zu Unrecht so nennen' und vielleicht auch aus Gründen, die mit Politik und Sozialismus nichts zu tun haben, ein Partei- buch erwarben, wie wir es bei den Sklareks erlebten— wohl kaum eine Meinungsverschiedenheit geben. Viel schwerer ist es, auf Grund dieser Einstellung praktische Regeln für den „Umgang mit Menschen" aufzustellen. Einen „Knigge " für Parteigenossen gibt es nicht, und er wird auch nicht geschrieben werden können, wenn man nicht die viel- fältige Wirklichkeit des gesellschaftlichen Lebens unerlaubt mechanisieren will. Dem Fingerspitzengefühl und dem Ge schmack des einzelnen wird immer vieles überlassen bleiben. Aber leider hat die Erfahrung gelehrt, daß wir uns auf das Vorhandensein dieser Eigenschaften nicht immer allein verlassen können. Deshalb muß es zur Stärkung des Feingefühls einewach sameParteimeinung geben, und es muß das Wissen um eine Unduldsamkeit innerhalb der Partei gegen laxe Moral als erzieherisches Mittel eingeschaltet werden. Daß man mit Menschen, mit denen man als öffentlicher Funktionär zu tun hat. jede private Geschäftsver- bindung oer meiden soll, ist eine der klaren Lehren des Falles Sklarek Denn es geht nicht an, daß beim Vor- handensein solcher Verbindung erst in jedem Falle geprüft werden muß, ob die berechneten Preise angemessen waren oder nicht. Daß man Geschenke von Menschen, die man in irgend- einer Weise als öffentlicher Sachwalter begünstigen könnte— ob man sie begünstigt hat, ist nicht entscheidend— nicht annehmen darf,'ist selbstverständlich. Daß Vorzugspreise den gleichen Charakter wie Geschenke haben, muß jedem bewußt sein. Ihr Angebot muß dazu führen, den Anbieter unsanft hinauszuwerfen und nicht etwa mit sich selbst zu akkordieren welchen gewährten Vorteil man durch eine Wohltätigkeit* spende auszugleichen hat. Menschen, denen man verwandt� schaftlich oder freundschaftlich nahe steht oder mit denen man in privaten geschäftlichen Beziehungen steht, darf man auch durch Empfehlungen an amtliche Stellen oder Personen nicht im Verkehr mit der öffentlichen Verwaltung begünstigen. Hier ist es oft schwer, die Grenze zwischen erlaubtem und un- erlaubtem Verfahren zu erkennen, aber die Erfahrung zwingt zu der Mahnung, im Zweifel immer die Empfehlung zu ver- meiden; sie bedeutet doch meistens den Mißbrauch politischer Beziehungen zu Geschäften. Der schwierigste Grenzfall ist wohl immer der persönliche gesellschaftlich« Verkehr. Wir wollen gewiß nicht einer Absperrung der sozialdemokratischen Funktionäre von anderen politischen und gesellschaftlichen Schichten das Wort reden. Wir wollen nicht eins kleinbürgerliche Kontrolle über den privaten Umgang oder jede gemeinsam getrunkene Flasche Wein einführen. Aber gerade hier muß an den guten Ge schmack und das Verantwortungsgefühl stark appelliert wer den. Wer sich dem privaten Luxus hingibt, wer feine Gäste nur mit Sekt glaubt„standesgemäß" bewirten zu können, wer scheinbar überschüssiges Geld in Rennställen investiert, der wird schon in anständigen bürgerlichen Kreisen meist mit Mißtrauen angesehen, für den ständigen Umgang mit Sozial demokraten taugt