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fallender war aber die Teilnahmslosigkeit der Bevölkerung von Baris, bei der seltsam unheimlichen Mordgeschichte des

Franzosen Landru.

Dieser französische Blaubart, der Sohn eines Mechanikers, war

Was ists mit dem Fall Leow?

früher Unterbiafon und später Sergeant im Heere gewesen. Aber Der Korruptionsskandal in der KPD.- Leow Vorkämpfer im Sklarekskandal.

Bir lesen im Gegen den Strom", dem rechtskommunistischen Organ:

,, Vor einem Monat wurde in der sozialdemokratischen Presse ein Brief des Erkommunisten Mag Schüß veröffentlicht, worin Leow beschuldigt wird, 2500 Mart von Geldern, die für die Verfolgten der. Märzaftion bestimmt waren, unterschlagen zu haben.

Die Parteipresse leugnete die Schuld Leows. Die Presse der Ultralinken beträftigte durch Veröffent­lichung neuer Dokumente die Unterschlagungen Leows.

er hatte jede nußbringende Tätigkeit seit langem aufgegeben und fich dem Heiratsschwindel erfolgreich zugewandt. Schon 1902 war er zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt worden. Unter den verschiedensten Decknamen suchte er durch Annoncen junge Frauen und Mädchen, denen er, obwohl er längst verheiratet war und zwei erwachsene Söhne besaß, immer wieder die Ehe ver­sprach. Nun hätte er, wie auch Großmann, wahrscheinlich nicht eine so lange Reihe von armen Frauen umbringen können, wenn nicht der jedes Gefühl, aber auch jedes Gemeinschaftsempfinden zerstörende Weitkrieg der beste Helfer bei solchen Verbrechen ge­wesen wäre. Nachgerechnet sind Landru 283 Bräute. Diese Zahl wird die wirkliche Menge seiner Verhältnisse nicht antreffen. Ebensowenig werden die 9 Frauen und der Sohn der einen von ihnen, deren gewaltsamen Tod man dem Berbrecher nachwies, die Die Parteipreffe leugnete meiter jede Schuld Leows. mirtliche Bahl seiner Mordopfer erreichen. Und es waren lauter In Nr. 44 von ,, Gegen den Strom" stellten wir schwere fi fituierte Frauen, also Menschen, die keineswegs auf der Landstraße nanzielle und moralische Verfehlungen 2eows lagen, Leute, die der Polizei mie ihrer Umgebung als Inhaber feft: Grobe Unstimmigkeiten in der Kasse für das III. Reichstreffen; eines feften Domizils bekannt waren. Auch hier waren die Beschwere finanzielle Schädigung der Bundestasse des RFB. durch Ab­hörden nach dem Berschminden dieser zehn Opfer oft und oft schluß eines neuen Bertrages mit der Inseratenexpedition, angerufen worden. Umjonst, die Herren Sergeants de ville und ihre Vorgesetzten hatten Besseres zu tun. Bis schließlich im Fe bruar 1919 ein Fräulein Lacoste beim Staatsanwalt anzeigte, daß ihre Schwester, Frau Laville, seit dem August 1917 unter myfteriöjen Umständen verschwunden wäre. Die Behörde beschäf­tigte sich zwar mit dem Fall, aber gefunden wurde Herr Landru , der sich jetzt Fremite nannte, nicht. Erst zwei Monate später, als Fräulein Lacoste ihn zufällig in der Rue de Rivoli sah und wieder erfannte, ward er verhaftet. Ohne diese junge Dame, die er übrigens auch hatte umbringen wollen, hätte Landru ruhig weiter gemordet.

