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Är. 453* 46. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Dienstag, 45. Ottober 4929

Die Gklarek-Llntersuchung. Die Vernehmung des Siadibankdirektors Hoffmann.

Zm Oberpräsidium haben am gestrigen Montag die Ber. vehmungen des Stadlbankdirektors h o s f m a n n in der Disziplinar. Untersuchung durch Oberregierungsrat T o p o l s k i begonnen, die fast den ganzen Tag über andauerten. Stodtbankdireklor hosfmann werden insgesamt l2 Anklagepunkte zur Lost gelegt, die sich aus die Geschästsabwiiflullg zwischen Stadtbank und den Gebrüder S k l a r e k beziehen. Direktor Wöstmann hat dem Unlersuchungskommissar eine umsangreiche Rechlsertigungscrklärung abgegeben, in der er u. a. folgendes sagt: Den Kredit, an die Gebrüder Sklarek hätten die Stodtbank- dtrektoren Schmitt und Hoffmann nicht ollein bewilligen können, sondern sie hätten der Genehmigung des Kreditausschusses der Stadtbank bedurft. Die ersten Geschäfte, die di« Stadtbank mit den Skloreks tätigte, hätten in der Bevorschussung von Forderungen gegen die Berliner Anschassungsgesellschaft und die Straßenbahn bestanden. Die Sklareks hätten dann versucht, einen Blanko- kredit bei der Stodtbank zu erhalten, der aber auf Grund der Satzungen agelehnt worden sei. Danach sei ihnen auf gedeckter Basis(Grundschulden) ein Kredit von 50 ODO Mark eingeräumt worden, und zwar am 4. März 1925. Inzwischen seien die Sklareks in immer stärkerem Maße auf Grund der Verträge mit der Stadt zu deren ständigen Lieferanten geworden. Sie hatten dabei zur Bedingung geinacht, daß die Zessionen dieser Forderungen an die Stadtbank eine sogenannt«stille Zession" sein tollt«. Der Modus dieser Forderungen sei im Bankwesen sehr häufig. Di« Großbanken hätten eigene Formulare dafür. Er bestehe darin, daß der Dritffchuldner, also die städtischen Anstalten, nicht von der Abtretung der Forderung Nachricht erhielten. Die Stadtbank habe diesem B erlangen der Sklareks entsprochen, weil die städtischen Anstalten für die Stadtbonk absolut sichere Zahler darstellten. Di« Auskünfte, die die Stadtbank pflichtgemäß eingezogen hatte, seien g u t gewesen. Die Sklareks seien auch überall mit prominenten Persönlichkeiten gesehen worden, so auch mit den: Stadtkämmerer Lang«. Trotzdem habe der geschäftsführende Direktor Schmitt einmal bei dem Bürgermeister Doflein vom Bezirksamt Tiergarten wegen der Forderungen der Sklareks an diesen Bezirk angoftagt. Durch die Indiskretion eines Beamten hätten die Sklareks von dieser Anfrage erfahren. Sic hätten sehr entrüstet getan und gedroht, den Verkehr mit der Bank abzubrechen. Do sie einen der größten Künden der Stadtbonk darstellten, sei nichts weiter unternommen worden, zumal das Bezirksamt Tiergarten erklärt habe, di« Forde- rungen feien in Ordnung. Ms die Forderungen der Stadtbank gegen di« Sklareks die Summe von 7 Millionen erreicht hotten, Hab« auch Stadtkämmerer Lange davon erfahren. Der Stadtkännnercr habe wegen 0er Herabsetzung des Kredites nichts unternonm»n. Die Höhe der Kredite habe bei der Stadlbankleitung auch deshalb keinen Anstoß errcgl, weil es sich um Ausgaben für soziale Zwecke gehandelt babc und der Wohlsahrtsetat für 1929 155 Millionen Mark vorsah. Die Prüfung der Bücher bei den Sklareks habe keinen Verdacht einer nicht ordnungsgemäßen Buchführung ergeben. Daß es nun möglich war, daß die Fälschungen der Sklareks in den Bestellscheinen, Rechnungen und Büchern nicht herauskainen, log allein daran, daß diestille Zession" beachtet werden mußte. Als selbstverständlich wurde von seilen der Stadtbankleitung angenommen, daß natürlich nur Lieferungen bevorschußt würden und nicht etwa Be- stellungen, bei denen die Waren noch nicht geliefert oder bei den Sklareks noch nicht zum Abruf eingelagert waren. * DieRote Fahne" macht gestern den perfiden Versuch, auch den Siadtoerordnetenvorsteher Haß in Verbindung mit der Sklarek- Affäre zu bringen, indem sie die wclteffchütternden Tatsachen mit- teilt, daß Haß in seiner Eigenschaft als Stodtverordnctcnvorstehcr

