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Merzten und Rechtsanwälten beziehen, als von der Rommission angenommen bezeichnet. Die Anträge wurden mit 9 gegen 8 Stimmen abgelehnt.

Die Lohnbewegung in der Konfektions- Induffvie.

26. Oftober

Bekanntmachung.

In Sachen betreffend den Ausstand der Konfet tionsschneider der Herren- und Knabentonfettion zu Berlin   wird in Gemäßheit des§ 75 des Ortsstatuts für der Stadt Berlin  , betreffend das Gewerbegericht zu Berlin   vom 2. November-1892 und§ 66 des Gesetzes, betreffend die Gewerbe­gerichte vom 29. Juli 1890 hierdurch öffentlich bekannt gemacht, daß in der Sigung des sowohl von den Arbeitgebern als auch von den Arbeitnehmern als Einigungsamt angerufenen Ge­werbegerichts vom 19. Februar 1896, an welcher theil genommen haben: 1. Magistrats- Assessor von Schulz als Vorsitzender,

3. Fabrikant Dr. Gerfchel Arbeitgeber als Beisiger,

be} Arbeitnehmer als

4. Rentier Brod als Vertrauensmann der Arbeitgeber, 5. Schneider Adolf Schulz 6. Schneider Hermann Stubbe 7. Ph. Witte als Vertrauensmann der Arbeitnehmer, nachstehendes vereinbart worden ist:

Die vor dem Ginigungsamt des Gewerbegerichts zu Berlin  versammelten Vertreter der Konfektionäre, der Zwischenmeister und der Arbeitnehmer der Herren- und Knaben- Konfektion schließen für sich und ihre Machtgeber folgenden Vergleich:

1. Die Konfettionäre bewilligen einen 1212 prozentigen Lohn­zuschlag auf alle vor dem Streit gezahlten Lohnfäße. Sofern diefelben die Minimalsäge des von den Konfektionären vor­geschlagenen Minimaltariss Westen,

Stoffhosen

Hohenzollern   mit

zugeschnitten 65 Pf., unzugeschnitten 70 Pf.

" 1

60

65

"

"

"

Jackets

160

170

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"

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Röcke 325 350  

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Paletots

275

300

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Gehröcke

450

500

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Pellerinen( Schuwaloff),

350

400

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Glockenpellerinen

500

550

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"

"

Joppen

160

175

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"

"

Havelocks

200

225

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"

"

"

Fracks

450

500

"

"

"

"

Kinderanzüge 1-6

"

Knabenanzüge 7-12

65 145

75

"

"

160

Burschenfachen 38-44" Zentimeter" 15 pet. billiger als

großen Sachen

nicht erreichen, ist mindestens der Betrag des vorstehenden mäßigen Minimallohnes zu zahlen.

"

"

die

tarif 2. Unter den Lohnsägen zu 1 dürfen Arbeiten weder an Zwischenmeister noch an Arbeiter ausgegeben oder übernommen werden. 3. Die nach diesen Säßen zu zahlenden Lohnfäße sind für jedes Geschäft durch Aushang im Geschäft und bei den Zwischenmeistern bekannt zu geben.

4. Die Zwischenmeister verpflichten sich zur Anbringung des Aushanges, fowie ferner, ihren Arbeitern den vollen erzielten Lohnzuschlag zu gewähren.

5. Die Konfektionäre verpflichten sich, Zwischenmeister, welche die Bestimmungen zu 4 nicht erfüllen, fernerhin nicht mehr zu beschäftigen. Ebenso verpflichten sich die Zwischenmeister, für Konfektionäre, welche die vorstehenden Verpflichtungen nicht erfüllen, nicht zu arbeiten.

Wir geben biefe Mittheilung als Stimmungsbild aus den der entgegenstehenden gefeßlichen Bestimmungen der Sohn vielfach Kreisen der Konfektionäre. noch in Kneipen ausgezahlt wird. Nachdem die Vergleichs­Auf Lifte Nr. 1693 find für die streifenden Konfektionsvorschläge gescheitert waren, wurde folgender Schiedsspruch gefällt: arbeiter Berlins   26,75 M. in unserer Redaktion abgeliefert worden. Der Betrag ist von Bildhauern und Stuckateuren der wirthschaften ist nach der Reichs- Gewerbe- Ordnung un I. Die 2ohnzahlung in Gaft und Schank. als balans aufmerksam, daß diften, welche den Stempel zulässig und muß das nach den Angaben der Arbeiter noch Firma Zener u. Drechsler gesammelt. Wir machen noch­u. darauf

der

theilweise geübte Verfahren als strafbar bezeichnet werden. II. 1. Den thatsächlichen Verhältnissen im Zimmerergewerbe