Der Mordbrenner August Sternickel.

der im Oktober 1912 in Ortwig den Gutsbefizer Kalies, feine Frau und eine Magd ermordet und beraubt hatte, war bereits im Jahre 1906 als Mörder eines Müllers in Plagwizz bei Leipzig polizeilich festgestellt worden. Der schwer vorbestrafte Mensch hat sich bis in das Jahr 1913 raubend und mordend in Deutschland umhergetrieben, ist mehrfach der Polizei in die Hände gefallen, aber immer wieder freigelassen worden. Auch als er schließlich im Oderbruch verhaftet wurde, geschah dies nur durch die

Mitwirkung des Publikums. Wäre der Gefährliche, dem die Bahl

seiner Opfer ebenfalls nicht nachgerechnet werden konnte, damals bei dem Müllermord in Blagwig schon öffentlich gekennzeichnet worden, so hätte wahrscheinlich eine ganze Anzahl von Menschen ihr Leben nicht eingebüßt. Dasselbe läßt sich von dem Massenmörder Schumann sagen, der 1911 zu morden anfing und dem bis 1919 sieben nachgewiesene Mordtaten zur Last fielen. Wieviel Menschen er tatsächlich umgebracht hat, ist bei der großen Anzahl der nie entdeckten Mordverbrechen nicht festzustellen. Auch Schumann wäre wahrscheinlich noch lange nicht gefaßt worden, wenn ihn nicht sein legtes Opfer, der Förster Nielbod, sterbend angeschossen hätte. So mußte er einen Arzt aufsuchen, der ihn verhaften ließ.

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Ich behaupte und kann nachweisen, daß die großen Berbrechen taum von der Polizei, wohl aber stets durch die Hilfe des Publitums aufgetlärt werden. Darum ist es nötig, die Bevölkerung zu solcher Aufklärung zu erziehen. Die Behörde hat die Bficht, nicht, wie es bis jetzt in den meisten Fällen geschieht, eine sehr zwecklose Geheimdiplomatie in ihren Nach­forschungen zu betreiben, sondern sobald wie möglich durch Ber öffentlichung der ihr bekanntgewordenen Tatumstände oder einer Personalschilderung usw. das Publikum zur Mitarbeit heranzuziehen.

Kauffraft gegen Wirtschaftskrise

Washington , 22. November.( Eigenbericht.) Der amerikanische Staatspräfident hatte am Donnerstag mit führenden amerikanischen Wirtschaftlern eine längere Ausfprache über die Wirtschaftslage Amerikas . Die Konferenzteilnehmer vertraten übereinstimmend die Auffassung, daß es zunächst notwendig sei, die kauftraft der Boltsmassen zu erhalten und Lohnherab­fetzungen unter allen Umständen abgelehnt werden müßten. Ford , der amerikanische Automobilkönig, fündigte darüber hinaus an, daß er feinen Arbeitern und Angestellten schon in nächster Zeit eine Er­höhung der Einfünfte bewilligen werde. Alle Ankündigungen von der Schließung eines Teils feiner Fabriken seien falsch.

Präsident Hoover ernannte zum Schluß der Konferenz eine Kommiffion aus maßgebenden Wirtschaftspolitikern, die zur Vor­beugung drohender Arbeitslosigkeit zunächst ein umfangreiches Not­programm ausarbeiten foll.

Die städtische Berwaltung und die Großindustrie planen die Bereitstellung einer Dollarmilliarde zur Behebung der Ar­beitslosigkeit durch Notstandsarbeiten. Der Betrag foll schon in nächster Zeit zur Verfügung gestellt werden.

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wofür Leow 5000 Mark Handgeld erhielt. Nicht Leow , nicht die Parteiführung aber zwei der in Partei­freisen berüchtigten Geschäftsführer der Inseratenexpedition berichtigten", und zwar das, was nicht behauptet worden war. Der dritte Geschäftsführer der Inserex, Sander, unterzeichnete die Berichtigung" nicht. Wer von den edlen Dreien hat wohl an Leow gezahlt?