er bestimmt nicht. Dabei ist es ganz gleiche gültig, welcher politischen Richtung sich derartige Vertreter ber Bourgeoisie zurechnen. Mit einem guten Abendbrot, emem angenehmen Landaufenthalt oder einer Flasche Wein wird in der Regel keine Bestechung ausgeübt werden, aber es entsteht durch sie leicht jene Form der„K a m e r a d e r i e", die den Geschäftemachern mit den Politikern so erwünscht ist. Und mögen sich doch unsere Parteigenossen stets bewußt sein, daß von diesen Geschäftsleuten ihr Verkehr— der sehr oft politisch bunt gemischt ist— nicht um ihrer schönen Augen willen oder wegen ihres politischen Verstandes gesucht wird, sondern, daß es die„Beziehung" ist, die man in jenen Kreisen so hoch schätzt, weil man weiß, wie leicht sie sich gelegentlich in Profit ummünzen läßt. Der Soziademokrat kann und soll der Berührung mit Kreisen anderer Gesinnung, anderer sozialer Position, anderer geschäftlicher Interessen nicht ängst- lich aus dem Wege gehen, aber er soll Distanz halten und sich nicht von Reichtum imponieren lassen: er muß sich bewußt bleiben, daß die„gute Gesellschaft" die Gesellschaft ist, in der gute Geschäfte gemacht werden und in der die Vor- bereitung noch besserer Geschäfte fast immer der Grund der Ausdehnung des„politischen Freundeskreises" ist. Ist dieses Bewußtsein lebendig, so ergibt sich für den Sozialdemokraten, der seine hohe Verantwortung als Funktionär und seine Ver- bunöenheit mit der diesen gesellschaftlichen Formen fern- stehenden Arbeiterklasse nie vergessen darf, die Distanzierung von selbst. In einem amüsanten Buch„La R�publique des Carna- rades" hat einmal der französische Journalist Robert de J o u- v e n e l eine bittere Kritik der bürgerlichen Republik ge- übt, die mit den folgenden Sätzen beginnt: „Michelet nannte die Republik „eine große Freundschaft". Michelet war ein Poet und die Zeiten haben sich geändert: die Republik ist nur noch eine große Kameraderie. Unter den Männern, die die Ausgabe haben, in irgendeiner Eigenschaft die öffentlichen Angelegenheiten zu kontrollieren, hat sich eine große Intimität breitgemacht. Weder Sympathie, noch Wertschätzung, noch Vertrauen sind die Grundlage dieser Bezeich- nung, sondern wirkliche„Kameraderie", das ist so ein Mittel- ding zwischen Korpsgeist und K o m p I i c« n t u m." Hüten wir uns vor der„Kameraderie". Sie ist gut für Politiker und Geschäftsleute, die das Gemeinwesen als eine Quelle der Bereicherung ansehen. Sie taugt nicht für Sozial- demokraten, die in jeder Amtsstube und an jedem VerHand- lungstikch den Kampf der Arbeiterklasse um den Aufbau einer neuen Gesellschaft zu führen haben. Sozialismus verpflichtet, und wer die Ehre hat, für die Sozialdemokratie eine Funktion zu erfüllen, darf nicht auf die Duldsamkeit der Partei rechnen, wenn er sich in kompromittierende Beziehungen einläßt. Diese Lehre aus dem Fall Sklarek muß rücksichtslos gezogen werden. Um der Partei willen, die die Heimat derer ist, d i e f ü r« i n e ökonomisch und moralisch höhere Gefell - schaftsordnung kämpfen.
Gegen die Hugenberg-Lüge! Aufruf des Reichsbanners Gchwarz-Roi«Gold.
