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Riefenexplosion in Hollywood . Immer Hetze gegen Stadt Berlin !

Filmwerfe in Flammen. 50 Millionen Dollar

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New Yort, 24. Ottober.

Im Laboratorium der Vereinigten Film. werke in Hollywood ereignete sich eine Riesen. explosion, wodurch das gesamte Laborato rium zerstört und etwa eine Million Meter unentwidelter Filme vernichtet wurde, dar unter mehrere Meisterfilme. Eine Person wurde auf der Stelle getötet und viele schwer verletzt. 50 Ar­beiter wurden bei der ersten Explosion auf die Straße geschleudert. Insgesamt ereigneten sich vier Explo­fionen nacheinander. Das Feuer breitete sich aus und er faßte auch das Laboratorium der Eastman Codak. Werke, das von allen Filmproduzenten benutzt wurde. Unter den vernichteten Filmen soll sich auch Fairbanks ,, Taming shrew" befinden. Man schätzt den Schaden auf 50 Millionen Dollar.

fährt gegen Chauffeeb

Autobus fährt gegen Chauffeebaum.

Vier Fahrgäste schwer verletzt.

Gestern nachmittag wurde ein Autobus der Cinie 39 von einem schweren Unfall betroffen. Der Wagen fuhr in Friedrichsfelde gegen einen Baum und wurde start beschädigt. Bier Fahrgäste erlitten schwere Ber­lehungen und mußten ins Lichtenberger Hubertustrantenhaus übergeführt werden.

Der von dem Unfall betroffene Autobus verkehrt auf der Strede Friedrichsfelde- Mahlsdorf als Anschlußlinie der Straßenbahnen 69 und 70, die in der Schloßstraße in Friedrichs.

felde enden. Kurz vor dem Grundstück Alt- Friedrichsfelde 58 mill der Führer des Autobus plöglich bemerkt haben, daß die Steuerung nicht richtig funttionierte. Bevor er fein Fahrzeug aber noch zum Halten bringen fonnte, war der Unfall schon geschehen. Der Autobus geriet zu, weit auf die rechte Straßenseite und fuhr mit großer Wucht gegen einen starken Baum. Der Schutzrahmen am Kühler wurde völlig eingedrückt und die Achse schwer beschädigt. Die Scheiben gingen in Trümmer. Die erschreckten Fahrgäste wurden von den Sigen geschleudert; vier von ihnen, eine Frau Selma Hinze aus Mahlsdorf , Am Lupinenfeld 8, Frau Luise Bandonin aus der Kleinen Andreasstraße 10, Frau Anna Strebelom aus der Adolfstraße 29 in Raulsdorf und ein Wilhelm Lofinsti aus der Kurfürstenstraße 48 in Mariendorf , erlitten so schwere Berlegungen, daß sie durch Rettungswagen der Friedrichsfelder Feuerwehr ins Hubertustrantenhaus gebracht wer­den mußten.

Eine Anfrage der deutschnationalen Stadtverordneten - ein ein Skandal.

