Rr. 50146. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
an 2.
Börsenfrach in New Horf.
Kommt eine internationale Finanzkrisis?
Anleiheaussichten.
Verbesserte
Die New- Yorker Börse , auf der nun schon seit drei Wochen Sie Attienturfe start rüdgängig find, hatte am Montag und am Dienstag zmei schwarze Tage. Die Aktierumsätze, die durch die massenhaften Berkäufe erfolgten, waren riesenhaft. Eine Anzahl von führenden Papieren verlor bis zu 100 Buntten und man spricht von Kursverlusten im Betrage von 4 bis 6 Milliarden Mart. Sehr groß sollen auch die Verkäufe des Auslands gemesen sein, mit anderen Worten Europas , das bekanntlich an der New Dorfer Börsenspekulation im Laufe der letzten Monate sich sehr star? beteiligt hat.
Man gewinnt fehr starf den Eindrud, daß die jetzt non Nem Port ausgehende Beunruhigung des internationalen Kapitalmarties der Vorläufer einer internationalen Finanzkrisis ift, so daß auch die Vorgänge auf den europäischen Börsen zum großen Teil durch die Erschütterung in New York erklärlich sein dürfte. Es ist auch wahrscheinlich, daß die in den letzten Tagen sich start häufenden Zusammenbrüche von Banken mit Rückwirkungen der New- Yorker Ereignisse zusammenhängen. Insbesondere die deut schen Banten sind sehr start mit Rapital in New York engagiert und das Ausmaß, in dem sie ihrer deutschen Kundschaft zur Verfügung ftehen tönnen, muß sich bei der zunehmenden Anipannung auf den internationalen Märkten verringern. Auch die Berliner Börse war durch die Vorgänge in New Yort, durch die Bantzusammen brüche in Kiel und Kopenhagen beunruhigt, so daß die Aktienbaisse fich weiter fortgesetzt hat.
Die nächste Auswirkung ist in New York freilich eine starte Berflüssigung des Geldmarktes, die sich ganz naturgemäß aus den massenhaften Aftienverfäufen ergibt. Die Folgeerscheinung ist eine weitere Berbesserung des sogenannten Bondsmarktes, so daß sich die Anleiheaussichten auf dem New- Yorker Kapitalmartt immer günstiger gestalten. Es mehren sich auch in Nem Vort die Stimmen, die die Zeit für eine Diskont ermäßigung für gekommen erachten. Damit verbessert sich auch für Deutschland die Möglichkeit, nicht nur private und öffentliche Anleihen im Ausland überhaupt unterzubringen, sondern auch zu billigeren Sätzen.
Notleidendes Textilfapital.
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Freitag, 25. Oftober 1929
Polnische Blätter erwarten noch vor Ablauf dieses Jahres eine Beendigung des Zollfrieges und den Abschluß cines provisorischen Abkommens.
Deutschland und Polen fonnter im Juli dieses Jahres das traurige Jubiläum eines vierjährigen Wirtschafts= frieges begehen. Der Weg dieser vier Jahre ist gepflastert mit Kampfzöllen, Einfuhrverboten und allen nur erdenklichen Schikanen, die in einem Wirtschaftstrieg zwangsläufig zur Anwendung kommen. Wenn der gegenseitige Handelsverkehr sich trotz aller Drosselungs maßnahmen der beiden Regierungen in den letzten beiden Jahren aufwärts entmidelte, so ist dies ein unwiderlegbarer Beweis dafür, wie start die natürlichen wirtschaftlichen träfte in Deutschland und Polen sind, die auf gegenseitige Ergänzung hindrängen.
Im vergangenen Monat ist Dr. Hermes, der die Verhandlungen mit Bolen seit dem Januar 1927 führte, zurückgetreten, da er sich offenbar selbst nicht mehr der Tatsache verschließen fonnte, daß unter seiner Leitung die Verhandlungen auch fünftig nicht vom Fled tommen würden. Inzwischen hat der deutsche Gesandte in Warschau , Ulrich Rauscher , die alten Fäden neu gefnüpft und die Verhandlungen wieder aufgenommen. Rauscher fand bei der Webernahme der Zeitung eine derart verworrene Lage.vor, daß er gänzlich neue Wege beschritt, um zum Ziel zu gelangen.
