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Jix. SOI* 46. Jahrgang
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Freitag, 25. Oktober 4929
Eisenbahnkatastrophe in Bayern  . Bisher 4 Tote, 46 Schwer- und 66 Leichwerlehie.
DU Eisenbahnkatastrophc. Wc sich bei Relchelsborf utrroeif Nürnberg   also wieder in Bayern   zugetragen hat, ist ein« der schwersten, die in den letzten Jahren zu verzeichnen ist. Leider ist sie schwerer, als die ersten Meldungen berichten tonnten. Die Zahl der T o t e n hat sich von drei aus vier, die der Schwerverletzten von 10 aus l6 erhöht. Außerdem haben Sb Personen leichte Verletzungen erlitten. Unter den Toten und Schwervertehten befindet sich kein Berliner  . Unter den Leichtverletzten werden folgende Berliner   und Potsdamer Namen genannt: Geheimer Justiz. rat S a l o m o n und Frau Margarete E r z e l l i h e r sBerlin). Sally Priwin sLichterfelde). Schilling und Ehefrau(Span­ dau  ), A l t e n h o r st(Treptow  ), Margarete Schramm(Tegel  ). Malter B i l» und Elsriede S ch o w a(Potsdam  ). Nach den bis- herigen Feststellungen ist da» Unglück durch die m i fz v e r st ö u d- liche Auslegung eines Befehl» entstanden. Für den aus der Richtung Nürnberg   kommenden V-Zug war da» Einsahrtssignal zur Station Reichelsdors frei, während da» Aussahrtssignal sür den Münchener V-Zug noch gesperr» gewesen sein soll. An der Unglück». stelle werden seit längerer Zeit Gleisarbeiten ausgesührt, so daß der Betrieb an dieser Steve zurzeit eingleisig durchgeführt wird. Einer der beiden zufällig mitfahrenden Aerzle, Dr. Spahe-Erlangen, er- klärte, er habe den Eindruck gehabt, daß da, vahnpersonal noch der Katastrophe völlig den Kops verloren habe. Niemand Hab« gewußt, was zu tun sei. In höchster Erregung habe man da» Notwendigste zu tun vergessen. Erst das Zugreise« von geistesgegen- wärtigen Fahrgästen und Reichelsdorfer Eniwohnern habe die erste Hilfe ermöglicht. Taufende von Menschen drängen sich um die Unglücksstelle bei Reichelsdorf  , die ungefähr 300 Meter vor der Station liegt. Dem Beschauer bietet sich ein Bild grauenhafterBerwüstung. Die beiden Lokomotiven sind ineinandergefahren. Die Gleise sind stark verbogen und in die Erde gedrückt. Der Tender der von München   kommenden Lokomotive Hot das Dach des Post- Wagens weggerisien. Der Packwagen de» Münchener Zuge» ist völlig zertrümmert. Der hinter dem Packwagen des Nürnberger   Zuges sich befindende Personenwagen zweiter Klasse wurde teilweise eingedrückt. Die folgenden Wagen sind weniger beschädigt. Es war ein großes Glück, daß die Züge nicht in voller Fahrt fuhren. Der Münchener Schnell- zug hotte in Schwabach   Verspätung erlitten und fuhr bei dem Unglück in einer Schnelligkeit von nur etwa Iv-Stun- den»Kilometern. Der von Nürnberg   kommende Zug fuhr schneller. Nach dem Zusammenstoß brach unter den Reisenden eine furchtbare Panik au  ». Alles suchte so schnell wie möglich ins Freie zu gelangen. An dem Rettungswert beteiligten sich zunächst die unverwundet ge- blieben en Mitreisenden und' die Reichelsdorfer Bevötkernng: die in Scharen an der Unglücksstelle eingetroffen war. Die erste ärztliche Hilfe wurde von zwei zufällig mitfahrenden Aerzten geleistet. In seinem völlig zertrümmerten Führerstand war der Lokomotivführer des Nürnberger Zuge», Beer, der schreckliche Verletzungen am Untertekb erlitten Hot, eingeklemmt. Die Rettungsmannschaften mußten den Unglücklichen mit Schneidebrennern aus seiner furcht- baren Lage befreien, doch hatte er so schwere Verletzungen erlitten, daß er wenige Minuten, bevor man ihn bergen konnte, verstarb: er ist da« vierte Todesopfer. Bereits um 11.10 Uhr konnte in Nürnberg   der erste Hilfszug abgefertigt werden. Die freiwillige Sanitötswache in Nürnberg  »nd die Ardeiterfamariter von Nürnberg  , Zirndorf  , S ch w a b a ch und Roth trafen alsbald an der Unfallstelle ein und nehmen sich der verletzten an, Ein Glück war es, daß der hinter dem Packwagen des Münchener   Zuges folgende Wagen
