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Allerlei Radsport.

Kehraus bei ,, Solidarität".- Aus dem Berufsfahrerlager.

Am legten Sonntag fraten die Rennfahrer des Arbeiter­Rad- und Kraftfahrerbundes Solidarität auf der Radrennbahn in Bannsee an, um mit einigen Trainingsrennen die diesjährige

Saison zu beenden.

Die Hauptnummer des Programms war das 50 kilometer Mannschaftsrennen nach Sechstageart, zu dem 9 Paare sich dem Starter stellten. Die Bilmersdorfer Schlumm- Gänderich ver juchten gleich nach dem Start das Feld durch einen Borstoß zu über­rumpeln, der sie im Handumdrehen auch 150 Meter vorwärts brachte, nur Reichenbach- Schwarz konnten sich bei den Ausreißern halten. Unter Führung Seits und Brause sette das überraschte Feld jedoch nach und nach 7 Runden Kampf glückte es auch, wieder Anschluß an die Spitzenreiter zu bekommen. Kaum war die erste Bertung vorbei, machten die Berliner   Kölner- Braufe einen fräftigen Borstoß und ehe noch die übrigen Mannschaften die Situation erfannten, war das völlig überraschte Feld überrundet und damit auch schon das Rennen entschieden. In den 10 Wertungen waren es die Mannschaften Reichenbach Schwarz, Schlumm- Ganderich, die sich abwechselnd die Höchstpunktzahl sicherten, die nächstfolgenden Bunfte holten sich Seits Uhlemann und Köllner- Brause. Einige schwächere Mannschaften mußten allerdings flein beigeben und zweimalige Ueberrundungen hinnehmen. Nach der neunten Wertung zogen nochmal Schlumm Gänderich davon, um zur Spitze aufzuschließen, doch das Feld war auf der Hut und so blieb es denn bei dem Versuch. In der Schluß­mertung fonnten sich die Wilmersdorfer   die größte Punkt­zahl vor Köllner- Brause, Seits- Uhlemann und Reichenbach- Schwarz fichern. Umrahmt wurde das Programm mit einem Jugendlauf über 1300 meter somie dem 5- Kilometer- Bunfiefahren, jede zweite Runde eine Bertung; in beiden war Hildebrandt fiegreich vor Hans Rehbed. Refuitate: 50- Rilometer- Mannschaftsfahren: 1. Röllner- Brause, Berlin  , 14 Bunfte, Reit: 1:24:13; 2. Schlumm- Gänderich, Wilmersdorf  , 57 B., 1 Runde arid: 3. Sans Reichenbach- Schwarz, Lichterfelbe, 34 B.; 4. Geits- ühlemann, Berlin  , 18 B.; 5. Unger- Gulfchinfti, Berlin  , 1 B.; 6, 3. Reichenbach- Töpfer, Pichterfelde, 7 B.; 7. Seeger- Sefate, Berlin  , 2 B., 2 Runden zurüd.( Steue Mannschaft). Jugend- Bunttefahren über 2 Kilometer, 5 Wertungen: 1. Hilde brandt, Berlin  , 20 Punkte, Reit: 9: 14.2; 2. Sans Rehbed, 17 B.; 3. Jahn, 13 V.: 4. Werner Nehbrd, 4 B. Jugendklaffe, 1300 teter: 1. Hildebrandt, Zeit: 2:22; 2. Fans Rehbed; 3. Robert Reinholz.

Die letzten Rennen.

Die Winterbahnen beginnen.