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In der Stadtverordnetenversammlung wurbe| Die Kosten für Brüdenumbauten usw. seien zu hoch. Sie mußten gestern die Hezarbeit gegen die Stadtverwaltung ein sich allerdings fagen laffen, daß die Durchführung längst mal sehr wirksam beleuchtet. Eine Anfrage der Deutsch - beschlossen ist. Genoffe Thomas erklärte die Durchführung des Kanals als eine wirtschaftliche Notwendigkeit. nationalen hatte die unbewiesene Behauptung aufgegriffen, Der Umbau der Mühlendammschleuse und einiger besonders daß die städtische Baugesellschaft Brimus einen Teil niedriger Brücken( Oberbaumbrücke!) fei bereits jetzt nicht mehr zu ihrer Tischlerarbeiten an amerikanische Firmen vergeben umgehen. Selbst die 600- und 700- Tonnenschiffe tämen schon nicht habe. Noch ehe in der Stadtverordnetenversammlung die Sache zur mehr durch die Schleuse und die Brücken, wie soll das erst bei den Verhandlung tommen fonnte, begann unter Hinweis auf diese An- zukünftigen 1000- Tonnen- Schiffen werden? Die Sozialdemokraten frage die schwarzweißrote Bresse die übliche Hetze. Na- werden die Zinsgarantie genehmigen. Stadtrat Hahn( Dem.) feßte dem Kommunisten Lange dem derzeitigen einzigen Fraktions­türlich, da sah man wieder, wie unter der Herrschaft des roten" redner der Kommunisten den Kopf zurecht. Lange hatte aller­Magistrats gewirtschaftet wurde! Gestern gab Stadtrat Genosse lei Unsinn über die städtischen Hafenanlagen hinausgeschmettert. Czeminski den Fragestellern die verdiente Antwort. Nicht an Lange log frech, daß die Aufsichtsräte in der Berliner Hafen­amerikanische, sondern an Berliner Firmen hat die Bau- und Lagerhausgesellschaft, soweit sie städtische Beamte oder Ehren­in die Tasche steckten. gesellschaft" Primus" die Arbeiten vergeben. Das ist auch in Ueber- beamte feien, Iantiemen einstimmig mit einer von Czeminsti gefommenen und allen städti- Stadtrat Hahn mußte das selbstverständlich richtigstellen, daß näm­schen Gesellschaften zugegangenen Verfügung, mit Rücksicht auf lich fein städtisches Aufsichtsratsmitglied Tan­die große Arbeitslosigkeit die Arbeiten möglichst an Berliner Firmen tiemen erhält, sondern daß diese Gelder fofort der Kämmerei­zu vergeben. Die Antwort Czeminstis wirfte wie eine den taffe überwiesen werden. Die diesbezügliche schriftliche Ab= machung zwischen der Gesellschaft, den Aufsichtsräten und der Deutschnationalen verabreichte träftige Maul. Stadt lautet wörtlich: In Rücksicht auf den Gemeindebeschluß vom schelle. Sie verloren darüber die Sprache so vollständig, daß sie 27. November 1927 werden wir im Intereffe einer einfachen Er­auf jede Debatte über die Magistratsauskunft verzichteten. So ledigung die Aufsichtsratsvergütung für das Geschäftsjahr 1928 im wird's gemacht! Man scheut sich nicht, unbewiesene Be Betrage von 1000 Mt. an die Stadthaupttasse dirett hauptungen als Anfrage in die Welt hinauszuposaunen, statt sich ab führen." Bisher lieferten die städtischen Aufsichtsräte die zunächst mal bei der zuständigen Verwaltung zu erfundigen. Die Tantiemen felbft an die Kämmereitasse ab. deutschnationale Breffe nimmt das als Signal, mit der gewohnten Heße loszulegen, die dann ihre Wirtung tut. Stellt sich nachher heraus, daß die Sache nicht stimmt, bann hat man nicht mal ein ort des Bedauerns. Einen Standal mag fich mancher von diefer Anfrage versprochen haben ein Standal war die Anfrage jelber.

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Behrtausend amerikanische Türen follte die städtische gemein mügige Baugesellschaft Primus bei ihren Bauten verwendet haben. Die Deutschnationalen nahmen, ohne auch nur die geringste Nachprüfung vorzunehmen, diese vorgebliche Schädigung des Berliner Handwerks zum Anlaß, eine traftgeschwollene An Stadtrat Genoffe frage einzubringen. Gestern sagte num Czeminski den Deutschnationalen, was an den amerikanischen Türen Wahres ist. Die Brimus hat nur 6500 Türen bestellt. ( Höhnisches Lachen bei den Deutschnationalen.) Alle diese Türen find

von gutberlinischen Tischlerfirmen angefertigt worden. ( Hört, hört bei den Soz.) Die anderen in Betracht kommenden Baugesellschaften haben ebenfalls erklärt, niemals Türen aus Amerita verwendet oder in Amerika bestellt zu haben. ( Erneutes hört, hört bei den Soz.) Stadtrat Czeminsti hat außer dem an die städtischen Baugesellschaften eine Rundoerfügung Handwert anzufertigen sind, weil gerade in diesem Gewerbe große Arbeitslosigkeit herrscht; auch die Richtlinien für die Bau­gesellschaften haben in bezug auf alle Arbeiten ähnliche Be­stimmungen. Aber der Stadtrat zeigte auch die mit der Anfrage verbundene Aficht: Eine gewisse Presse hat die durch nichts gerecht fertigte Anfrage dazu benutzt,

Eine Untersuchung über die genauen Ursachen des Unfalls ist erlassen, nach der Holzarbeiten nur vom einheimischen fofort eingeleitet worden.

