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Reichsbahnverkehr wächst weiter.

Der Bericht für den Monat Oftober.

Nach dem jetzt veröffentlichten Bericht der Deutschen Reichsbahn stieg im Monat Ottober die arbeitstägliche Leistung im Güterverkehr von 159 204 auf 164 964 Wagen bei roller Inanspruchnahme des Wagenparts. Gegenüber dem Oktober vorigen Jahres erhöhte sich die Wagengestellung um 1,8 Proz. Weun die Reichsbahnverwaltung darauf hinweist, daß die Steigerung des Güterverkehrs nicht die einem starken Herbstverkehr entsprechende Höhe erreicht habe, so ist doch darauf hinzuweisen, daß seit Monaten der Güterverkehr sich auf verhältnismäßig hohem Stand hält. Im übrigen zeigt der letzte Ausweis der Reichsbahn, daß in den legten beiden Berichtswochen, vom 27. Oktober bis 9. November 1929, der Güterverkehr weiterhin einen Umfang beibehalten hat, der für den Monat November eine weitere Steigerung um mindestens 5 Broz. gegenüber November 1928 erwarten läßt.

Die Einnahmen im Monat September stellten sich auf insgesamt auf 473,8 Millionen Mark. Der Rüdgang um 21 Millionen gegenüber dem August ist zum Teil darauf zurüd zuführen, daß der September jür den Güterverkehr nur 25 gegen 27 Arbeitstage im Auguſt aufzuweisen hatte. Andererseits zeigt ber Bersonenverkehr nach dem Schluß der Sommersaison den

üblichen Rückgang.

Neue Bankzusammenbrüche.

3n Lübeck und in Frankfurt .

Jeder Tag bringt jetzt Meldungen über den Zusammenbruch non privaten Banken. In den letzten vier Wochen ist u. a. die Kieler Bant A.-G., die Lübecker Kreditbank A.-G., find drei Beamtenbanken, sind fernerhin kleinere Privatbanken in Westfalen , Süddeutschland und Bayern zusammengebrochen, und jetzt werden neue Bankpleiten aus Lübeck und Frankfurt gemeldet.

In Lübeck handelt es sich um die Bant für Handel und Gewerbe A.-G., die ein Aktienkapital von 1 Million Mart, Reserven von 400 000 Mart, fremde Gelder von annähernd 2 Mil lionen Mark hat und in der Hauptsache von kleinen Kaufleuten und Handwerkern in Anspruch genommen wird. Es soll feststehen, daß die Direktoren große Spekulationen getrieben haben, daß erhebliche Verluste eingetreten sind und daß die Berlufte wieder

trias

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HOHE TONE

TIEFE TONE

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Das

durch gefälschte Bilanzen und verdeckte Konten verheimlicht wurden Der eine Direktor wurde fristlos entlassen, der andere Direttor

beurlaubt. Man nimmt an, daß der größte Teil des Attien

tapitals und der Referpen verloren ist, und daß die Bant nicht zu retten sein wird. Die Leidtragenden sind hier wieder Heine Leute. Auch hier wird wieder gemeldet, daß der Auf fichtstat von den Dingen teine Ahnung hatte. Zahlungsschwierigkeiten liegen auch bei der Frankfurter Privatfirma Rudolf Bauer vor. Diese Brivatbant mußte fich an ein von der Deutschen Bant geführtes Konsortium wenden, um einen Stügungstridet von 2 mill. Mart zu erhalten. Eine Ueberschuldung soll nicht vorliegen. Der Inhaber des Bank­geschäfts Rudolf Bauer scheint geflüchtet zu fein. Er wird feit Mittwoch vermißt.

Diese gehäuften Bantschwierigkeiten müssen allmählich Sorge machen. Benn auch in manchen Fällen Spekulations verluste der Anlaß sein mögen, so scheint es doch auch so zu fein, daß besonders den kleineren Banten künstlich oder zwangsläufig von den größeren privaten Banten die Kreditdede verkürzt wird. So liegt die Bermutung nahe, daß zu diesen Kreditbeschneidungen Gründe auch im Status der großen Banten vor­liegen, und es dürfte die Vermutung gerechtfertigt sein, daß es in der deutschen Bankwirtschaft mit der Liquidität nicht son. berlich gut bestellt ist. Diese Sorge liegt auch beshalb nahe, meil trotz der von New Yort ausgehenden internationalen Geld verflüssigung häufig von privaten Banten geflagt wird, daß starte Kreditkündigungen erfolgen und auch aus der Wirtschaft hört man, daß die Banten start um die Flüffigmachung der von ihnen ge­währten Kredite bemüht sind.

