Die Hetze um jeden Preis.
Eine Abrechnung mit den Feinden der Gemeinwirtschaft.
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In einer überfüllten Wählerinnenverfamm| bungen einfach nicht vorkommen fonnten. Alles, was darüber in lung, die auch von Männern start besucht war, äußerte sich gewissen bürgerlichen und kommunistischen Zeitungen gedruckt wurde, und besonders Sozialdemogestern abend Stadtverordneter Frit Brolat, der Direktor ift Lug und Trug, zu dem zwed, Leute fraten in öffentlichen Stellungen unmöglich zu machen. Ueber der Berliner Verkehrs- A.- G., über seine persönlichen und gesein persönliches Verhältnis zu den Sklareks konnte Brolat feststellen, fchäftlichen Beziehungen zu der Firma Stlaret. daß er, den das Vertrauen seiner Parteigenossen in leitende Brolat ging davon aus, daß nach der Inflation viele ange Stellungen gebracht hat, es einfach nicht nötig hat, sich ,, freihalten" jchene Textilwarenfirmen in Konkurs gegangen seien, weil sie die zu lassen. Selbstverständlich hat ein Mann in seiner Stellung auch Berhältnisse nicht meistern konnten. Während der Kriegs- und In Repräsentationspflichten. Wenn er beispielsweise als Leiter der flationsjahre mit zum größten Teil minderwertigen Waren voll- Brennstoffgesellschaft den Besuch von Geschäftsfreunden aus den gestopft, mußten sie nach Beendigung der Inflation ihre Warenläger Kohlenrevieren empfangen muß, so ist er einfach gezwungen, mit zu lächerlichen Preisen abgeben, weil der Markt nun wieder Quali- diesen Leuten auch gesellschaftlich zu verkehren. Auch über dieses fätswaren brachte und verlangte. Das Schicksal, Pleite zu machen, Verhältnis zu Geschäftsfreunden ist viel in den Zeitungen geschrieben haben, wie gesagt, sehr angesehene und altrenommierte Textilfirmen worden; er könne aber nur sagen, daß die gesellschaftlichen Beerlitten, warum sollten diese wirtschaftlichen Vorgänge beim Anziehungen den Rahmen konventioneller Höflichkeit niemals überschaffungsamt der Stadt Berlin Spurlos vorübergehen? Es ist kein schritten haben. Geheimnis, daß auch hier Verluste eintraten; aber das hat mit dem ,, System der Gemeinwirtschaft" absolut nichts zu tun, wie bürger. liche Politiker und ihre willfährigen Presseorgane glauben machen wollen. Es sind eben die Folgen echt fapitalistischer Borgänge in der allgemeinen Wirtschaft. Als die Stlarets mit der Stadt, wie andere Firmen auch, im Geschäft waren, betamen fie Kredite; die Art und Weise, wie diese Kredite aber in der späteren Zeit den Sflarefs eingeräumt wurden, waren verbrecherifcher Leichtsinn. Das ist der Kern der ganzen Angelegenheit
alles was nebenher läuft, ist fapitalistischer Preffelärm, der von den kommunistischen Blättern unterstützt wird. Es wird Sache der gerichtlichen Ermittlungen sein, in die Kreditgeschäfte der Stlarets Klarheit zu bringen und die Schuldigen festzustellen. Sind aber solche strafwürdigen Machinationen, fragte Brolat weiter, nicht tausendmai in der Privatwirtschaft vorgekommen? Hat die bürgerliche Presse dabei auch nur einen leisen Versuch gemacht, die vorgekommenen Fälle so auszubeuten, wie sie es jetzt im Fall Sklaret tut? Die privatfapitalistischen Wirtschaftler und ihre vorgeschobenen Leute bätten sich selbst aufgeben müssen, wenn sie es getan hätten! Brolat schilderte dann sein geschäftliches Berhältnis zu den Sflarets, das mit Kohlenlieferungen durch die Berliner Brennstoff- Gesellschaft, deren Ausbau Brolat während fünf Jahre besorgt hat, begann. Für die Arbeiter und Angestellten sei auf Betreiben des Betriebsrates mit der Firma Sklaret ein Vertrag abgeschlossen worden, der die Belieferung der Beschäftigten mit Kleidungsstüden aller Art auf Teilzahlung vorfah. Die Beschäftigten haben nach Maßgabe ihres Einfommens davon Gebrauch gemacht, Beanstandungen sind nur in einem einzigen Falle erfolgt, obwohl auf Grund gelieferter Fragebogen jeder Bezieher Anstände anbringen konnte. Ein ,, Riesengeschäft aus einem Monopolvertrag heraus" ist es für die Sflarefs wirklich nicht gewesen. Bei der Berliner Verkehrsgesellschaft hat Direktor Brolat eine seit 1925 laufende Geschäftsverbindung auf Lieferung von Dienstkleidung vorgefunden.( Hört!-hört!-Rufe.) Aber auch hier muß festgestellt werden, daß die Sklarefs weder einen Monopolvertrag hatten, noch daß sie irgendwie bevorzugt wurden. An den Lieferungen sind im ganzen fünf Firmen beteiligt; die Stlaretschen Waren haben die allerwenigsten Beanstandungen ergeben. Dabei wurde die Kontrolle der gelieferten Sachen durch den Leiter der Bekleidungskammer, den beschäftigten Schneidermeister und seine Gehilfen und die mit der Abnahme betrauten Arbeiter und Angestellten ausgeübt, so daß irgendwelche Schie
Theater, Lichtspiele usw.
