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Ein Schulmuseum in Berlin - Nord.

Die Stadt Berlin unterhält im Schulhause Stall. schreiber ft r. 54 ein Schulmujeum, das besonders für die Lehrerschaft bestimmt ist und Hilfsmittel zu theoretischer Weiterbildung bietet. Ein Schulmuseum anderer Art ist im Schulhause Dunderstr. 64 entstanden, eine Samm­lung von Anschauungsmitteln hauptsächlich aus Heimatfunde, Naturkunde, Bölkerkunde, Geschichte, geeignet zur Belehrung der Schuljugend und auch Erwachsener aus weiteren Streifen der Bevölkerung.

Die Hauptmaffe der hier zusammengetragenen Gegenstände ist dem Gemeinbeschulrettor Roß zu danken, der vor einer Reihe von Jahren diese Sammelarbeit begann und nachher die ganze Sammung der Stadt Berlin schenkte. Anfangs war er im Sammeln nur von seinen Schülern unterstützt worden, denen die Sache begreiflicherweise Freude machte. Nach der Uebernahme des reichhaltigen Sammlungsergebnisses durch die Stadt entstand ein Berein der Freunde und Förderer der Rettor- Roß- Stiftung", der sich die Aufgabe stellte, die Sammelarbeit durch planvolle mit mirkung auszubauen. Am Sonntag feierte das Museum das fünf­jährige Bestehen, und Rektor Roß selber zeigte bei dieser Gelegen heit den Gästen, was das von ihm gegründete Schulmuseum birgt.

Wie

Daß neben vielem Bertvollen auch allerlei belanglofer Kram an­genommen werden muß, ist ein Uebelstand, der sich schwer ver­meiden läßt, wenn eine Sammlung auf Hergabe von Geschenken rechnet. Es droht da immer die Gefahr, daß das Museum zu einem Raritätenkabinett wird. Die Mitwirkung eines Bereins von För. derern erleichtert aber die Aufstöberung manchen Gegen standes, der mert ist, erhalten zu bleiben. vieles mag, weil den Wert niemand ahnt, achtlos beiseite geworfen merden und vielleicht im Müllfasten enden! Unter den Kriegs andenken, an denen es in diesem Museum gleichfalls nicht fehlt, finden wir auf schwarzweißrot umrahmtem Plakat den Aufruf, mit dem Wilhelm II. bei Kriegsausbruch das deutsche Bolt mahnte, in die Kirche zu gehen und zu beten. Es ist gut, daß man auch so etwas gesammelt und öffentlich ausgehängt hat. Wie hohl wirft etwas gesammelt und öffentlich ausgehängt hat. Wie hohl wirkt heute jener Phrasenschwall! Das Museum fann in den Winter­monaten Oktober bis März an jedem 1. und 3. Sonntag des Monats( mit Ausnahme der Feriensonntage) besucht werden.

Die Berliner faufen nur!"

Ein Polizeibeamter teilt uns mit: Kürzlich saß ich in der Stadt­bahn. Auf dem Bahnhof Tiergarten bestiegen eine Dame und ein Herr den Stadtbahnzug. Obwohl Play vorhanden, setzte sich der Herr neben mich auf die Bank. Ehe der Zug sich überhaupt in Be­wegung setzte, überfiel er mich mit diesen Worten: Was jagen Sie dazu, Herr Wachtmeister, daß der Stahlheim im Rhein­ land und Westfalen verboten ist?" Ich antwortete: Diese Maß­nahme erfolgt zu recht und ist zu begrüßen." Er fagte: Ich bin Mitglied des Stahlhelms. Wir werden uns diese Maß­nahme nicht gefallen lassen." Hierbei entfaltete ich die Morgenaus-­gabe des Vorwärts" und deutete auf die Gründe hin, die dem Minister Veranlaffung gaben, in den beiden Provinzen den Stahl­helm zu verbieten. Der Herr sagte nun: ,, Die Stimmen für das Boltsbegehren sind schon aufgebracht und der Boltsentfcheid mird auch zugunsten der Antragsteller ausfallen." Ich dachte bei mir ,, übertriebener Optimismus". Er fuhr fort: Sie müssen mur einmal nach dem Rheinland tommen und nach Westfalen . Ich bin Braumeister, alle Brauereien liegen still, mas meinen sie, mas für ne Not unter der Bevölkerung herrscht." Er verlangte dann, daß das Reichsbanner auch aufgelöst werden müßte. Jezt fonnte ich mir ein Lächeln nicht verbeißen und erwiderte: Wie fann man eine Bereinigung verbieten, die nicht nur die Republit achtet, sondern gegebenenfalls auch noch vor Angriffen schütt?" Ueber diese meine Ausführungen anscheinend sehr ärgerlich, fagte der Herr: Es ist nur gut, daß Berlin nicht das Deutsche Reich ist.

