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Ein Buch über den ,, Borwärts"

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Aber was für eines!

3m Berlag H. B. Hendriod, Berlin- Charlottenburg, ist fürglich ein fleines Buch von Curt Schoen erschienen: Der Borwärts" und die Kriegserklärung. Bom Fürstenmord in Serajemo bis zur Marneschlacht. Die Schrift, die unter der Batronanz des Profeffors Martin Spahn   und in seiner Schriftenreihe der Politischen Kollegs" herausgegeben ist, stellt insofern ein Unitum dar, als sonst wohl noch niemals von einem Autor mit der gleichen Naivität über Dinge geschriebn morden ist, von denen er nichts versteht. Gleich in der Einleitung wird versichert, die Sozialdemokratie habe im Jahre 1914 an der Friedensliebe des Raiset's so wenig gezweifelt, daß dadurch der Anreiz zur eigenen Beschäftigung mit der Außenpolitit geschwunden sei. Sie habe sich völlig auf die Reichsregierung verlassen. Auf der gleichen Seite 14 wird aber auch schon wieder versichert, die sozialdemokratische Breffe habe den Rosa Luxemburg  - Prozeß desselben Jahres zur Erfüllung ihrer Leser mit gegen die Regierung" ausgenugt. Immer noch auf der gleichen Seite heißt es man traut feinen Augen nicht wörtlich:

As im Frühfommer 1914 ber Reichstag   in die Ferien ging, hatte die sozialdemokratische Reichstagsfraktion zum ersten Male(!!) ihre oppofitionelle Gesinnung vor dem ganzen, Lande deutlich hervorgefehrt, indem fie bei dem Kaiserhoch im Saale blieb und sich nicht daran beteiligte.

Moch fomischer wird der Verfasser, wo er sich um die internen Verhältnisse der Redaktion und ihr Berhältnis zum Barteivorstand

In Ostelbien.

LISTE UM VOLKSBEGEHREN

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H

" Der Zauber der Ferne."

Bon Felix Scherret.

mehmütig an eine Zeit zurück, da Indien  , die Südsee oder der Besten Die Belt wird Meiner. Romantische Gemüter denken vielleicht Ameritas noch poller Abenteuer und Gefahren waren und in jenen fernen Ländern die Blume der Romantik wachsen sollte. Diese Zeiten sind unwiderbringlich dahin! Das Wundermagazin ist beinahe er­chöpft. Ratürlich verlieren die Pyramiden an Format, menn man tempel wird in Frage gestellt, wenn der vorüberfahrende Expreßzug sie pom Autobus aus bewundert, und der Zauber indischer Felsen­fie pietätlos in Qualm hüllt. Erotische Romantik verträgt sich taum Wintergärten, Cocktails und ähnlichen Requisiten europäisch- amerika­mit einem 90- Kilometer Tempo, mit modernen Riesenhotels, mit nischer Stultur. Bald wird man sogar den australischen Busch in Riesenluftschiffen überfliegen fönnen. Jeber Erdteil hat sein Tele­Shonabreßbuch. Dennoch ist die Romantik, der Zauber der Ferne, nicht aus dem Leben des Europäers gestrichen. Nur die Vorzeichen eines Beitgereiften. Heute ist man selbst Zeuge von Vorgängen haben sich umgekehrt. Früher lauschte man den bunten Schilderungen in den fernsten Ländern.

Das Unerreichbare ist zur Wirklichkeit geworden. Der Zauber liegt darin, daß das Entfernte überhaupt nicht mehr fern ist, daß die Kilometerzahl teine Rolle spielt, und daß man mit der Fremde gemissermaßen auf du und du steht. Da hört man etwa in Königs­die Kilometerzahl teine Rolle spielt, und daß man mit der Fremde berg oder Danzig   durch den Rundfunk die Aufführung des Lohengrin  aus der Staatsoper in Moskau  . Man hört bekannte Melodien und dazu einen unverständlichen Zert. Der strahlende Gralsritter er­hält plößlich asiatisches Gepräge. Er wird zu einem Nachkommen des Dschingis Chan oder Tamerlan. 3mar stören Nebengeräusche, aber das tut nichts, denn während man verstimmt darüber ist, daß merkwürdige Klopftöne die heroischen Anstrengungen des Tenors um das dämonische A unterbrechen, erinnert man sich daran, daß entfernte Hörer in Kaluga  - oder Astrachan   jezt ebenfalls Zeugen davon find, wie eine geheimnisvolle Persönlichkeit allerlei Neuig feiten von den Gewohnheiten des Heiligen Gral verkündet.