Donnerst., 31.10. Donnerst, 31.10.
Staats- Oper
Unter d. Linden
A.-V. 236 19 Uhr
Städt. Oper
Bismarckstr.
Turnus II 20 Uhr
Tannhäuser Tosca
Staats- Oper Staatl. Schausph.
Am Pl.d.Republ.
R.-S. 178
1912 Uhr
Hans
am Gendarmenmarkt
A.-V. 209
20 Uhr
Weh' dem
Heiling der lügt
Staatl. Schiller- Theater, Charith.
20 Uhr
Treibjagd
Renaissance- Theater
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Von Duschinsky Regie: Gust. Hartung. Sonnabend nachm. 5 Uhr
SCALA
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Tägl. 5 u. 815
PLAZA Sonnt. 2, 5.8"
Alex. E.4.8066
INTERNAT. VARIETE Morgen Premiere
Reichshallen- Theater
Abends
Sonntag nachm. ☐
Des Andranges wegen prolongiert:
Brolat fand den vollen Beifall der Bersammlung, als er erklärte, daß er es als eine Erleichterung empfinde, heute vor seinen Wählern endlich einmal ein offenes Wort über der Sklaret- Skandal reden zu
D- Wagen auf der Straße.
Auf der Berliner Straßenbahn wurden neuerdings Durchgangszüge in den Berkehr eingestellt. Die aus zwei Wagen bestehenden Züge find über 23 Meter lang und fassen 165 Personen. Man fann wie bei den D- Zügen der Eisenbahn durch einen harmonikaartigen Uebergang während der Fahrt von einem Wagen in den anderen gehen. Unser Bild zeigt einen Blick durch das Wageninnere zum Führerstand.
Volks buhne Deutsches Theater ROSE
Theater am Bülowplatz
8 Uhr
D. 1. Norden
8 Uhr
Erwachen
Staatl. Schiller- Th.
Theater am Schiffbauerdamm
8% Uhr
Gefallene Engel
812 Uhr
Der
,, Bei de Stettiner" Metropol- Th. Die Komödie
Ulk- Revue. Nachmittags halbe Preise, volles Programm! Billettbest. Zentrum 11263. Dönhoff- Bretti: Konzert Tanz.
Familien- Varieté
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81 Uhr
Planetarium Barnowsky- Bühnen Lessing- Theater
Iam Zoo
Sonntag nachm. 4 Uhr
Theater in der Verlang. Joachimsthaler Straße Königgrätzer Straße Täglich 8 Uhr Die erste Mrs, Selby
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Krankheit der Jugendbende am Sternen
Steinplatz C1. 09 01 u. 2583/84.
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18 Uhr Bis an die Grenzen der Welt
Grosses Schauspielhaus 8 Uhr: 20 Uhr Rätsel des
13 Musketiere
REGIE:
3
CHARELL
Sternenlichtes Tägl.außer Montags u. Mittw. Erwachs. 1 Mk., Kinder 50 Pf. Mittw.: Erwachsene
Komödienhaus
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Zum 1. Male Der
50 Pf. Kinder 25 Pf. Hühnerhof
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,, Die Ballerina des Königs"
Direktion Dr. Robert Klein Deutsches Künstler- Theat Barbarossa 3937 84 Uhr
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Gr. Frankfurter Straße 132 Billettkasse: Alexander 3422.