Funkwinkel.

,, Aus der Welt des Films heißt das Sonntagabend­programm. Dr. Becce gibt mit seinem Terraorchester verflungene Begleitmufiten zu Großfilmen aus der Borkriegszeit und stellt dazu im Gegensatz moderne musikalische Unterstreichungen filmischer Bor gänge. Das Orchester ist ausgezeichnet, und deshalb langmeilt fich der Hörer bei den musikalischen Borträgen nicht. Anders dagegen liegt der Fall bei dem sprachlichen Teil. Das Verlesen alter und neuer Filmszenen bedeutet teine interessierende Abendveranstaltung. Bor einiger Zeit löste Walter Gronostan ein Filmmanuskript durch Verteilung der Stimmen, durch Steigerung des Tempos in ein dramatisch spannendes Geschehen auf, das durchaus im Afustischen perantert war. Hier jedoch, bei einer schlichten Borlesung, geht jede Wirksamkeit verloren. Die Veranstaltung hätte vielleicht am Nach mittag gewirft, reicht aber feinesmegs für ein abendfüllendes Bro gramm aus. In den Mittagsstunden singt die Koloratursängerin Clare Brobst Nitschte die große Traviata- Arie und die

Glöckchenarie aus Delibes Latme". Es ist eine Stimme, bie bie

Koloraturtechit, außer in den höchsten Lagen, beherrscht, die aber noch nicht zu dramatisch ergreifendem Ausbrud gelangt ist. Im Grunde läßt die Stimme falt. Alfred Kerr umspielt mit geist. reichem Wiz und geschliffener Sprache die neuesten Tagesereignisse auf literarischem und fulturellem Gebiet. Er betrachtet sie von hoher Barte aus, während der Conférencier Baul Nikolaus am Bormittag mehr Wike um der Mike willen macht. Allerdings find diese Wike außerordentlich treffend. Leo Seller bringt Gemütvolles in einer furzen Vorlesung aus dem Berlin der kleinen

Leute.

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Leo Lania lieft am Montag Kapitel aus seinem Roman ,, Der Tanz ins Dunkle", der das Leben der verstorbenen Tänzerin Anita Berber behandelt. Es ist faum ein Roman, soweit man nach den vorgelesenen Bruchstücken urteilen fann, sondern eher eine großangelegte und ausgeführte Reportage, eine dichterische Bio­graphie. Lania ift der völlig objettine Schilderer. Er selbst bleibt im Hintergrund. Nur die Tatsachen sprechen, und diese sind an sich stärker als eine dichterische Variation darüber. Jedenfalls scheint hier ein geglückter Berjuch dieser dichterischen Reportage vorzu­liegen. Karin Ebelberg singt nachmittag unter anderem Lieder von Hugo Wolf . Ihre Stimme ist schmiegsam, dunkel und getragen, ihr Vortrag beseelt und zart. Nur die Technik kommt noch nicht mit dem Willen zum Ausdruck mit. Der preußische Minister Dr. Beder spricht über Die geistige Krise in der Gegenwart". Das Ende des rein physikalischen Weft­bildes verkündet Beder am Beginn seiner Ausführungen. Er gibt barauf eine Kritik der modernen Geisteswissenschaft, die heute durch die Fülle der Erscheinungen noch zu feiner definitiven Form ge­fommen ist. Geistreich im Detail fommt Beder zu feinem ent­scheidenden Resultat. Nach dem Sinn des Lebens streben, auch wenn man ihn nicht fennt, das bleibt der Beisheit letzter Schluß. Hamlet ist noch nicht gestorben, wie Becker behauptet. Eine Kritik an der Zeit, aber fein Aufweisen von Wegen ins Neuland, ein geistes­miffenfchaftlicher Etlettizismus, gekleidet in eine faszinierende Sprache. Dr. Ludwig Stein hält eine Gedächtnisrede auf den Derstorbenen Grafen n Bülom.