Das Geheimnis der Wohnlaube. Eisfabrit, Fleischerei und Dunggrube nahe beieinander.

Unglaubliche Zustände tamen ans Licht, als Kriminal­beamte gestern ein Caubengelände hinter dem Bahn. hof Weißenfee einer Streife unterzogen. Nicht nur, daß dort alles den hygienischen Anforderungen widersprach, man entdeckte dort auch ein umfangreiches Lager von Diebes­

beufe.

Auf dem ziemlich abgelegenen wenig betretenen Gelände be­findet sich u. a. ein Fachwertbau, eine festere Laube, in dem allerlei Betriebe sich einquartiert haben. Bis vor vierzehn Tagen wurde dort 3. B. eine Speiseeis fabrit betrieben, die dann aus Mangel an Zuspruch die Herstellung aufgab. Der Betrieb befand sich in einem ehemaligen Stall, nur drei Meter davon ent­fernt ist eine Dunggrube, zu der durch den Stall die Leitung führt. Weiter befindet sich dort eine Fleischerei! Als die Kriminalbeamten der Dienststelle C. 2 den Inhaber darauf auf mertjam machten, daß das Fleisch übel rödhe, erklärte er, es werde nur mürbe". Der dritter im Bunde auf dem Gelände ist ein Schuhmacher Lehmann, der Motorräder fabriziert. Bei ihm haufte ein gewisser Billet, der der Kriminalpolizei als gewerbs­mäßiger Motorraddieb bekannt ist. Die Annäherung der Beamten war bemerkt worden. Zwei Männer, die mit einem Handwagen das Gelände gerade verlaffen wollten, sahen die Be amten herankommen und riefen fofort: ,, Türmt, die Bullen fom­men!" Der geschmackvolle Zuruf tam aber zu spät, die Bullen" waren so dicht dran, daß der Fluchtweg versperrt war. Eine Durch juchung des fieblichen Ortes förderte eine Unmenge Diebesgut zu­tage, so daß ein 5- Tonnen- Lastkraftwagen gestrichen voll geladen merden tonnte. Es waren Teile von ausgeschlachteten Motor rädern, Radioapparate usw. usw. Ueber die Herkunft dieser Sachen braucht man nicht im Zweifel zu sein. Alles ist aber schon start verändert, Fabrifzeichen und andere Merkmale sind sorgfältig ausgefeilt. Woher alle die gestohlenen Räder und anderen Sachen stammen mögen, ist noch nicht geflärt. Lehmann und seine Helfers helfer sind vorläufig in Gewahrsam genommen worden.

Autounfall Generalmajors von Hammerstein. Bestern abend ereignete sich auf der Charlottenburger Chauffee, etwa 300 Meter westlich der Sieges allee, ein Autozusammenstoß, bei dem der Generalmajor von Hammer­stein aus dem Reichswehrministerium erheblich verlegt murbe. Ein in Richtung Brandenburger Tor fahrender Privatwagen geriet auf dem Asphalt, der durch den niederfallenden Tau schlüpfrig ge­worden war, beim Ueberholen eines Autobus ins Schleudern. Der Wagen geriet dabei auf die linke Straßenseite und stieß dort mit dem aus entgegengesetter Richtung fommenden Reichswehrauto zufammen. Während das Reichswehrauto nur leichte Be­schädigungen aufwies, wurde der andere Wagen so schwer be­schädigt, daß er abgeschleppt werden mußte. Generalmajor Hammerstein erlitt starkblutende erlitt starkblutende Gesichtsper legungen. Nach Behandlung in der Charité fonnte er in seine Wohnung gebracht werden. 3wei Infaffen des angefahrenen Autos wurden leicht verlegt, fie fonnten nach Anlegung von Notverbänden auf der Rettungswache entlassen werden.

Hammersteins Name wurde aus Anlaß der Fememord prozesse häufig genannt. Er ist ein Schwiegersohn des vom Rapp- Putsch her befannten Generals von Lüttwiz.