zusammen mit anderen Vertretern der Stadt auf dem Presssball war. Wenn sich dieRote Fahne" über Repräsentationspflichten und Repräsentationssorgen näher informieren will, so empfehlen wir ihr, bei ihrem kommunistischen Schwester- und Skandalblatt, der Welt am Abend" anzufragen. Sie würde dort erfahren, daß deren Chefredakteur Herr Dr. Friedländcr sogar an dem Fest- empfang und Fe st essen für den Acgyptebkönig F u a d im Berliner Rothaus mit aller erforderlichen revolutionären Seelenruhe teilgenommen hat oder, um im Jargon derRoten Fahne" zu reden, sich auf Kosten der Berliner Steuerzahlervoll- gefressen und vollgcsoffen" hat. Die photographischen Unterlagen stehen gegebenenfalls zur Verfügung. Stadtkämmerer Lange äußert sich. Zu der Erklärung des Direktors Hoftmann teilt das Städtische Nachrichtenamt mit. daß die Bemerkung, daß auch Stadtkämmerer Long« in der Gesellschaft der Sklareks gesehen worden sei, sich auf den Prefseball bezieh«, bei dem Dr. Longe auf Einladung eines Berliner Stadtverordneten in dessen Log« gesessen hat, in der in einem großen Kreise auch die Gebrüder Sklarek sich befanden. Außerdem ist der Stadtkämmerer einmal in einem Restaurant, das er noch einer ossiziellen Feier mit einem befreundeten Herrn auf- suchte, mit den Sklareks zusammengetroffen, ohne daß er wußte, die Sklareks dort vorzufinden. Hiervon abgesehen, hat der Stadt- kämmerer keinerlei persönliche Beziehungen, weder gesellschast- lich noch geschäftlich mit den Gebrüdern Sklarek unterhalten. In

der Veröffentlichung werde welter darauf hingewiesen, daß der Stadtkämmerer von dem Sklarek-Kredit Kenntnis erhalten habe, als dieser die Summe von 7 Millionen Mark erreicht habe. Dies war im Februar d. I., als dem Kämmerer ein Revisionsbericht vor- gelegt wurde. Der Kämmerer hat sich daraufhin eingehend über diesen Kredit informieren lassen und erwogen, die Bezirks- ämter anzuweisen, ihre rückständigen Rechnungen sofort zu be- gleickxn, um auf diese Weise den Kredit wesentlich herabzu- drücken. Er hat dann aber davon Abstand genommen, weil er dies nach reiflicher Ucbcrlegung für die finanziellen Interessen der Stadt als vorteilhafter ansah. Nach dieser Mitteilung ergibt sich, daß die Sorge um eine ver- mehrte Augenblicksbelastung schließlich zu einem dauernden Verlust der Stadt führte. Der Kämmerer hat dies nicht geahnt und konnte es nach Lage der Dinge und der ihm vorliegenden Unterlagen wohl kaum voraussehen. Durchstechereien im lsntersuchungsgefängnis. Die Gebrüder Sklarek, die bisher im ffirtersuchungsgefängnis des Landgerichts II aus einem Korridor untergebracht waren, sind vor einigen Tagen auseinandergelegt worden. Max und Willi haben in einem anderen Flügel, und zwar räumlich weit getrennt, Zellen erholten, während Leo Sklarek bisher noch in dem ihn, zuerst angewiesenen Raum gelassen worden war. Seit gesten, ist nun auch der dritte Bruder Sklarek in eine andere Zelle gelegt worden, nachdem sich herausgestellt hatte, daß olle drei Brüder zuin Teil mit, zum Teil ohne Erfolg versucht hatten, Durchstechereien vorzunehmen. Max und Willi hatten sich auf noch nicht aufgeklärte Weise Zigarren beschafft, und er- klärten, daß sie ohne das gewohnte Nikotin nicht leben könnten. Leo Sklarek befaß dagegen eine Vorlieb« für Alkohol. Er ließ sich ebenfalls auf rätselhafte Art und Weise Kognak und Wem besorgen, den er in der Zelle verbarg.