Oder man tanzt in Berlin   nach den Klängen der garantiert echten Jazzkapelle im Londoner   Savon- Hotel. Biedere Bürgerherzen schlagen bei dem Gedanken höher, daß sich vielleicht in diesem Augen blick der Herzog von Westminster oder sogar der Prinz von Wales

,, Sein bester Freund."

Titania Palaft.

In Rußland   erließen die politischen Machthaber temperament volle und energische Mißbilligungserklärungen gegen die Beliebtheit des Filmhelden Harry Piel  . Was nützte den Russen( zumal in ihrem eigenen Lande) die Tendenz ihrer staatlichen Filme; sie lockte richt derart wie der fräftige Harry, der so fabelhaft aufregend Abenteuer auf Abenteuer glüchaft besteht. Auch bei uns gelten die Harry- Biel- Filme als Schlager, obwohl natürlich kein Mensch, der den Film als Kulturgut betrachtet, diese Räubergeschichten befür­und nehmen aus Spannung, Tempo, Nuzbarmachung der neuesten technischen Errungenschaften und eindrudsstarter optischer Wirkung ihre Bebenskraft.

Bersteh nicht, wie das ein Miserfolg werden foll? Bei orten kann. Doch find sie in filmischer Hinsicht alle gut gemacht mir flappt alles glänzend!"

fümmert. Wer hat 1914 den ,, Borwärts" redigiert? Treu und bieder schreibt Herr Schoen aus dem Handbuch des Vereins Arbeiterpresse" die Namen aus, mit Ströbel, Cunow und Däumig beschäftigt er sich ausführlich. Davon, daß in jener Zeit Hilferding   im Bormäris die geistige Führung hatte und daß er mur darum nicht im ,, Handbuch" stand, weil er damals noch Ausländer" war, ahnt er nicht das allergeringste. Die Masse des vom Borwärts" ge­brachten Stoffes wurde nach feiner Meinung, wahrscheinlich vor allem aus der Stampferien korrespondenz bestritten, die damals den Tagesbedarf der sozialistischen   Zeitungen deckte". Daß der ,, Borwärts", der in wichtigen Fragen ganz anders stand als jene Rorrespondenz, nie auch nur eine Zeile aus ihr entnommen hat, braucht der Verfasser einer wissenschaftlichen" Spezialschrift über den Vorwärts" nicht zu wissen. Bon den auswärtigen Bericht­erstattern tennt er, wie er ganz harmlos, versichert, mur einen einzigen mit Namen: M. Beer in London  . Aber geheimnisvoll fügt er hinzu: Der für unsere Darstellung mehr in Betracht tommende Wiener Mitarbeiter muß ebenfalls eine unterrichtete und in der Partei eine Rolle spielende Persönlichkeit gemesen sein." War es wirklich ganz unmöglich, das Geheimnis dieser geheimnisvollen Persönlichkeit zu lüften?

Aber es fommt noch besser! Mit dem unerschütterlichen Ernst des wissenschaftlichen Forschers stellt Herr Schoen fest:

WTB. Telegramme finden sich in den Tagen des Kriegsausbruchs zum ersten Male in den Spalten des Blatte's.

Natürlich hat der Borwärts" WIB. nicht erst seit Kriegsaus bruch abonniert und benußt, er hat nur seitdem die Nachrichten mit tem WIB. Zeichen versehen, um ihren offiziösen Ursprung zu tennzeichnen.

B

Im neuesten jugendfreien Film ist die übliche Prügelei auf ein Mindestmaß beschränkt. Die Photographen Ewald Daub   und Gotthard Wolf dürfen schwärmen, schmelgen und schaffen, sie tönnen sich in ihrer Arbeit ausleben; die neben dem Hauptdarsteller mitwirkenden Schauspieler hingegen sind Edelkomparsen. Außer Harry Biel und dem schon rühmlicht bekannten Polizeihund Greis" werden aber 14 Hunde auf das allerbeste zur Geltung gebracht. Sie sind durchweg als große Detektive tätig und besorgen zugleich die lebende Propaganda für die Schutz- und Nuzdressur des deutschen Schäferhundes. Die Auswahl der Hunde ist ganz vorzüglich ge troffen, und Harry Piel  , der sich mit Tieren gut versteht, versagt als Regisseur bei der Vermendung der Hunde nicht einen Augen­blick. Das Bremierenpublikum war begeistert.

Volkskunde als Wissenschaft.

c. b.