Während die deutsch - polnischen Handelsvertragsverhandlungen bisher darauf abgestellt waren, ein Abkommen auf möglichst umfassender Grundlage abzuschließen, ist Rauscher dazu übergegangen, auf der Grundlage eines sogenannten„ fleinen Vertrages" zu einigen.no
In diesem Abkommen soll die so heiß umstrittene Frage der Höhe der einzelnen Bertragstarife vollkommen beiseite gelassen und einer fünftigen Regelung vorbehalter werben. Dagegen sollen und einer fünftigen Regelung vorbehalten werden. Dagegen sollen fich beide Länder die gegenseitige Meist begünstigung zuerkennen, das heißt, alle Zugeständnisse, die Deutschland oder Bolen irgendeinem anderen Lande auf zollpolitischem Gebiete gemacht haben, mürden damit automatisch auf den deutsch - polnischen Handelsverkehr Anmendung finden. Vorbedingung für dieses bestehenden Kampfzölle und Einfuhrverbote. In diesem Abkommen
Gladbacher Wollindustrie verdient in drei Jahren 50 Proz. blommen wäre der fofortige Abbau der gegenwärtig noch ihres Kapitals.
Die Gladbacher Wollindustrie A 6. 2 Joften in München- Gladbach, die immer sehr schnell bei der Hand ist, bei Lohndifferenzen die Belegschaft auszufperren, gehört zu den rentabelften Werlen in der deutschen Wollindustrie.
Wie schon andere Abschlüsse von Wollunternehmungen zeigten, beweist auch das jetzt veröffentlichte Geschäftsergebnis dieser Gesellschaft für 1928/29, daß im Gegensatz zum allgemeinen Konjunt. turrüdgang in der Textilindustrie die. Wollfabriken hiervon verhältnismäßig wenig betroffen wurden. So fonnte auch die Gladbacher Wollindustrie A.-G. ihre Werte im letzten Jahre gleichmäßig beschäftigen und bei verringerten Betriebsuntoften einen etwas erhöhten Rohgeminn von 3 Mill. Mark ausweisen. Da zugleich auch die Sozialabgaben sich um 7 Broz. sentten, ist das verbesserte Geschäftsergebnis offenbar mit verringerter Belegschaft erzielt worden.
Die Dividende bleibt bei fast gleichem Reingeminn von 552 000 m. mit 11 Proz. gegenüber dem Vorjahr unverändert. Aber wie schon in den letzten Jahren neben den sehr hohen Dividenden von 12% und 11 Broz. Sonderrädlagen vom Reingewinn in Höhe von 200.000 und 150 000 M. gemacht werden konnten, fo merden auch diesmal weitere 100 000 D. in die Reserven gesteckt. Allein der ausgewiesene Reingewinn des Unternehmens beträgt in den letzten drei Jahren über 2 Mill. Mark, jo daß die Gesellschaft in dieser Zeit mehr als 50 Proz. ihres Kapitals verdient hat.
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Bon Geldmangel ist unter diesen Verhältnissen natürlich feine Rede. Während Bantguthaben von 1,27 Mill. und sonstige Forderungen in Höhe von 1,47 Mill. Mart vorhanden sind, belaufen fich die gesamten Schulden nur auf 0,98 Mill, Mark. Allein die offenen Reserven erreichen jetzt mit 800 000 m. 20 Broz. des Aktientapitals. Die Belegschaft hat von diesem goldenen Segen bisher nichts zu spüren bekommen, man hat sie im Gegenteil gleichfalls im vergangenen Herbst auf die Straße gejezt, als sie sich gegen die Kürzungen ihrer Affordlöhne zur Wehr fezten. Diese willkürliche Freisetzung von Arbeitsfräften wurde von den Unternehmern mit der Notlage" im Gladbacher Renier begründet. In solcher Notlage", wie die Gladbacher Wollindustrie möchten sich wohl viele Tertilarbeiter befinden.