Unschuldig im Gefängnis.

Der Hauptbelaffungszeuge war der Dieb!

Daß der als Dieb verurteilte Ernft Müller unschuldig| norbait gehabt hatte, so daß ste verfännte, rechtzeitig Berufung cine fechsmonatige Gefängnisstrafe verbüßt hat, gegen das Urteil einzulegen. Er empfohl dem Seugen Müller, ftellte foeben das Schöffengericht Berlin- Mitte in einer Ber- Entschädigungsanfprüche für unschuldig verbüßte Straje handlung gegen den Schloffergesellen koretti fest. geltend zu machen.

Der Sachverhalt des Prozesses, der schon mehrere Instanzen bes schäftigt hat, ist folgender: In vergangenen Jahren murde der Birtin des Ernst Müller eine goldene Uhr und ein Opernglas zu einer Zeit gestohlen, in der Koregti bei seinem Freunde Müller zu Besuch war. R. murde wegen Diebstahls vor dem Amtsgericht Berlin- Mitte angeflagt. In der Verhandlung belastete er feinen Freund Müller, der als Zeuge vernommen wurde, so start, daß die Anklage auch gegen diesen erhoben wurde. Trotz der Be­teuerungen Müllers, daß er unschuldig sei, kam das Gericht damals zu der Ueberzeugung, daß beide Freunde gemeinschaftlich gehandelt hätten und verurteilte beide wegen Diebstahls zu je Berufung ein. Unglücklicherweise erreichte Müller die Zu sechs Monaten Gefängnis. Beide Angeklagten legten stellungsurkunde zu der Berufungsverhandlung nicht, da er aus­In seiner Abwesenheit wurde seine Be­wärts auf Arbeit war. rujung verworfen. Kurze Zeit später wurde er verhaftet und Derbüßte die rechtsfräftig gewordene Strafe von sechs Monaten Ge­fängnis. Die Berufungsverhandlung gegen R. fand auch nicht statt, ba die Strafkammer die Verhandlung gegen ihn wegen eines Formfehlers an das Amtsgericht zurückverwiesen hatte. Gestern beschäftigte sich nun das Schöffengericht Berlin- Mitte mit diesem Falle. Der Angeklagte Korekti hatte zu seiner Entlastung eine An­3a 3 eugen geladen, deren Aussagen aber ein wesentlich anderes Bild ergaben, als das erste Gericht festgestellt hatte. Sämtliche Zeugen entlasteten nicht den Angeflagten Koregti, sondern feinen Freund Müller, der inzwischen schon seine Strafe abgessen hat. Die Beweisaufnahme ergab einwandfrei, daß. die Uhr und das Glas in einem Moment gestohlen hatte, Der Staatsanwalt bedauerte in seinem Plädoyer, daß Die Staatsanwaltschaft nicht schon früher Kenntnis von diesem Sady Sach­

als Müller nicht im Zimmer war.

Die Berliner faufen ja nur." Dieser letzte Satz war für mich das Interessanteste. Ein Braumeister beklagt sich, daß er nichts zu tun hat ,. Schuld hieran trägt für ihn die Regierung, er schimpft aber auf die Leute, die sein Bier trinken. Da kam mir der Gedanke, daß dieser Herr bestimmt nicht wußte, was er eigent lich will!

Hierin hat der Beamte ohne Zweifel recht!

Ein Verband der Inflationsfreunde.

Das Gericht verurteilte R. zu derselben Strafe mie das vorige Mal, zu sechs Monaten Gefängnis. In der Urteils­begründung sprach der Borsigende aus, daß er aus prozessualen Gründen leider teine härtere Strafe gegen den Angeklagten perhängen fonnte, der jo rücksichtslos feinen Freund unschuldig ins Gefängnis gebracht hatte.

Der harmlose Boxer.