Im Rahmen einer Tagung des Verbandes deutscher Bereine für Boltstunde fand am Montag abend in der alten Aula der Universität eine Festsizung statt, bei der der Ver. bandsvorsitzende, Prof. Dr. John Meier   Freiburg   i. Br., über die Entwicklung der Organisation von ihren Anfängen vor 25 Jahren bis zur Gegenwart berichtete. Eine der Hauptarbeiten des Ber­bandes bestand in der Errichtung des Deutschen Volkslied- Archives, dessen Sammlung bereits 170 000 Nummern umfaßt. Dieses In­stitut wird vielfach auch von auswärtigen Gelehrten aufgesucht; eine ähnliche Stelle foll in Chifago geschaffen werden. Auf die An. regung des Berbandes ist die Herausgabe eines Sandwörterbuches des Aberglaubens", eines Jahrbuches für Volksliedforschung" und einer Zeitschrift zurückzuführen. Daneben ist ein Atlas der deutschen  Voltstunde im Entstehen begriffen. Jedoch fehlt bisher in Deutsch  land ein Zentralinstitut für Bolkskunde, das über die verschiedenen Zweige der Wissenschaft einen zusammenfassenden Ueberblick ge­währt. Ein internationaler Zusammenschluß der volkskundlichen Der vermutlich noch sehr junge Herr Schoen hätte sich diese Wissenschaftler existiert bereits seit Jahren. Die Boltstunde soll das Blamage ersparen tönnen, wenn es ihm nicht an einer vernünftigen Leben der einzelnen Stämme und Gesellschaftstreife in seinen typi Anleitung gefehlt hätte. Er hat in eine ihm fremde Welt einzuschen Aeußerungen festhalten und so beispielsweise dazu beitragen, dringen versucht nach derselben Methode, nach der etwa ein Geschichts­forscher die Geschichte Babylons an der Hand von Keilinschriften studiert. Auf den verblüffend einfachen Einfall, daß man einmal mit den Leuten rebenfönnte, die Augen- und Ohrenzeugen der darzustellenden Vorgänge gewesen find, ist er nicht gefonimen.

Das weitaus beste an dem Buch sind die Zitate aus dem Vor­märts", aus denen es fast ausschließlich besteht. Der verbindende Tegt schießt so gut wie immer mit größter Bravour daneben.

Oder hat's ihm vielleicht der Herr Lehrer nicht erlaubt?

Prügel für Ungarns   Soldaten.

Ersatz für die Todesstrafe.

Budapest  , 23. Oftober. Im Abgeordnetenhause gelangte der Gesezentwurf über das Militärftrafgesetzbuch zur Berteilung. Die näheren Bestimmungen über die Brügelstrafe lauten: Das Standgericht fann einen zur mobilisierten Armee gehörigen Angeflagten wegen eines Berbrechens, auf das eine Freiheitsstrafe von mehr als zehn Jahren gesetzt ist, anstatt zum Tode zu einer Brügelftrafe verurteilen, falls diese vom militärischen Gesichtspunkt aus genügt. Die Anzahl der Stod. streiche fann nicht weniger als 25 und barf nicht mehr als 60 be­tragen. Die Durchführung muß unterbrochen werden, wenn sie das Leben des Verurteilten gefährdet. In diesem Falle, sowie wenn die Durchführung aus anderen Gründen nicht möglich ist, tritt an die Stelle je eines Stodstreiches ein Monat Judythaus bzw. Kertér.

die besondere Welt des Arbeiters und des Bauern verständlich zu machen. Sie foll weiterhin die Berbindung der Auslandsdeutschen mit ihrer Heimat festigen. Die Wissenschaft dient hier unmittelbar dem Leben. lich- speziellen Ausführungen über Boltstunde als Biffen Anschließend referierte Prof. Dr. Spamer Dresden in fach

