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in einem Falle, am Bülowplaß, van Gummifnüppel Gebrauch| den und in efelerregender Weise beschimpft von den Rommunisten. machen. Eingeliefert wurden insgesamt 337 Personen. In der Linienstraße murde vor einem tommunistischen WahlDiese hohe Bahl erflärt sich jedoch dadurch, daß in einem Falle sämtliche Infassen von fünf geschlossen hintereinanderfahrenden Kraftwagen der Nationalsozialisten, von denen herab Steine geschleudert wurden, und auch ein Schuß abgefeuert worden sein foll, zwangsgestellt wurden.
Wie wir weiter erfahren, hatte sich die Zahl der ins Polizei präsidium eingelieferten Personen bis um 21 Uhr nicht mehr erhöht. Ein Teil der Zwangsgestellten ist bereits wieder entlassen
worden.
Hundert gegen sieben.
3m Bezirk Mitte hatte sich das Reichsbanner der Wer bung für unsere Partei zur Verfügung gestellt. Ein Laftauto durchfuhr den ganzen Tag die Straßen des proletarischen Zentrums und des Nordens, freudig begrüßt von den mit uns Sympathisieren
lotal ein Ueberfall auf diesen Wagen verfucht. Als in den Abend stunden einige Parteigenossen die auf dem Auto befindlichen Fahnen in ein in der Linienstraße befindliches Parteilokal bringen wollten, wurden vom Bülow play aus durch das Signal eines fommunistischen Lastwagens mehrere hundert Kommunisten auf die sieben Fahnenträger gehegt, die mit Steinen beworfen und mit Gummifnüppeln geschlagen wurden. Der mußte durch die Polizei vertrieben werden. Unsere Parteigenossen tommunistische Mob versammelte sich dann vor dem Parteilotal und tonnten nur unter polizeilichem Schutz das Lotal verlassen und sie wurden von schreienden und johlenden Kommunisten noch weit ver. folgt. Im Laufe des Tages war es bereits mehrere Male auf dem Bülowplatz zu Zusammenstößen zwischen den Kommunisten und der Polizei gefommen, weil die Kommunisten den verkehrstechnischen Anweisungen der Polizei nicht nachfamen. Trog aller Pöbeleien wurden jedoch ernste Zusammenstöße vermieden
Zwölf Reisende eines Eilzuges verletzt.
Am Sonnabend abend entgleisten die beiden letten Wagen des Eilzuges 358, der den Bahnhof Herne 19,55 Uhr planmäßig verläßt. Der Unfall ereignete sich ungefähr 180 Meter hinter dem Einfahrtssignal in Richtung Wanne- Eidel, wobei 12 Personen verlegt wurden, darunter zwei so schwer, daß fie ins Herner Krankenhaus geschafft wer den mußten. Zur Aufrechterhaltung des Verkehrs mußten die Züge umgeleitet werden, so daß vorüber. gehende Verzögerungen entstanden. Die leitenden Be amten der Eisenbahndirektion Essen begaben sich sofort an die Unfallstelle.
Die beiden letzten Wagen des Eilzuges gerieten in dem Augen blid ins Schleudern, als auf dem Nebengleis eine Lokomotive mit Backwagen vorüberfuhr. Die beiden Wagen wurden von der Mafchine erfaßt und aus dem Gleis geworfen. Glücklicherweise stürzten sie nicht vollständig um, sondern legten sich auf die Böschung, so daß weiteres Unglüd verhütet wurde. Die Aufräumungsarbeiten nahmen den ganzen Sonntagvormittag in Anspruch.
Mißglücktes Eisenbahnattentat.
Nach einer Mitteilung der Breffeftelle der Reichsbahndirektion Magdeburg wurde am 16. November, abends 22 Uhr, auf der Strede Magdeburg- Braunschweig in der Nähe des Bahnhofs Meddel hinter Schandelah ein Eisenbahnattentat verübt. Es wurde eine Lajche am Schienenstoß gelöst und mehrere Schienenstücke auf das Gleis geworfen. Ein Güterzug fuhr über das Hindernis hinweg, ohne jedoch zu entgleifen. Daraufhin wurde das Attentat entdeckt. Sofort wurden Nachforschungen nach den Tätern eingeleitet, bei denen auch Polizeihunde angesetzt wurden. Die
Hunde verloren jedoch nach kurzer Zeit wieder die Spur. Die Reichsbahndirektion Magdeburg hat auf die Ergreifung der Täter eine Belohnung von 1000 m. ausgefeht.