Gewerkschafts Rommission tragen, auch an diese abzuliefern sind und dort kontrollirt werden. Im vorliegenden Falle haben wir ausnahmsweise, auf Wunsch, die Rege- entsprechend muß ein Minimallohn von 521 Pfennigen pro lung und gleichzeitige Bekanntgabe übernommen. Red. d." P". Stunde als angemessen erachtet werden. 2. Die Arbeitszeit ist von 10 Stunden auf 9 Stunden herabzusetzen. Die Nachricht, daß der Streit in Halle a. S. beendet 3. Die Arbeitszeit dauert von 7 Uhr früh bis um sei, bestätigt sich. Den Arbeitern ist eine 15 prozentige Lohn- 62 Uhr abends einschließlich der üblichen 2 Stunden Pause. erhöhung gewährt worden. Maßregelungen aus Anlaß des Streits 4. An o bnzahlungstagen fällt die Besperpause von 1/2 Stunde fort und wird eine Stunde früher follen ausgeschlossen sein.

6. Die

In Dresden   ist die Lage noch immer unverändert; auch aufgehört. 5. An den heiligen Abenden der drei die Stimmung der Bevölkerung ist den Arbeitern nach wie vor hohen Feste ist die Arbeitszeit um 2 Stunden zu ver. günftig. Am Montag Nachmittag fand eine Versammlung der türzen, ohne daß ein Lohnabzug gemacht wird. Zimmermeister und Arbeitgeber im Zimmerergewerbe find Streifenden der Damenkonfektion statt, wo eine Spezial. fommission gewählt wurde, der die weiteren Tarifverhandlungen gehalten, die Arbeitsbedingungen durch Aushang

übertragen find.

int

41

an

den Kontoren und auf den Plähen sichtbarer Stelle den Arbeitnehmern zur Kenntniß zu bringen. Ju Würzburg fand am 25. d. M. eine zweite Schneider 7. Die Zimmerer werden verpflichtet, nur bei solchen Arbeit versammlung statt, in welcher die in der ersten gewählte Lohn- gebern Arbeit zu nehmen, welche die in dem Schiedsspruch fommission Bericht erstattete. Aus demselben geht hervor, daß unter I und II getroffenen Bestimmungen innehalten. die Lage der Konfettionsarbeiter auch in Würzburg   tief- Die Arbeiter behielten sich ihre Erklärung zu dem Schieds. traurig ist. Wie bescheiden die Ansprüche der Aermften find, spruch bis nach der nächsten öffentlichen Bersammlung vor, geht am besten daraus hervor, daß ein Autrag der Kommission, während die Vertreter der Meister sofort erklärten, sich demselben 30 Pf. Stundenlohn zu fordern, bei einem Theil der Versamms unterwerfen zu wollen. lung auf Widerspruch stieß, weil diese Forderung zu hoch sei und man mit 25 Pf. recht zufrieden sein könne.

rinnen gingen bei unserer Expedition ein: Für die streikenden Konfektionsarbeiter und Arbeite­

Verliner Tischlerbewegung. In Weißensee ist der Streit bis auf die Werkstatt von Freienstein, König- Chaussee, siegreich beendet. Herr Freienstein hat der Kommission, die auf Wunsch seiner Leute mit ihm verhandeln sollte, das Haus verboten.

Die Tischler von Steglig und Umgegend schlossen sich in einer Versammlung am 23. Februar der Berliner Bewegung an und werden die Forderungen den Unternehmern am 2. März unterbreiten. Die Verhandlungen sind bereits eingeleitet. Wenn die Tischler Berlins   und der Umgegend den Kameraden in Steglig und Nachbarschaft streng Solidarität erweisen- und darum werden sie hierdurch dringend ersucht- so wird auch die Lohnbewegung in Steglitz   und Umgegend binnen kurzem zu einem vollständigen Siege gelangen.

