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Nr. 504

46. Jahrgang

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Technik

Ottomar Mergenthaler.

Einer der größten Fortschritte in der Buchdruderkunst stellt die Segmaschine dar. Jahrhunderte hindurch war die von Guten­berg angegebene Methode des Sezzens, d. h. des Zusammenfügens einzelner Inpen zu Worten und zu Zeilen, aus denen sich dann die Säge aufbauten, unverändert geblieben. Während die Buchdrud presse längst zur Schnellpresse entwickelt war, war es troß ange= strengtester Arbeit zahlreicher Techniker nicht gelungen, die Hand­arbeit des Segers durch die Maschine zu ersetzen und so ihren Ruiz­effekt zu vervielfachen. Die Arbeit des Segers besteht ja nicht nur darin, daß er die einzelnen Typen dem Segfasten entnimmt und sie zu Zeilen zusammenfügt, sondern auch darin, daß er die Buchstaben nach dem Gebrauch wieder richtig ablegt, b. h. jeden einzelnen in das ihm zugehörige Fach bringt. Erst dem genialen Ottomar Mergenthaler blieb es vorbehalten, dieses Problem durch die Konstruktion einer auch verhältnismäßig billig herzustellenden Maschine zu lösen. Zur gleichen Zeit mit Mergenthaler hatte der amerikanische Ingenieur Paige das Problem ebenfalls gelöst, allein seine Maschine wurde viel zu teuer und war viel zu kompliziert, als daß sie für den praktischen Bedarf in Frage gekommen wäre. Mergen­thaler, der am 11. Mai 1854 zu achtel bei Mergentheim im Württembergischen als Sohn eines Lehrers geboren war, hatte zu­nächst eine Ausbildung als Uhrmacher erhalten. Nach Beendigung seiner Lehrzeit war er im Jahre 1872 zu Berwandten nach Amerika gereift. In Washington hatte er Arbeit als Elektromechaniker ge­funden, und hier hatte er Gelegenheit, an einer Versuchsmaschine mit­zuarbeiten, die als ein mißglüdter Versuch der Lösung des Setz maschinenproblems bezeichnet werden kann. Vor allem Matrizen, Stahlstempel sollten Buchstaben in einen Pappestreifen drücken, und mit Hilfe dieses Streifens sollte dann der gewünschte Sazz abgegossen werden. Nach zahlreichen Versuchen fam Mergenthaler auf den Gedanken der grundsäglichen Konstruktion der heute noch üblichen Linotype Segmaschine. Er hatte sich von der Borstellung frei ge­macht, daß man zur Konstruktion einer Segmaschine die Arbeit des Segers nachahmen müsse. Seine Maschine bestand aus einem mit Kanälen versehenen Magazin, in dem die Matrizen untergebracht waren, die dann zum Zusammenstellen der einzelnen Zeilen dienen sollten Durch eine Klaviatur, die äußerlich an die Tasten der Schreib maschine erinnert, werden mit einem leichten Fingerbrud bie jeweils benötigten Matrizen aus dem Magazin herausgeholt. Sie fallen durch eigene Schwerkraft in einen Sammler, und zwischen jedem Bort wird ein jogenannter Ausschlußteil mit Hilfe der an der Klaviatur angefügten Ausschlußtaste eingefügt. Dann wird durch einen Hebeldrud die fertig gesetzte Beile in eine an einem Gießrad befindliche Gießform gebracht. Die Ausschlußteile preffen die Matrizen dicht aneinander. Ein Kolben preßt das hinter dem. Gießrad in einem Gießtopf befindliche Metall in die Gießform. Das Gießrad macht eine Umdrehung, bei der die Zeile auf Hähe. beschnitten wird, und eine Ausstoßplatte stößt die gegossene Beile burch zwei Messer hindurch, die ihre Stärke beschneidet. Ste gleitet als­dann in einen Sammler. In der Zwischenzeit hat ein Hebel die Matrizen ergriffen, und drei Schrauben ohne Ende befördern fie in das Magazin zurüd. Eine sinnreiche Konstruktion sorgt dafür, daß jede Matrize genau in das für sie bestimmte Fach fällt. Ein anderer Hebel beförderte gleichzeitig die Ausschlußteile an den für sie be­ftimmten Plaz. Und auch der Setzer fonnte, ohne das eben be­schriebene Spiel abzuwarten, bereits wieder eine neue Zeile vollenden. Eine solche Maschine erfeit vier bis fünf Handsezer. Alle groß­städtische Zeitungen und auch zahlreiche kleinere Druckereien benutzen dieses Maschinenwunder zur Förderung ihrer Arbeit. Heute hat die Segmaschine eine unerhörte Bollendung erfahren. Es gibt Maschinen, die vier Magazine übereinander fragen, die alle von der einen Klaviatur bedient werden.