zweiter Klasse Rom   Berlin  -Anhalter Bahnhof   mit nur vier bis fünf Personen besetzt war. Usber die Ursachen des Un- g l ü ck s liegen bis zur Stunde amtliche Angaben noch nicht vor. Nach Beobachtungen an der Unglücksstelle läßt sich feststellen, daß
der Nürnberger Zug freie Einfahrt in die Station hatte. Der die Station Reichelsdorf   in gemäßigtem Tempo passierende Münchener Zug stand bei dem Zusammenprall etwa nüt der Mitte unter dem Signalmast, dessen Arm wagerecht liegt. Es dürfte lange Zeit dauern, bis die Trümmerftätte geräumt sein wird. Zurzeit müssen die Züge umgeleitet werden. Der Packwagen des Münchener   Zuges ist vollständig demoliert. Seine rechte Seite ist heruntergeklappt, wie ein Deckel, der sich um ei» Scharnier drehen läßt. In dem vorderen Teil liegt zur Hälfte der Tender, hierdurch erklärt sich auch die große Zahl der Verluste unter den Münchener   Beamten.
Eine neue Bestechungsaffäre. Unternehmerin und vier Beamte festgenommen und gestandig.
Einer umfangreichen Bestechungsaffäre ist die Dienststelle B Z   der Kriminalpolizei   in Pankow   auf die Spur gekommen. In die Angelegenheit sind die Inhaberin der Tief- b a u f i r m a K l o ß in der Schloßstraße in Pankow  , Frau Martha Kloß, und vier Beamte verwickelt, und zwar der Obersekrelär S n e i s se l, der abgebaute und später im Kloßscheu Betriebe an­gestellte Magislraksobersekretär Franz Groß, der Telegraphen- obersekretär L e b r a m und der Telegraphenvbersekrelär Köditz. Die fünf Personen sind bereit» dem Untersuchungsrichter vorgeführt worden. Die vier Beamte haben zum größten Teil die ihnen zur Last gelegten Berfehiongen zugegeben. Belastet erscheint ferner Baurat Arnold vom Vetriebsamt Stettiner Bahnhof insofern, als dessen Frau von Frau Kloß Gelder mit Wissen ihres Mannes ge­nommen haben soll. Im ganzen sind bisher 20 Personen ver­nommen worden: sie sind sämtlich, mit Ausnahme von Frau Stoß und den zuerst genannten vier Beamten, wieder entlassen worden. Schon früher waren bei der Kriminalpolizei anonyme und namentlich unterzeichnete Anzeigen gegen den Betrieb eingegangen, doch verliefen die Untersuchungen stets ergebnislos. Vor drei Wochen wurde wieder eine anonyme Anzeige erstattet und Kriminalkommissar Mieleng stellte jetzt eingehende Beobachtungen an. Sie hatten den Eriolg, daß ein ganzer Rallenkönig von Bestechungen und Durchstechereien ans Licht gezogen wurde. Am schwersten belastet erscheint die ZOjährige Witwe Martha Kloß, Alleininhaberin des Tiefbau- Unternehmens Franz Kloß in Pankow  . Anfänglich, nach dem im Frühjahr dieses Jahres erfolgten Tod ihres Mannes, sehr ungewandt in der Gsschäftsführung, mochte sie die Bekanntschaft des B a u- rat» Arnold vom Betriebsamt der Eisenbahn am Stettiner Bahnhof. Arnold hatte eine schwerkranke Frau. Frau Kloß gab nun der Leidenden wiederholt Geld für Kuren und unter- stützte sie. Der Mann selbst nahm kein Geld, wußte aber, daß die Kurrechnungen und andere Zuwendungen