Der Borer Alfred Hein , der im vergangenen Herbst allabendlich in Bars und Luruslokalen auftauchte, und dort ständig Lärm- und Charlottenburg . Der Angeklagte war eines Nachts in der Tumultszenen hervorries, stand jetzt vor dem Amtsgericht ,, Ramille Bar" verhaftet worden, als er die Inhaberin, die Bardamen und die Musiker wieder mit Totschlag und Mipan lungen bedrohte. Der Strafbefehl gegen ihn lautete megen Be drohung, Rötigung, Körperverlegung und Betrug auf zwei Monate Gefängnis. Der Angeklagte, der gegen diesen Strafbefehl Einspruch erhoben hatte, wies vor Gericht nach, daß feine Borstrafen die im Strafregister standen, nicht ihm selbst galten. Als er noch Matrose war, wären seine Papiere gestohlen worden und dieser Dieb sei auf seinen Namen wiederholt bestraft worden. Rechts­anwalt Dr. Fuchs erklärte dem Gericht, daß der Angeklagte crit durch einen besonderen Unglüdsfall auf die schiefe Bahn geraten sei. Als Freund der Frau Pussy ubi er hielt er von einem Nebenbuhler, dem Flieger Beese, der die Uhl später tötete, einen Schuß in die Schulter. Daraufhin mußte er seine Bogerlaufbahn aufgeben und fing an zu trinken. Die unter Anklage stehenden Straftaten hätte der Angeklagte nicht so schlimm gemeint, da er fast immer betrunten gewesen wäre. Das Gericht ertannte auf eine Geldstrafe von 100 m.

Kein neuer Anwaltsskandal.

Die Pressestelle der Berliner Rechtsanwaltschaft gibt folgende Information: Die in einem Teil der gestrigen Abendpresse verbreitete Nachricht, ein bekannter Berliner Zivilanwalt habe unterschlagungen in Höhe von etwa einer halben Mil­fion begangen, es schwebe eine Untersuchung, der Anwalt werde von Rechtsanwalt Dr. Frey vertreten und die Anwaltskammer befasse sich mit der Angelegenheit, entspricht nicht den Tatsachen. Sowohl bei den Untersuchungsbehörden, wie bei dem Vorstand der Anwaltskammer ist über den behaupteten Borgang nichts bekannt. Rechtsanwalt Dr. Fren hat erklärt, von der Angelegenheit nichts zu wiffen."

Das Generalkonsulat der Polnischen Republit teilt mit, daß die Räume bes hiesigen, Amtes am 1. November 1929 anläglich des katholischen Feier­tages Aerheiligen gefchloffen bleiben.

Welterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Umgegend ( Rachbr. verb.). Sunäit noch troden mit Regenfällen, später zeitmeife auf beiternb bei etwas höheren Temperaturen und noch geitmeise etmas Stegen. Jür Deutschland: Sm Norben nach von Best nach Oft fortichreitenden Regenfällen Zemperaturanfstieg und zeitweilig aufheiterno. En Mittel- und Subbeutigland größtenteils trübe mit Regen. Zemperaturen im allgemeinen etwas höher.

Der Deutsche Postverband, der einen großen Teil der gehobenen mittleren" Postbeamten umfaßt, hat bei dem Deutschen Beamtenbund, seiner Epigenorganisation, Brotest dagegen ein­gelegt, daß der Deutsche Beamtenbund die Beamtenschaft gegen das Boltsbegehren aufgerufen hat. Auch hat der Deutsche Post­verband es abgelehnt, seine Mitglieder vor der Teilnahme, am Boltsbegehren zu marnen nder, mie andere Beamtenverbände es getan haben, auf die Stellungnahme des Deutschen Beamtenbundes ausdrücklich hinzuweisen oder den Aufruf der Reichsregierung ab. zudruden. Diese Haltung wird verständlich, menn man erfährt, daß der überwiegende Teil der Vorstandsmitglieder deutsch national und poltisch ist, und daß der Generalsekretär des Deutschen Postverbandes, der frühere deutschnationale Reichs­tagsabgeordnete Bogel , Mitglied des Reichsausschusses mattiert. Begen ihrer glatten Ausenfläche verschmuten he night und Jehen für das sogenannte deutsche Boltsbegehren ist. Siegreich wolln wir Frankreich schlagen..