In Deutschland wurde sie zum erfien Male auf der Berliner Gewerbeausstellung im Jahre 1896 gezeigt. Das Mißtrauen, das ihr anfänglich entgegengebracht wurde, fonnte sie alsbald überwinden. Mergenthaler selbst, der geniale Konstrukteur dieser Maschine, hat entfehlich unter der Ueberarbeit gelitten, zu der er seinen schwachen Körper immer wieder gezwungen hatte, um die zahlreichen Hindernisse zu überwinden. Die der Vollendung und der Einführung feiner Maschine entgegenstanden. Er ist im Alter von 46 Jahren am 8. Dtiober 1899, nor nunmehr 30 Jahren, an den Folgen dieser Heberanstrengung in Baltimore gestorben. Un seinem Geburtshause in Hachtet wurde vor einiger Zeit eine Gedenktafel angebracht. Seine Maschine aber ist in mehr als 30 000 Stüd über die ganze Erde per­breitet. Sie alle fünden den Ruhm des einfachen württembergischen Uhrmachers. Willy Mobus.

Schutz gegen Rost.

Sonnabend

26. Oktober 1929

Katapult und Stausegel.

In letzter Zeit sind die großen Reedereien dazu übergegangen, ihren Schiffent Flugzeuge beizugeben, die zu Rundflügen während der Reise und zur Postbeförderung vor der Ankunft des Schiffes

Das Flugzeug landet" auf dem Staufegel.

des

im Hafen dienen sollen. Der Abflug der Flugzeuge wird durch eine Ratapultanlage bewirkt, bei der das Prinzip des Armbrust­schießens zur Anwendung fommt. Die Statapultanlage auf der ,, Bremen " ist 27 Meter lang, sie ist um einen Zapfen drehbar und fann nach beiden Seiten des Schiffes ausgeschwenkt werden. Das Flugzeug steht auf einem Startschlitten, der durch eine Preßluft­anlage vorwärts geschnellt wird. Die Geschwindigkeit Schlittens ist so groß, daß schon nach einer Strecke von 20 Meter das Flugzeug genügend Auftrieb erhält, um sich mit Hilfe seines laufenden Propellers selbst in der Luft zu halten. Sie beträgt nach etwa 20 meter etwa 90 Stilometer je Stunde. Die Anlage wird durch Fernsteuerung in Tätigkeit gesetzt. Durch Blockierung der einzelnen Bedienungshebel fönnen die einzelnen Handgriffe nur in der notwendigen Reihenfolge ausgeführt werden, wodurch Fehl starts ausgeschlossen sind. Der Schlitten wird nach etwa 20 Meter zurückgelegter Strede automatisch abgebremst.