von Frau Kloß de- stritten wurden. So sichert« sich Fraü Kloß sein Wohlwollen. Außer zu dem Baurat knüpfte sie auch Beziehungen zu dem 33 Jahre alten Obersekretär K n e i s s e l aus Schmargendorf   an..ff. war so begütert, daß er nach dem Tode des Franz Kloß der Witwe 14 000 M. aus­zahlen konnte. Frau Kloß übereignete ihm später sozusagen als Gegenleistung 20 000 M. Wenn ein« Entziehung der Aufträg« oder ander« Schwierigkeiten drohten, war Kneissel stets bereit, leinen Einfluß zugunsten der Frau Kloß geltend zu machen und ihr die Lieferungen und Aufträge wieder zuzuschanzen. verschiedene Beamte, die au» dem Dienste abgebaut worden waren, stellte Frau ftloß in ihrem Betrieb ein und bewahrte sich so die Verbindung mit den amtlichen Stellen. Rom   Magistrat in Pankow   waren ein Tiesbauingenieur G e f f e l m a»» und«in Obersekretär Groß abgebaut worden. Groß wurde von Frau Kloß sofort eingestellt. Auf unerklärliche
Weise wurden eines Tages der Firma Kloß vom Magistrat 6000 M. überwiesen, obwohl kein Auftrag ausgeführt worden war. Von diesem Geld« sollte Frau Kloß an Gesfetmann und Groß je 1300 M. zahlen und den Rest von 3000 M. für sich behalten. Geffelmann hat das Geld auch in feinem Bureau von Frau Kloß erhalten: Groß bekam nur ZOO M. in bar und die Anstellung. Er drängte jetzt auf Zahlung des Restes von 1200 M. Mit m die Angelegenheit verwickelt ist außerdem der Obersekretär i. R. j S ch a f f r a n und dessen Freund, der Telegraphenoberfekretör Leb ra m. Bei den Vernehmungen kam auch zur Sprach«, daß der Kreis der Beteiligten Zusammenkünfte in Dergnügungslokalen ver- anstaltet hat, bei denen Frau Kloß die nicht klein« Zeche bezahlte. Es war auch bekannt, daß Frau Kloß eine« vielsagenden Hände- druck austeilt«. BeimGutentag- und..Gutenweg" ließ sie in die Hände der Begrüßten stets einen Fünfzig- oder Hundertmarkschein gleiten. der auch willig genommen wurde. In diese an sich unerfreuliche Sache spielt ober auch eine heitere Episode hinein, die eben- falls zur Sprache kam. Bei einer Versammlung der Aufseher war ein neuer Mann dabei, der die Praktiken der Frau Kloß noch nicht kannte. Jeder der anderen erhielt mit dem Händedruck eine« Fünfzig markschein. DemNeuen" steckte die Frau einen Hunderter zu.. Er wußte das nicht, mach te die Hand zu früh a u s und das Scheinchen flatterte zur Erde, von den weniger Be- dachten mitStielaugen" betrachtet. Eine rühmliche Ausnahme in dem Wust von Korruption und Destechung machten lediglich ein Eisenbahnobersekrc- t ä r und ein O b e r b a h n m e i st e r. Ihnen sandte Frau Kloß durch Post s« 500 M., die beiden Beamten ließen aber das Geid postwendend zurückgehen. Wie hoch der Schaden ist, der durch minderwertige Lieserungen und durch U eb« rte u e rnng angerichtet worden ist, ist Gegenstand der Untersuchung bei den bcjrosfenen Behörden.. Hastentlaffung in der Bombenaffäre. Noch Tatverdacht, aber nicht Fluchtverdacht. In der Voruntersuchungssache wegen der Spreng st oss- a l t e n t a t e ist gestern eine weitere Gruppe von Angeschuldigten, die sogenannte Ruhrzruppe, Anton Groß und Kurl Rudorfs, au» der hast entlassen worden, da bei dem heutigen Stand der Untersuchung zwar ein Tatverdacht auch jetzt noch besteht, aber sowohl Verdunkelungsgefahr wieFluchtverdachk nicht mehr begründet erscheinen. Bei dem Angeschuldigten Fritz Reling. bei dem stärkere Verdachtgründe vorliegen, ist die Freiheit i von einer Sicherheitsleistung von 30 000 IN. abhängig gemacht worden.