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In der Leipziger Volkszeitung" hat Sans Büz, ehemaliger Generalsekretär der Bundesführung des RFB., in der Zeit von An­fang bis Mitte November fast täglich namentlich gezeichnete Artikel geschrieben, gestüßt auf intimite Kenntnis der Borgänge um Leow,

die das Schuldkonto, Leoms erneut aufs schwerste belasteten. Wir nennen den Fall Aurich - Dresden , Fall Besba, Fall Gehagos. In allen drei Fällen werden Leow schwere finanzielle Berfehlungen zur Last gelegt.

Es wird auch noch gesagt, wo Leow die der Organisation unter schlagenen Gelder, wenigstens zum Teil, auf den Kopf geschlagen hat

im Berliner Weinlofal Resi", wo Leow des öfteren 3echen von über 100 Mart machte.

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Leow schweigt.

Warum? Findet er es unter seiner Würde, zu antworten? Jedermann im Karl- Liebknecht- Haus weiß: die Kläger gegen Leom haben recht. Die Arbeiter in den Betrieben diskutieren über den Fall Leow, und Leow schweigt.

Die Mehrheit der Zentrale der KPD . war in den letten Tagen noch bereit, Leow fallen zu lassen. Heinz Neumann trat auf und fragte diese Gesinnungs­

Helden": ob sie einen zweiten Fall Wittorf wollen, man müsse als echter Bolschewik den Mut haben, Leow zu verteidigen und die Zähne zusammenzubeijen! Wie vor einem Jahr im Fall Thälmann- Wittorf fügten sich die Führer der KPD . und frochen zu Kreuze. So kommt es, daß einem Führer der KPD. schwerste kor ruption vorgeworfen wird, daß die Kläger bereit sind, die Angriffe gerichtsnotorisch feststellen zu laffen, und der Ange. flagte darf sich feig e drüden.

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Er wird von der Führung der KPD. gedeckt, und keiner diefer traurigen Gefellen hat soviel Rüdgrat, wider den Stachel zu löden. Aber diese heutige KPD . Führung hat den traurigen Mut, eom, den Mann mit dem Schandmal der Korruption auf der Stirn, nicht nur zu decken sondern ihn am 7. November, dem Jahrestag der russischen Revolution,

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den Berliner Arbeitern als Redner und Kläger gegen die Sflarek- Korruption zu präsentieren und diese Partie von Lepws Rede in großer Aufmachung in der ,, Roten Fahne" besonders hervorzuheben.

Moten Fahne" beſonders

Nicht genug der Ehren für Ehren "-Leow. Er wurde laut ,, Roter Fahne" unlängst Mitglied des Zentralvorstandes der Roten Hilfe! Den Befähigungsnachweis für diese Funktion hat 2. ja erbracht mit der Unterschlagung de Gelder für politische Flüchtlinge, die ihm von Schütz vorgeworfen

wird. Dafür hat die heutige Führung der Partei den Genossen Vogeler, der sein ganzes Bermögen der Roten Hilfe zur Verfügung gestellt hat, aus dem Zentralvorstand der Roten Hilfe und aus der | Kommunistischen Partei ausgeschloffen.

Die Parteipreffe leugnet nicht mehr sie schweigt. Und dieser Bursche Leow hat bisher mit noch feinem Wörtchen Leom wird von der Führung der KPD. gedeckt. Denn brödelt auf die schweren Unschuldigungen geantwortet! Leow ist von Bük öffentlich aufgefordert worden, gerichtliche auch nur ein Steinchen aus diesem morschen Gefüge, dann stürzt Klage zu erheben. das ganze Gemäuer zusammen."

Die Sonderrechte der Herren.

Auflösung der Fideikommiffe.