Während alfo der Start des Flugzeuges nur verhältnismäßig geringe Schwierigkeiten bietet, ist das Anbordholen des Flugzeuges außerordentlich schwierig. Bei dem Manövrieren auf den Wellen war es selbst bei geschicktester Bedienung nicht immer

zu vermeiden, daß die Flugzeuge an der Bordwand des Schiffes beschädigt wurden. Bei unruhigem Wetter war es überhaupt un­möglich, die Flugzeuge wieder an Bord zu bekommen. Von Bord des Dampfers Lützow" des Norddeutschen Lloyd wurden nun erfolgreiche Versuche mit einem Staufege1 unternommen, das nach seinem Konstrukteur Riwullsches Staufegel genannt wird. Am Hed des Schiffes ist in Deckhöhe ein auf das Wasser herab­zulassendes Schleppsegel angebracht, das auf dem Wasser nach­schleist und durch den Wasserdruck bei fahrendem Dampfer stramm gehalten wird. Das Flugzeug landet zunächst auf dem Wasser, fährt mit Motorenkraft auf das Staufegel herauf und wird dann auf diesem emporgewunden. In die Mitte der Segelbahn sind Holzstufen eingenäht, so daß sich Menschen ohne Gefahr auf dem gespannten Segel bewegen fönnen. Auch für den Start von Flug­zeugen ist das Staufegel hervorragend geeignet, wodurch vielleicht die immerhin recht komplizierte und kostspielige Katapultanlage bei zufünftigen Schiffsbauten vermieden werden kann, wenn die Kon­

Das Kirculfche Staufegel am Heck des Schiffes, struktion des Staufegels meiter ausgebaut wird. Die von uns ver öffentlichten Bilder zeigen die Versuche mit dem Staufegel am H. L. Dampfer Lüyor" des Norddeutschen Lloyd .

Die Technik drückt der Zeit den Stempel auf...

Berufsschule und Arbeiterschaft

Die Technik fordert eine geschulte Arbeiterschaft. Umgekehrt wird| freiheit? Die Bildungsfreiheit in allen Ehren, aber diese Freiheit aber nur eine gefchulte Arbeiterschaft das Erbe des Rapitalismus an. treten können. Daher ist das Problem der Berufsschule auf das engste

mit der technischen Entwicklung verknüpft. Wir geben im folgenden einent Fachmann zu diesem allgemein intereffierenden Thema das Wort. Immer war die Bildung ein Monopol der besitzenden Klaffen, immer haben vor ihrer Pforte zwei Erzengel gestanden, die jeden zurüdwiesen, dessen Herkunft oder Geldbeutel ihn nicht genügend legitimierte. Der Arbeiter, der sich aus politischen, gewertschaft­lichen oder persönlichen Gründen geistiger Arbeit zuwandte, war gezwungen, feine ganze Spannfraft, oft nach zermürbender Fron arbeit im Dienste des Autags, aufzuwenden, um die Lüden seines Wissens auszufüllen. Und wenn auch mancher von ihnen zu erstaun licher Beherrschung selbst, wissenschaftlicher Gebiete, zur Erkenntnis rein theoretischer Zusammenhänge gelangte, fo fann man mit Sicherheit annehmen, daß ihre Leistungen noch größer gewesen wären, wenn ihnen die Borarbeit in derselben Weise erleichtert worden wäre wie den Kindern der befizenden Stände. Denn auch geistiges Arbeiten muß systematisch geschult sein wie ein Handwerk. So mußte wohl mancher begabte Arbeiter trotz eifrigem Bemühen im Zustand gefährlicher Halbbildung steden bleiben, vielfach fogar das Rennen aufgeben.

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bleibt folange platonisch, als die wirtschaftlichen Verhältnisse ihre Durchführung nicht gestatten. Der begreifliche Wunsch proletarischer Eltern, ihre Kinder über sich selbst hinauszuheben, scheitert an der Unmöglichkeit, auf den Verdienst der Kinder zu verzichten, nicht minder an der zweiten, trotz fleiner Erziehungsbeihilfen, jahrelang für die Erhaltung dieser Kinder während der Ausbildung sorgen zu müffen. So bleibt der Arbeiterschaft kein anderer Ausweg, als ihre Kinder in die Berufsschule zu schiden. Deshalb ist sie die Schule des arbeitenden Boltes. Deshalb muß die Arbeiterschaft ertennen, daß diese Schule ihres ganzen, geradezu hingebenden 3ntereffes bedarf, weil sie für die Arbeiterjugend die letzte Bildungs­ftätte, die letzte Möglichkeit bedeutet, lebenswichtige Renntnisse zu erlangen, sich vorzubereiten für den Kampf ums Dasein, die Fähig­feiten zu entwickeln für den Diensten der Gemeinschaft.