Lustizskandal in Frankfurt . Ein nationalsozialistischer Mörder freigesprochen.

Frankfurt a. M., 14. Oktober. sEigenbericht.) Das Schwurgericht i« Frankfurt a. M. sprach am Montag den Mörder des Itijährigen Reichs» banuerwaunes Schmidt, den Nationalsozialisten Schütz, frei. An der Begründung des Urteils heißt es. daß die Aufklärung des Falles durch die Beweisaufnahme nicht gelungen sei. Der Staatsanwalt hatte gegen Schütz wegen Körperverletzung mit tödlichem Aus« gang 3 Fahre Gefängnis beantragt. Am Abend des 2b. April veranstaltete dos Frankfurter Reichs- banner einen großen Umzug durch die Stadt. Das ließ natürlich die Nazis nicht schlafen', auch sie zogen mit ihren Gruppen umher. Abends, lange nach Beendigung der Demonstration, saßen mehrere Reichsbannerleute bei einer Geburtstagsfeier in einer Wirtschaft beisammen, als plötzlich die Türe aufgerissen und von einem kommunistischen Arbeiter hereingerufen wurde, es seien Nationalsozialisten im. Anzüge, die bereits einen Reichsbannermann auf der Straße erstochen höhen. Darauf stürzten die Reichsbanner- leute hinaus. Wenige Sekunden später lag der lüjährigc Schmidt verröchelnd in seinem Blute. Während der Sterbende vvn seinen Freunden in das Krankenhaus getragen wurde, fanden oitdere Reichsbannerleute ihren bereits vorher von Messerstichen durch- bohrten Kameraden Koch tot auf der Straße liegen. Mithin das

Ergebnis des nationalsozialistischen Umzuges: zweier st schenk; Reichsbannerlcute! i Es blieb die Frage: wer von den Nazis ivarcn die oder der Täter? Soviel Zeit sich auch der Untersuchungsrichter gelassen hatte, dos Ergebnis seiner Ermittlungen war überaus dürftig. Die Toten sind stumm und im Fall Koch lautete heute noch die Aktiongegen Unbekannt.'" Hätte sich nicht gleich nach dem Vorsall der National- sözialist Schütz auf einer Polizeiwach? inSchutzhast" begeben,«eil man ihn geschlagen habe und ihn verfolge, dann hätte vermutlich er auch nicht einmal auf der Zlnklagcbank des Schwurgerichts gesessen. Mehr als Totschlag vermochte aber auch der Untersuchungsrichter gegen ihn nicht herauszuholen. Daß der Angeklagte die Tai leugnet und nicht einmal ein Taschenmesser in der Mordnacht bei sich getragen haben will, daß er in seinen Angaben von allen als Zeuge vernommenen National- sozialisten in nahezu einstudierten Aussagen tatkräftigst unterstützl wurde, das ist selbstverständlich. Daß aber der Gcrichtsvor- sitzende diese Hitlerzeugen wie ein rohes Ei be- handelte, im Gegensatz zu den vernommenen Reichsbanner- leuten, erregte in weiten Kreisen bedenkliches Kopfschütteln. Am Freitag meldeten sich freiwillig, von ihrer Arbeitsstätte weg, zwei Zeugen, die die Vorgänge genau beobachtet hatten und nur aus Angst vor den Nntionalsozial'isten und ihren Drohungen bisher nicht gewagt hatten, vor den Zeugentisch zu treten. Mit

