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Schwere Bluttaten in Breslau .

Ein Landjäger von Stahlhelmern niedergestochen.

Sozialdemokrat getötet.

Breslau , 17. November.( Eigenbericht.) In oberwih( kr. Breslau ) wurde am Sonntag der Landjäger Böffner von Stahlhelmleuten niedergeftochen. Der Breslauer Kriminalpolizei ge­lang es, die Täter, die von auswärts famen, abzufaffen. In Breslau wurde in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag eine fozialdemokratische Klebefolonne überfallen. Genosse Schröder, der Distriktsführer Genosse Fischer und ein Unbeteiligter wurden niedergeschlagen bzw. durch& alf­wurf schwer verieht. Schröder erlitt einen Schädelbruch und ist am Sonnabend feinen Berlegungen erlegen. Fischer hat das Augenlicht verloren, der Unbeteiligte wahrscheinlich ebenfalls.

Gozialist als Oberbürgermeister.

Wahlfieg in Eßlingen .

Stuttgart , 17. November.( Eigenbericht.) Bei der am Sonntag stattgefundenen Oberbürgermeister. wahlin Ehlingen am Nedar wurde der von der Sozialdemo. fratie aufgestellte Kandidat, Oberbürgermeister Dr. Lang, froh heftig­fter Bekämpfung durch die Gegner mit überwältigender Mehrheit gewählt. Es entfielen auf ihn 14 565 Stimmen, während der Kandidat der vereinigten bürgerlichen Parteien Landtaf Roeder nur 6206 und der kommunistische Kandidat Köhler jogar nur 1100 Stim­men erhielt.

Konferenzen im Januar.

Haag am 3. vorgeschlagen

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London am 21. vereinbart. Paris 18. November.

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Film und Theater.

Das Panoptikum" im Leffing- Theater.

Franz Beyer :„ Die Bureaumädels".

Tragikomödie? Schon die erste Szene, in ihrer ungesuchten häufung von Allermeltsflachheiten läßt ahnen, daß es hier nichts zu lachen gibt, und der weitere Berlauf enthüllt, daß auch das Ber sprechen der Tragif eine Täuschung ist, someit darunter nicht die Tragif eines geraubten Sonntagvormittags zu verstehen ist. Diese Bureaumädels" sind ein literarisch verbrämter Kinokitsch, eine breiste Marlitllade.

Romantik des 3meigroschenromans: Die Kontoristin Arni Mücke, bei Hanauschet A.-G., wird vom Kontor in die Badabteilung strafperfekt und mit ihrem Anspruch auf Gehaltserhöhung abge. wiesen, weil sie in einen Geschäftsbrief aus Versehen das Wort Nadtphoto" getippt hat. Der Bater, in heißer Aufwallung seiner soliden Beamtenseele, will die Verworfene aus der Familie stoßen. Aber eine Kollegin verhilft der Unglücklichen zu der in himmel­blauen Träumen ersehnten mondänen Laufbahn. Der für diese Bendung unumgängliche Graf( heißt er bo oder Bobo?) ist denn auch sofort zur Stelle. In der Tanzbar trifft Arni mit ihrem Firmenchef zusammen, der sie alsbald intim ertürt und zu seiner Brivatsekretärin ernennt. Es folgen Ausflüge im Fabrifantenauto mit Burgunder und diskreten Bergnügungen bis sich Arni Mutter fühlt. Die vorschriftsmäßigen Qualen der Reue führen dann zur Berlobung Arnis mit Herrn 3instn, einen fleinen Be­amten, deffen edelgermanisches Semmelblond dem seelischen Schmuck der Konfektionäre Troß bietet. Doch als Zinsen die Angebetete in einer verdächtigen Situation mit dem Bureauchef des Hauses trifft, erklärt er strifte( oh, er ist ein Mann von Grundsäzen!), daß er feine Karriere nicht für eine Circe aufs Spiel segt". Einen Augen blid später( ungefähr): Ich habe versucht, Sie wegzuradieren. Ich fann es nicht. Ich liebe Sie!" Und ob das angefündigte Kind nicht vielleicht doch ein Broduft ihrer Phantasie sei? Nein, es sei echt, fie spüre es. Hier fällt der barmherzige Borhang des Leffing Theaters.