Nach einem Gittlichkeitsverbrechen erdrosselt.
Ein Kapitalverbrechen, der Mord an einer 44jährigen Frau, wird aus der Umgebung von Breslau gemeldet. Am Sonnabend wurde die 44 Jahre alte Frau Elfriede Bartsch aus Johnsbach in einer Geländefalte zwischen dem Bahnhof Wartha Frantenberg und der Neiße ermor. det aufgefunden. Der Tod ist wahrscheinlich durch Er.
ein Sittlichkeitsverbrechen verübt worden. Die Polizei drosseln eingetreten. An der Frau ist, wie der Befund ergab, in Glatz und die Breslauer Mordkommission haben sofort die Ermittlungen aufgenommen, doch fehlt von dem Täter noch jede Spur. Der Luftmord scheint bereits am Freitag nachmittag verübt worden zu sein. Wie die Feststellungen ergaben, war Frau Bartsch am Donnerstag nach Breslau gefahren, um Winterwäsche und Bettzeug einzukaufen. Sie übernachtete in der Stadt, fuhr am Freitag bis Martha mit der Eisenbahn zurück und tele. phonierte von dort nach Johnsbach , daß man sie mit dem Boot abholen möchte. An der Fährstelle über die Neiße ist sie jedoch nicht mehr eingetroffen. Sie muß, nachdem sie gegen 4% Uhr nachmittags vom Bahnhof Wartha megging, unterwegs von dem unbekannten Mörder angefallen und umgebracht worden sein. Etwa 25 Meter von der Geländefalte entfernt führt ein Weg vorüber. Auf ihm fand ein Arbeiter einen Damenhut, einen Schirm und eine Handtasche Er glaubte, daß die Sachen von einem Wagen heruntergefallen feien und gab sie auf der Polizeijtation ab. Bald darauf lief auch die Meldung von der Auffindung
Die der Ermordeten ein.
Mit der in der Nachkriegszeit besonders starten Zunahme des Verkehrs geht Hand in hand auch die Frage der Sicherheit auf den Straßen. Eng verknüpft hiermit ist die not. wendigkelt, eine den erheblich geffiegenen Verkehrsverhältnissen entsprechende Beleuchtung der Straßen zu schaffen. Es ist allerdings anerkannt worden, daß in Berlin schon vor etwa 5 Jahren die Straßenbeleuchtung den Borkriegszustand wieder erreicht hatte. Sehr bald erkannte man, daß man bei dem start angemachsenen Berkehr auch hierbei nicht stehen bleiben könne, und eine Anpassung an die gesteigerten Bedürfnisse erforderlich sei. Man begann sich eingehend mit den Fragen zu beschäftigen, wie Abhilfe geschaffen werden könnte. Gewiffe Grenzen waren hier von vornherein durch die Finanzlage der Stadt gezogen. Die Aenderungen und Verbesserungen in der Straßenbeleuchtung erfordern die Investierung erheblicher Kapitalien, die zu beschaffen meist sehr schwierig ist. Um jedoch geeignete Grundlagen für eine den gesteigerten Verkehrsverhältnissen entsprechende Beleuchtung zu finden, wurde vor mehreren Jahren ein Ausschuß von Lichttechnikern der beiden großen städtischen Gesellschaften, die für die Beleuchtung der Straßen in Frage kommen Der Berliner Städtischen Gaswerte und der Bewag, berufen, der sich ein gehend mit allen damit zusammenhängenden Fragen zu befaffen hatte. In schwieriger und langwieriger Arbeit nahm er genaue Messungen sämtlicher Lichtquellen und Geleuchte auf ihre Geeignet heit hin vor.