Dr. A. M. durch H. Jahns 20,-. Arbeiter von Bauer u. Beek 7,-. J. H., Seestraße, 2. Rate, darunter zwei Buditer mit 1,50 13,30. Glogau   g. V. Concordia 2,50. Gesangverein Freiheit I 10,- Personal der Genossenschafts- Bäckerei, Müllerstr. 34 5,30. Von den Arbeitern der Zigarrenfabr. A. Hinge, Pantstr. 2. Rate 4,10. Gef. bei Porschel, Restaur., Grenzstr. 2 4,20. Mehrere Silberpolirerinnen B. G. 3,90. Les proletaires du RH. 6,-. Schleifchen, Bürstenmacher, Reichenbergerstr. 1,75. Von den H. Brüdern 15,-. Drei Kurbelstepperinnen 4,50. Zwei Damen von der Rotte 3,-. Sezer des Berliner Tageblatt" 54,80. Tritoma Uvaria aus der Dornenhecke 1,-. Von der Schuhfabrik Auch die Holzbildhauer Berlins   wollen die jetzt günftigere Fürstenheim 15,-. Ges. b. e. Geburtstagsf. Perlebergerstr. 16 1,50. Soz. Verein Obertshausen   9,95. Dr. H. D., 2.str. 4,95. Gewert Geschäftslage benußen, um ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. schaftskartell Wiesbaden   35,-. Gemüthliche Suhler, Rostocker  - Es handelt sich dabei darum, das wieder zu erringen, was durch straße 53 3,15. Lohnkommission Zimmerleute, Danzig   29,95. die 1889 er Bewegung erreicht wurde, aber im Laufe der Jahre Zentral: Berband der Maurer Beutschlands, Filiale Groß- wieder verloren gegangen ist. Sie können mit der erfreulichen Lichterfelde   14,95. Verein der graphischen Arbeiter und Thatsache rechnen, daß bereits eine nicht unbeträchtliche Anzahl Arbeiterinnen Deutschlands   250,-. Dusdicke, Paris  , 1. Rate Firmen sich entgegenkommend gezeigt hat. Zur Besprechung der 64, Buchdruckerei R. Funcke 8,-. Angelegenheit ist auf Donnerstag, den 27. Februar, Von der Gemertschafts- Rommission durch abends 29 Uhr, nach dem Lokal Annenstr. 16 eine Millarg 2831,05( darunter Verein Berliner Gastwirthsgehilfen Versammlung von Delegirten sämmtlicher Wert 30,- Kränzchen bei Paster 6,30. Interessenverein der Gast- ftätten einberufen. Die Delegirten- Kommission ersucht nun die und Schantwirthe Berlins   und Umgegend 75,- Werkstatt W. Kollegen dringend, dafür zu sorgen, daß in dieser Versammlung Manheimer 15,-. Pfeifenklub Fröhlichkeit 0,75. SSS 3,- jede Werkstatt vertreten ist. H. St. 1,-. Aus bürgerlichen Kreisen 2700,-.) Summa 3423,85 M. Bereits quittirt sind: 27 330,63 M. Gesammtsumme der bei unserer Expedition eingelieferten Beiträge

30 751,48.

Gewerkschaftliches.

Der Streik der Zimmerer Berlins   beschäftigte am 26. Februar das Einigungsamt. Die Verhandlungen

v.

Die streifenden Hutarbeiter der Meine de'fchen Hutfabrit in Brandenburg   beschlossen in einer Versamm­lung am Montag, nur die Wiedereinstellung der Gemaßregelten und die Entlassung der zwei Streifbrecher vom Fabrikanten zu verlangen. Die Beilegung des Streits wird bald erwartet.