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JofiajvxTtom&vfru: M rn'C&ucfcm. Unqcüxscfan ' VWv C7/eir�}nr/pf Linn Ich saß verkrochen in einer Ecke der Ofenbant und be- obachtete zitternd den Alten. Im flackernden Lampenlicht erschien er mir grauenerregend. Sein zerwühltes Haar hing herab, von seiner Stirne träufelte Blut und da er sich mit dem Hemdsärmel über das Gesicht fuhr, wurde sein ganzes Antlitz blutig. Und als feine tiefliegenden Augen die dämme- rigen Winkel der Stube durchforschten, sah er aus wie ein sprungbereiter Hamster. Ich fürchtete mich. Jetzt bemerkte er mich und starrte mich mit flackernden Augen an. Wir blieben lange so Aug' in Aug'. Ich an die Wand gedrückt mit ängstlich geweitetem Blick, er im blut- überströmten, gespenstischen Schauen. Vielleicht erbarmte ich ihn. denn er sagte still soviel: Na, Freundchen, daraus kannst du lernen, wie man feine Ehre rettet." Ich härte den Schlag meines Herzens, während der blutige Alte mir gegenüberstand. Zum Glück trat mein Vater ein, mit dem Pferdedung in der einen Hand. In der andern hielt er einen Knäuel staubiger Spinnweben. Ich will's gleich zubereiten, lieber Herr Bater", sagte er zum Obertosaken. Er ging in das Borhaus und Holle eine Schüssel voll Wasser. In der Schüssel lag auch ein Brocken Lehm. Er knetete einen Teig daraus. Dann traten sie zur Lampe. Mein Vater fuhr mit einem nassen Lappen über die blutende Stirn des Oberkosaken, preßte jäh die Spinnweben darauf, drückte jetzt den Pferdedung darüber und beklebte schließlich das Ganze mll Lehm. Dann band er ihm ein Handtuch um die Stirn. Es ist soweit, sieber Herr Dater. Danke, mein Sohn. Aber wtr haben wenigstens Orb- nung gemacht. Wie? und er hob seinen verbundenen Schädel. Wie gewöhnlich." antwortete mein Dater gleichmütig. Gben ko-t G-aßmuftcr zum Borsöbein und brachte vier oder süns Flaschen Schnaps. Nachdem sie die Flaschen aus

dem Tisch abgeladen hatte, nahm sie mich mit ins Hinter- haus, um mir ein Abendbrot zu geben. Dort hinten weinte sie dann still vor sich hin, weil sie niemand sah. Und während ich, verkroch sie sich in die Ofenecke. Mitunter seufzte sie: Man wird sie noch einmal erschlagen.. Mein Vater hat vor keinem Angst," sagte ich darauf. Aber die arme Alte blies nur immerfort ihr eigenes Lied: Du wirst's erleben, mein Kind, man wird sie sicher morden. Gott behüte, daß auch du so einer wirst,, wenn du groß bist. Letzthin haben sogar die Gendarmen ihre Namen aufgeschrieben." Nach dem Abendbrot entkleidete mich die Großmutter, um mich nach vorn zu bringen. Denn sie schlief in der rück- wärtigen kleinen Kammer, ich aber vorn mit Großvater. Der Oberkosak schlief jedoch niemals in einem Bett, sondern breitete seine Bunda vor die Ofenbank und streckte sich darauf aus. Gewöhnlich konnte er erst spät«inschlafen. Im Finstern, wenn er die Lampe ausgeblasen hatte, wälzt««r sich noch stundenlang hin und her, sprach zu sich selbst, murmelte und es oerging eine lange Zeit, während er immer wieder und wieder aufstöhnte: ,Ao, ho,... die Armut hat es schwer auf der Welt..* Er mochte irgendeinen geheimen Kummer haben, aber ich verstand das damals noch nicht. Großmutter entkleidete mich also, nahm mich in ihre Arme, und trug mich in das Borderhaus ins Bett. Sie deckte mich zu, hüllte mich vorsichtig von allen Sellen«in, gab mir «inen Kuß auf die Sttrn und schsich hinaus. Um diese Zeil war das Dordsrhaus bereits voll Lärm. Um den Tisch und auf der Ofenbank saßen sieben, acht Leute. Sie aßen Speck und tranken Schnaps dazu. Der Oberkosak, dann mein Bater, dann Georg Vajda mit dem blitzenden Geldgürtel am Bauche, auch der etwas gebeugte Andreas Pikor war schon anwesend, meines Großvaters Kriegskamerad in der Schlacht bei Königgrütz, dessen Schnurrbort wie ein Besen abstand, so, daß man seinen Mund nicht sehen konnte, dann der sehr eingebildete Antol Turbis, seines Zeichens Fuhrweser, dem es unsäglich leid tat, daß er die heutige Prügelei versäumt hatte. Gleich neben meinem Bettrond saß Gyuri Saridor, der Pizebüryermeister, dessen Kopf immer ein wenig traurig niederbaumelte, und wiederHolle immer wieder, daß mögen die Leute im Dorf reden' was sie wallen zu einer solchen Tat dach nur ge- wesene Krieger fähig seien,,.