Im Ernst: hier ist die stärkste Abwehr geboten. Nicht wegen Die Agentur Havas teilt mit: Die französische Regierung hat eines hemmungslos verlogenen Stückes, nicht wegen eines litera fich grundfählich entschieden, die zweite Haager konferenz auf den rifchen Einzelfehlschlags, sondern weil hier eine ganze Gattung 3. Januar 1930 zufammenzuberufen. Außenminister Briand wird dieses Datum Deutschland als der an der Jufraft- tückisch in Mißkredit gezogen wird. Weil das Intereffe für zeit Briand wird dieses Datum Deutschland als der an der Inkraft gemäße Dramenschöpfungen, durch verschiedene schauspielerische jehung des Young- Planes am meisten intereffierten Macht fowie den anderen einladenden Mächten vorschlagen. Borher werden die Bünde in Berlin erzieherisch- sorgsam gemedt, instematisch geschädigt deutsche und die franzöfifche Saardelegation zusammentrefen, wird. Weil hier die Steptifer, die das dramatische Zeitstud grund. säglich verwerfen, scheinbar recht bekommen. und zwar, wie jetzt befannt wird, am 21. November.

Die Morgenpresse berichtet, daß im Laufe des gestrigen Mi. nisterrats die Bilanz der Tätigkeit der im Haag eingesetzten Ausschüsse gezogen wurde. Man stellte jest, daß mit Ausnahme der Ausschüsse gezogen wurde. Man stellte fest, daß mit Ausnahme der Kommission für die Ostreparationen die Arbeiten so gut wie be endet sind. Die französischen Minister tamen jedoch zu der lleber: zeugung, daß alle Ausschüsse zu einem Ergebnis gekommen sein

müßten, benor die Einberufung der zweiten Haager Konferenz möglich wäre. Es fönne also nicht mehr von einer Einberufung der Konferenz gegen den 15. Dezember die Rede sein

Keine Marineoffiziere!

Condon, 18. November.

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Aber selbst dieser mißlungene Morgen fann nicht die Erinne rung, an die wesentlichen Taten erdrosseln, die auf dem Gebiet des " Bureaumädels", Bereinigung von Kunstlosigkeit und Programm politischen Theaters bisher zu registrieren find. Dinge vom Typ losigkeit, müssen unterbleiben. Dasselbe gilt aber auch für schau­pielerische Unternehmungen, wenn sie so wenig Ensemblekraft do fumentieren, wie dieses Panoptikum".

W. Sch.

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Tait

Ein heiteres Märchenstück. Deutsches Boltstheater. Die englische Regierung hat die amtlichen Einladungen an die Fritchens Flug zum Glüd" nennt sich ein Kinder­franzöfifche, italienische und japanische Regierung für die Fünfitüd von Ludwig Lustig, das vom Deutschen Boltstheater her. mächte- Flottentonferenz ergehen laffen, und zwar in Ueberein ausgebracht wird. Nett ist die Idee des Märchenspiels, die stimmung mit der amerikanischen Regierung wird darin der 21. Ja Brogramm von Eugen Klöpfer stammt. Die höchst munder nuar als Eröffnungstag vorgeschlagen. Diesem Datum haben be- baren Erlebnisse eines Kindes, das doch durchaus Kind unserer reits die Vereinigten Staaten , Frankreich und Italien zuge 3eit ist und also fest verwurzelt mit den Grundanschauungen moder= stimmt. Man erwartet, daß auch Japan sich hiermit einver­ner Technit, rollen sich in acht Bildern ab. Frißchen fliegt mit dem standen erklärt. Die englische Regierung vertritt die Auffaffung, Storch, den er sachlich als" Segelflieger" definiert, nach Afrika , um daß die notwendigen Ausschüsse, deren Einsetzung sich auf der Kon Diamanten zu holen und auf diese einfache Weise die Not aus ferenz als zweckmäßig erweisen wird, sofort gebildet werden, da- feinem Elternhause zu bannen. Auto, Flugzeug, Zeppelin, afrika­mit die Arbeit der Konferenz möglichst noch vor Ostern be- nischer Urwald und Nordpol , alles ist in diesem Spiel untergebracht. endet werden kann. Die Regierungen Frankreichs , Italiens und Bisweilen sind die Bühnenbilder lustige, bunte Bilderbuchseiten. Japans find weiterhin gebeten worden, zuzustimmen, daß Das Bild„ Beim Autotönig" ist Kitsch, übrigens aud) inhaltlich; die armselige Schneiderwerkstatt von Frißchens Bater verunglidte Realistik, die gar teinen Zusammenhang mit den hübschen Bildern Im Urwald"," In der Wüfte"," Am Nordpol" hat. Doch diefe fleinen Mängel laffen sich rasch ausbessern. Wenn es geschieht, so wird dieser Flug zum Glüd" zu den nettesten Weihnachts­stücken dieses Jahres zählen. Dazu trägt auch die Musik von Klaus Bringsheim bei, die flott rhythmisch und wißig, dabei fo un­aufdringlich ist, wie sich das für ein Kinderſtüd gehört.