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Am Sonntag öffnete die Rölner Rheinlandhalle ihre Pforten zur Winterpremiere. Hauptpunkt des Brogramms bildete cin 2 Stunden Mannschaftsrennen. Die stark fahrenden Belgier Gooßens Deneef konnten im Verlauf in einer von Krüger- Funda entfesselten Jagd das gesamte Feld überrunden und ihren Sieg mit 86,166 gefahrenen Kilometern und 14 Punkten sicher stellen. Eine Runde zurüd: 2. Krüger- Funda 31 Punkte; 3. Härtgen- Göbel 22 Punkte; 4. J. v. Kempen  - Bynenburg 18 Puntte; 5. Charlier- Duran 12 Punfie; 6. de Martini- J. Schorn 3 Punkte. Weitere Resultate: Sauptfahren: 1. Steger; 2. Meyer- Chemniz; 3. Schorn. Inländer Bunftefahren: 1. Ogmella 14 Punkte; 2. Göbel 11 Buntte; 3. Betri 10 Buntte; 4. Dann 8 Punkte. Ausländer. Bunttejahren: 1. Deneef 1 Buntt. Eine Runde zurüd: 2. Charlier 16 Puntte; 3. Linari 14 Buntte; 4. 3. D. Kempen 8 Punkte. 2 Stunden- annschafts fahren: 1. Goßens- Deneef 14 Buntte, 86,166 Stilometer. Auf Auf der Bahn in Hamborn   gemann Sawall beide Dauerrennen, allerdings ohne ernste Gegnerschaft. Er gemann einmal die 20 Kilo­meter in 18:02 vor Cap( 30), Damerow( 40 Meter zurüd), 4. Rosellen, 5. Miquel. Mit 42:18 stellte Sawall im 50- Kilometer- Lauf einen neuen Bahnreford auf. Hier wurde Rosellen zweiter( 180) vor Damerow( 200), Cap( 1370) und Miquel( 12 900 Meter zurück). Beide Rennen über insgesamt 75 Kilometer gemann im Kehraus" in Braunschweig   der Hannoveraner Wißbröder mit 74,550 Rilometer vor Jürgens( 73,550), Rohde( 64,770) und Schröder ( 63,600 Rilometer).

ARBEITER FUSSBALL

Lichtenberg I schlägt Brandenburg   5: 1. Eine Schmere Niederlage holte sich der Spizenreiter der Ab­teilung A der 1. Klasse, Brandenburg  , von Lichten berg I. Da das Spiel der ersten Serie in Brandenburg   mit dem hohen 7: 2- Sieg der Havelstädter endete, glaubte man im allge­meinen an einen weiteren Sieg. Wir sagten allerdings in unserer Vorschau bereits, daß mit Lichtenberg I sehr gerechnet werden muß, daß die Niederlage der Brandenburger jedoch so hoch ausfallen würde, hatte niemand erwartet. Bis zur Pause leisteten die Bran­ denburger   noch erfolgreichen Widerstand, was auch aus dem 1: 1- Resultat ersichtlich ist. Dann versagten fie vollkommen. Lichtenberg   erzielte noch vier Treffer. Damit wurden die Branden­ burger   zum ersten Male in diefer Saison geschlagen.

Germania- Pankow mußte sich auch im zweiten Spiel gegen Neukölln eine Niederlage gefallen lassen. Die Neuköllner   waren während der ganzen Spielzeit die technisch bessere und flinkere Elf. Bis zur Pause stand das Spiel 1: 0 für Neukölln. In der zweiten Halbzeit gelang den Pankowern eine zeitweise Ueberlegenheit, in der auch der Ausgleich erzielt wurde. Damit war aber auch das Pulver verschossen. Kurz vor Schluß errang Neukölln den zweiten und damit den siegbringenden Treffer. Hertha   mußte auch an Budenwalde II durch eine 2: 1- Niederlage die Punkte abgeben. Luckenwalde I   blieb mit 4: 1 gegen Ruhisdorf siegreich. Weißen see behauptete seine führende Stellung durch einen 4: 0- Sieg über Oberspree.

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Weitere Resultate: Gagonia gegen Freie Scholle 2: 2. Nathenow gegen Tempelhof 2: 4. Spandau gegen Trebbin   7: 4. Luckenwalde III gegen Treuenbrießen 2: 3. Borussia gegen Butab 1: 5. Kladom gegen Romames 2: 2. Werder 77 gegen Reiniden dorf 1: 1. Potsdam gegen Jüterbog   0: 2, Lichtenberg II gegen Bankow   10: 0. Herzfeld gegen Eiche Röpenid 4: 2. Havelberg gegen Prizmalt 6: 0.3weite Mannschaften: Rathenow   gegen Schöneberg   1: 7. Kladow gegen Romames 1: 0. Berleberg gegen Syriz 2: 1. Lichtenberg I gegen Brandenburg 2: 6. Weißenfee gegen Oberspree 3: 0. Borwärts gegen Brandenburg  ( Alters. nannschaft) 3: 5. Jugend: Weißensee   gegen Brandenburg 1: 1. Werber 77 gegen Vorwärts 3: 2. Saxonia gegen Bansdorf 12: 1. Spandau   1 gegen Lichtenberg   II 2: 0. Spandau   2 gegen Eiche- Köpenick 0: 3.