Denn der Sinn der Berufsschule liegt nicht in der Erlangung abfragbarer Stenntnisse, nicht in der gedächtnismäßigen Pflege eines unverbundenen Gemenges an sich wissenswerter Stoffe, er liegt viel­mehr darin, das aus der Arbeit stammende, werkhafte Können mit naturkundlicher Erkenntnis zu durchbringen, um durch die aus solcher Uebung entwickelte Dentfähigkeit das gesellschaftliche Leben ohne Scheuklappen beobachten und beurteiien und an seiner Entwicklung mitarbeiten zu können.

Der in der neuzeitigen Pädagogik so sehr betonte Arbeits­schulgebante hat seine stärksten Wurzeln in der Berufsschule. Die Arbeit die Quelle der Erkenntnis.

Doch was da lebt, muß sich regen und entfalten. Schlummernde Kräfte, latente Energien drängen zur Tat, zur Bewegung. Die Technit drüdt der Zeit den Stempel auf, in ihrem Gefolge schreitet die Freiheit. Dem Landbau mögen hörige genügen, die Industrie muß sie befreien. Bem wertvolle Maschinen anvertraut Bei eingehenden Untersuchungen über die Berhinderung werden, der muß sie verstehen, um sie zu beherrschen. So werden ven Rosterscheinungen an Klemmrollen und Reibflächen wurde festgeistige Kräfte entfaltet, und der Rapitalismus selbst muß dem gestellt, daß man die Korrosion unterbinden kann, wenn man dem Arbeiter das geistige Rüstzeug liefern, ihn zu bekämpfen. Selbst Schmieröl etwa 50 Pro3. 3intoryd zusetzt. Im Betrieb die weitestgehende Arbeitsteilung führt zur Zusammenfassung und überzieht sich die Fläche, die vordem Berrostungen ausgesetzt war, mit schließlich zum gewerkschaftlichen Zusammenschluß. Auf diesem einer außerordentlich feinen Schicht von metallischem Zink. die auch Bege werden politische Freiheiten, wenn auch mühsam, errungen, nach längerer Zeit unverändert bleibt. Ausgedehnte Untersuchungen Menschenrechte werden ausgerufen, Borrechte fallen, auch das im National Phyfital Laboratory haben die Richtigkeit Bildungsprivileg der Saiten, die Schule wird Gemeingut des bestätigt. Die Dicke der 3intschicht beträgt etwa 0,0004 Millimeter, so taß fie auch unter dem Mitroftop nicht sichtbar wird. Die ganzen Volfes, sie wird zur Staatsschule, der Wegbereiter einer fie nicht auch den anderen Forderungen: fittliche Bildung, staats­

wird

Birtung dieses Roftschutzverfahrens ließ sich nicht durch den von elektrolytischen Ueberzügen aus Robalt bzw. Chrom ersehen, weil diese in ganz kurzer Zeit abgeschliffen wurden. Man neigt zu der Annahme, daß sich der Binküberzug auf elettrolytischem Wege fontinuirlich erneuert, jedoch hat man in dem Del feine Spur von Radmium wird in von metallischent 3int entdecken tönnen. Jahr zu Jahr steigendem Maße als Rostschutz angewandt. Bei dem Udylite Berfahren werten Eisenwaren zum 3wede des Roftichuzes elektrolytisch mit Kadmium überzogen. Bei dem galvanischen Cadalyte- Berfahren ein filberglänzender Radmiumüberzug erzeugt, fie wird bei den galvanischen Ber chromungen Radmiumüberzüge als Grundschicht angewandt. Sezt man Radmium in fleinen Mengen Silberlegierungen hinzu, so werden diese noch heller und bemerkenswert vor dem Andaufen geschützt. Goldlegierungen erhalten durch Kadmiumüberzug erzeugt, ebenso werden bei den galvanischen Ber Aluminium durch Sufas von Kadmium an Glanz und wird miderstandsfähiger gegen Roft. Kupferlegierungen mit geringem Stadmiumgehalt verfügen über erhöhte Feftigkeit bei gleichbleibender elektrischer Leitfähigkeit.

befferen Zukunft.