als Abgeordnete für die Konferenz feine Angehörigen der Flottenftäbe ernannt

werden, sondern daß dem Beispiel der vorläufigen englisch - ameri tanischen Besprechungen folgend die Abgeordneten durchweg 3ivil personen find.

Die Tagung des Bölferbundsrates im Januar wird auf den 27. Januar verschoben werden. Wenn Außenminister Hender fon angesichts des nun beschloffenen vorherigen Zusammentritts der Flottenkonferenz von London nicht abfommen fann, was im hohen Grade mahrscheinlich ist, wird die englische Abordnung für Genf diesmal durch den Unterstaatssekretär im Foreign Office, Dalton, geführt werden.

Der Sowjettaatspräsident gerüffelt. Bucharin aus dem Politbureau ausgeschloffen.

Mostau, 18. November. Ueber die vom 10. bis 17. November abgehaltene Plenar­versammlung des Zentralfomitees der kommunistischen Partei der Sowjetunion wurde heute ein Bericht veröffentlicht, in dem es heißt:

Das Plenum des Zentralfomitees hat u. a. die Frage der Rechtsopposition geprüft. Im Hinblick darauf, daß die Führer dieser Gruppe Bucharin , Rytom und Tomsti sich von ihren Fehlern bisher nicht losgesagt haben, beschloß das Plenum, Bucharin aus dem politischen Bureau des Zentralfomitees der fommunistischen Partei der Sowjetunion zu entfernen. Den übrigen wird die Barnung erteilt, daß im Falle des geringsten Ver­fuches ihrerseits, den Kampf gegen die Linie oder die Beschlüsse der Bartei fortzusehen, die Partei ungefäumt gegen fie entsprechende organisatorische Maßnahmen ergreifen wird. Uglanow und mehrere andere Rechtsgerichtete teilten ihren Bruch mit der Rechten mit. Das Plenum beschloß, den nächsten Barteitag int Mai 1930 einzuberufen.

Der Bater des englischen Parlaments", der Abgeordnete O'Connor, ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Er gehörte dem Barlament feit 1886 an und befand sich unter der bei den legten Bahlen bis auf menige 2bgeordnete zusammengeschrumpiten Gruppe, die bei der Wahlen teine Gegenfandidaten zu befämpfen hatte. Lloyd George , feit 1892 Abgeordneter, ist jetzt das dienst­ältefte Parlamentsmitglied.

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Wetter für Berlin : Bei schmacher Luftbemegung fortdauernd fühl, morgens vielfach neblig, tagsüber meist aufheiternd. Deutschland : Im Südosten noch etwas regnerisch, sonst keine wesent lichen Niederschläge und etwas Besserung. Temperaturverhältnisse menig nerändert.

1z.

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Ein geplagles Pjendonym. Die Affaire Drenfus" non René Sestner, die demnachit in der Berliner Boltsbühne zur Aufführung gelangt, hat sich zunächst zu einer anderen Affaire entwidelt. Hinter dem Pfeudanym René Stejtner verbirgt fich nämlich Wilhelm Herzog und Hans José Rebfisch. Herzog hat die Idee des Stüdes gebracht, Nehfifch die Ausführung, Jest ist zwischen beiden Autoren eine Differenz entstanden, und ein Schiedsgericht mußte die Frage der Zantiemenverteilung zwischen ihnen regeln und hat bestimmt, daß das Pseudonym zu lüften sei und Hans José Nehfisch als alleiniger Autor zu zeichnen habe.

Ruffenfilme. Capitol.