Kohlenkonjunktur bleibt gut.

Der Bergbau im Oftober.

Nach den Feststellungen der Fachgruppe Bergbau des Reichs­verbandes der Deutschen Industrie belief sich im Ruhrgebiet die Förderung im Monat Oftober auf 11,18 gegen 10,18 Millionen Tonnen im Oktober vorigen Jahres. Auch die schon sehr hohe arbeitstägliche Leistung des September mit rund 408 500 Tonnen wird im Berichtsmonat noch um etwa 5700 Tonnen über troffen. Die Rofsproduktion wuchs gegenüber dem entspre henden entsprechenden Monat des Vorjahres sogar um fast 25 Broz. Kennzeichnend für die wachsenden Mehrleistungen der Belegschaften ist

geheimnis des guten

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entral­

die Tatsache, daß die Gesamtbelegschaft im Berichtsmonat gegen Oftober 1928 um noch nicht 4 Prez. auf 384 371 Mann, die Förde­ist.

tung dagegen um 10 Broz. gestiegen ten blieb die Konjunktur

Auch in den schlesischen gut. Der Kohlenabjaz in West- Oberschlesien erhöhte sich von 1,81 auf 1,93 Millionen Tonnen, während Niederschlesien ( Waldenburg ) trog erhöhter Produktion seine Haldenbestände start entlasten fonnte. Die sehr gute Lage im Brauntohlen Bergbau fommt gleichfalls in weiter steigenden Produktionsziffern zum Ausdrud. Die Rohfohlenförderung in Mitteldeutschland stellte sich auf 10,58 gegen 9,47 Millionen Tonnen im Bormonat und die Brikettfabri­fation auf 2,70 gegen 2,52 Millionen Tonnen. Während im Gebiet des Ostelbischen Syndikats die gesamte frische Produktion abgejezt werden konnte, meldet das Mitteldeutsche Syndikat Rüdgang des Hausbrandgeschäftes, was offenbar auf starte Boreindeckung der Konsumenten zurückzuführen iſt.

und

Stahl und Walzwerfe im Offober. Balzwerte höhere Leistungen im Oktober aus. Go Wie die Hochöfen meisen auch die deutschen Stahl belief sich die Rohstahlproduktion auf 1,37 Mill. Tonnen, was eine: arbeitstäglichen Leistung von 50 995 Tonnen entspricht. Gegenüber bent September mit 49 353 Tommen arbeitstäglicher Leistung bedeutet dies eine Steigerung um 3,3 Proz., während der Oftober 1928 sogar um fast 6 Proz. übertroffen wird. inde Die Walz und Preßwerte hatten im Berichtsmonat eine Leistung von 969 549 Tonnen aufzuweisen. Arbeitstäglich wurden 35 909 gegen 36 382 Tonnen im September hergestellt, was einem Rüdgang von 1,3 Proz. entspricht. Die Gesamtlage der Eifenindustrie in Deutschland erscheint also nach diesen Ergebnissen noch durchaus günstig.

1

Die

Internationales Rohstahlfartell und Berkaufsverbände. vor kurzem beschlossene Produktionsdrosselung der Inter­nationalen Rohstahlgemeinschaft hat bei den französischen Mitgliedern starke Bedenken erregt. Die Franzosen sind der Unficht, daß die steigenden Preise auf dem Weltmarkt trog der vorgesehenen Strafgelder zu Ueberschreitungen der festgesetzten Quoten anreizen. gewiesen, daß die Internationale Rohstahlgemeinschaft beschleunigt Es wird daher von der französischen Schwerindustrie darauf hin an die Gründung von internationalen Bertaufs verbänden herangehen müffe. Bei größeren Aufträgen solle eine einheitliche Preisfestlegung sofort eintreten.

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