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Die Genfer   Seemannsfonferenz.

Unternehmer gegen die Regelung der Arbeitszeit.

Genf  , 25. Oftober.( Eigenbericht.) Die Seeschiffahrtstonferenz behandelte am Freitag den michtigsten Buntt ihrer Tagesordnung, die Regelung der Arbeitszeif in der Handelsmarine. Einmal mar das von der Kommiffion aus gearbeitete Mertblatt zu genehmigen und dann mar zu ent­fcheiden, ob auf der Grundlage des Merkblattes und der Antwort der Regierungen auf der nächsten Seeschiffahrtskonferenz ein tommen ausgearbeitet werden soll.

b.

Dem Bericht der Kommissionsmehrheit lag eine Minderheiten­bemertung der Unternehmergruppe bei, in der die im Mehrheits bericht verlangte Befragung der Regierungen aus juristischen, tedy nischen und wirtschaftlichen Gründen abgelehnt wurde, da juristisch im Teil 13 des Friedensvertrages nur vom Achtffundentag in der Industrie,

aber nicht von der Schiffahrt die Rede sei, und daß eine internationale Regelung der Arbeitszeit des See. fchiffahrtspersonals eine technische Unmöglichkeit und mirtschaftlich untragbar sei.

Da diese Bemerkungen dem Merkblatt an die Regierungen bei­gegeben wurden, gaben die Arbeitnehmer eine Gegen ertlärung ab, die die Einwände der Arbeitgeber widerlegt. Auch diese Erklärung wird den Regierungen zugeleitet. Das Mert blatt murbe mit 71 Regierungs- und Arbeitnehmerstimmen gegen 20 Unternehmer, die llebernahme auf die Tagesordnung mit 76 gegen

4942986 Mitglieder im ADGB  .

Nach der Statistit des Allgemeinen Deutschen   Gewerkschafts. bundes über die Mitgliederbewegung hatten die ihm angefchloffenen 35 Verbände am Ende des zweiten Vierteljahrs 1929 zufammen 4942 986 Mitglieder.

Die Mitgliederzahl befrug Ende 1928 4 866 926 und am 31. März diefes Jahres 4 878 235. 3m ersten Halbjahr 1929 hat sich also die Mitgliederzahl um 76060 vermehrt.

Abwehr der Buchdrucker.

Bier fommunistische Drahtzieher ausgeschlossen. Im Buchdrudgemerbe entfalten die Kommunisten in der

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17 Stimmen angenommen. Die deutschen   Reeder ftimunten jedesmal mit den übrigen Unternehmern dagegen. Die Debatte ftand mehr im 3eidhen bes Endzieles als des gegenwärtigen Stadiums der Vorarbeit. Nur einige Regierungs. pertreter, darunter England, pichen der Frage, was man schließ lich erreichen molle, aus. Die Unternehmer mußten sich vom Bericht erstatter ber Kommiffion

leichtfertige und irrige Auslegungen der Achtffundentag- Artikel des Friedensvertrages nachweisen lassen.

Daß der Achtstundentag wirtschaftlich tragbar sei, legte der franzöfifche Regierungsvertreter auf Grund der Erfahrungen Frankreichs  , das seit 1919 den Achtstundentag gefehlich in der Handelsmarine eingeführt habe, überzeugend dar.

Auch in Deutschland   existiert die Handelsmarine meiter, trotzdem von 52 000 Seeleuten höchstens 8000 auf Schiffen fahren, für die der Achtstundentag nicht vorgeschrieben ist, eine Tatsache, die der deutsche Reedervertreter mit feinem Worte abwehrte.

Die Reeder lehnten jede Arbeitszeitregelung und namentlich den Acht stundentag für die Seeschiffahrt ab, die Arbeitnehmer betonten demgegenüber, daß das Ziel der begonnenen Arbeit eine Arbeitszeitregelung durch ein internationales Abkommen Arbeit eine Arbeitszeitregelung durch ein internationales Abkommen auf der Grundlage des Achtstundentages sein müsse.

Die Konferenz wird heute geschlossen.

über die Streifabmürger" eine der üblichen niederträch tigen Berleumdungen gegen den Baugenertsbund. Die sofort über sandte Berichtigung ist pon dem Blatt bis heute noch nicht gebracht Die Berichtigung hatte folgenden Wortlaut: worden. ,, Es ist unwahr, daß der Baugewerksbund mit dem Ge­schäftsführer von Tick. Chauffeestraße, mährend des Streifs oder fonstmann ständig oder auch nur überhaupt in Verbindung geftan­

den hat.

