Furcht vor dem Zündholz.

asd loft

Druten forde Sowjethandel mit Weißgardisten.

Deutschnationale Gachfunde.

Die Deutsche Zeitung" regt sich schrocklich auf: die Hauptver fammlung der Großeintaufs- und Produttions AG. Deutscher   Konsumvereine in Köln   hat beschlossen, ihr Rapital von 2 auf 3 Millionen zu erhöhen und von dem erhöhten

( Geschäft ist Geschäft.- Der Bevollmächtigte abgehalftert.

Aus Mostau wird gemeldelt: So ertennt man als Lehre aus dem Falle: selbst ein leibhaftiger Kapital Broduktionsbetriebe zu errichten, als welche eine Seifen tretung in Deutschland  , B. Bjelinftij, ist von seinem Posten Freundschaft der Sowjets erlangen, wenn er nur über die genügen. Der ftellvertretende Leiter der Sowjethandelsver- Weißgardist", sogar Oberweißgardist" tann Berzeihung und den Barmittel und eine einflußreiche Stellung in der kapitalistischen  Wirtschaftsordnung verfügt.

ober 3ündholzfabrit vorgeschlagen werden. Ergrimmi fchreibt die Deutsche Zeitung" hier nun:

„ Die Seifenfabrik wird wohl nur genannt, um nur durch die Blume zu verstehen zu geben, daß nur eingeseift werden soll. Es wird wohl eine Bündholzfabrik werden weil da der prin te Wettbewerb erdrosselt ist. Sie hat alle Aussichten zu blühen und zu gedeihen, da hier eine kleine Nachgiebigkeit Herrn Kreuger nicht viel fostet, ihm dagegen das Wohlwollen der Sozialdemokraten erwirkt."

Beiter wird ausgeführt, daß es sich beim Verhältnis der Großeinkaufs- und Produktions- AG. Deutscher  Ronfumvereine in Köln   zu dem Zündholztönig Jvar Kreuger um ein Aehnliches handle wie„ beim Verhältnis der amis enthobenen Stadträte zu den Stlarets":

abberufen worden.

Im Borwärts" wurde vor einiger Zeit der Zusammenbruch der ruffischen Filmgesellschaft Deruffa" ausführlich behandelt und dabei auch der frühere Eigentümer der Derussa, Herr Georg Sklarz, erwähnt. Wenn auch Herr Sklarz an dem Zusammenbruch der „ Deruffa" und ihren forruptiven Begleitumständen nicht beteiligt ist, so gibt doch die Tatsache seiner früheren Eigentümerschaft dem Fall noch eine ganz besondere Nuance. Die„ Deruffa" besaß den Alleinvertrieb für das ftaatliche russische   Sow fino" in Deutschland  . Sie und ihr Eigentümer waren also auf engstes Zusammenarbeiten mit den Staatsorganen der Sowjetmacht angewiesen, sie hingen von deren guten Willen ab. Herr Stlarz ist „ Die Stlarets machten diesen Leuten gegenüber Aus denn auch von den russischen Sowjetbehörden, so lange er den Ber­gaben, die sie leicht tragen fonnten. die sie aber durch deren betrieb ihrer Filme in Deutschland   leitete, außerordentlich wohlwollend onderes Wohlwollen wieder hereinbefamen. So wird die Zünd- behandelt worden. Er hatte zum Beispiel freie Einreiseerlaubnis methen dann noch mehr mittel, um bem privaten Handel nach Rußland  , hielt sich oft wochen- und monatelang in Moskau  auf durchaus gefeßlicher Grundlage erfolgreichste Konkurrenz zu machen. Und wenn es den Konsumvereinen gut geht, hat die Nun ist natürlich in Moskau   genau so gut wie bei der KPD  . Sozialdemokratie allen Grund zu glauben, daß andere Gewerbe- bekannt, daß Herr Georg Stlarz in der deutschen   Revo betriebe erhöhte Lasten aufbringen könnten" Iutton eine ganz bestimmte Rolle gespielt hat. Als sich im Jahre 1919 in Berlin   zur Abwehr des Spartakus- Putsches das„ Regiment Reichstag   bildete, übernahm Herr Georg Starz unter den da maligen sehr schwierigen Lebensmittelverhältnissen die Verpro viantierung des Regiments. Nach seinen eigenen pä­teren Angaben hat Herr Stlarz diese Berproviantierung nicht um des Verdienstes willen übernommen und auch nichts dabei verdient, sondern hauptsächlich, aus idealistischen Gründen, um nämlich der Regierung Ebert Scheidemann gegen die Spartafiften beizustehen.

und anderen russischen Großstädten unangefochten auf.

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Nach so viel Entrüstung über die böse Sozialdemokratie müffen wir der„ Deutschen Zeitung einen tiefen Schmerz bereiten, findem wir ihr mitteilen, daß fie infolge totaler Sachuntenntnis mit ihran Antlagen an die falsche Adresse geraten ist. Sie ver wechselt offenbar die Großeinlaufs- und Produktions- AG. Deut­cher Konsumvereine" in Köln   von der hier die Rede ist, mit der Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Konsumvereine"( GEG.) in Hamburg  . Die zur modernen Arbeiterbewegung gehörige ham. burger GEG. befigt bereits seit einer ganzen Reihe von Jahren eine Züntholzfabrit, braucht also nicht erst jetzt eine zu errichten. Mit der Kölner   Genossenschaftszentrale hat die So­zialdemokratie auch nicht das allermindeste zu tun, im Begenteil: hinter diesen Genossenschaften stehen rein bürgertets als lonterrevolutionär", wurden seine Angehörigen fi orientierte Kreise, in erster Linie die christlichen Bewertschaften und ihr politischer Anhang, also auch der chriftliche Gewerkschaftsflügel der Deutschnationa

len Partei! Wir fondolieren!