Tolfstanzfurius Pentow. Die Arbeiterjugend hält ab beute wieder regelmäßig ihren Bolistangturius jeden Freitag in Bantom, Schule Kaifer Friedrich- Straße in der Zurnhalle, abs beginnt gleichzeitig heute an derfelben Stelle ein Anfängerfurfus. Bitte erscheint alle.

völlig unqualifizierte Angriffe gegen den Magiftrat zu richten. Man sprach von neuen Standalen, die die Stadt erschütterten! Diese Feststellungen des Magistratsvertreters nahmen den Deutsch­nationalen alle Freude an ihrer Anfrage, sie waren sehr betreten, fchwiegen fich in allen Tonarten aus und verzichteten fogar auf eine Besprechung.

Das ist deutschnationale Kommunalpolitik!

Die Uebernahme einer Zinsgarantie für die Bollendung des Mittellandtanals gab den Deutschnationalen Veranlassung, die Durchführung des Mittellandtanals durch Berlin abzulehnen.

Maßnahmen des Oberpräsidenten.

Einleitung von Disziplinarverfahren in der Gflaret Affäre.

Der Oberpräsident Don Brandenburg und Berlin hat heute, wie der Amtliche Preußische Bressedienst mitteilt, gegen den Stadttämmerer Dr. Lange, den Stadtrat Busch, die Stadtbankdirektoren Dr. Lehmann und 3ebel das förmliche Disziplinarverfahren eingeleitet. Ferner hat der Ober­präsident den Magistrat Berlin ersucht, einen Beschluß der städtischen Rörperschaften herbeizuführen, wodurch die drei Stadtverordneten Rosenthal , Mühlmann und Bunge aus dem Kreditausschuß der Stadtbant abberufen werden. Sämtliche Maßnahmen beruhen auf Feststellungen, daß die Ge­nannten bei der Kreditgewährung an die Firma Stlaret, Kleidervertriebsgesellschaft, nicht die pflichtmäßige Sorg falt bei der Wahrnehmung der thnen übertragenen Aufgaben be­obachtet haben.

Im Berlaufe des gestrigen Haftprüfungstermins für den Buch­halter Lehmann hat Staatsanwaltschaftsrat Dr. Weißenberg bereits mitgeteilt, daß die Staatsanwaltschaft nun doch zu der Ueberzeugung gekommen sei, daß der Fall Stiaret sich ohne Bor. untersuchung nicht durchführen lassen werde. Wie wir hören, find inzwischen auch Verhandlungen mit den Verteidigern angeknüpft worden, die ihre Zustimmung zu der Umstellung des Unter­fuchungsverfahrens bereits erteilt haben. Bei dem ungeheueren Umfange des Stoffes wird man jedoch sehr wahrscheinlich hier zum ersten Male auch die Borunterfuchung unterteilen müssen.

In der Ermittlungsfache Stiaret hat der Bernehmungsrichter des Amtsgerichts Charlottenburg in dem heutigen Haftprüfungs­termin beschlossen, den beschuldigten Buchhalter Lehmann mit der weiteren Vollstreckung der Untersuchungshaft zu verschonen, wenn er eine Sicherheit von 16 000 m. leistet und sich täglich bei der Polizei meldet.

Die zuständige Stelle.

Es ist in Zeitungen die Behauptung aufgestellt worden, der Stadttämmerer Dr. Lange habe den Klagen der Bezirke über die schlechte Beschaffenheit der von Stlarets gelieferten Waren nicht Geltung verschafft, sondern nur immer schriftlich auf die bestehenden Berträge hingewiesen. Als Beispiel wird ein Schreiben vom 26. Oftober 1928 angeführt, das der Kämmerer persönlich unterschrieben habe. Es liegt hier wie das Städtische Nachrichtenamt mitteilt eine Namensverwechslung vor. Das betreffende Schreiben ist ein Rundschreiben des Magistrats an die Bezirksämter, das nach den geltenden Bestimmun= gen über Rundverfügungen vom Stadtsyndikus ange gezeichnet worden ist. Dem Kämmerer find Klagen über die Beschaffenheit von Waren der KVG. niemals persönlich vor.

