.00 Dipl.- Handelslehrer Kitzmann: Bericht über die 18. deutsche Berufsschul­

tagung in Halle.

16.30 Nachmittagskonzert von Leipzig .

17.30 Gespräche über Musik( Arbeitsgemeinschaft).

18.00 Dr. Kaysenbrecht: Die Wandlungen der Wirtschaft in den Diktaturländern. 18.30 Einglisch für Fortgeschrittene.

19.20 Wissenschaftlicher Vortrag für Zahnärzte. 20.00 Sendespiele, Louise."

18.55 Dr. Karl Luesse: Der Kraftfahrer im Recht.

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agilag

Ems, und hier geschah es, daß ihm die Ohrfeige appliciert wurde. ,, Krumm vorgebogen" spielte er dort den ganzen Tag; unaufhörlich fchob er das Gold hin und her. Ein widerwärtiger Anblick, schreibt ein Anwesender, der deutsche Fürst unter dem Spielervolt und mit dem Golde nochmals das Blut seiner verkauften Unterthanen schnöd bergeudend." Bei einer solchen Gelegenheit hatte er einmal seinen Blas verlassen, und fand ihn, als er wiederfam, besetzt. Boll Wat stieß er darauf den Spieler, der den Platz eingenommen haite, heftig mit dem Ellenbogen an, und blickte dann dem Gestoßenen, ftatt sich zu entschuldigen, frech ins Gesicht, worauf der andere fich erhob und den Kurfürsten zurückstoßend, ins Gesicht schlug. lleber diese Szene entstand zwar in dem Spielsaal großes Aufsehen, aber es fand sich feiner, der sich in diese Sache einmischte, so daß der Rurfürst ,, brummend" den Saal verlassen mußte. Das Alter der Bäume.

Man spricht so gern von tausendjährigen Eichen, von tausend­jährigen Buchen, von den Bäumen, die auf die Germanen schon herabgesehen haben und ahnt gar nicht, daß Bäume, welcher Art einer fürzlich von naturkundlicher Seite veröffentlichten Aufstellung fie auch sein mögen, bei weitem fein so hohes Alter erreichen. Nach gehören die Fichten zu den Bäumen, die das höchste Alter erreichen, man nennt dafür siebenhundert Jahre. Es folgen die Tannen, die 425 Jahre alt werden, die Stechpalme mit 415 Jahren, Eichen mit 300 Jahren, Lärchen mit 275 Jahren und Buchen mit 245 Jahren. leber 100 Jahre alt werden außerdem noch Birken, Eschen, Holunder, Ulmen und einige andere Baumarten. Selbstverständlich gibt es Fälle, in denen einzelne Bäume der genannten Gattungen das angegebene Alter überschreiten, aber das sind Seltenheiten, die nicht als Regel gewertet werden dürfen.

Wozu ein Lippenstift gut ist.

In der Stadt Milwaukee sollte ein großes Schwimmfest statt­finden. Um den Zuschauern die Kontrolle der Wettkämpfer zu er möglichen, war den Schwimmern eine Nummer auf die Rückseite des Badeanzuges gemalt worden. Die Farbe war jedoch nicht echt und verlief im Wasser, so daß jede Unterscheidung der Wettkämpfer unmöglich war und die ganze Beranstaltung zu verschwimmen" drohte. Da erschien als Retterin eine Schreibmaschinendame bei der hohen Festleitung und stellte ihren Lippenstift zur Verfügung. Ueberraschende Gesichter. Was sollte man denn mit dem Lippen­Stift? Den Bewerbern Nummern auf den Rücken malen! zweifelte zunächst, ob das so ohne weiteres möglich ist, aber ein Bersuch überzeugte und so tonnte durch den Lippenstift die Ber anstaltung zu einem glücklichen Ende gebracht werden. Eine Pilsudski - Anekdote.

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Man

Wenn quch nicht wahr, so boch im echten Bilsubstiton erfunden, ist folgendes Geschichtchen, das jetzt in Polen fursiert: Der amerika­nische Finanzberater Deweŋ mollte por einer Reise nach New Dort noch mit dem Marschall sprechen. Ein Mittelsmann bewirkte den Empfang; als er Demen nachher fragte, wie es gewesen wäre, ant­mortete der Amerifaner: Es war entfehlich. Die ganze Zeit lief ber Marschall, die Fäuste an die Schläfen gepreßt, auf und ab, ohne auch nur ein Wort zu sprechen. Können Sie mir das erklären?" Der Mittelsmann fragt Pilsudsti selbst, mas denn passiert wäre und erhält diesen Bescheid: ,, Dente dir nur, die ganze Zeit suchte ich ange strengt, tonnte aber nicht und nicht finden, wie man auf englisch fagt:( folgt natürlich die Aufforderung des Gög von Berlichingen).