Fürsten  , aber es sind doch wenigstens Fürsten  . Dann wieder gibt an dem gleichen Blues abmühen. Es sind ja leider nicht beutsche Warschau  , Oslo  , Berlin  , London  , Langenberg usw. Fast alle eurn­es Abende, an denen der Sender experimentiert. Je zwei Minuten päischen Nationen werden abgehört, der Raum ist überwunden, der 3auberglaube des Mittelalters Wirtfichkeit geworden. Kein Magier Weisen, sondern ein harmlos liebenswürdiger Mann schaltet die mit Spigmüze und schwarzem Mantel handhabt einen Stein der Apparate um, spricht sein freundliches: Achtung, Achtung, wir ver­tlingt. Im gleichen Augenblick hört man, daß in Leipzig   ein Sende: suchen jetzt, den Leipziger   Sender zu bekommen!" Wie einfach das fpiel in Szene geht. Die spielende Befiegung des Raumes erscheint bis sie zur Selbstverständlichkeit gemorden ist. Zum Frühſtüd erhält uns heute noch als Wunder, aber es wird nicht mehr lange dauern, man Yokohama  , zum Mittagessen Singapore  , zum Tee Teheran   und Die Speisenkarte steht jedem Rundfunkhörer zur Verfügung. Die am Abend Berlin  , London   oder Mostou serviert, ganz nach Wunsch. Ferne ist keine Ferne mehr, und sie beginnt, ihren legten Zauber zu verlieren.

Was enthüllt nun dieser Zauber? Ueberall stellt Lohengrin   das gleiche Schweigegebot, überall fragt man erstaunt nach dem Erbauer des bekannten schönen Waldes, überall streitet man sich, umhüllt von wildgewordenen Sagophonen, darum, wem denn eigentlich das Baby gehört. In Chikago erklärt Rudolph der schwindsüchtigen Mimi, daß er ein Dichter ist, und in Melbourne   sterben Radames und Aida mit dem gleichen herrlichen Ges- Dur wie in der Mailänder Scala  oder im Halberstädter Stadttheater.

Der Zauber der Ferne enthüllt die einfache Tatsache, daß die Ferne entzaubert ist, daß in Japan   keine Sumarais herumlaufen, sondern Ladies und Gentleman, die Tangos oder Buccini pfeifen und daß es mit der Romantik der anderen Länder und Erdteile ebenso schlimm steht wie mit der Europas  . Ueberall herrscht der gleiche Geist, und alle Wege führen in die Heimat. Warum in die Ferne schweifen? Wenn man aber vor seinem Lautsprecher sitzt und hört, daß die Londoner das gleiche Programm haben wie die Pariser  , Berliner   oder Moskauer  , dann darf man wohl die Frage stellen: Warum gibt es noch politische Spannungen zwischen den Nationen, die heute doch vom gleichen Geist beherrscht werden.

Zum 25. Male Chankali.

Die Gruppe junger Schauspieler, die im Leffing- Theater bas Triumph buchen: fie haben bereits die 25. Aufführung erreicht. Der gegen den§ 218 gerichtete Propagandaftück aufführt, fann einen ftarfe Beifall, den Stüd und Aufführung am Dienstag wieder er zielten, beweist, daß die Demonstration in beabsichtigter Weise wirkt. achtet werden wird, wenn der verderbenbringende Baragraph ein­Die Frage geht uns heute nichts an, ob dieses Schauspiel noch be­mal- hoffentlich recht bald gefallen ist. Wenn Kunstwerk heißt, das menschliche Gefühl aufpeitschen und lebenswahre Gestalten auf die Beine bringen, dann ist dies ein Kunstwerf. Sollte das etwa ein ästhetischer Fehler sein, daß es unmittelbar an die Interessen des Tages appelliert?

ww

Die Darstellung wird dem Charakter des Stüdes im höchsten

Maße gerecht. Alles Interesse ist auf den einen Bunkt fonzentrfert; jeder weiß, worum es sich handelt. jeder weiß, worum es fich handelt. Erörternsmert bliebe vielleicht nur noch die Frage, ob man nicht statt der Schauspieler Menschen aus dem Alltagsleben für solche Stücke heranziehen sollte, ob hier

noch eine spezielle fünstlerische Aufgabe besonders dazu Geschulter besteht. Aber die Reneé Stobrama, die Ilse Fürstenberg  und Gerhard Bienert   und Reinhold Bernt   laffen es uns wirt. lich vergessen, eine solche Frage während der Aufführung aufzu­ich vergessen, eine solche Frage während der Aufführung aufzu­werfen; sie wirken verblüffend echt. Arbeiter- Berlag" erschienen.

Die Buchausgabe des Dramas ist soeben im Internationalen

Die Bewohner der Erde.

Neue statistische Berechnungen.

D.