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Reichsbanner Sti- Troden- Aurie. Die Reichsbanner. inter­  [ portabteilung veranstaltet audy in diesem Winter wieder An­fang November einen Sti- Troden Kurjus. Kurjusgebühr einschließlich Leihftier 4 m. für Erwachsene, für Jugendliche bis zu

Stettin   sucht für seine auf städtischem Gelände erbaute Rad­rennbahn einen neuen Bächter. Von den sechs Bewerbern soll Walter Rütt   die größeren Aussichten auf Zuteilung haben. Den Rennbetrieb auf der Arena in der Hasenheide wird Rütt   nach wie vor aufrechterhalten. Alfredo Binda   ist für das 22. Berliner  Sechstage rennen, das bekanntlich vom 1. bis 7. November im Sportpalast rollt, verpflichtet. Sein Pariner steht noch nicht fest. Binda unternahm auf der Mailänder   Simplonbahn einen neuer­lichen Bersuch zur Verbesserung des Stunden- Weltrekords ohne Schrittmacher für eine Stunde, den der Schweizer   Oscar Egg  seit dem Jahre 1914 mit 44,247 Kilometer hält. Auch diesmal schlug der Versuch sehl, denn Binda brachte nur 43,777 Kilometer hinter sich. Er fuhr aber weiter und drückte die erst vor acht Tagen von seinem Landsmann Gajoni geschaffene Weltrekordzeit über 50 Kilometer von 1:10:16 auf 1:08:35 hinab. Auf der Bahn in Basel   trafen sich Baillard und Krewer. 3mei Läufe über je 50 Stilometer wurden ausgefahren. Gesamtergebnis: 1. Baillard 99,975 Kilo meter; 2. Kremer 99,760 Kilometer; 3. Läupii 99,565 Kilometer; 4. Maronnier 99,460 Kilometer. Infolge Defette start gehandicapt war Möller auf der Pariser   Winterbahn. Er sicherte sich jedoch im Gesamtflassement zwei Läufe über je 30 Kilometer- einen zweiten Play hinter Grassin vor Jucchetti und Linart.

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Am Freitag: Sportpalast  .

Für das 100 Kilometer Mannschaftsrennen am tommenden Freitag im Sportpala st, das, vielfachen Wünschen entsprechend, in einem Lauf ausgefahren wird, find bisher folgende zwölf. Paare verpflichtet worden:

Louet- Mouton( Frankreich  ) Choury- Fabre( Frankreich  ) Wauters- Bermandel( Belgien  ) Tonani- Tieg( Italien   Deutschland  ) Ehmer- Kroschel( Deutschland  ) Krüger Funda( Deutschland  ) Lehmann- Wissel( Deutschland  ) Buse- Dahms( Deutschland  ) Beinert- Mandeltow( Deutschland  ) R. Wolfe- Dorn( Deutschland  ) Wette- Nidel( Deutschland  ) Maczynsti- Kantorowicz( Deutschland  ).

