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aller Bestimmtheit, mit genauen Angaben ber Derifichkeit und der Personen bezeichneten diese beiden Zeugen den Ange­flagten Schüß als den Mörder, der nicht allein Schmidt, sondern mit größter Wahrscheinlichkeit auch den auf seinem Heim­meg begriffenen völlig mehrlosen Reichsbannermann Roch erstochen habe. Wie Diehisch die Täter vorgegangen find, ergibt sich auch aus den Bekundungen,

daß die Frau des angeklagten Mörders den am Boden liegenden und sterbenden Schmidt noch mit dem Fuß trefen wollte und nur von einem Zeugen durch einen Schlag ins Gesicht daran gehindert werden konnte.

Gefährden Zahnfüllungen die Gesundheit?

Eine interessante Untersuchung des Hauptgesundheitsamtes.

Die Auswahl des Materials für die Vornahme von Zahn­füllungen ist von großer Wichtigkeit für die Gefundheit des Batienten. Von einem anerkannten Fachmann erhalten wir über die neuesten Forschungen auf diesem Gebiet die folgende Darstellung.

Die Aussagen der beiden freiwillig vorgetretenen Zeugen fonnten trotz aller Anstrengungen eines aus München   herbeigeholten Von der ungeheuren Masse aller 3ahnfüllungen, die Verteidigers nicht erschüttert werden. Aber es fennzeichnet die täglich gelegt werden, besteht mehr als die Hälfte aus Amalgam. ganze Gerichtsverhandlung, daß der Vorsitzende diese( Silberamalgam besteht aus Silber und Zinn; Goldamalgam: beiden durchaus einwandfreien Belastungs Silber, 3inn und geringer Zusak Gold; Kupferamalgam  : 3inn und zeugen nicht vereidigte! Grund: Uneidlich find jene Ber- Kupfer. Durch Zusag von Quecksilber werden diese Metallteilungen jonen zu vernehmen, die der Teilnahme an der zur Untersuchung plastisch gemacht und finden als Zahnfüllungsmaterial Berwendung.) stehenden Tat verdächtig erscheinen. Eine Beteiligung an einer Dies ist kein Zufall. Das Amalgam hat sich durch seine guten Eigen­Schlägerei( so behandelt das Gericht die Tötung von Schmidt) liege schaften innerhalb der Füllungsmaterialien diese Stellung erworben. schon dann vor, wenn sich jemand nur physisch oder psychisch daran In seiner Bewertung wird es nur vom Golde über beteiligt. Auch zurufe find als Beteiligung anzusprechen. Eine troffen. Bis zum Anfang des Jahres 1926 hat man die Beteiligung ist es jedoch nicht, wenn jemand selbst geschlagen wird Amalgamfüllungen sehr geschätzt. Da erschien ein Alarmruf des und sich wehrt!" Das war die Richtschnur der Bereidigung oder bekannten Chemiters Professor Dr. Stod, der auf die Schädi Nichtvereidigung eines Zeugen, und danach blieben auch die einwand- gungen, welche durch Amalgamfüllungen herbeigeführt werden freiesten und klassischsten Zeugen, allerdings Belastungszeugen, un- könnten, die Deffentlichkeit aufmerksam machte. rereidigt. Das Urteil ist schließlich entsprechend ausgefallen.

Aus dem Fall Schüß ist ein Junft izskandal geworden, der unter der republikanischen Bevölkerung Frankfurts  . und seiner Umgebung größte Empörung hervorgerufen hat.

Ueberfall im Grunewald.

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essanten. Versuch an Schülern vornehmen, die noch nie in Zahn­behandlung gewesen waren. Es wurden 52 Schulkinder ausgewählt, die noch teine 3ahnfüllungen befaßen, aber auf Grund ihres schlechten Zahnzustandes jetzt in einer Schulzahnklinik Füllungen erhalten sollten. Bevor diese Kinder zur Behandlung ge­langten, wurden Stuhl- und Harnuntersuchungen ausgeführt, um die Anwesenheit von Quecksilber festzustellen. Ebenso sollte die Unter­fuchung ergeben, ob sie auf irgendeinem uns bekannten Wege, etwa durch Behandlung mit quecksilberhaltigen Medikamenten oder aus Nahrungsmitteln, Quecksilber aufgenommen hatten.