7ofajv\7<v/naröTru: k ff "Me ml Ceu/dHunlinganscfan. ' voKG&asviefaiwSacAercSia�noerL Copyright by Büdbergilde Gatenberg, Berlin  . Wir ängstigten uns den ganzen Tag um ihn, denn es kamen Nachrichten, daß sich Wolfsrudel auf den Straßen herumtrieben und zwischen den Dörfern zahllose Slowaken aufgefressen hätten mit haut und haar. Nicht mal ihre Riemenschuhe seien übrig geblieben. Der zweite und der dritte Tag verstrich. Mein Onkel kam nicht zum Vorschein. Wir achteten in gedrückter Stimmung auf jedes näher- kommende Geräusch. Aus der Richtung der Gesinde- wohnungen vernahmen wir manchmal fernen Gesang, be- sonders an den Abenden, aber durch den brausenden Sturm klang er so träumerisch, als käme er von irgendwoher unter der Erde. Wahrscheinlich malte irgendeine jung« Dirn Mais auf der handmühle und weinte ihren unterdrückten Kummer, vor sich hin sinnend, in ein Lied hinein. Diese Lieder der Unglücklichen höre ich noch heut«! Auch der Sohn meiner Tante kam zu den Ferien heim. Er zeigte mir seine Lehrbücher, die mit Bildern geschmückt waren und besonders die fernen Gegenden in der Geographie, und wußte wunderbare Märchen von Städten und Ländern, die mich in Erstaunen versetzten und in meinem herzen ge- Heime Wünsche wachriefen. Er sprach von vergangenen Dingen und großen Männern, deren Namen ich damals zum erstenmal hörte. Als er Ludwig Kosiuth erwähnte, regte sich Urgroßväterchen auf der Ofenbank. Jawohl! Nie gab es einen zweiten Redner wie ihn. Als die Slowaken Anno 31 wegen der Korela verrückt wur- Den und mit Gewehren und Aexten gegen Ujhely zogen, kam er ihnen auf der Landstraße entgegen.. Er schwieg, von den alten Erinnerungen übermannt. Er wiegte den Kopf hin ud her und fuhr dann, gleichsam zu sich selber sprechend, fort:..Nun. er kam mutterseelenallein in einem Paradewagen. Als er mit den wütenden Slowaken zusammentraf, winkte er dem Kutscher, er möge anhalten. Er aber stand im Wagen auj uob dann richtet« er eine lange
Predigt an die Slowaken, denn er beherrschte nur die un- garische Sprache. Teils verstanden sie ihn, teils nicht, aber wie er sich allmählich warm geredet hatte, legten sie Gewehre und Aexte beiseite und schrien dann wie die Verrückten in ihrem schlechten Ungarisch:hoch libe Ladwig Kassuth!" So ein Redner war das. Freilich, später hat er dann auch den König und alle Grafen versohlt... Gott   beschütze ihn!" Der Alte schwieg und wiegte nur den Kopf hin und her. Schweigen trat in die Stube: Durch die Wärme lief das kleine Fenster milchig an. Meine beiden Tanten heizten den Kamin mit Stroh und dürrem Stengelwerk, und die Lust war so dick, besonders an den Abenden, daß mir der Kopf brummte. Mit diesem brummenden Schädel schlief ich in der Kaminecke«in und schreckte öfters aus dem Schlafe auf, vor Morgengrauen. Ich hotte schlechte Träume. Ich fürchtete mich vor den herumstreichenden Wölfen. Und wenn ich am frühen Morgen in der Kaminecke den Kopf erhob, vernahm ich die summende Stimme meines Vetters, des Bürger- schülers, der, auf die Ellenbogen gestützt, aus irgendeinem Buche Verse büffelte. Die verrußte Lampe blinkertc, tief herabgeschraubt, auf der Tischkante, und er wiederholte, während die anderen regelmäßig und tief atmend schliefen, vielleicht zum zwanzigsten Male: Wer streift durch den Friedhof in schweigsamer Nacht? Die schaurige Mitternachtsstunde erwacht... Ein armes Kind schwankt überm