Fest steht auch die Teilnahme Miethes, dessen Partner aber noch nicht bestimmt worden ist. Neben Louet- Mouton, die sich am letzten Renntag in ganz großer Form präsentierten, vertritt also noch das ausgezeichnete Paar Choury- Fabre die Farben Frankreichs  . 3wei der stärksten belgischen Fahrer kommen mit Wauters- Vermandel an den Start. Sie werden namentlich in den Jagden Großes leisten. Interessant ist die Paarung Tonani- Tieh. Der Italiener, der am legten Renniag fich nicht so recht entfalten tonnte, meil sein Landsmann Dinale noch nicht auf der Bahn eingefahren war, wird erst mit einem so starten Partner wie Tiez, der im Zweiſtunden rennen durch seine mit Kroschel entfeffelte erfolgreiche Schlußjagd Begeisterungsstürme hervorrief, eine entscheidende Rolle spielen. Gespannt darf man sein, ob der Steuertünstler Kroschel auch mit seinem alten Bartner Ehmer so gut abschneidet wie am legten seinem alten Partner Ehmer so gut abschneidet wie am letzten Freitag mit Tietz. Sehr zu begrüßen ist die Verpflichtung von Lehmann- Wissel und Krüger- Funda. Lehmann- Wissel haben im Er­öffnungsrennen triumphiert und auch in den Zwei Stunden" ehrenvoll abgeschnitten. Krüger- Funda haben jetzt in Köln   durch ihren zweiten Plag bewiesen, daß sie neben Lehmann- Wessel zu den besten Nachwuchsmannschaften zu zählen sind. Buse- Dahms haben auf belgischen Bahnen manchen Erfolg errungen. Gute Leistungen find auch vom Berliner Mannschaftsmeister" Mandelkom und seinem Bartner Beinert und den vorstoßfreudigen Paaren R. Wolfe­Dorn, Wette- Nickel und Maczynsti- Rantorowicz zu erwarten.

20 Jahren 2 M. Anmeldungen sind baldigst an die Geschäftsstelle der Reichsbanner- Wintersportabteilung, Berlin   S. 68, Martgrafen Straße 22( Tel. Dönhoff 7876) zu richten. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß Mittwoch, 23. Oftober, 20 11hr, im Bürgersaal des Berliner   Rathauses, Königstraße, ein Bortrag von Dr. Diezel- Weimar über das Thema Wintersport Boltssport  " stattfindet. Im Rahmen dieses Vortragsabends wird der fünfaftige alpine Film ,, Sti- Heil" vorgeführt.

Arbeiter- Schach!

Die ,, Turn- und Sportpartei"!

Mandatklimmzüge gefällig?

Eine Berliner   Sporttorrespondenz weiß zu melden:

Daß den Leibesübungen nicht annähernd jene Unterstützung ans öffentlichen Mitteln zuteil wird, die ihnen im Interesse der Volks­Der gesundheit gebührt, ist eine allgemein bekannte Tatsache. ununterbrochenem Bemühen(!) erreicht, daß im Reichstag sowie im ,, Deutsche Reichsausschuß für Leibesübungen" allerdings hat es in Preußischen Landtag   eigene Ausschüsse für Leibesübungen gebildet wurden, deren segensreicher Einfluß sich bei der Bewilligung von Reichs- und Staatsmitteln schon fühlbar gemacht hat. Aber das iſt erst ein Anfang, es muß noch ganz erheblich mehr für die Sache der Leibesübungen getan werden.

Auch in den Städten, zumindest in denen, die nicht gerade ausgesprochen sportfreundliche Verwaltungen haben. Um eine Beffe rung herbeizuführen, haben in einigen füddeutschen Städten, nämlich in Frankfurt   a. M., München   und jetzt auch in Nürnberg   die Stadi­verbände für Leibesübungen den Beschluß gefaßt, eigene Kan­didatenlisten für die Stadtverordnetenwahlen aufzustellen. Man hat in diesen Städten zunächst versucht, von den Parteien zusagen für verständnisvolles Entgegenkommen zu er­halten, ist aber mit diesen Versuchen nicht weit gekommen, da sich die Parteien nicht binden wollten. Die Stadtverbände werden nun

eigene Listen aufstellen, um diejenigen, die nicht blind auf eine Partei eingeschworen find(!) und vor allem diejenigen, die aus Abneigung gegen das Parteigetriebe den Wahlen lieber ganz fern bleiben, unter der parteilofen Parole(!) Förderung der Leibes. übungen" zu sammeln. Auch in Berlin   sind ähnliche Be= strebungen im Gange(?), allerdings sind in einer Vier­millionenstadt die Schwierigkeiten unendlich größer. Aber selbst wenn die Turn und Sportpartei eine Utopie bleiben dürfte, eine erhöhte Aktivität der Turn- und Sportverbände bei den Wahlen tann der Sache der Leibesübungen selbst dann nügen, wenn sie nichts anderes erreicht, als eine Aufklärung der Kandidaten über

den Wert der Leibesübungen.