Der Zehnstundentag wird am 1. Mai in dem mehrere tausend Arbeiter beschäftigenden Etablissement der Aktien­gesellschaft für Textilindustrie vormals Doll. 6. Der Streit der Arbeiter der Herren- und Knabenkonfektion fanden unter starker Betheiligung der Streifenden im Bürger- fuß Wieg u. Cie. zu Mülhausen Dornach( Ober- Elf.) wird sofort aufgehoben. eingeführt werden. Der bisherige Arbeitstag betrug 11 Stunden. 7. Das Einigungsamt wird über die Feststellung eines fpe- faale des Nathhauses statt. Die Leitung hatte Magistratsaffeffor Die allgemeine Einführung des Behnstundentages in der Mül­zialifirten Minimal. Bohntarifs weiter verhandeln und die Fest-. Schulz. Außer diefem gehörten dem Schiedsgericht an: hauser Textilindustrie ist, wie uns geschrieben wird, nach diesem ftellung eines solchen durch Vergleich oder Schiedsspruch herbei- nehmer), Obst als Vertrauensmann der streitenden Zimmerer, der Arbeiterklasse hatte die legten Monate bereits eine solche ftellung eines solchen durch Vergleich oder Schiedsspruch herbei Einfeger Millarg, Former Körsten( Beisitzer der Arbeit hauſer Textilindustrie ist, wie uns geschrieben wird, nach diesem führen. Die erforderlichen Grundlagen sollen durch umfang: Tiefbau Unternehmer Bernhard, Fabrikant Weigert Intensität erreicht, daß sie nach dieser plötzlichen und unerwarteten führen. Die erforderlichen Grundlagen sollen durch umfang Borgang nur eine Frage der nächsten Zeit. Die Bewegung in reiche Beweisaufnahme unter Zuziehung von Vertretern der drei betheiligten Kategorien, welche sich zum Erscheinen vor dem( Arbeitgeber- Beisiger) und Raths- Maurermeister Biebendt Intensität erreicht, daß sie nach dieser plöglichen und unerwarteten betheiligten Kategorien, welche sich zum Erscheinen vor dem als Bertrauensmann der Arbeitgeber. Es handelte fich um stand der weniger gut berathenen Firmen ohne große Mühe über­Unterstützung durch das erste Unternehmen am Drte den Wider­Einigungsamt verpflichten, beschafft werden. 8. Ueber Ginſegung einer Kommission zur Schlichtung von folgende Forderungen: Verkürzung der Arbeitszeit von 10 auf stand der weniger gut berathenen Firmen ohne große Mühe über­Tarifftreitigkeiten sowie über die Reformen des Arbeitsempfanges Stunde früher Feierabend unter Fortfall der Vesperpause; an winden wird. 9 Stunden; 55 Pf. Minimallohn pro Stunde; Sonnabends eine In Wien   sind die Sattler der Firma Franz 3eller und der Ablieferung foll gleichzeitig mit dem Lohntaris Fest- Stunde

ftellung erfolgen, ebenso über den Aushang des noch auszu früher Feierabend Den Tagen vor den großen Festen soll zwei Stunden in den Streit eingetreten.

arbeitenden Lohntarifs.

9. Lohnabrechnung und Lohnzahlung hat wöchentlich einmal

zu erfolgen. 10. Maßregelungen dürfen nicht stattfinden.. Berlin  , den 19. Februar 1896.

Gewerbegericht als Ginigungsamt:

gez. v. Schulz. Dr. Gerschel. D. Weigert.

Gustav Brod. Hermann Stubbe. A. Schulz. Philipp Witte. Arbeitnehmer:

gez. J. Timm, Alb. Zander, Carl Reising, Carl Müller, Frau Emma Reimann, Wittwe Anna Noack, Hedwig Gubela,

Carl Kullick.

3 wischenmeister:

gez. S. Mattscheck, Paul Krüger, A. Mannheim, May Mietke, A. Waldhelm, Paul Probst, E. Meyer, Roevert, Stolzenwald, Priewer, A. Blumenthal, E. Schaefer, C. Gebel, W. Hansch, P. Koal, Cheim, Dalch. Konfektionäre:

gez. H. Rosenbaum, Hermann Gollop, S. Adam, Morih Loewenthal, Julius Hopp, Martin Moral, Adolf Wollenberg   i. F. Martin Flatow, E. Hannes.

=

=

gemacht

werden, dürfen;