In der Sonntags- Morgenvorführung, die die Ausstellung Film und Foto" regelmäßig im„ Capitol" anstaltet, wurden Braben aus neuen ruffischen Filmen gezeigt. sich bedarf der russische Film feiner besonderen Propaganda bei uns. Er hat sowohl bei den Kennern wie in der breiten Masse sich starten Erfolg errungen. Ja, einige russische Filme find in ihrer vollen Bedeutung in Ruß­ land erst gewürdigt worden, nachdem sie in Deutschland ihren Stempel bekommen hatten. Trotzdem freut man sich immer wie­der, das hohe künstlerische Niveau, die spezifisch filmische Einstel­lung und den ernſten Gehalt der russischen Filme aufs neue ton­statieren zu können. Es wurden Broben geboten aus dem Film 2rsenal", der Szenen aus der russischen Revolution in der Utraine schildert. Der stärkste Eindrud war die Wirkung eines Giftgafes, das Gefichter wie zum Laden verzerrt Und dann der rollende Bug", den heimfehrende Soldaten ohne Rüdficht auf die Bremsen in Bewegung feßen und in immer rajenderer Cile zur Entgleifung bringen. Der Film Turtjib" gehört zu den Auf­boufilmen, die demonstrieren follen, wie die Sowjets ihr unge heuer großes Gebiet erschließen. Man sah daraus Land und Leute fangen wird oder die segensreiche Wirfung eines langerfehnten in Turlestan. Grandios, wie so ein Sandsturm filmisch einge Regens, der in der verschmachtenden Dürre neues Leben zeugt. Eisenstein, die wir hoffentlich ganz zu fehen bekommen werden. Das Interessanteste waren Teile aus der Generallinic" von Das Programm ist Gegenüberstellung der alten rüdſtändigen Land­wirtschaft in Rußland mit ihrem Elend und Berkommenheit des neuen Aufschwunges, den die Somjetisierung der Landwirtschaft mit fich bringt. Bewegung ist alles im Film und ihr größter Meister ist Eisenstein.

Anwesende Kommunisten benutzten die Aufführung zu einer Parteidemonstration, die aber von dem Großteil des Publitums abgelehnt wurde. Es ist sehr töricht von den llebereifrigen, die großen Sympathien, die für den russischen Film in Deutschland bestehen, durch solche Manöver zu diskreditieren Man fragt sich ießt auch, ob nicht hinter der ganzen Beranstaltung und dem weiteren Blan eine besondere Besucherschaft für solche Filmwor führungen zu organisieren, irgendwie bolfchemistische Tendengen verborgen find. Der Freundeskreis der Staatlichen Kunstbibliothek, der hierfür verantwortlich ist, soll offen Farbe befennen.

Frühlings Erwachen" als Oper.

D.

Das Stadttheater in Augsburg hat Frühlings Er­Erstaufführung herausgebracht. Gegenüber dem Literaturwerk ergibt wachen" in der Bertonung von Mag Ettinger als fübdeutsche die Veroperung die Loslösung der Dichtung aus ihrer Kampf- und

3eitstellung, die Verzauberung Wedekinds durch die Mufit.

Ordnung und Einteilung der auf zwölf volle, runde Bilder von überwiegend opernhaftem Gehalt zurüdgeführten Tegtvorlage zeugen von der Einsicht des Dramaturgen. Der Musiker hat sich seine Grenzen selbst bestimmt. Er bleibt eingespannt in das Wortgefüge Der Dichtung; er grundiert, untermalt, gibt Stimmung und Im preffionen von vielfach unmittelbar bilbhaft- musikalischer Einprog jamteit. Die Stärke der Begabung liegt auf der Seite bes Syrischen . Es ist ein herber Syrismus, der ähnlich wie bas farbig getönte, aber schließlich doch wieder flang- astetische Or­chefter chefter an aller Ueberdeutlichkeit der Gefühlszeichnung fast scheu vorbeigeht.- Die Wiedergabe, in fast allen Teilen auf beträcht licher Höhe, ergab für den 2utor einen deutlichen Publikumserfolg L. L.

Brudners Berbrecher in München verboten.