Konsumvereine im September.
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soll zugleich eine völlige Klärung der Niederlassungsfragen geschaffen werden, die für Kaufleute, Reisende, Ingenieure und Facharbeiter als die Pioniere des internationalen Wirtschaftsverfehrs natürlich von ausschlaggebender Bedeutung sind. Außerdem wird Deutschland den Polen ein festes Kontingent für die Einfuhr von Steinkohle zugestehen, dessen Höhe wiederum von polnischen Zugeständnissen abhängig sein wird.
Diese deutschen Vorschläge, die auf die Initiative der Reichs regierung zurückzuführen sind, haben bisher eine
sehr geteilte Aufnahme in Polen
gefunden. Die der Oberstengruppe" nahestehende Bresse bezeichnet die Vorschläge Rauschers furz als„ Nonsens", während andere Redie Vorschläge Rauschers turz als„ Ronjens", während andere Regierungsblätter in ihnen eine durchaus tragbare Verhandlungsgrundlage sehen. Unter anderem wird in Warschauer Kreisen darauf hingewiesen, daß wohl die deutsche Industrie von der Meistbegünstigung in Polen sehr stark profitieren könne, die Polen inzwischen anderen Staaten gewährt habe. Da die Viehausfuhr noch durch die deutschen veterinär- polizeilichen Bestimmungen gehemnit sei, täme als 2ttivum für Polen nur die Butter- und Eierausfuhr sowie das Kohlenkontingent in Frage, wodurch aber kein Ausgleich für die polnischen Zugeständnisse geschaffen werde.
Auf deutscher Seite wird darauf hingewiesen, daß die polni schen 3ölle, auch die bisherigen Bertragszölle mit anderen Ländern überspannt seien, daß auch bei Gewährung der Meistbegünstigung an einen
normalen Export deutscher Industriewaren noch nicht gedacht werden fann. Man erwartet daher für das deutsche Entgegenkommen in der Kohlenfrage polnische Zugeständnisse auf anderen Gebieten. Schließlich wird in Polen Rauschers Vorschlag auch noch dahin ergänzt, in diesen leinen Bertrag" bereits ein Einfuhrkontingent für Schmeine aufzunehmen.
Stehen also noch eine Menge Einzelfragen auch bei diesem provisorischen Abkommen zur Diskussion, jo liegt eine schnelle Einigung so doch durchaus im Bereich der Möglichkeiten. Bolen muß aber beachten, daß die Fortsetzung einer rigorosen Liquidation deutschen Eigentums, wie sie noch bis zum heutigen Log betrieben wurde, einer raschen Verständigung nur hinderlich sein
fann.
" Dedisko" in der Weltfinanz.
Internationale Auswirkungen der deutschen Großbankenfusion.
Durch die Verschmelzung der Deutschen Bant mit der Disconto Gesellschaft ist ein Finanzinstitut entstanden, das nicht nur gegen über den andern deutschen Großbanten einen enormen Vorsprung hat, sondern auch in der internationalen Bankenwelt einen hohen Rang einnimmt. Aus einer Gegenüberstelling, die kürzlich das Banthaus Gebr. Arnhold anfertigte, ergab sich, daß die neue Großbant jowohl hinsichtlich ihres Eigenkapitals( Aktienkapital und Rebant sowohl hinsichtlich ihres Eigenkapitals( Aktienkapital und Refernen) als auch ihrer Kreditoren( Fremdkapital) den amerikanischen und englischen Großbanken ziemlich nahekommt und die beiden größten französischen Banten jogar gong erheblich überragt. 92
Der Zusammenschluß wird sich im internationalen Bankgeschäft auch darin auswirken tönnen, daß der ansehnliche Aus= landsapparat, über den die Deutsche Bank wie die DiscontoGesellschaft verfügen, nunmehr vereinheitlicht werden kann. Es handelt sich hierbei vorwiegend um die folgenden Interessen: Deutsche Bant Holland: Filiale in Amsterdam . Jelrb2 nobmuz97)
Defterreich:
Enge Geschäftsverbindung mit dem Wiener Bant verein, der drittgrößten Bant Wiens Rontrolle über die Haupt bant für Tirol und Borarlberg.