Magdeburg . 14. Oktober.(Eigenbericht.) Der Bundesvorstand des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold er- läßt unter der Ueberfchrist:„Die Stammrollen der Ehr- abschueider liegen aus" folgenden Aufruf: „Am 3. Oktober sanken die Flaggen aller Staaten aus Halbmast. Die zivilisierte Welt trauerte um einen deutschen Staatsmann. Am 6. Oktober trug Deutschland Gustav Stresemann zu Grabe, der für immer in der Geschichte als einer der großen Männer seines Volkes fortleben wird. Vom 16. bis 29. Oktober liegen die Listen für ein Volksbegehren auf. dos die von Ebert. Erzberger, Rathenau nnd wirth begonnene, von Stresemann erfolgreich sortgesührte Politik der Befreiung des Rheinlandes als ein landesverrätcrische» Verbrechen erklärt, dem Toten ein Zuchthausurteil ins Grab nachwirst und die Fortführung seiner Politik als ehr- lofe und zuchthauswürdige Handlung bezeichnet. Wer sich vom 16. bis 29. Oktober in die Listen des Voltsbegehrens einzeichnet, wirft dem greisen Reichspräsidenten von hindenburg vor, daß erdem Sargeeines landesverräte- rlfchen Zuchthäuslers gefolgt ist und nicht dem des außenpolitischen Führers des deutschen Volkes, der Deutschland wieder in die Reihen der Großmächte der Welt zurückführte, wer sich vom 16. bis 29. Oktober in die Listen des Volksbegehrens einzeichnet. wirft dem Reichspräsidenten von Hindenburg vor, daß er eine Politik des Landesverrates gedeckt und gebilligt habe und von Rechts wegen mit allen Mitgliedern der Reichsregiernng in ein Zuchthaus gehöre. An Stresemanns Bahre rief Vizepräsident von kardorss au«: Unbegreiflich will mir scheinen, daß man es gewagt hat, diesem lreuesten Patrioten die politische, die nationale und die persönliche Ehre abzuschneiden! Vom 16. bis 29. Oktober wird sich erweisen, wer den traurigen Mut aufbringt, mit seinem Namen für ein ehrabschneiderisches Unternehmen einzustehen. Es wird sich erweisen, wer aus parteiagitatorischen Gründen in Deutschland die Fortdauer der Brjchung des Rheinlande» will, wer die in schweren kämpfen erreichten Zahlungsperminderungen Deutsch- lands ablehnt, w e r m e h r z a h l e n w i l l, als die einstigen Gegner im Weltkriege noch fordern, wer eine neue Znflatloas- katastrophe der Politik des planmäßigen Ringens um Deutsch - lands Wiederaufstieg vorzieht. Die fremden Truppen am Rhein sind im Ab- rücken. Zn wenigen Monaten wird derstehte die deutsche Grenze verlosten, wer sich vom 16. bis 29. Oktober in die Listen des Volks- begehrens einzeichnet, ruft die fremden Truppen zurück über den
Rhein , gibt Deutschland einer«ene» Znnafla««ad Inflation prei s. stürzt dos deutsch « Volk in ein Ehaos. Schmachvoll wie das ganze Voltsbegehren sind die Mittel der Propaganda für die Einzeichnungen in die Listen. Wie fordern von den Parlamenten und Regierungen de» Reiches und der Länder, daß sie die Flut von Lügen und Verleumdungen nicht widerstandslos über sich ergehen lasten. Die Ehre des deutschen Volkes darf nicht zur Beute von Piraten der öffentlichen Meinung werden. Die im Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold vereinigten Kriegsteilnehmer und Republikaner werden von sich ans den Kamps wider die verderber Deutschlands aufnehmen, die das demokratische Mittel des Volksbegehren» mißbrauchen, um inner- politische Ziele anzustreben, von denen sie wistea. daß sie nicht zu erreichen sind. Der alte Segner. Kameraden, den wir vor uns haben, der Gegner, gegen den wir uns vor bald 6 Jahren erhoben haben und den wir schlugen, so oft er sich zum Kampfe gestellt hat. der alte Gegner steht vor uns und spiegelt seiner Gefolgschaft vor, daß er uns schlagen werde mit einer Waffe, über die er bisher nur gehöhnt und gespottet hat. Den Mantel der Demokratie hat er sich umgehangen und die Maske eines Volksbegehrens wegen angeblicher außenpolitischer Ziele soll das heimtückische Antlig des beabsichtigten innerpolitischen Angriffes auf die Ehre der Re- publik verdecken. wir sind gewiß, daß unsere Sameraden«, verstehen werden. sich'n der Abwehr den Mitteln des Angriffes anzupasten. Gegen die Lügen und gegen die Lügner? Für Ehrlichkeit und Wahrheit! Das ist die Parole für die Tage bis zum 29. Oktober. Riemand, der sich vom 16. bis 29. Oktober in die Listen des Volksbegehrens einträgt, darf sich hinterher auf Richtwisten der Wahrheit ausreden. Wer sich in die Listen der Ehrab- schnei der einträgt, muß wissen, daß er für die Folgen seines tjandelns einzustehen haben wird. Wer sich einträgt, muß wissen, daß er sich als Feind der Republik bekennt und Reichspräsident und Reichsregierung auf das schwerste beschimpft. An die Arbeit, Kameraden! Auch diesmal muß der Gegner geschlagen werden. Ehrlichkeit und wahrhe't müssen siegen wider Lügen und Verleumdung!" Der Bundesvorstand. I. A.: Hörsing.