Deutlich ist dieser Weg in unserer Reichsverfassung zu erkennen. Einige Säße:

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1. Art. 145. Es besteht allgemeine Schulpflicht. Ihrer Erfüllung dient. die Bolksschule... und die anschließende Fortbildungs schule bis zum vollendeten 18. Lebensjahre. Der Unterricht und die Lehrmittel... find unentgeltlich.

Nebenbei: für Renner der ökonomischen Geschichtsauffassung ein erneuter Beweis, wie Ideen sich auf wirtschaftlichem Untergrund wandeln. Die Arbeit, das Produkt des Arbeiterstandes, hat der Erziehungswissenschaft neue Wege gewiesen, und wenn die Reichs­verfassung im Art. 148 so weit geht, den Arbeitsunterricht als Lehr­fach anzuordnen, so drückt sich darin die endlich erkannte Bedeutung des Arbeiterstandes aus.

Die Berufsschule würde jedoch nur halbe Arbeit leisten, wenn

bürgerliche Gesinnung, persönliche Tüchtigkeit, gerecht würde. Der Unterricht allein wäre bedeutungslos, wenn er nicht gleichzeitig erzieherisch wirkte. Die Schwierigkeit dieser Aufgabe ergibt sich schon daraus, daß der Berufsschule höchstens acht Stunden in der Woche Lehrling den unberechenbaren Einflüssen der Werkstatt, der Familie, zur Berfügung stehen. Sechs Tage in der Woche untersteht der der Straße, der Umwelt. In wieviel Fällen mögen Meister, Ge­2. Art. 146. Für die Aufnahme eines Kindes in eine bestimmte fellen, Eltern, Freunde die eifrigsten Bemühungen ger Schule durch­Schule sind seine Anlage und Reigung, nicht die wirtschaftliche und freuzen! In wieviel Fällen bedeutet der Schulbesuch eine wirtschaft­gesellschaftliche Stellung feiner Eltern maßgebend. liche Schädigung des Schülers, da er einen Tagesverdienst verliert! 3. Art. 146 Für den Zugang Minderbemittelter zu den mitt. Wie oft ist der Jugendliche in Zeiten der Arbeitslosigkeit der einzige leren und höheren Schulen sind... öffentliche Mittel bereitzu- Ernährer der Familie! Trotz alledem darf die Berufsschule nicht stellen, insbesondere Erziehungsbeihilfen... bis zur Beendigung die Errungenschaft preisgeben, daß Abend und Sonntagsunterricht ihrer Ausbildung. verboten ist. Die Arbeiterschaft muß diesen Berlust solange tragen, bis die berechtigte Forderung: Bezahlung des Schultages durch­gesezt ist. Dann wird auch die Schule selbst mit ihrer feineswegs leichten erzieherischen Aufgabe leichter fertig werden, wenn sie nur selbst an die Durchführbarkeit ihres Wollens glaubt. Wenn biefer Glaube auch die Arbeiterschaft durchdringt, dann wird die Berufsschule den Zwed erfüllen, Ctujen zu ihrem Aufstieg zu sein.

Wie man sieht, die Boltsbildung ist auf dem Marsche. Aber leider! Das Papier ist geduldig, aber die Wirt­lichkeit sieht doch wesentlich anders aus als die verheißenden Worte der Reichsverfassung. Wo ist das einheitliche Reichsschulgeseß, wo ist die Berufspflicht allgemein durchgeführt, wo sind die Erziehungsbeihilfen, wo ist die Lehrmittel