Es ergab sich hierbei, daß von 52 untersuchten Kindern 20 Quecksilber in mehr oder minder großen Mengen ausschieden. Diese Befunde sind nicht überraschend. Sie bestätigen nur die auch von anderen Wissenschaftlern gemachten Beobachtungen, daß ver­hältnismäßig häufig auch bei solchen Personen Quecksilber gefunden wind, bei denen weder ihrem Beruf nach noch aus sonstigen be fannten Quellen Quecksilber zu erwarten ist. Dieses ganze Unter­fuchungsergebnis zeigt schon, wie vorsichtig man bei der Beurteilung der Amalgamfrage sein muß. Wenn auch die gesamten Unter­fuchungen noch nicht abgeschlossen sind, so dürfte doch folgendes als feststehend anzusehen sein: 1. Die Benutzung des Amalgams als Bahnfüllungsmaterial findet in einem ungeheuren Ausmaße statt. 2. Die Zahl der Patienten, die sich durch Amalgam geschädigt fühlen, ist unendlich gering. 3. Soweit eine Schädigung überhaupt in Frage kommt, ist sie nur von der Verwendung des Quecksilbers berzuleiten. 4. Das Quantum Quecksilber, welches zur Herstellung einer Füllung gebraucht wird, ist so gering, daß eine Idiosynkrasie ( leberempfindlichkeit) beim Patienten vorhanden sein muß, wenn Schädigungen eintreten sollen.

Weite Kreise der Bevölkerung fühlten sich beunruhigt und führten Beschwerden wie Kopfschmerzen, Magen-, Darmleiden, Gelenkbeschwerden, allgemeine nervöse Störungen usw. auf Amalgamfüllungen in ihren Zähnen zurüd. Häufig famen Batienten in die Praxis mit der Absicht, sich das Amalgam wieder aus den Zähnen herausbohren und andere Füllungen hineinlegen zu laffen. Die große Maffe der Zahnärzte stand diesen Erscheinungen ab. lehnend gegenüber, weil sie im Laufe vieler Jahre niemals Ein Wilmersdorfer   Professor niedergeschossen. Schädigungen bei ihren Patienten beobachtet hatte. Das Haupt. gesundheitsamt der Stadt Berlin   machte sich sehr verdient, Auf einem Spaziergange im Grunewald wurde der Landes- weil es die Amalgamfrage bahin verlegte, wo sie hingehörte, näm­geologe Professor Otto von Linst ow, der in der Kaiserlich in die dem chemischen Institut des Hauptgesundheitsamtes an allee 114 in Wilmersdorf   wohnt, von einem unbekannten Mann gegliederte Quecksilberuntersuchungsstelle. Dabei stellte sich sehr bald durch einen Revolverschuß in den Leib schwer verletzt. heraus, daß die schädigende Wirkung bei der Verdem mit, daß Kupferamalgamfüllungen die Zähne in sehr häßlicher Professor von Linstow ging den Kronprinzessinenweg ent- arbeitung des Amalgams allein vom Quedjilber lang. In der Nähe des alten Forsthauses Wannsee   hörte ausgeht. Die Aufgabe, die dem Leiter des Hauptgesundheits­er gegen 7 Uhr einen Mann hinter sich herkommen. Als er sich um amtes der Stadt Berlin  , Herrn Dr. Borinski, gestellt wurde, lautet dahin, ob aus Amalgamfüllungen Quecksilber in den Körper. drehte, stand er dem Manne drei Meter gegenüber, und dieser gab gelangt und ob hierbei ein Unterschied zwischen Kupfer- und Edel­sofort einen Schuß auf ihn ab. Getroffen brach der Professor zu amalgam besteht. sammen, der Schüze flüchtete. Bassanten, die auf die Hilferufe des Professors herbeieilten, sorgten für seine Ueberführung in seine Woh nung. Allem Anschein nach wollte der Schüße, der leider unerkannt

entkommen ist, den Professor berauben. Hoffentlich gelingt es der Bolizei, den Täter bald zu ermitteln, denn ein derartiger Ueberfall muß in der Bevölkerung größte Unruhe hervorrufen.