ohne daß Lohn­des Lohnes Zahlung

=

abzüge fofort nach Beendigung der Arbeitszeit auf der Arbeits. Depeschen und letzte Nachrichten. ſtätte, und nicht, wie mehrfach üblich, in Schantlokalen; die Arbeitszeit soll unterbrochen werden von 8 bis 81/2 Uhr durch Straßburg   i. E., 26. Februar.  ( B. H.  ) Der Landes. die Frühstücks-, von 12 bis 1 Uhr durch die Mittags- und von ausschuß von Elsaß- Lothringen   aßte bei der zweiten Berathung 4 bis 4/2 Uhr durch die Vesperpause. Nachdem Fischer die des Etats der Forstverwaltung einen Beschluß, der in Re Forderungen begründet hatte, nahm Rathszimmermeister Otto gierungs- und parlamentarischen Kreisen lebhaft erörtert wird. als Vertreter der Innung das Wort. Es seien ihm, so führte er Der Kaiser hatte bei seinem letzten Besuch in den Reichs­aus, Stellen bekannt, wo die Gesellen mit 45 Pf. entlohnt landen einen Ausflug nach der Oberförsterei Muzig ge­würden. Auch die Meister, welche ihre Ehre darin sezen, ihr macht, wo Wort zu halten, hätten von den beim letzten Streit bewilligten Gelegenheit feine Bewunderung für diesen romantischen er das Jagdrevier besichtigte und bei dieser Lohnjähen zurückgehen müssen. Die Konkurrenz habe sie dazu Theil der Vogesen   aussprach. Die Regierung glaubte daher, gezwungen, jedoch werde von ihnen unter 50 Pf. für die Stunde den Wunsch des Kaisers zu erfüllen, wenn fie in diesem nicht gezahlt. Was die Arbeitszeit angebe, so habe die letzte General Revier ein Jagdschloß für den Kaiser errichten läßt und stellte Arbeitszeit nicht abzugehen. Der Grund hierfür sei, daß im ein. Heute nun lehnte der Ausschuß in geheimer Abstimmung versammlung der Innung beschlossen, von der zebustündigen in den nächstjährigen Etat 180 000 m. für den Bau des Schlosses Winter wenig gearbeitet werden könne und deshalb im Sommer mit 28 gegen 26 Stimmen und einem weißen Zettel den ge mit verdient werden müsse, was im Winter gebraucht werde. forderten Kredit ab. Die demokratische Presse hatte in den letzten Mit Rücksicht auf die manchmal sehr weiten Wege zur Arbeits- Tagen schärfste Kritik an diesem Plane geübt. stätte machte Otto den Vorschlag, morgens statt um 6 um 17 Mährisch Ostrau  , 26. Februar.( B. 5.) Der Berg­mit der Arbeit zu beginnen und die halbe Stunde abends nach- arbeiter- Streit dehnt sich weiter aus. Die Belegschaft mehrerer Das Gewerbegericht macht weiter bekannt:" In Sachen zuholen. Gegen Feststellung eines Minimallohnes, der auf der Schächte verweigerte heute die Einfahrt. Auf dem Heinrichschacht betreffend den Streit der Schneider in der Herren und Arbeitsstätte durch Aushang bekannt zu geben sei, hatte er nichts sind zwei Drittel, auf dem Johannschacht die Hälfte, und auf Knaben Kleider Konfettion sollen in Gemäßheit des einzuwenden. Meißner hob dann hervor, daß die Forderung dem erzherzoglichen Gabrielschacht ein Viertel der Belegschaft vor dem Einigungsamte des hiesigen Gewerbegerichts am des Neunstundentages vor allem gestützt werde auf die gegen ausständig. früher erheblich gesteigerte Intensivität der Arbeit und Venedig  , 26. Februar.( B. H.  ) Das Unwetter hält in 19. Februar d. J. geschlossenen Vergleichs behufs Feststellung daß sie außerdem in Rücksicht auf das Heer der ganz Ober- Italien   an. Heftiges Schneetreiben findet statt, die eines Tarifs Erhebungen darüber stattfinden, in Arbeitslosen gestellt worden sei. Rathszimmermeister Arans Temperatur ist um 5-10 Grad gefallen. In vielen Städten, fo gegen den wiefern in diesem Gewerbe Mißstände in meint, Neunstundentag an sich habe er z. B. in Turin  , Bologna  , Mailand  , Florenz  , Piacenza   liegt der nichts. Er hätte auch diesen und den Minimallohn Schnee fußhoch. Der Schaden, den die bereits feimende Saat bezug auf Löhne, Arbeitszeit u. s. w. vor. von 55 Pfennigen seiner Zeit bewilligt. Seinen Leuten tultur durch den Frost und den Schnee erleidet, ist enorm. herrschen. Es ergeht deshalb hiermit an alle Besei aber der Tagesverdienst von 9 X 55 Pfennigen weniger Brüssel, 26. Februar.( B. H.  ) Der bisherige Minister des theiligten, welche in dieser Beziehung zuverlässige Angaben lieb gewesen, als ein solcher von 10 x 55 Pfennigen und sie Auswärtigen de Burlet, an dessen Stelle de Faverau fommt, ist machen können, die Aufforderung, mündliche oder schrift. wären deshalb an ihn mit dem Verlangen herangetreten, wieder zum Vertreter Belgiens   in Lissabon   und zum Großoffizier des liche Mittheilungen hierüber unter Angabe ihrer Adresse und 10 Stunden arbeiten zu dürfen. Der Sprecher gestand offen zu, Leopoldordens ernannt worden. daß den Gesellen Lohnabzüge gemacht werden, wenn der Meister Lohn u. s, w. unter Beifügung der Beweisstücke bei einer Submission nur infolge des verlangten billigen schleunigst an den vom Einigungsamt mit der bezüglichen Preises einen Auftrag erwischt. Der Minimallohu sei undurch London  , 26. Februar.( W. Z. B.) Nach einem Telegramm Feststellung beauftragten Beisiger Herrn Fabrikanten Weigert führbar. Gelänge es, ihn durchzudrücken, dann wäre die Folge, daß die älteren und schwächeren Arbeiter, die sonst immer ihr des Renter'schen Bureaus" aus Lagos   brach letzte Nacht in dem unter der Adresse: Köllnisches Rathhaus, Breitestraße 20 a, ge- Plätzchen fänden, entlassen würden. Die Lohnregelung erfolge inneren Viertel der Stadt Feuer aus, welches 400 Häuser der langen zu lassen." naturgemäß durch Angebot und Nachfrage. Redner drückt den Wunsch Eingeborenen in Asche legte; die europäischen   Einwohner erlitten Die Fünfzehner Kommission der Berliner   Damen  - aus, daß die Gesellen in erster Linie denen auf die Finger keinen Schaden. Konfektionäre hält noch fortgefeßt Sizungen, die sich bis spät sehen möchten, welche nur gelegentlich mal als Selbständige" London  , 26. Februar.( W. T. B.) Dem Reuter'schen in die Nacht ausdehnen, um die zur Durchführung der gefaßten Bimmererarbeiten ausführen und dabei Leute beschäftigen. Auf Bureau" wird aus Pretoria   vom 25. d. telegraphirt: In Sachen Beschlüffe nothwendigen Arbeiten zu vollenden. Diese sind sehr eine Frage Millarg's erflärt Araas, es sei allerdings der Konfistation des Eigenthums des wegen Hochverraths weitgehender Natur, da den Fabrikanten daran liegt, eine richtig, daß bei kürzerer Arbeitszeit weniger Unfälle vorkommen angeklagten Mitglieder der National Union in Johannesburg  Kontrolle darüber zu erhalten, daß den Arbeiterinnen auch würden, als bei einer längeren; jedoch sehe er nicht ein, was wurde heute von dem Obergericht das Urtheil gesprochen. die gewährten Lohnerhöhungen zu gute tommen. Wie für eine Bedeutung das für die augenblicklichen Verhandlungen Dasselbe bestätigt die auf das Vermögen der Angeklagten hoch diese sind, ergiebt die Thatsache, daß, wie daß, wie der habe.(!) Zimmermeister Gutschow führt aus, die älteren gelegte vorläufige Beschlagnahme in bezug auf das bewegliche Konfekt." mittheilt, die Berliner   Damen- Konfektionäre durch die Leute feien mit den heutigen Verhältnissen ganz zufrieden. Er und unbewegliche Eigenthum derfelben in den Goldfeldern im bewilligten Lohnerhöhungen eine jährliche Mehrausgabe von fordere die Welteren auf, sich von den Jungen, die nur immer Rand, sowie auf ihre Attien von Gesellschaften, die Besitzungen 41/2 Millionen Mart haben werden. Es werden jährlich böses Blut machen, zu trennen und denselben entgegenzutreten. im Rand haben. 25 Millionen Mark an Arbeitslöhnen bezahlt, die gewährten Meißner gab die gebührende Antwort. Mit den Forderungen Konstantinopel  , 25. Februar.( W. T. B.) Ueber die Her­Lohnerhöhungen betragen durchschnittlich 182/3 pet. Die Herren- des früheren Feierabends an Sonnabenden und der sofortigen fünfte aus Alexandrien   wurde eine fünftägige Quarantäne, über konfektion hat aufzubringen ca. 750 000.( 121/2 pet. von Lohnzahlung nach Beendigung der Arbeitszeit erklärten fich die diejenigen aus dem übrigen Küstengebiete eine solche von zwei 6 Millionen Mark Löhnen). Jnnungsvertreter einverstanden. Fischer stellte feit, daß trotz Tagen verhängt.

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Madrid, 26. Februar.( B. H.  ) Nach einer Erklärung des Ministerpräsidenten Canovas sollen die Kortes schon am 1. März aufgelöst werden.

Berantwortlicher Viedakteur: Auguft Jacobey, Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glede in Berlin  . Druck und Berlag von Mag Bading in Berlin  .

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