Es ist unwahr, daß von dem Geschäftsführer von Tiez, Chausseestraße, beim Baugewerksbund oder auch von einer anderen Stelle mährend des milden Streits auf dem Liez- Neubau Arbeits. fräfte pom Baugewertsbund angefordert worden sind.

Es ist unwahr, daß der Baugenertsbund Arbeitskräfte nach dem Liek Neubau in der Chauffeestraße in der Zeit des wilden Streits geschickt hat

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I taunen Die Zoiletten find den Arbeitslosen ebenfalls ver. fperrt. Drdnung fann erst dann geschaffen merden, menn hiefer Arbeitsnameis famt, den übrigen nerjómindet. Sie sind überflüffig! Am Montag ist endlich

eln äffentlicher Facharbeiternachweis für Friseure, Beffetftr. 22. eröffnet morden( Fernsprecher: Dönhoff 6427 bis 16 Uhr), der eine unparteiische Bermittlung garantiert. Die ftellungslosen Friseurgehilfen haben es in der Hand, durch Be­nugung dieses Arbeitsnad meises den Jamungsnach meis auszuschalten.

Bir bitten aber auch alle mit der Arbeitnehmerschaft befreun­deten felbständigen Friseure dringend, fortab im Bedarfsfalle nur den neuen Facharbeitsnochmeis zu benutzen, um zu einer Gesundung der unhaltbaren Berhältniffe beizutragen.

Die unorganisierten Gehilfen aber müssen endlich begreifen, daß alles Schreien in der Not nicht hilft, sondern nur der gemeinsame Zusammenschluß im Verband, der im Gewerkschaftshaus zu finden ist.

Wer hat die Polizei gerufen?

Die Opposition bei den Zabatarbeitern.

Am 23. Ottober fallte die regelmäßige Mitgliederversammlung der Zahlstelle Berlin   des Deutschen Tabafarbeiterverbandes abge­halten merden. Es sollte berichtet werden über die Vorkommnisse in der letzten Zeit und über die Quartalsrechnung.

Die Opposition" forderte die Mitglieder durch Handzettel auf, zum Bersammlungslokal hinzugehen und die Reformisten und So­ zialfaschisten  " aus dem Saal zu jagen. Es war daher nicht möglich, die Bersammlung in Ruhe zu Ende zu führen; eine gut organisierte Störungstolonne machte einen derartigen 2ärm, daß es meder dem Borjizenden Nedes noch dem Geroffen ufung vom Hauptvorstand in Bremen   gelang, den Radau zu übertönen. Bernünftige Mitglieder, die um Ruhe baten, murten  mit Tätlichkeiten bedroht, also die rein bolschewistische Art, mie sie die Rote Fahne" empfiehlt.

Interessant aber war folgender Vorfall: Während des größten Lärms fomen aus der Versammlung Rufe, daß die Refor mi sten die Polizei holen wollten. Tatsächlich erschienen auch auf der Treppe Polizeibeamte. Von einem unserer Genossen befragt, erklärten sie, daß fünf Männer in einem Auto nach dem Beriammlungslokal gefahren seien und das Jahrgeld nicht bezahlt hätten, fie, die Schupo, sei deshalb von dem Chauffeur ge rufen worden, um die Leute festzustellen. Es waren wirklich fünf Mann von der Opposition", die sich vorher Mut ge= trunten hatten und dann fein Geld mehr für die Fahrt übrig hatten, so daß einige ihrer Freunde das Geld auslegen ichnell aufklären. Dh das den Drahtziehern ermünscht war, jci dahingestellt.

legten Zeit eine ftrupellose Agitation, um die Mostauer Die KPD  . Schnorrt bei Geschäftsleuten. mußten. In diesem Falle ließ sich das Erscheinen der Polizei recht

Barofen zur Durchführung zu bringen. Rüdfichtslos merden bie Arbeitslosen zu milden Bersammlungen zusammenberufen und gegen den Buchbrucerrerband aufgepeitscht. Die pom Berliner   Gau­narſtand der Buchbrucer auf Wunsch der Arbeitslofen am Dienstag, dem 18. Ottober, nach dem Gemertschaftshaus einberufene Ber fammlung der arbeitslosen Buchdrucker murde non ben Rommunisten gesprengt. Gegen nier Mitglieder des Berbandes murde daraufhin wegen verbandsschädigenden Berhaltens auf Be­jchluß des Bauporfiandes der Ausschluß beantragt.