Den Kandidaten der Turn- und Sportpartei" in den süddeut­schen Städten wünschen wir viel Glück bei der Wahl. Was Berlin  anbetrifft, so find uns derartige Bestrebungen noch nicht bekannt geworden. Wir wollen aber gern den bürgerlichen reaktionären Sportverbänden bei der Auswahl ihrer Turn- und Sport­fandidaten" behilflich sein und nennen als ersten Herrn Freiherrn  v. Dalwigt zu Lichtenfels  , Vize admiral a. D., ferner Herrn Wilhelm Müller  - Loebniß, Oberstleutnant a. D. und Herrn v. Jedlin, Major a. D., die jetzt schon deutschnationale Mitglieder der Deputation für Leibesübungen sind und infolge ihrer Vorbildung durchaus die Gewähr dafür bieten, daß fie die Sportplätze zu Kasernenhöfen und die Leibesübungen in militärische Egerzitien um­wandeln werden. Im übrigen werden die Arbeit ersportler der Sozialdemokratie Gefolgschaft leisten, die allein für vernunftgemäße Leibesübungen und deren Förderung durch Reich, Staat und Kommunen eintritt.

Werfahrt mit Fahrener Kalende

Zu der am Sonntag, 20. Oktober, stattfindenden Wochenend fahrt nach Brandenburg an der Havel  , der tausend= jährigen Stadt, sind noch Teilnehmerkarten in der Geschäftsstelle 11c des Bereins, Berlin   N. 24, Johannisstr. 15, täglich außer Sonnabends von 17 bis 20 Uhr, ferner bei Schmidt, Rankestr. 30; Walter, Neu­föln, Siegfriedstr. 55; Meckelberg, Treptow  , Graeßftr. 50; Ginn, Stettiner Str. 30; Thomas, Luxemburger Str. 1, erhältlich. Der Kartenverkauf wird am Donnerstag geschlossen.

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Bor drei Jahren wandelten die Naturfreunde" ihre Gau wanderauskunftsstelle in ein Reisebureau" um und machten sich an die Organisierung billiger Urlaubs- und Wochenendfahrten. Der Gedanke schlug ein und heute kann die Arbeit des Reisebureaus faum noch ehrenamtlich erledigt werden. Schon die Unmenge An­fragen nach Unterkunftsmöglichkeiten oder nach Tourenvorschlägen erfordern alle Kräfte, die eigentliche Aufgabe des Reisebureaus ist aber die Organisation der Fahrten. Drei Alpenfahrten, zwei nach dem Schwarzwald  , eine nach Bornholm  , zwei nach der Sächsischen  Schweiz  , dazu die Dreiländerfahrt wurden durchgeführt, abgesehen von den kaum noch zu zählenden Wochenendfahrten und Städte­befichtigungen. Die Weihnachtsfahrten nach dem Riefengebirge und dem Harz stehen noch aus. Inzwischen ist auch das Ferienheim des Berliner   Gaues am ledersee weiter gewachsen, der Rohbau ift fertig, Pfingsten nächsten Jahres wird Einweihung sein. 100 Betten, teils in Zimmer, teils in Sälen, werden denen eine Unter funftsmöglichkeit bieten, die fein Geld für weite Reisen haben.

Die Teilnehmer an den Wochenend- und Urlaubsfahrten ver= einigte das Reisebureau des TV. am Sonntag zu einem geselligen Zusammensein. Man war besonders erfreut, zu hören, daß die - der 300 Mitglieder, die in diesem Jahre neugewonnen wurden Abgang ist bei den 300 schon abgerechnet fich zu 25 Broz, aus den Die Borrunde, um die Bundesmeisterschaft des Deut Reihen dieser gelegentlichen Nuznießer naturfreundlicher Wander­schen Arbeiter- Schachbundes ergab folgende Resultate:

Die Rundenkämpfe.

Berlin  - Danzig 8: 2 Breslau- Leipzig 7: 3 Nürnberg- Gera 6%: 3% Effen- Frankfurt a. M. 7%: 2% Hamburg  - Halle 7%: 2%

In der Zwischenrunde am 1. Dezember treffen folgende Ber eine aufeinander: In Forst( Niederlaufig) Berlin  - Breslau  , in Biele feld Hamburg- Effen. Die Sieger hieraus fragen mit dem spielfreien Nürnberg   1930 in Düsseldorf   die Endrunde aus.