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Dieser Teil der Arbeit ist heute fast völlig bendet, so daß man inzwischen nun auch mit der Einrichtung von Probestreden unter Verwertung der gemachten Erfahrungen beginnen fonnte. Als ein Ergebnis der Arbeiten tann man jedoch bereits jetzt schon feſtstellen, daß die Lichtquellen in unseren Straßen in Zukunft höher anzubringen find. So wird man die kleinen Lichtquellen zukünftig nicht unter 5 Meter und die großen nicht unter 8 Meter Höhe befestigen. Eine Beleuchtung durch Lampen mit scharf abgegrenztem Lichtkegel findet sich nur bei den in Berlin für die Straßenbeleuchtung verhältnismäßig wenig benutzten elektrischen Lampen, während die viel mehr angewandten Gaslampen teinen derart steilen Lichtkegel liefern, sondern schon dicht unterhalb der Wagerechten sehr viel Licht ausstrahlen. Neben diesem rein technischen Teil des Problems ist auch die Einteilung der Straßen nach ihrem Bertehrswert bereits in Angriff genommen worden und wird voraussichtlich zu dem Ergebnis führen, daß für die Beleuchtung der Straßen Normen aufgestellt
werden.
Man ist also feit längerem bemüht, den gegenüber der Borfriegszeit recht erheblich geänderten Verhältnissen in der Straßen beleuchtung Rechnung zu tragen. Die Durchführung der Maßnahmen erfordert verständlicherweise erheblich viel Zeit, insbesondere, weil für die Einrichtung der Straßenbeleuchtungsanlagen große Rapi talien benötigt werden, die eine Berteilung der Arbeiten auf eine Reihe von Jahren notwendig machen. Berlin will und wird trok allem aber bemüht bleiben, seinen Platz als Stadt des Lichtes beizubehalten.
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Schreckenstat eines Vaters.
Geine beiden Göhne und sich selbst ermordet. 3n Buschoven bel Bonn hat sich am Samstag nach millag eine schwere Bluttat zugetragen. Der 67 Jahre alte Rentner Hermann Heinen hat seinen 15 Jahre alten Sohn Hecmann, der bisher in Bonn eine höhere Schule besuchte und in den nächsten Tagen eine Lehrstelle antreten wollte, fowie feinen erstochen und sich dann selbst erschossen. Es wird an 8 Jahre alten Sohn Rudolf mit einem Jagdmesset genommen, daß Heinen die Tat in einem plöhlichen Anfall von Wahnsinn begangen hat. Die Frau des Täters, die seit längerer Zeit frank und bettlägerig ist, mußte die blufige Lat anfehen, ohne helfen zu können.
Das Ende.
Frau Zoubloff in dunkler Nacht beigesetzt.
Frankfurt a. M., 17. November.( Eigenbericht.) Weil mit ihrer Leiche weder eine monarchistische noch eine deutschnationale Propaganda zu machen war, ist gestern abend in buntler Nacht die Hohenzollernprinzessin Frau 3oubtoff in aller Stille in Cronberg beigesetzt worden. Außer der jüngsten Schwester und des in der Nähe residierenden Prinzen Adalbert hat die Hohenzollernfamilie auch bis in den Tod ihren Haß gegen die abtrünnige Prinzessin nicht vergessen. Der Großherzog von Hessen ließ sich bei der Beerdigung entschuldigen, er sei auf Reisen, und weder Wilhelm II . als Bruder noch die ältere Schwester der Verstorbenen, die Erkönigin von Griechen land , haben auch mir einen Kranz an dem Gange niederlegen Laffen.
Unbegründete Angriffe gegen Breslauer Stadtbant. Die Deutsche Zeitung" richtete im Zusammenhang mit anderen Borwürfen an die Berliner Stadtverwaltung die Frage, ob sie die Berliner Sparkasse veranlaßt habe, der Breslauer Stadt. bant ein Darlehn von zehn Millionen Mark zu geben, das die Breslauer Stadtbank als Darlehn wieder an die Berliner Stadtbank übergeführt habe. Wie die Schlesische Zeitung" zu dieser Ange legenheit von der Leitung der Breslauer Stadtbank erfährt, trifft diese Meldung nicht zu. Die Stadtbant hat weder von der Berliner Spartasse ein Darlehn erhalten noch ein solches gegeben.
KRZAR
Der nächste Nachbar des mächtig aufstrebenden Berliner Messegeländes zwischen Kaiserdamm und Bahnhof
Witzleben ist der Reichskanzlerplatz; er entwickelt sich zu einem imposanten Zentrum des neuen Berlin .
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