Ette fehr start besuchte außerordentliche General verfammlung der Berliner   Buchbruder, bie am Freitag im Gemertschaftshaus tagte, nahm zu den Ausschliffen Stellung.

Der Gauvorfigenbe Braun führte aus, daß die fommunistische Mühlarbeit sich schon einige Jahre bemerkbar macht. Durch die gegen martige Arbeitslofigkeit tritt diefes Treiben jest besonders bernor. Gs haben sich in der legten Zeit Zustände im Organisationsleben herausgebildet, die zu einer fdmeren Schädigung des ge samten Berbandes führen müffen. Der Rebner idilberte eingehend die Vorgänge in der Erwerbslosenversammlung, in der einzelne Kommunisten Mitglieder des Gauvorstandes jogar tätlich anzugreifen versuchten. Brqun fonnte an hand authen. tischen Materials feststellen, daß die Kommunisten die 3ufam men= fassung der Erwerbslosen zum massenstreit für die Dittatur des Proletariats und zum Schutz der Spmjetunion erftreben.

Für den Deldenfampf".

Die KPD  . führt ihren Heldenfampf gegen den Deutschen  , Metall. arbeiterverband in Berlin   mit Hilfe der abgespaltenen Rohrleger nicht nur mit Meffern, Snüppeln und Schlagringen, fondern auch mit geschnorrien Geldern von Pripatunternehmern. Bor ums liegt ein Schreibender PD... n die werten Geschäftsinhaber". Das Schreiben ist vom 18. Oftober datiert. Es wird darin gebeten, den Rohrlegerstreit durch milde Gaben, Kohlen, Bebensmittel uf. zu unterstützen. Hinzugefügt wird, daß in den nächsten Tagen Beauftragte der Kommunistischen Bestei diele milden Gaben abholen werden und daß das Ergebnis ber Sammlung befanntgegeben würde. Unterschrieben: Sochachtungsnol Kommunistische Partei Deutschlands  , 4. Berpaltungsbezirt."

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Die D. hat in ihrer Sammelattion bei den fleinen Geschäfts: leuten, wie bei der Berbung von Inseraten für ihre Preffe, bereits eine ziemliche Uebung. Wer nicht zeichnet, mird zwar nicht gleich an die Band geftelt", aber dann so bearbeitet, daß er zahlt, um in den kommunistischen   Straßenzellen nicht empfohlen" zu werden. Im Fechten" sind die APD.- Helden groß.

Die gestörte Bersammlung zeigt, daß es in den Reihen der Tabatarbeiter Leute gibt, benen absolut nichts am Gedeihen der Gewerkschaft liegt. Der Hauptnorstand wird sich alsbald mis dem Treiben der Opposition befassen müssen.

Rauch und Schnupftabat- Konflitt.

Die Unternehmer wollen Löhne und Ferien abbauen.

im Donnerstag murde in der Rouch und Schnupftobafindustrie über die nom Deutichen Tabafarbeiterverband gingereichten ordem rungen perhandelt. Die Unternehmer lehnten nicht nur jedes Ent gegenfommen ab, sondern machten auf die Aufforderung der Bertreter des Tabatarbeiterverbandes hin unglaubliche Gegenvorschläge.

Die Unternehmer wollen eine Lohnfürzung von 9 bis 14 Pf. dic Stunde bei den Lebigen vpn 22 bis 24 Jahren, einen 2 b bau der Ferien und Einführung gestaffelter Ferien, schließlich noch die Herapiegung des Zuschlages von 50 Prog. auf 40 Proz. für die Drie der Sonderklasse.

Nach diesen Brovokationen mar jedes peitere Verhandeln

politifen Arbeitsvermittlung im Friseurgewerbe.medips. Heute wird im Reichsarbeitsministerium ein Einigungs­

Der Buchdruderperband dürfe nicht zum Tummelplag politischer Römpfe werben. Gegen diejenigen, die fortgelegt die Organisation schädigen, müsse endlich mit allen ftatutarischen mitteln borgegangen merden. Broun fand bei seinen Ausführungen die lebhafte Zustimmung der überwiegenden Mehrheit der Bersamm hung.

Facharbeitsnachweis Beffelftr. 22.

Im Berliner   Friseurgewerbe mit seinen mehr als ein Dugend Innungen herrschen auf dem Gebiete der Arbeits permittlung geradezu standaläse mißstände. Neben vier Ar­beits nachweisen der Berufsverbände bestehen mindestens Dier Bintelnachweise, während die ganz billigen Gehilfen durch die Morgenpost" gesucht werden.