Der Rechtsausschuß des Preußischen Landtags seizte die Berlösung heute piel bestimmter ausgesprochen habe als vor einem handlungen über die Aufhebung der Fideikommisse fort. Am Jahre bei Beratung des sozialdemokratischen Antrags. Gerade dies Donnerstag hatte eine allgemeine Aussprache über die verfassungsbestärke die Sozialdemokratie in ihrer Forderung, die Auf mäßige Zulässigkeit des neuen Gesezentwurfs stattgefunden, da von lösung fo rasch wie möglich durchzuführen. den Rechtsparteien behauptet wird, daß hier ein Berstoß gegen Artikel 153 der Reichsverfassung durch unzulässigen Eingriff in erworbene Rechte vorliege. Bon sozialdemokratischer Seite wurde dagegen geltend gemacht, daß Artikel 155 ausdrücklich die Auflösung der Fideikommiffe vorschreibt, mas ohne Eingriff in erworbene Rechte gar nicht möglich ist. Es handelt sich hier also um ein Spezialgesez, das die Generalvorschrift außer Kraft jetzt. Die Kommunisten beteiligten sich an der Aussprache nur durch die übliche Hanswursterei, indem sie entschädigungslose Enteignung aller Fideifommißbefizungen verlangten. Ein solches Gefeßz würde natürlich ohne weiteres verfassungswidrig und daher ungültig sein; es fäme also nur dem Fortbestehen der Fideikommisse zugute.

Am Freitag wurde über den Stichtag verhandelt, an dem die Zwangsauflösung der bis dahin noch etwa bestehenden Fidei fommiffe erfolgen soll. Der Regierungsentwurf sieht ben 1. April 1935 als Stichtag vor, die Sozialdemo= traten verlangen den 1. April 1933, ein 3entrumsantrag will die Auflösung bis zum Ende des Jahres 1940 hinausschieben!

Als Regierungsvertreter wies Präsident Klaeffel vom Auf­lösungsamt darauf hin. daß bei der heutigen Wirtschaftslage die baldige Auflösung auch im Interesse der Fidei tommißbesiger liegt, da sie sich infolge der Gebundenheit heute keinen Kredit für die Bewirtschaftung ihrer Güter beschaffen fönnen. Der deutschnationale Dr. Kaufmann betämpfte die

Sehr interessant war die Mitteilung des deutschnationalen Graf von Garnier, daß viele Fideikommißbefizer gerne auf lösen würden, aber beim heutigen Rechtszustand dadurch gehindert würden, daß ganz entfernte Anwärter ihre vom Gesetz erforderte Zustimmung von hohen Abfindungen, lebenslänglichen Apanagen usw. abhängig machten. Der neue Gefeßentwurf macht bekanntlich nur die Zustimmung der drei nächsten Anwärter zur Auflösung erforderlich. Bon mehreren Seiten wurde angeregt, die freiwillige Auflösung durch eine Staffelung der Gebühren in der Art zu er leichtern, daß man für baldige Auflösung niedrige Gebühren, für spätere Auflösung steigende Gebühren anjeßt. Der Regierungss vertreter betonte, daß die Gebührenfrage in der Tat auf das Tempo der Auflösung von großem Einfluß ist.

Drei neue Bombenverhaftungen. Auf einer Bauernversammlung.

Altona , 22. November. ( WEB.) Bei einer Bauernversammlung in Lunden im Dithmarschen sind gestern dem Bernehmen nach drei neue Berhaffungen in der Bombenangelegenheit erfolgt.

sein: der Landwirt Roh, Flederwurth, der bereits aus dem Pro­Die Festgenommenen, die nach Altona gebracht wurden, sollen

Den Admiralen wird der Mund gestopft. Zwangsauflösung und phantafierte von Freiheit des Eigentums". Je über die Tumulte in Neumünster bekannt ist, Heinrich Wie­

Schwerindustrie in Amerifa vor Rüftungspropaganda

gewarnt.

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London , 22. November.