Wall, Den Liebsten suchend überall." Das mit monotoner Stimme immer wieder wiederHolle Gedicht, das mitternächtige Antlitz des Friedhofes, das geister- hafte Licht in der Stube und der draußen lobende Sturm übten eine niederdrückende Wirkung auf mich aus und ich begann über das Leben der armen Leute nachzudenken... Dann schien das Unwetter etwas nachzulassen. Der Schnee fiel nicht mehr, nur der Wind sang noch. Er sang und summte in so seltsamer Gleichförmigkeit, als weinte hinter verschlossenen Türen ein Mädchen still vor sich hin. Und es war, als schluchzte sie mitunter auf in ihrem großen Schmerz. Aber dieses Schluchzen des Windes kam aus den > Rnuchfängen oder aus dem Vorhaus, wenn die äußere Tür jäh zugeschlagen wurde. Am fünften Tage tauchte mein Onkel wieder auf. Er kam mit guten Nachrichten. Daheim war alles in Ordnung. Nur von meinem Vater war keine Nachricht, der noch im Herbst mit den Kosaken in die Wälder des Vihorlat vorge-
dningen war. Mein Onkel erzählte, daß er die Heimkehr dreimal oersucht hatte, aber der Sturm habe ihn bereits am Ende des Dorfes in den Graben geworfen, so daß er ge­zwungen war, umzukehren. Beim dritten Male war er schon ein« Viertelstunde vom Dorfe entfernt, man konnte keine zwanzig Schritte weit selzen, die Landstraße verlor sich unter seinen Füßen, und alles war beißender Wind und große, weiße Ferne. Er glaubte schon, er hätte sich in die weiße Welt verirrt, aber zum Glück hörte er Hundcgebell und fand irgendwie ins Dorf zurück. Bei diesem dritten Ver- such schien es ihm, gerade als er umkehrte, daß er unweit der Landstraße in jener Gegend, wo die Ländereien des Grafen aufhören, zwei Wölfe sah, die einen sich wehrenden Menschen mit gierigen Mäuleru angriffen. Der Mann und die Wölfe verloren sich in der weißen Unendlichkeit, dann tauchten sie wieder auf. aber nur zum Teil. Er schrie mit vollen Lungen in jene Richtung, aber der Wind trug seinen Schrei fort und die zwei Wölfe zerrten an jenem hochge- wachsenen Kerl herum, der in Ermangelung eines Stockes mit den Füßen in sie hineintrat. Sein Hosenboden war schon erheblich zerfetzt. Er erinnerte sich noch, daß die Ge- stalt augenscheinlich sehr eng anliegende Hosen hatte, wie sie die Soldaten zu tragen pflegen, und meinte, daß die zwei Bestien aller Annahme nach Josef Pac�al in der Arbeit hatten. Er wollte ihm mit der Axt zu Hilfe eilen, denn die Bestie hatte Josef wieder beim 5)intern gepackt. Josef drehte sich um, versetzte ihr einen Tritt, daß sich das Untier viermal überschlug, aber dann verlor sich alles im Schneegestöber, so daß er weder Josef, noch die Wölfe sehen konnte. Er flüchtete dann ins Dorf zurück. Es'fchien wahrscheinlich, daß Josef von den Wölfen gefressen worden war. Josef Paczal war jedoch auch diesmal mit heiler Haut davongekommen. Am dritten Tage erschien er bereits in seiner überlegenen Art in der Werkstatt. Aber das hatte eine Vorgeschichte. Als nämlich mein Onkel Josef Paczals Abenteuer mit den Wölfen erzählte, entfuhr es mir gegen meinen Willen: Gott   sei Dank.. Mein Großvater sah mich befremdet an, und als er meine Verlegenheit gewahrte, fragte er mich gründlich aus. Als er erfuhr, daß der Oberkosak Josef zum Brandlcgen ge- düngen hatte, wurde er sehr erregt. Eine geraume W�le ging er im Zimmer auf und ab mit rückwärts verschlungenen Armen. Dann blieb er vor seinem Sohne stehen. .-.. Sortsetzun, folgt)