Nach der Wochenumfasstatistit des Zentralverbandes Deutscher Konjumvereine, die etwa die Hälfte der Mitglieder und einen Beit Danzig : raum von fünf Wochen umfaßt, haben sich im Monat September die durchschnittlichen Bochenumfäße je Mitglied gegenüber dem Monat August von 8,78 m. auf 9,18 M. erhöht. Die Zunahme in der entsprechenden Zeit des Vorjahres betrug 35 Pf., in der ent fprechenden Zeit des Jahres 1927 84 Bf. Gegenüber dem September vorigen Jahres ist der Durchschnittsumfaz pro Kopf von 8,30 M. auf 9,18 m. oder um mehr als 10 Broz. gestiegen.
Unverkennbar ist freilich, daß die große Arbeitslosigkeit im Jahre 1929 das Tempo der 3unahme gegenüber den früheren Jahren sehr erheblich verringert hat. Während von Januar bis September 1927 eine Zunahme pro Kopf und Woche um 137 Pf. erfolgte, in derselben Zeit 1928 noch eine Zunahme um 85 Pf., ist der wöchentliche Pro- Kopf- Umfaß von Januar bis September 1929 nur um 29 Bf. gestiegen. Der Einfluß der Konjunktur ist deutlich. Auf der anderen Seite ist es flar, daß in den Aufbaujahren nach der Inflation die Umfäße schneller steigen mußten, als fie heute, nach Wiederherstellung normalerer Verhältnisse, wachsen fönnen.
Mit 10 Millionen Schulden zahlungsunfähig. Wie die Frankfurter Zeitung " meldet, hat die größte Boil dedenfabrit des europäischen Kontinents, die deutsche Firma Gebrüder 3öpprig in Mergelstetten , ihre Zahlungen eingestellt. Die Schulden sollen etwa 10 Millionen Mart betragen Die beteiligten Banten sind unter der Führung der Württembergischen Notenbant in Stuttgart darum bemüht, den Betrieb fortzu führen. Nur 50 Proz. der Forderungen sollen gedeckt sein.
Südamerit. Staaten:
Disconto Gesellschaft Kontrolle über die Han-delsmij H. Albert de Bary& Go, deren Attien fapital 15 mill. holl. Gulden beträgt. Kontrolle über die Bank Ephrussi& Co., die vor miegend im internationalen Finanzierungsgeschäft tätig ist; fie arbeitet mit der American Founders Corporation zu ammen. Kontrolle über die Kreditbant in Sofia , die mehrere Filialen in Bul garien hat.
seit 34 Jahren bestehende Bank von Chile und Deutschland ( Banco de Chile y Alemania ) auflösen. Die Deutsch- Asiatische Bank hat durch eine Anzahl Beschlagnahmungen in den Kriegs- und ersten Nachtriegsjahren start gelitten und konnte erst im vergangenen Jahr nach vierzehnjähriger Bause wieder erstanalig Bilanz- und Gewinnabrechnung ausweisen. Wahrscheinlich wird die Vertretung der beiden Großkanten in einigen Ländern munmehr einheitlich organisiert werden, so z. B. in Holland , Polen und Brasilien . Auf jeden Fall werden die jetzt gemeinsam beherrschten Auslandsbanken eine erheblich größere Kapitalfraft haben und auch in der Finanzierung des deutschen Außenhandels eine größere Rolle spielen können als bisher. -h.
Glanzgewinne bei Hoesch.
Die Blüte der Montanfonzerne.