Nachdem der Speck verzehrt war, tranken sie wieder. Sie holten ihre Pfeifen hervor und bliesen den Rauch vor sich hin. Der Rauch bildete eine dicke Nebelschicht, die unter dem Deckenbalken schwebte, so daß die Kosaken, wenn sie auf- standen, mit ihren Köpfen in den Nebel eindrangen und ihre Köpfe verschwanden. Ich lag zusammengekauert im Bett und lauschte.> Die Flasche ging von Hand zu Hand und es wurde schon weniger geredet. Der Trunk spannte die Haut über ihren Backenknochen aus, ihre Augen begannen zu glänzen und da sich ihre Zähne fest um die Pfeifenstiele schlössen, zeigten die Pfeifenköpfe auswärts und guckten von oben auf ihre Hut- ränder herab. Andreas Pikor, der alte Königgrätzer Kanonier,(der jedoch bei jedem haarsträubenden Rückzug in Wahrheit nur als Brückentischler mitgetan hatte), stützte die Ellenbogen auf den Tisch und nickte meinem Großvater zu: Wie verlief diese heutige Sache, Michael?" Der Oberkosak lehnte sich protzig zurück:, Wie das vor sich ging? Nun, wie gewöhnlich. Wir kommen da von der Hochzeit heim in großer Laune. Bor Lazony kommen sie uns mit zwanzig Wagen entgegenge- fahren. Acht Wagen Ungarn , zwölf Wagen Slowaken. Sicher wollten sie zum Markt nach Nagymihtzly, der morgen stattfindet. Sie, auf zwanzig Wagen, mindestens hundert. Wir, auf einem Wagen, zu Dritt. Als wir in gleicher Höhe waren, blieben wir stehen. Auch sie hielten an. Ich rufe dem ersten Wagen zu: Ausweichen, he, hier kommen die Kosaken! Sie rufen vom ersten Wagen zurück: Wir sch.....' auf die Kosaken! Auch sie mochten vorher getrunken haben, denn sie waren in ähnlicher Laune wie wir. Ich rufe noch einmal hinüber: Ausweichen, h«! Sie lachten. Ich sage daraus meinen zwei Jungen: Den Wagen querstellcn... Georg stelll den Wagen quer, wir springen ab, ich nehme die Deichsel, sie nehmen die Rungen! Auch die Slowaken und die Ungarn springen ab, auch sie greisen nach den Deichseln und den Rungen! Ich rufe nun den Jungen zu, wie gewöhn- lich: Draus, Kosaken! Und dann gingen wir los.... Hier mochte er eine kleine Pause, obwohl alle Anwesen- den vorgebeugt lauschten. Erst drückte er mit dem Daumen die Glut seiner Pfeife zurecht und als sie wieder Zug hatte, sagte er soviel: Alle blieben sie auf der Landstraße und*, im Graben, wir aber fuhren singend heim Ich bedaure sie ja. aber weshalb haben sie mit uns angebunden? Habe ich recht, Gevatter Andreas?(Fortsetzung folgt.)