In einem Kolberger Blatt schreiht der Gutspächter Schimmel. pfennig über das Boltsbegehren unter anderem:

In dem Augenblic, wo sich das deutsche Volk gegen Frankreich erhebt, und den Kampf aufnimmt gegen Er­preffung und Tribute, ist es mit der Herrschaft der internatio­nalen Pazififten in Deutschland nämlich Dorbei. Deshalb sehen die Macht haber von heute in unserem Freiheitskampf, ber durch das Boltsbegehren eingeleitet wird, die große Gefahr. Sie fordern den Bariser Tributplan, um unter Frankreichs Schuh ihr Regiment in Deutsch = land zu sichern. Wir aber wollen eine andere außenpoli­tische Orientierung, die ihre Spike bewußt gegen Frankreich richtet und so den deutschen Rhein und ſo Gott will auch einmal das Straßburger Münster wieder freimadyt."

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Revanchepropaganda im Zeichen des Hugenbergschen Infla­

tionsbegehrens!

Wir kommen uns heute wie Wahnsinnige vor." Der Berein derer um Rapps Finanzminister Bang. Hezrn Bacmeister u. a., der sich Bund für Nationalwirtschaft und Bertsgemeinschaft nennt, traf sich im Rheingold zu einem Bor­trag des deutschnationalen Stadtverordneten und republikanischen Pensionsempfängers Major a. D. Mertel über den Sklaref Standal". Ueber den Vortrag felbst ist wenig zu berichten: Er mar eine Sammlung Don Blattheiten, eine plumpe Wiederholung des oft vergeblich gemachten Versuches, Sflaret Standal und Ge­meinwirtschaft zu identifizieren. Der Redner hat auch nicht einen Hauch davon gespürt, daß bei der Privatwirtschaft der persön­liche Profit, bei der Gemeinwirtschaft aber der allgemeine Nußen im Vordergrund zu stehen hat. Wie anders als aus solcher vollkommenen Hiff- und Verständnislosigkeit kann man sich erklären, daß Herr Merkel es der Kommune zum Bormurf macht, wenn sie im harten Winter 1928/29 sich erfolgreich bemühte, für die frierende Bevölkerung Kohlen selbst unter finanziellem Schaden zu beschaffen? Zum Schluß bekannte sich der königlich preußische Major ausdrücklich gegen die Republik und zur Monarchie.

Das Bublifum; ein Tisch biederer Wirtschaftsparteiler. behäbig, bequem, beim Glase Bier das Problem der Kommunalwirtschaft lösend; am andern Tisch frühere Difiziere mit ihren Damen, Glaze, Handluß, Lorgnon, Pelz, in der Mitte sehr wenig Publikum. Herr Bacmeister sagte beim Schlußwort zum Vortrag des Majors: Wir tommen uns heute alle wie wahnsinnig vor." Er mag für seinen Kreis recht haben.

Die deutschnationalen Gesinnungsfreunde Bruhn und Pfar. rer Wolf wohnten dem Vortrag über den Stlaref- Standal nicht bei.

Glüdwünsche zur Silberhochzcif. 91. Abteilung. Unjerm alten bewährten Genossen August Tesner, Wißmannstr. 10., die herz­F. S. lichsten Glückwünsche zur Silberhochzeit

Die Innenmattierung der Glühlampe ein neuer Fortschritt. Die Dstam Lampen, 15 bis 100 Watt, werden jest nicht mehr außen, sondern innen ant Tage mis auch abends, menn fie leuchten, schöner aus. Außerdem habex fie eine aleichmäßige Lichtverteilung, wodurch störende Sichtflede auf den Bampenschirmen und hüllen permieden werden. Deshalb sollten bie neuen innenmattierten Osram Lampen als beffere Lichtquelle auch an die Stelle feber Glühlampe aus Alarglas treten.

Sit

Graue und vergillte Wäsche

Wäsche, die lange Zeit gelegen hat oder durch falsche Behandlung un­ansehnlich geworden ist, wird wieder frisch und schön durch Aufkochen mit Sil. Sil wird in kaltem Wasser aufgelöst und die Wäsche einmal

eine gute Viertel­stunde in der Sil­lauge gekocht.

BY

BPG

ohnegleichen!

Sil um Bleichen