Der Aufsichtsrat des Stahl- und Zechenkonzerns Hoescha Köln- Neuessen hat befchloffen, die Dividende für das am 30. Juni abgeschlossene Betriebsjahr beim Stahlwert Hoesch von erhöhen. 6% auf 7 Proz. und bei Köln - Neuessen von 7 auf 7% Proz. 311
Der starke Aufschmung der Montantonjunktur seit dem Frühjahr war also derart mirksam, daß nicht allein die Folgen der vier. wöchigen Stillegung der Stahl- und Hüttenwerte im November 1928 sowie der ungünstige Einfluß der Kältemelle ausgeglichen, sondern noch weit höhere Gewinne als in dem sehr guten Stahljahr 1927/28 erzielt werden konnten. So hat sich der Rohgewinn einschließlich der Abschreibungen von 17,4 Millionen auf 20,7 Millionen Mart, also um rund 20 Proz., erhöht. Die Abschreibungen auf die Anlagen wurden von 9,1 Millionen auf Filialen in Danzig , Lang Geschäftsbeziehung zur fuhr und Zoppof. Danziger Allgemeinen Ber: 10,6 millionen Mart, also um 16 Broz., heraufgesetzt, und trotz diefer fehrsbant verstärkten Abschreibungen liegt der ausgewiesene Reingewinn mit 10,1 Millionen Mart noch um 23 Proz. über den Gewinnen des letzten Jahres.
Filiale in Kattomiz.
Kontrolle über die mit 30 Kontrolle über die Brafi Mill. RM. Aftienkapital lianisch Deutsche Bank arbeitende Deutsch- lleber( Banco Brasileiro feeische Bant, die in Alema o), deren Aktien Argentinien , Brafilien, fapital 20 Mill. Milreis be Chile , Uruguay , Peru und trägt, d. h., etwa 10 Mill. Bolivien arbeitet; sie hat RM; sie hat insgesamt 6 etwa 25 Filialen; ihr Um Niederlaffungen. fag beträgi 40 milliarden RM., die Zahl ihrer Angeftellten im Ausland ungefähr 2000
dopoma
Startes Intereffe an der Deutsd, Asiatischen Bant in Schanghai , die unter Führung der DiscontoGesellschaft steht. Ihr Aftientapital beträgt 4,6 mill Haifman Laels, d. h rund 7 Mill RM. Sie befizt 5 Filialen in China , 1 in Japon und 2 in Deutic land( Hamburg und Berlin ).
Nicht alle diese Firſtitute haben in den letzten Jahren mit guten Geminnen gearbeitet, und die Disconto- Gesellschaft mußte z. B. die
Der Leiter des Konzerns, Generaldirektor Springorum, der auf der legten Generalversammlung Ende Dezember neben starten Ausfällen gegen die Sozialpolitik wörtlich erklärte, daß der Schiedsspruch Severings tiefe Bitterfeit in den Reihen der Ruhrunternehmer ausgelöst habe, wird bei derartigen Glanzgewinnen nicht mehr behaupten wollen, daß die Rentabilität der Schwerinduftrie durch sozialpolitische Maßnahmen untergraben werde. Nach Bekanntgabe des Geschäftsberichts und der Bilanz fommen wir auf den Abschluß des Unternehmens noch zurück.
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Die deutsche Hackfruchlernte 1929. Nach den im Statistischen Reichsamt zufammengestellten vorläufigen Schägungsangaben der Saatenstands- und Ernteberichterstatter wird die diesjährige deutsche
Ernte an Spättartoffeln auf 35,9 Millionen Tonnen ver
anschlagt. Einschließlich Frühfartoffeln ergibt sich ein Gesamtertrag der neuen Kartoffelernte von rund 38,5 Millionen Tonnen gegenüber 41,3 Millionen Tonnen im Vorjahre. An 3ucker. riben wird die neue Ernte auf rund 10 Millionen Tonnen, an Runfelrüben auf 21,2 Millionen Tonnen geschäßt gegen 11 Millionen bzw. 22,6 millionen Tonnen bei der Ernte 1928.
Krupp schränkt ein. Wegen mangelnder Beschäftigung hat der Krupp- Konzern Einschränkungen vorgenommen, wodurch etwa 900 Arbeiter zur Entlaffung kommen,