Die im Saal anpejenden Kommunisten und die zum Rabaumachen Die organisierte Gehilfenschaft hat seit einem Jahrzehnt hinbeorderten Tribünenbesucher suchten wiederholt die Bersammlung versucht, durch Schaffung eines paritätischen Facharbeits: 3 stören. In der Aussprache murde zunächst den zum Ausnahmeises den Misständen abzuhelfen. Allein die Bertreter schluß stehenden Mitgliedern das Wort zur Berteidigung gegeben, ber Innungen haben wiederholt erklärt, daß fie erst bann ihre mas von einigen wiederum zu Beschimpfungen besonders des Bay Sonbervermittlung zugunsten eines einheitlichen Arbeitsnachweises norstandes ausgenutzt wurde. Der größte Teil der nachfolgenden aufgeben, menn sie dazu gefeßlich gezwungen werden. Redner forderte energische Abwehr des Barbandes und Ausschluß der fommunistischen Drahtzieher.

As nach Schluß der Debatte die Abstimmung vorgenommen werden sollte, suchten dies die Kommunisten zu verhindern. Es gelang ihnen jedoch nicht. Mit großer Mehrheit murden folgende Mitglieder megen Schädigung der Organisation aus dem Berband ausgeschloffen: Shiller, Beber, Peters, Berendt. Das Abstimmungsergebnis rief bei den Kommunisten stürmische Protestrufe herpor.

Zur Klarstellung.

Bom Baugenertsbund mird uns geschrieben: Die ,, Rote Fahne   vom 24. Ottober benugt eine von ihr selbst her­vorgerufene Personenverwechslung, um den Kollegen Druge müller in gemeinster Weise zu beschimpfen. In der General Bersammlung der Baugemertschaft Berlin   mar darauf hingewiesen morden, daß der unter den Kandidaten der KPD.   zur Stadtper­ordnetenneriammlung genannte Georg Road, zmeiter Borsigen­der des fommunistischen Jugendverbandes, erst seit dem 15. Dezem ber 1928 organisiert sei und nur einen Beitrag entrichtet habe. Demgegenüber bemerkt die Rote Fahne", daß Road schon seit dem 12. November 1925 organisiert ist. Das ist richtig. Die Verwechslung entstand dadurch, daß n. als Bau­arbeiter bezeichnet wurde, und nicht als Spanner, welchen Beruf er erlernt hat. Die Bermechslung ist also durch die Rote Fahne selbst hervorgerufen morben. Auf der Kandidatenliste der KBD. find Schloffer und Schriftseher auch nicht schlechthin als Metallarbeiter bzw. Buchdruder aufgeführt.

Da Noad feineswegs aus besonderer Tätigkeit für die Organi­sation befannt ist, tannte niemand erraten, daß der Spanner Road gemeint ift, zumal Der weitere Kandidat Julius Warnopili ebenfalls als Bauarbeiter bezeichnet wurde, der gar Ichon seit dem 21. Juni 1928 organisiert ist. Wir stehen allo gar nicht an, unfere Behauptung ohne besondere Aufforderung richtigzustellen. Ganz im Gegensas zur Roten Fahne", bei der 2fnftänbiafeit ein Frambmort ift.

Der Junungsnachweis in der Ohmstraße spielt feit Jahren eine besonders unliebsame Rolle, zumal seitdem er von dem sehr ner vöjen Herrn Gärtner   geleitet wird, der ohne Gummifnüppel, Schupa und Ueberfallfommando mit seiner Bermittlung nicht zurecht

tommen tann.

Am Donnerstag berichtete IB.:

.3m Hause Ohmstraße 2, der Ede der Köpenider Straße, me fich die Geschäftsstelle der Friseurinnung befindet, tam es heute normiffag gegen 11% Uhr in dem ebenfalls dort untergebrachten Arbeitsnachweis zu unliebjamen Szenen.

Mehrere hundert arbeitslose Frifeure, die fich dort angefam­melt hatten, behaupteten, daß der Leifer des Arbeitsnachweises bei der Bergebung der offenen Stellen mehrere Gehilfen be. vorzugt habe.

unternommen.

Arbeiterregierung und Bergbau.

Schwierige Lösung.

London  , 25. Oftober.

( Eigenbericht.)