Furchtbarer Tod eines Lehrlings.

Bom Fahrstuhl zerquetscht.

Gestern ereignete sich im Betriebe der Firma Perich u. Co. anim der Lindenstr. 36 in Köpenid ein tödlicher Unfall. Der 19jährige Schlofferlehrling Hans Gräbler aus der Ringstr. 52 op in Cichterfelde war dort mit Reparaturarbeiten an einem Lastenaufzug beschäftigt. Beim Ausprobieren des reparierten Fahr­stuhls geriet der junge Mann fo unglüdlich zwischen den Fahrstuhl und die Schachtwand, daß er auf der Stelle getötet wurde. Die Leiche wurde von der Kriminalpolizei beschlagnahmt und nach der Halle in Köpenick   gebracht.

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Gestern abend spielte sich im Hause Stargarder Straße 2 ein entsetzlicher Vorfall ab. Aus dem Fenster seiner im 5. Stock. mert des Seitenflügels gelegenen Wohnung stürzte sich der 52jährige Adolf Gabelmann in den Hof hinab. Er war sofort tot. Das Motiv zu dem Verzweiflungsschritt ist nicht befannt.

Umgang mit Mutter Grün.

Fünf Jahre Arfo", das heißt, fünfjähriger Kampf gegen die Auswüchse des Großstadtverkehrs und hineinmachsen in den Heimat­schutzgedanken. Diese Arbeit hat die Arfo", die Arbeitsge meinschaft für Forstschuß und Naturkunde, redlich geleistet. Ihr Vorfizender Erich Griebel tonnte in seiner Fest rede anläßlich der Feier des fünfjährigen Bestehens des Vereins darauf hinweisen, wie sich die Arfo" aus Kleinem entwickelte: aus dem Zusammenschluß einiger naturbegeisterter Menschen, die sich die Verschacherung und Verschandelung der Natur in der Umgebung Berlins   nicht länger gefallen lassen wollten. In bisher 151 Füh rungen von ersten Fachleuten, über die an dieser Stelle mehr­fach berichtet worden ist, wurden die Mitglieder und Gäste mit den Eigentümlichkeiten der Landschaft, der Pflanzen und der Tiere in der Mart bekannt gemacht. Eine stattliche Mitglieder­zahl steht heute hinter dem Borstand, wenn es gilt, besondere Ge­fahren der Verschandelung des Landschaftsbildes abzuwenden; es sind 1. a. auch 30 Verbände und Vereine der Arfo" tooperativ, angeschlossen. Wie dann Prof. Walter Schoenichen,

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Zu diesem Zwecke ließ Herr Dr. Borinfti folgenden inter­

Da viele Forscher der Ansicht sind, daß Kupfer­amalgam Quedfilber leichter freigibt als Edel­amalgam, so ist auf die Berwendung des Kupfer­amalgams möglichst zu verzichten. Hierbei spricht außer­Weise verfärben. Dem Bublifum ist mit Berücksichtigung des hohen Wertes der Amalgamfüllung als Zahnfüllungsmaterial der Gebrauch desselben dringend zu empfehlen. Troß dieser Feststellung hat sich Profeffor Dr. Stock ein großes Verdienst durch seinen Alarmruj erworben. Der Zahnarzt und seine Mitarbeiter wissen jetzt, daß sie bei der Verarbeitung des Quecksilbers besondere Borsicht zu üben Dr. Alexander Drucker. haben.