Rach den Berechnungen des Internationalen Statistischen Instituts" in Rom   beträgt die Gesamtbevölkerung der Erde 1936 576 000 Seelen, davon entfallen 1070 483 000 auf 21fien. 478 114 000 auf Europa  , 238 332 000 auf Amerifa, 140 269 000 auf Afrifa und 9369 000 auf Auftralien mit Ozeanien  . Die größte Bevölkerungsdichte zeigt Europa   mit 48,6 Einwohner je Quadrat filometer; es folgen 2fien mit 24,8, Amerika   mit 5,5, Afrifa mit 5 und an letzter Stelle Australien   mit 1,1 Einwohner je Quadratkilo. meter. Die Durchschnittsdichte der Weltbevölkerung beträgt 13,3 Ein. wohner auf den Quadratkilometer. Bom Jahre 1920 an hat die Bevölkerungsziffer eine Steigerung von insgesamt über 125 Mil­lionen Einwohnern erfahren. An diesem Zuwachs ist Asien   mit über 58 Millionen, Amerika   mit fast 30 Millionen, Europa   mit über 28 Millionen, Afrika   mit rund 8 Millionen und Australien  mit 1754 000 Einwohnern beteiligt. Die größte absolute Be völkerungszunahme ist für die letzten Jahre bei Australien   mit einem prozentualen Zuwachs von 6,6 Proz. festzustellen; es folgen dann Asien   mit 3,7 Proz., Europa   mit 2,5 Proz., Amerika   mit 2,1 Proz. und Afrika   mit 1,4 Proz.

Das bevölkertste Land der Welt ist China  , das nach den chinesischen Statistiken eine Einwohnerzahl von 433 439 800 Ein­wohnern aufweist. Der Reihe nach folgen Britisch- Indien mit 318 942 480 Einwohnern und die Union   der Sowjetrepubliken, deren Gesamtbevölkerung in Europa   und Asien   sich auf 147 013 600 Einwohner stellt. Den vierten Play halten die Bereinigten Staaten, rechnet wurde. An fünfter Stelle steht Deutschland   mit 64 223 276 deren Bevölferung im Jahre 1928 auf 120 177 645 Einwohner be Einwohnern. Das eigentliche Japan   hat eine Bevölkerung pon 61 316 600 Einwohnern, aber die Gesamtbevölkerung des Kaiser­Meuniers Denkmal der Arbeit" wird vollendet. Der Zentralreiches, einschließlich von Korea   und den anderen neuerworbenen perband für Architektur in Belgien   erfäßt einen. internationalen Territorien, beträgt 83 456 929. Es folgen dann Holländisch Indien Wettbewerb, um Konstantin Meuniers Hauptwert Dentmal der Arbeit, das belanntlich unvollendet geblieben ist, zu Ende zu führen. Die Bewerber sollen an der Hand von Stizzen und nach den Aufzeichnungen Meuniers das Dentmal vollenden.

ichaft".

W. Sch.

Orchesterleiter, der feit 1922 in Hamburg   an führender Stelle im Profeffor Karl Mud 70 Jahre alt. Karl Mud, der große Mufifleben der Stadt fteht, beging am Dienstag feinen 70. Geburts tag. Der Hamburger Senat   sandte dem Jubilar ein herzliches Blückwunschschreiben, in dem er auf bie Bedeutung feines Schaffens für das Musitleben der ganzen Welt hinweist und den Beschluß mitteilt, Mud's Porträt von einem Hamburger   Künstler für die Kunsthalle malen zu laffen.

Ein Herbstkonzert peranstaltet die Gesangsgemeinschaft Männer und gemischter Chor Friedenau  . Steglik und der Bollschor Tempelhof Marien­borf am 27. 18 11hr, im großen Eaal des Bartrestaurants in Sübenbe. Eintritt inll, Programm und Steuer 1 mart

mit 49 350 630 Einwohnern und Großbritannien  , Nord- Irland   und Infeln mit 47 085 936 Einwohnern. Nach vorläufiger Schäßung zählte Italien   am Ende des Jahres 1928 eine Bevölkerung von 41 153 000 Einwohnern. Zählt man dazu die 9 300 000 im Ausland 50 453 000. Es folgen dann Frankreich   mit 42 Millionen, Brafilien befindlichen Italiener, so tommt man auf eine Gesamtziffer pon mit 39 103 856, Polen   mit 30 312 973 und Spanien   mit 22 444 156 Einwohnern.

Theater der Kinder. Der große und ber fleine Klaus wird vorläufig jeden Mittwoch und Sonnabend, nachmittags 4, 1hr, im Theater am Schiffbauerdamm gespielt.

Die Alademie der Künfte eröffnet ihre diesjährige erbstausstellung am Sonnabend mittags 12 Uhr. Sie ist diesmal wieder ben graphischen Künsten, deur Aquarell, bem Caftell und der Plastik getpibmet.