Beamte gegen das Volksbegehren. Eine Erklärung des Zteichsverbandes Deutscher Post- und Telegraphenbeamter. Beim Abschluß eines gewerkschaftlichen Schulungskurses des Reichs» e'rbandes Deutscher Post- und Tele- graphenbeamten richtete der Verbandsvorsitzende Kugler an die Berbandsfunktionäre und Mitglieder die Mahnung, sich von dem Volksbegehren gegen den Doung.Plon fernzuhalten. Der Rcichsverband sei ebenso wie der Deutsche Beamtenbund parteipolitisch neutral, bei dem Volksbegehren handele es sich aber um ein Unternehmen, das aus allgemeinen staats- und beamtenpolitischcn Erwägungen abzulehnen sei, zumal damit die höchsten Beamten des Reiches, wenn sie Pflicht- gemäß Parlamentsbeschlüsse durchführen, dem Strafrichter über- antwortet werden sollten. Die Beamtenschaft fühle sich als Diener der Republik und wende sich deshalb"gegen jede Katastrophenpolitik. Die Spitzenorganisation der parteipolitisch neutralen Beamten- verbände, der Deutsche Beamtenbund, habe in seinem Organ gleich- alls gegen das Volksbegehren Stellung genommen.
Macdonald fährt nach Canada . Verzicht auf einen Flottenstützpunkt in Halifax ? Rem Jork. 14. Oktober.(Eigenbericht.) Ramsay Macdonald hat am Montag New Dort ver- lassen und sich nach Kanada begeben, wo er mit dem kano- dijchen Ministerpräsidenten Mackenzie King die zwischen ihm und dem amerikanischen Präsidenten erörterten Fragen diskutieren will. Wie amerikanische Blätter zu wissen glauben, wird im Mittelpunkt der Befprechuizgen der Plan der britischen Arbeiterregierung stehen, den Flottenstützpunkt in Halifax fallen zu lerfsen. lassen.
Die Hamburger Handelskammer hat sich in ihrer Plenarsitzung am 11. Oktober mit dem Doung-Plan beschäftigt. Sie hält den Doung-Plan nicht für eine objektiv befriedigende Lösung, erkennt aber an, daß er eine organische Weiterführung des Weges darstellt,.der schon mit der Annahme des Dawes-Planes nach ernster Abwägung aller wirtschaftlichen und politischen Momente beschritten wurde. „Die Handelskammer würde es für ein Unglück hallen, wenn dos durch die Verfassung geschossene MIlkel des Volksbegehrens. das für Fragen überwiegend politischer Ralur seinen großen Sinn hat, dazu führen würde, bei der Entscheidung über Annahme oder Ablehnung des Poung-Planes die nüchternen wirtschaftlichen Er- wägungen in den Hintergrund zu drängen, die für da» Schicksal der mühsam wieder erstarkenden deutschen Wirtschaft bestimmend sind." Die Hamburger Handelskammer tut mit dieser Entschließung nur etwas Notwendiges und braucht deshalb kein Lob. Not- wendig ist ober,, daß sich die übrigen Handelskammern ebenso klar gegen das Voltsbegehren äußern, wie es hier ge- fchehen ist. Warnung vor Hugenberg. Kardinal Bertram gegen das Volksbegehren. Breslau , 14. Oktober. Die„Schlesifche Volkszeitung" veröffentlicht folgende Kund- gebung des Fürstbischofs Kardinal Dr. Bertram zum Volksbegehren: Wiederholt haben deutsche Bischöfe eine ernste Warnung zur Teilnahm« an solchem Verlangen und Bestrebungen veröffent- licht, die eine ruhige und gesunde, langsame Festigung des inneren und äußeren Friedens des deutschen Bolkes bedrohen. Nicht parteipolitische Stellungnahme oder Voreingenommenheit ist Beweggrund solcher Kundgebung, sondern die Sorge um den Wieder- a u f b a u dessen, was wir dem Weltkrieg und Umsturz entrissen, ist