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Täglich 815 Uhr: ( Sonntags 5% und 9 Uhr) Die leichte Jsabell Jeden Mittwoch 5 Uhr:
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tönnen. Er sei am Mittwoch vier Stunden lang von dem Obera regierungsrat Topalsti eidlich vernommen worden und er habe dort der Wahrheit gemäß ausgefagt.
Zu Beginn seiner Ausführungen fonnte der Redner feststellen, daß führende Wirtschaftler längst zugegeben haben, daß die Ges meinden nicht privatfapitalistisch, sondern gemeinwirtschaftx lich arbeiten müssen. Während viele große Städte Deutschlands Teile ihrer stadteigenen Betriebe veräußern mußten, fonnte Berlin seine Werke und seinen Besitz nicht nur halten, sondern beträchtlich ausbauen und erweitern. Hinsichtlich der Verkehrspolitik müsse Berlin sich anders einstellen als viele Städte im Reich. Der Ber liner Verkehr stüßt sich fast ausschließlich auf die Frequenz durch die erwerbstätige Bevölkerung, danach müssen der Verkehr an sich und auch die Fahrpreispolitik eingerichtet sein. Genau so verhält es sich mit den in städtischer Hand befindlichen Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerfen sowie ihren Tarifen. Unsere Wirtschafts betriebe find vorbildlich in Deutschland , in Europa , vielleicht in der ganzen Welt, was die Besucher aus allen Ländern bestätigen. Bei dieser von der Sozialdemokratie geförderten Sozialpolitik finden aber unsere Genossen im Rathause bei der Kommunistischen Partei, die sich auch Arbeiterpartei nennt, feine Stüße.
Was von den Kommuniffen verlangt wird, ist entweder unausführbar oder blanker Unsinn.
Wo kommunale Betriebe nicht mehr leistungsfähig bleiben, wo sie gegen Privatbetriebe nicht mehr fonkurrenzfähig sind, da hört ihre Existenzberechtigung auf. Gemeinwirtschaftliche Betriebe sind nicht des Gelberwerbs wegen da, sondern für die Allgemeinheit.
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Als erste Rednerin in der Wählerversammlung sprach Genossin Todenhagen zu dem Thema„ Die sozialen Aufgaben der Stadt Berlin ." In volfreichen Bezirk Wedding , so begann die Rednerin, müsse es ganz besonders start empfunden werden, wenn die soziale Fürsorge dort eingreift, wo die Schäden schlimmer Wohnverhältnisse, wo eine besonders fraß in die Erschei nung tretende industrielle Tätigkeit und die damit verbundene leber. bevölkerung hervortreten. Genoffin Todenhagen zeigte die seit dem Eintritt der Sozialdemokratie in die Gemeindeverwaltung geför derten sozialen Einrichtungen zum Schuhe von Mutter und Kind, zur Beobachtung der Gesundheit des Schulkindes, zur Förderung der Jugendlichen und zur Unterstützung des Alters. In dieser Für. forge ist ein gut Teil der sozialdemokratischen Forderungen verwirk licht. Wenn auch kein Idealzustand erreicht if, so tragen nicht zuletzt die Kommunisten die Schuld daran, weil sie sich zu einer fachlich verständigen Mitarbeit nicht entschließen konnten. So sieht man Berlin mit rührigen Händen an seinen Kulturaufgaben ar beiten in einem Umfange, wie es früher taum gedacht worden wäre. Im engen Parteiförper beginnt die Arbeit der Frau, die schließlich hinausführt in die große Menschheitsgemeinschaft. Helfen Sie uns, wandte sich Genoffin Todenhagen an die anwesenden Frauen, zu einer guten Wahl, damit wir unsere Mitarbeit ant Volkswohl fortsetzen können!
Der Vortrag wurde mit großem Beifall aufgenommen. Mite glieder des Meinedeschen Männerchors umrahmten die Wählerinnen fundgebung mit stimmungsvollen Liedervorträgen.
Wetter für Berlin : Sehr fühl, woltig bis heiter, mäßige Binde aus nördlicher Richtung. Für Deutschland : Süddeutschland meiter hin regnerisch und fühl, im übrigen Deutschland vorwiegend trocken und abnehmende Bewölkung, fehr fühl, pielfach Nachtfröste p
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