6 Tote und etwa 100 Verletzte.

Mailand  , 14. Oftober.

der Direktor der Staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege, in Schwerer Eisenbahnunfall bei Mailand  . seinem Lichtbildervortrag erläuterte, hat sich freilich an den Unge­30genheiten und schlechten Gewohnheiten der Waldbesucher nicht viel geändert; immer noch bedecken Papierabfälle und Kon= serpenbüchsen den Waldboden, besonders an den Badestellen der Seenufer. Aber der Gedanke der Erziehung trägt doch schon Frucht, die Jugend wird in diesem Sinne heranwachsen. Die Arfo" fegte fich u. a. mit Erfolg für die Erhaltung der Putt­berge, dieser eigenartigen Erdformation bei Wilhelmshagen, ein; ebenso hat fie energisch für freien Zugang zu den Ufern unserer märkischen Seen gefämpft. Die Freude an der Tätigkeit der Arfo" tam an dem Festabend durch Ansprachen und Lieder zum Ausdrud. Zeppelins Balkanflug voraussichtlich Dienstag. Friedrichshafen  , 14. Oftober.

Wie der Luftschiffbau Zeppelin   mitteilt, wird ,, Graf Zeppelin  " am Dienstagabend acht Uhr seine Schlesien   und Balkanfahrt an­treten. Das Luftschiff wird folgende Städte berühren: München  , Trostberg  , Wien  , Breßburg, Budapest  , Szegedin  , Belgrad  , Nisch, Plevna, Alexandria  , Bukarest  , Kronstadt  , Hermannstadt  , Temesvar  , Szegedin  , auf der Rückreise Budapest  , Brünn  , Ratibor  , Bres. Iau. In Breslau   will ,, Graf Zeppelin" eine Landung vor­nehmen und die Fahrgäste ausjegen.

Funkwinkel.

Im Auftrage der Reichsregierung spricht Reichsminister von Guérard am Sonntagabend vom Kölner   Sender aus über ,, Rhein­ land   und Volksbegehren". Der Vortrag wird auf alle deutschen  Sender übertragen. Es ist eine harte Abrechnung mit" den Leuten um Hugenberg, eine Entblößung der Betrugsma­növer dieser Kreise und ein Hinweis auf die wirtschaftliche und politische Katastrophe, die dem Deutschen Reich von dieser Seite her droht. Interessant im Sonntagsprogramm die Studio­aufführung Der Stein", eine Kantate für Rundfunk. Kantate ist ein zu feierlicher Titel. Besser würde Moritat passen. Allerdings werden die Rezitative, aus denen sonst ein Moritat besteht, hier durch lebhafte Gefänge ergänzt. Das Ganze ist ein musikalischer Wit, ein Stetsch), der völlig im Akustischen verankert bleibt. Herbert Trantom, der Verfasser und Komponist, ist ein Mann mit Einfällen, und diese neue Gattung fann bei weiterent Ausbau zu einer amüsanten Erweiterung des Brogramms werden. Dann ein gutes Konzert am frühen Nachmittag. Rita Weise singt Lieder von Dvoraf und Grieg  . Ihr reiner glodenflarer So pran taftet noch etwas unsicher in der Höhe, er flattert manchmal in die hohen Lagen, aber das Stimmaterial ist ausgezeichnet. Der Bianist Dr. James Simon   spielt u. a. die Rigoletto- Paraphraje Don Liszt mit einer fühl glitzernden virtuosen Technit. Die aktuelle Abteilung bringt Georg Raijers, piportage" in der Original befeßung der Reinhardt- Komödie mit einigen Kürzungen. Da Kaijer hier den Hauptatzent auf den Dialog legt, so hat dieses Mal die Sendung einer Bühnenaufführung starte wirtung.

Auf der von einer Privatgesellschaft betriebenen Strecke Mor= tara Lomello in der Provinz Pavia   stießen heute vor: mittag bei der Station Gambolo   zwei 3üge in voller Fahrt zusammen. Sämtliche Wagen wurden zertrümmert. Der nach Vigevano   fahrende Zug war von Passagieren, die zur dortigen Messe fahren wollten, überfüllt. Infolgedessen ist die Zahl der Verletzten außerordentlich hoch. Es wurden 6 Tote, etma 50 Schwer und 50 Leichtverletzte geborgen..