eine Sorge, die mit schwerer Verantwortlichkeit tastet auf allen, die führende Stellungen im öffentlichen Leben haben. Diese Sorge wccki ernstesle Bedenken gegen das zur Abstimmung gestellte Volkse begehren, dessen Annahme die Bemühungen der Reichs- und Staatsregierung um Verständigung mit den Siegefftaaten des Weltkrieges in ver- hängnisvoller Weise durchkreuzt und die jahrelangen Bemühungen um den Wiederaufstieg des Vaterlandes schwer gefährdet. Da diese Angelegenheit nicht einzig eine parteipolitische, sondern eine allgemein vaterländische ist, so sei dem hochwürdigen Klerus anheimgegeben, in außerkirchlicher Weife dahin zu wirken. daß die Diözesanen diesem Volksbegehren fernbleiben. G-- zeichnet Kardinal Bertram , Fürstbischof.
Oie Abwehrattion. Weiteste Verbreitung der Minifierreden. Der Bundesvorstand des Arbeite r- Radio- Bundes har feine Ortsgruppen ausgefordert, d,« in der nächsten Zeit von der Deutfäzen Welle gesendeten, aus alle deutschen Sender übertragenen Reden der Reichs- und Staatsminister über den„Volksentscheid" durch Großlautsprecher zu ver- breiten. Die Veranstaltungen werden nicht nur in Räumlich- keiten, sondern auch auf öffentlichen Plätzen durchgeführt und finden in Verbindung mit Sozialdemokratie, den Gewerkschifte- und allen anderen Arbeiterorganisationen statt. Eine gemeine Verleumdung. Rotwendige Abwehr gegen ein Hugenberg-Blatt. Der Pressechef der R« i ch s re g i e r u n g, Dr. Z-chlin, richtete an die Zeitung„Der Tag" folgendes Telegramm: „Sie schreiben in Ihrer Ausgabe vom 14. Oktober(Nr. Zt.'i A> unter der Ueberfchrist„Guörards Schimpfkanonade": „Guerard, der früher mit manchen anderen den Kreisen nahestand. die in aller Oeffentlichkeit den Gedanken der Loslösung des Rhsin- landes von Preußen propagierten usw." Dieser Satz enthält eine gemeine Verleumdung. Der Reichsminist« o. Guerard hat von Anfang an in seiner ganzen politischen Tätigkeit den Gedanken einer Loslösung des Rheinlandes von Preußen auf das entschiedenste zurückgewiesen. Er hat sich stets gegen-in« Aenderung der politischen Struktur der besetzten Gebiete gewandt. Folgerichtig war er schon im Jahre 1920 einer der Urheber der sc,. genannten Königswinterer Beschlüsse, die alle Parteien des Rhein . londes in dieser Richtung einten. Die Verleumdung gegen Reichsminister o. Guerard muß daher auf das entschiedenste zurückgewiesen werden. Das Schild des Reichsminister? v. Guerard ist blank." Diebe im Geheimarchiv. Lofia, 14. Oktober. (Eigenbericht.) In der Rockst zum Montag brachen bisher noch unbekannte Täter in das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten«in und durchwühlten beionäers das Geheimarchiv. Welche Dokumente ge- stöhlen worden sind, ist noch nicht festgestellt, sondern lediglich, daß die Töter einen größeren Geldbetrag an sich genonnüen hoben.