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organisation refrutieren. Das Reise- und Fahrtenprogramm, das Damnih in seiner Ansprache mitteilte, ist übrigens weit umfang­reicher als das diesjährige, ein Zeichen, auf welch fruchtbaren Br die Idee des Reisebureaus gefallen ist.

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Neue Boxmeister.

Der Tag der Meisterschaften hatte der Dortmunder  Westfalenhalle einen starten Bublitumserfolg verschafft. Die Kämpfe wurden mit dem Profi- Debut des Mittelgewichtlers Stibinsti Bochum eingeleitet. Es tam über den Belgier de Keyser zu Freie Arbeiter Schach vereinigung Gr.-Berlin: einem leichten Punkterfolg. Das Meisterschaftsprogramm begann Sonntag, 20. Oftober, nehmen die Mannschaftstämpfe ihren mit dem Treffen der Bantamgewichtler. Der bisherige Titelhalter Fortgang. Es spielen: A Gruppe: Treptow  - Prenzlauer Berg  , Otto 3iemdorf Berlin   streckte gegen den Hamburger   Kari Lokal Döhling, Elsenstraße 100; B- Gruppe: Weißensee- Schulze in der 13. Runde die Waffen. Recht eintönig war de  : Siemensstadt  , Lofal Gallas, Berliner Allee Ecke Lehder Straße; Kampf der Federgewichte zwischen den qualifizierten Anwärtern Neukölln- Lichtenberg  : Lotal Grimm, Boddinstraße 10; Faltenberg Franz Dübbers Köln und Heinrich Gohres Duisburg  . Das Grünau  - Humboldthain, Gemeinschaftshaus Gutshof Faltenberg; Treffen ging über die ganzen 15 Runden. Dübbers erlangte ein Memel  - Moabit  , Lotal Lucke, Memeler Straße 10. Resultate sofort kleines Plus, das zu einem knappen Punktsiege reichte. Dieser an Hans Groß  , Charlottenburg  , Rosinenstraße 6, einsenden. Urteilsspruch wurde jedoch vom Hause mit starkem Mißfallen auf­genommen. Im Leichtgewichtstampf zwischen Jacob Dom- görgen und dem Thüringer   Walter Heinisch war Domgörgen Sportlich hoch überlegen. Um so unverständlicher war das Urteil ,, unentschieben", da Domgörgen als der beffere Techniter flar nad) Buntten, vorn lag und diese Entscheidung unbedingt verdient hatte. In der Leichtgewichtsklasse gibt es zurzeit feinen Meister, da dem bisherigen Meister Fris Reppel- Herne der Titel wegen Nich:- Hans Seifried- Bochum  antretens abertannt worden war. fonnte seinen Meistergürtel gegen den Herausforderer Otto Lauer­Saarbrüden erfolgreich verteidigen.

Die SASI. gegen die RSI.!

Prag  , 15. Oftober.( Eigenbericht.) Der Kongreß der Sozialistischen Arbeiter. Sport.Jnternationale nahm am Montag in feiner Schlußfihung eine Resolution an, in der es heißt, daß die Ber­bände der Sozialistischen Arbeiter- Sport- Internationale teine Beziehungen zu den Berbänden der ruffifchen Sport. 3nternationale unterhalten dürfen.- Die Neuwahlen führten zur Wiederwahl des bisherigen Bureaus mit Deutsch­Wien und Gellert- Leipzig an der Spitze. Der nächste Kongres Ueber die weiteren Bet­foll 1932 in Kopenhagen   stattfinden. handlungen berichten wir morgen.

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Mennfahrer Solidarität". Dienstag, 15. Ottober, 20 Uhr, Funktionär ftraße 29, bei Schulthes, Sigung der Rennfahrerabteilung. Gäfte find uns fizung, Brüderitz. 16-18. Donnerstag, 17. Oktober, 20 Uhr, Stallschreiber­ftets willfommen. Neue Mitglieder werben hier aufgenommen.

Tennis Rot Groß- Berlin. Dienstag, 15. Oftober, 20 Uhr, Werneuchener Schloß. Elbinger Str. 87, Sodenfisung. Mitglieder werben noch aufgenommen.