Probeflug des englischen ,, R. 101".

Der Start des neuen Luftschiffes ,, R. 101" zu feinem ersten Probeflug ging bei geradezu idealen Flugbedingungen ein­wandfrei vonſtatten. Das Luftschiff wurde bei seinem Erscheinen über der englischen Hauptstadt von der Bevölkerung lebhaft be­grüßt; es freuzte etwa eine halbe Stunde über London  . Das Inter­esse der Londoner   Bevölkerung an dem neuen Luftschiff war so greß, daß der riesige Londoner Großstadtverkehr völ= lig zum Stillstand fam. Nach ungefähr fünfstündigem Flug traf das Luftschiff wieder in Cardington ein, wo es nach längeren Manövern am Anfermast festgemacht wurde. Der Kommandant des Luftschiffes erklärte, daß es niemals unter voller Ausnutzung der Motorenstärte gefahren sei, aber trotzdem eine Stunden­geschwindigkeit von 80 Kilometern erreicht habe.

Englische Kurje für Anfänger: Die Freunde der inter­Anfängerklasse einrichten, so daß jetzt wieder Aufnahmen erfolgen. nationalen Kleinarbeit müssen noch eine weitere ,, Die direkte Methode" ermöglicht es, den Teilnehmern schon nach 25 Abenden zu je 2 Stunden von 20 bis 22 Uhr, vor der Klasse stehend, frei zu sprechen. Im Sommer kann alsdann bereits ein Besuchsaustausch stattfinden und eine Freundschafts­forresponden 3 gepflogen werden. In fortgeschrittenen nachmittagszirkeln und Abendklassen sind noch einige Pläge frei. Französische   und Esperantoflassen nehmen ebenfalls noch Freunde auf. Da in allen Kurfen nur Gesinnungsfreunde Aufnahme finden, wird gerade von ihnen regste Beteiligung cr­wartet. ,, Der Pionier" refp. ,, The Pioneer" steht allen Interessenten zur Verfügung. Anmeldungen mögen umgehend gelangen an Die Geschäftsstelle, Genosse W. Floerte, Berlin   SW 19, Kur­straße 32, vorn 3 Treppen, am Spittelmarft. Telephon: Merkur   2196.

Der Montag bringt Mufit in Fülle. Auf Schallplatten hört man Bruchstücke aus ,, Cavalleria Rusticana  " und Madame Butter­ fly  ", nicht immer gut in den solistischen Leistungen ausgewählt. Für den Abschied von der Mutter und für Lolas Lied sind sicher in der Plattenbibliothet bessere Interpreten vorhanden. Von außer­ordentlich feinem stimmlichen Reiz das große Duett zwischen Buffer­fly" und Pinkerton, von der Redberg und Tauber gesungen. Am f Nachmittag fingt der Madrigalchor" deutsche Boltslieder aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Es handelt sich da­bei um eine vollendete Wiedergabe. Nur schade, daß der eina führende Vortrag mit einem auf die Nerven fallenden himmel­stürmenden Pathos absolviert wird. Beate Roos.Reuter fingt zu Beginn des Abendprogramms Lieder von Wolf, Schön. berg und Hindemith  . Ihr Sopran ist dunkelgefärbt und schmieg fam. Vielleicht fehlt aber dieser durchaus sympathischen Stimme für die Lieber der beiden Modernen, die ganz auf stimmliche Aus. brudsfähigkeit eingestellt sind, die Begabung, feelische Erregung stimmlich vollendet zu gestalten. Es folgt die Uebertragung eines Orchesterkonzertes aus Prag  , das tschechische Komposi tionen bringt, und mit Smetanas etwas melancholisch untermaltem Brager Karneval" beginnt. Die Sängerin Martha Fleischeroma fingt mit sehr getragener Stimme einen Liederzyklus In Gottes. Ausfüllen und einsenden an den Verlag des Borwärts", hand" von Bycpalet, Kompofitionen, die sehr religiös empfunden Berlin   SW 68, Lindenstraße 3. F. S.

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