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Das weiß jeder Kommunalpolififer, nur Herr Lange braucht das nicht zu wiffen!

die Behala " mitteilen: die Behala " hat hohe Mittel in den auch Genoffe Thomas fonnte den Kommunisten noch einiges über Ausbau der Häfen geſtedt und auch für die Heranziehung

des Schiffsverkehrs nach Berlin getan was möglich war. Noch mehr. Auch in sozialer Hinsicht ist die Behala " beachtenswert: die Arbeiter haben 65 Mart Durchschnittslohn, sie sind während des schweren Winters durchgehalten worden; wer im Winter seinen Urlaub nahm, betam eine Gratifikation von 10 M. Der Manteltarif fei mindestens so gut, wie der anderer städtischer Betriebe. Bis jetzt sei in der Behala " noch tein Streit gewesen, Lohnbewegungen würden mit den Gewerk­schaften in Form von Tarifverträgen erledigt, nicht einmal Das Arbeitsgericht fei in Anspruch genommen worden. Das sollten sich die Kommunisten für ihre eigenen Betriebe merken. Die Zinsgarantie wurde bewilligt. Eine Reihe Borlagen wurden nach teilweise größeren Debatten erledigt. Für das Berliner Abendgymnasium wurden 32 000 m. bewilligt, ebenso die Rosten für den Neubau des Stadtfuhrparts am Stralauter Play.

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Die Debatte darüber rief den Wirtschaftsparteiler Tilgner auf den Plan, der die Mehrkosten für den Neubau ablehnte und im be­fonderen natürlich gegen den städtischen Fuhrpart loszog. Herr Tilgner bat besonderen Anlaß dazu: Er ist nämlich im Privatleben Spediteur; aber das beeinflußt ihn als Stadtverordneten natürlich nicht! Stadtbaurat Adler tonnte auch gegenüber diesen Angriffen städtische Einrichtungen in Schuh nehmen. Der städtische Fuhrpart arbeitet nach seiner Rationali­fierung mit leberschuß, er sei hervorragend im Stande. Aber es ist Wahlzeit und da muß eben alles herhalten, am bürgerliche Bropaganda zu machen. Dabei geht alles hübsch durcheinander. Der Wirtschaftsparteiler beschwerte sich darüber, daß der Stadt­fuhrpart dem Magistrat zu hohe Rilometergelder bei der Gestellung Don Automobilen anrechne, der deutsch nationale Broschüren­

schreiber Merkel rügte, daß der Stadtfuhrpart die Tarife privater Unternehmer unterbiete. Was richtig ist, fann sich der Wähler felbft aussuchen! Der Antrag wegen der Benennung einer Straße nach dem verstorbenen Reichsaußenminister Strefe. mann wurde einem Ausschuß überwiesen, wie auch der Dring­lichfeitsantrag der sozialdemokratischen Fraktion über die Gewährung von Winterbeihilfen an Erwerbs. 1ofe und Unterstüßungsempfänger.

gelegt worden, fie wurden vielmehr von der zuständigen Dienststelle bearbeitet.

Diese zuständige Dienststelle unterstand dem kommunistischen Stadtrat GaebeL

Der Breslauer Korruptionsffandal.

Die Fehlsumme hat sich auf 400 000 Mart erhöht.

Breslau , 24. Oktober.

Nach den weiteren Feststellungen der Staatsanwaltschaft in der Angelegenheit des flüchtigen Kontursverwalters Cohn hat sich, wie die Justizpressestelle mitteilt, der Fehlbetrag um etwa 100 000 Mart auf 400 000 mart erhöht. Die Rohüberprüfungen der Bücher find beendet, doch sind noch eine Reihe von fragwürdigen Bosten zu flären, insbesondere ist die Höhe der Bankschulden fest. zustellen. Man vermutet, daß der Kontursverwalter Cohn an­gesichts der mustergültigen Führung der Bücher selbst davon über­zeugt war, daß seine Vermögenswerte ausreichende Deckungen für bie Unterschlagungen- denn solche stehen munmehr als er­

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Trinken Sie ruhig noch eine Tasse, es ist ja Kaffee Hag, der coffeinfreie Bohnenkaffee.

Er greift Ihr Herz nicht an. Selbst vor dem Schlafengehen können Sie Kaffee Hag noch in stärkstem Aufguß trinken, ohne Schlaf­störung befürchten zu müssen.

Kaffee Hag ist das bevorzugte Getränk aller Geistesarbeiter. Das große Paket kostet RM. 1.90, das kleine Paket 95 Pfennig."