Die Bertreter des Bergarbeiterperbandes hetten eine zipei­ftünbige Unterrebung mit dem Stoblenfomitee des Robinetts, den Ministern für Wirtschaft, Bergbau und Arbeitsbeschaffung. Die Bergarbeiter wurden mit den Einzelheiten der geplanten Gesez­gebung befanntgenacht.

Die Pläne der Regierung haben im pesentlichen bereits jeste Gestalt angenommen. Die Hauptschwierigkeit liegt darin, pon Sen Unternehmern eine Zuficherung der Aufrechterhaltung der gegenmärtigen Löhne für den Fall einer halbstündigen Kürzung der Arbeitszeit zu erhalten. Die Bergarbeiter merden sich mit den Blänen der Regierung auf einem außerordentlichen Ber­bondstag am 5. November in London   befallen. Ale Anzeichen beuten darauf hin, daß die Pläne der Regierung pon einem er heblichen Teil der organisierten Bergorbeiter als ungenügend empfunden werden, so daß auf dem Berbandstag mit heftigen Auseinanderlegungen zu rechnen ist, ld us

Der englische Eisenbahnerlohntonflikt. Das zwischen den Eisen­bahngemerfiaften und den pier großen Eisenbahngesellschaften ch geschlossene Lohnablommen, das die Beibehaltung der im Auguft 1928 erfolgten Lohntürzung pon 2% Broz. bis zum Mai 1930 vor­Es fam zu Schimpfereien, die schließlich in Zäflich- fieht, ist am Freitag durch die Gewerkschaften mit 45 gegen 35 Slim­men gebilligt worden. Der Lohntonflitt tann damit als beendet feiten ausarteten. Dabei wurde einer der Räume de gelten. moliert und die gesamte Einrichtung zerschlagen.

Da man der Ruheftörer nicht Herr werden fonnte, rief man die Polizei herbei, die die Menge zerstreute und die Ord. nung wiederherstellte."

Das ist nicht der erste Fall einer derartigen Szene und nicht der legte, solange nicht wirklich Ordnung geschaffen wird. Auf unserer Redaktion erschienen am Donnerstag dret unorgani fierte Gehilfen, die uns von dem Vorfall berichteten. Der eine davon ist seit 21 Wochen arbeitslos, der andere seit Pfingsten und der dritte seit sieben Wochen. Sie bekommen feine Ermerbslosenunterstüßung, da die Borbedingungen nicht erfüllt sind.

Die Zahl der Aushilfsstellen ist durch Einführung der vail ständigen Sonntagsruhe start zurückgegangen. Die wenigen Stellen vergibt der Inmungsvermittler nach Gunst, da er lediglich den Wün ſchen der Innung zu folgen hat und andere Verpflichtungen für ihn nicht bestehen.

Der Raum, in dem die Arbeitslosen sich aufhalten, ist viel zu flein   und taum zu lüften. Wird einer der ausgehungerien Ge Am 20. Dttober brachte fie unter der lleberschrift Tatsachenhilfen ohnmächtig, fann er faum einen Schlud affer be

SPD.  - Holzarbeiter.

Monteg. 28. Oktober, 19 Uhr, in Alubbens, Dbmftr. 2, pintige Versammlung aller SPD.  - Solzarbeiter.

Genehe Kronz Künstler spricht über Arbeiterschaft und Kommunalwahlen". Es ist Blicht aller Geneffen, diese Bersammlung zu besuchen. Parteiausweis ist mitzubringen. Der Werbequsichuk.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin  .

Sprech und Bewegungschor: Seyte Mitwirkung beim Stiftungsfest des Deutschen Bekleidungsarbeiterverbandes im Eqalbau Friedrichshain  . Rollzähliges Erscheinen ist Vilicht. Noiung! Morgen, Sonntag, um 13 Uhr. Sugendparstellung im Thegter am Billpmples: Dantons ToD". Sarten zum Breife von 90 f. find in der Jugendzentrale noch au haben. Um 18 Uhr Sprechgarprobe im Jugendheim des Deutschen Berlehrsbundes, Gomezlicaftsbaus. Enacluier 24-25.

Berantwortlich tij Politik: Dr. Curt Gener: Bittichaft: 6. Klingelhöfer; Gompertschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : R. S. Diser; gofales und Sonstiges: Faik Raritäbt: nzeigen: h. Glode; fämtlich in Berlin  . Berlaga Bozmaris Berlag Gm. d. S., Berfin Drud: Bormärts Sudbruderet unb Berleasenftalt Baul Ginger u. Co., Berlin   S. 68, nbenizaße 3. Sieran 2 Beilagen wub, Unterhaltung nub Biffes