Kammerspielen geplante öffentliche Aufführung von Ferdinand Die Polizzidirektion München hat die von den Münchener Bruckners Schauspiel„ Die Verbrecher" verboten. Als Anlaß zu dem Berbot wird angegeben, daß das Stüd eine verzerrte und irreführende Darstellung der Strafrechtspflege enthalte, worin einz Gefährdung der öffentlichen Ordnung zu erbliden fet.

zeichnet Thomas Mann und Dr. Friedrich, erläßt dazu folgende Der Schußverband deutscher Schriftsteller, Gau Bayern, ge Erklärung: Der Schugverband deutscher Schriftsteller, Gau Bayern , legt gegen diesen Versuch, die verfassungsrechtlich verbotene Bor­zenjur auf Ummegen wieder einzuführen, schärfsten Protest ein. Das Stück ist in Berlin , Wien und anderen Großstädten mit großem Erfolg aufgeführt worden, ohne daß aus diesem Grunde eine Er­schütterung des Vertrauens zur Rechtspflege eingetreten wäre. Das Stück behandelt die Rechtspflege und die Gefahr des Justiz­irriums, wie von herporragenden Juristen mehrfach anerkannt murde, als durchaus ernites Problem. Grundsätzlich muß dem Bersuch eines derartigen, der gesetzlichen Grundlage entbehrenden Eingriffes entschieden entgegengetreten werden."

Karl Kraus veranstaltet im Brotrian Steinweg- Saal, Bellevuestraße 14 Jm Inftitut für Meeresfunde fbricht Dienstag, 8 16r, Rapitän F. Pisto- ine Serie von acht Abenden. Am 18. Nov. trägt er. Die Beber" rius über Eishilfsdienst im Winter 1928/1929 in der Ditfee". von Hauptmann por.

Der Furtwängler- Bertrag. Der Vertrag zwischen Furtwängler und der Berliner Philharmonischen Orchester- Gesellschaft, der Furtwängler als Dirigenten des Orchesters verpflichtet, ist nunmehr abgeschlossen worden.

Die Braunkohlenarbeiter fündigen. Antwort auf die Ausreden der Unternehmer.

Halle, 18. November.( Eigenbericht.)

21 Konferenzen von den Tariforganisationen einberufen. Ueber Am Sonntag waren im mitteldeutschen Braunkohlenbergbau 900 Funttionäre aus allen Revieren nahmen zu dem Ergebnis der Lohnverhandlungen Stellung.

Nach fachlichen Berichten der Organisationsvertreter über die Berhandlungen fprachen in der Debatte zahlreiche Funktionäre aus den Betrieben. Mit großer Entrüstung wiefen die Arbeiter die Behauptung der Unternehmer über die schlechte Wirtschaftslage zurüd. Die Funktionäre billigten die Haltung der Gemertschafts­vertreter und nahmen am Schluß der Konferenzen die nachstehende Entschließung einstimmig an:

„ Die Funktionäre der am Tarifvertrag beteiligten Arbeitnehmer­organisationen nahmen Kenntnis von dem negativen Ergebnis der 3m Hinblid auf die wirtschaftlich außerordentlich günstige Lage der. Lohnverhandlungen in der mitteldeutschen Braunkohlenindustrie. felben und der ablehnend reaktionären Haltung der Unternehmer begrüßt sie den Beschluß der Gewerkschaften, die kündigungs­affion durchzuführen.

Die Deuliche Kunstgemeinschaft eröffnet morgen Dienstag ihre diesjährige Weihnachtsausstellung im Schloß. Sie ist täglich von 9-19 Uhr, Sonntags bon 10-15 1hr bei freiem Eintritt geöffnet.

Die Funktionäre rufen die Belegschaften auf, restlos die Kün. digungszettel zu unterschreiben und diese sofort zurückzugeben."

Blutwahlen in Mexiko . 3wanzig Tote auf der Wahlstatt.

New Bort, 18. November. Nach Meldungen aus merito ist Pascual Ortiz Rubio mit Riefenmehrheit zum Präsidenten gewählt worden. Im ganzen Cand tam es bei der Wahl zu schweren Zusammenffößen zwischen An­hängern Rubios und Vasconcelos. In merito- Stadt gab es zehn Zofe und 50 Verwundete, in Tampico wurden gleichfalls mehrere Berfonen getötet und viele verwundet. Aus Veracruz werden vier Tote und 20 Berwundete gemeldet. Die amerikanische Botschaft ftand während des ganzen Tages unter ffrenger Bewachung.

Merito- City, 18. November.( Eigenbericht.)

Von den bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen ab gegebenen rund 1 Million Stimmen entfielen auf den Kandidaten Ortiz Rubio allein etwa vier Fünftel, 150 000 Stimmen auf Basconcelos und 20 000 auf den fommunistischen Randidaten Triana.