Die Reichsbahngefellschaft hat den zwölf Opfern der Eisenbahn­fatastrophe bei Buir, die polnischer Staatsangehörigteit waren, einen Entschädigungsbetrag in der Gefamthöhe von 300 000 3lotn auszuzahlen beschlossen.

Die Strafe für das Marinedokument. Infolge der Veröffent­lichung des amtlichen Dokuments, das sich auf das französisch- eng­lische Flottenablommen bezog und dem Pariser Vertreter der Hearst Bresse durch Vermittlung eines franzöfifchen Journalisten über mittelt worden war, ist der französische   Legationssekretär de Noblet wegen dienstlichen Bergehens auf zwei Sahre zur Disposition gestellt worden. Das Pariser Strafgericht hatte die Strafverfolgung gegen de Noblet und gegen den beteiligten französischen   Journalisten ab­gelehnt.

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Das Regiment Reichstag   bestand in der Hauptsache aus poli­Da es tisch   und gewerkschaftlich organisierten Sozialdemokraten. aber den Spartakismus bekämpfte, wurte es von der„ Roten Fahne"

als Weißgardisten" bezeichnet. Berschiedentlich ist dort, wo in Betrieben Kommunisten die Oberhand hatten, ehemaligen An­gehörigen des Regiments Reichstag   als angeblichen Weißgardisten" die Zusammenarbeit verweigert worden.

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So verfuhr man gegenüber Profeten, die sa schließlich nichts waren und nichts hatten. Anders mit Herrn Georg Stlarz, dessen Tätigkeit das Regiment Reichstag   eigentlich erst ermöglicht fchaftlich in der kommunistischen   Presse als Weißgardisten" be­hat. Ihn hat man zwar auch noch in den Jahren 1919/20 leiben schimpft. Aber schließlich hatte Herr Sflarz Geld und es zeigte sich, daß sich Geschäfte mit ihm machen ließen. Und siehe da: plö lich war alles vergessen und vergeben. Vergessen war die Zeit, in der die„ Rote Fahne" über den Fall Stlarz" getobt und den persönlichen Umgang von Sozialdemokraten mit Stlarz ( ohne irgendwelche geschäftliche Beimischung) als Korruption": an­geprangert hatte. Herr Starz war plöglich ein wertvoller Geschäftsfreund der Sowjetunion   geworden, vor dem ein Pied und ein Remmele tief den Hut zu ziehen hatten.

Hungerstreit in Rumänien  .

Wir streifen bis zum Tode!

In dem rumänischen Zuchthaus Doftana, das als Ort bes Hungerstreif getreten. Sie taten dies, um auf diese Weise gegen die Schredens bekannt ist, sind 34 politische Gefangene in den barbarische Behandlung Berwahrung einzulegen, aber auch weil sie bei der legten Begnadigung vollständig übergangen worden sind, obwohl die politischen Häftlinge, die von den Klausenburger des Militär strafgesetzbuches verurteilt worden waren, ihre Frei­und Glazer Militärgerichtshöfen auf Grund derselben Bestimmungen heit zurückerhielten.

Die Häftlinge haben, bevor sie in den Hungerstreif getreten

sind, eine Denkschrift an den Vorstand des Zuchthauses gerichtet, in der sie ihre für das unmenschliche Gefängnisregime bezeichnen. den den Forderungen dargelegt haben. Sie wünschen: Erhöhung der täglichen Berpflegungsgebühr von sechs Bei, Reinigung der von Ungeziefer wimmelnden Gefangenenzellen. Auflassung der den sicheren Tod bedeutenden H- Zellen, Ab. schaffung der förperlichen 3üchtigung, ärztliche Hilfe in Erkrankungsfällen, freien Verkehr mit ihren Familienangehörigen und Heizung der Zellen während der Wintermonate. In der Denkschrift wird erklärt, daß sie im Falle der Ablehnung ihrer Bitten in den Hungerausstand treten und diesen auch bis zu ihrem Tode fortzusetzen entschlossen sein würden.

James Breen betroffen, den Stadtfynditus und seine Frau aus den Ein Bombenattentat in Chifago hat das Haus des Stadtsyndikus Betten geschleudert und verlegt

( Gewerkschaftliches siehe 3. Beilage.)

Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer  : Wirtidaft: 6. Klingelhäfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : R. S. Döscher; Lokales und Sonstiges rik Raritädt: Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin  . Berlag: Forwärts- Berlag G. m b. S., Berlin   Drud: Vorwärts- Budbruderet und Verlagsanftalt Baul Singer u. Co.. Berlin   SW 68 Lindenstraße 3. Sierzu 5 Beilagen und Unterhaltung und Wiffen.

Dienstag, d. 19. November, 20 Uhr, in der Neuen Welt  , Hasenheide Kundgebung gegen den Faschismus

Es sprechen die Genossen Viktor Stein aus Wien  , Dr. Richard Mischler, Karl Böchel  - Chemnitz  , Max Seydewitz  - Zwickau  , Bernd Kotschi( Student!) und G. Miglioli.. Um 7,30 Uhr konzertiert der Deutsche   Musikerverband. Unkostenbeitrag 40 Pfennig.( Ausweis!) Republikaner erscheint in Massen!!

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