Für die bevorstehende Seeabrüstungskonferenz sind nach Mit teilungen des Marineforrespondenten des Daily Telegraph " von der amerikanischen Regierung besondere Vorsichtsmaßnah men getroffen worden, um die Londoner Konferenz gegen Einflüsse der Art zu schützen, wie sie die Genfer Drei- Mächte- Konferenz vom Jahre 1927 zum Scheitern brachten. An die großen amerikanischen Agenturen, die für den Gedanken der Big Navy" Propaganda treiben, sollen Warnungen ergangen sein, da solche Manöver schädliche Folgen für sie haben fönnten. Die Schiffswerften und die Rüstungsfirmen sollen davon unterrichtet worden sein, daß bei geringen Anzeichen einer defaitistischen" Agitation alle Aufträge zum Bau von Kriegsschiffen an private Firmen von Hoover zurük gehalten werden würden. Ferner soll die Leitung der amerikanischen Marine selbst davon in Kenntnis gefeßt worden sein, daß Präfident Hoover der oberste Marine chef sei, und daß seinen Ent. scheidungen über die zufünftige Marinepolitif Amerifas deshalb egenüber den Meinungen der einzelnen Admiräle der Vorrang einzuräumen fei.

Wieder einer weniger. Der langjährige Parteigemaltige der KPD. in Südbayern, Wilhelm Offchemiti, der schon in der Münchener Räterepublit eine führende Rolle spielte und niele Jahre Geschäftsführer des kommunistischen Parteiverlages in Münden gewesen ist, wurde jezt aus der PD. ausge Ichlossen. Sein Hinauswurf ist angeblich auf seine Wider­jäglichkeit gegen die Beschlüsse der Kominfern zurückzuführen.

Mit Recht wies Genosse Jürgensen darauf hin, daß die Fidei­tommiffe gerade das Gegenteil von Freiheit des Eigentums dar stellen, daß der Entwurf erst durch die Auflösung Freiheit des Eigentums schaffe. Genosse Jürgensen betonte ferner, daß der Präfi­dent des Auflösungsamtes sich über die Notwendigkeit beldiger Auf­

Ueberfall auf den Orientexpreß.

Bombenwürfe und Beschießung durch Räuber. Sofia , 22. Jovember.

3 Uhr in Sofia eingetroffen. Die Reifenden schildern ihr Erlebnis Mit vierständiger Berspätung ist der Orient- Expreß heate früh wie folgt: Als der Orient- Expreß um 49 Uhr gestern abend fich etwa 2 kilometer von Jaribrod entfernt befand, explodierte unter dem Speisewagen eine Bombe, während die Reisenden ge­rade beim Abendessen saßen. Es entstand allgemeine Beunruhigung. Einige Minuten später explodierte eine zweite Bombe unter dem Gepäcwagen. Die Bomben richteten nur geringen Schaden an. Der Zug wurde fofort angehalten. Jeht wurden aus dem Dunkeln elwa zwölf Gewehrschüsse auf den Zug abgefeuert. Der Lokomotivführer fuppelte schnell die Maschine ab und fuhr allein in höchster Geschwindigkeit nach Zaribrod, um Hilfe herbeizuholen. Die Zugbeamten löschten sofort die Lichter und auf ihren Rat hin legten sich alle paffagiere auf den Boden, um so den Schüssen nicht ausgefeht zu sein. Das Jugpersonal fand auf den Schieren eine dritte Bombe, die sich jedoch nicht entladen hatte. Die Räuber sind unerkannt entfommen. Nach 1% Stunden fehrte die

burg , Cunden, sowie eine dritte Perfon, deren Personalien nicht bekannt sind.

Die drei verhafteten sind vor ihrer Ueberführung nach Altona bereits in Cunden eingehend vernommen worden. Auch Frau Roß wurde einer Bernehmung unterzogen.

Lokomotive mit einer Abteilung jugoslawischer Gendarmerie wieder aus Zaribrod zurüd. Der Expreß wurde langsam nach Zaribrod geführt und traf heute morgen in Sofia ein.

Explosion in einem Warenhaus.

3 Tote und 33 Verletzte.

Washington, 22. November. Explosion im Geschäftsviertel von Washington ums Leben, 33 Per­Drei Petfonen, zwei Frauen und ein kind, famen bei einer fonen wurden verlegt, darunter drei lebensgefährlich. Die Explosion ereignete fich im Kellergeschoß eines 5- und- 10- Cent. Warenhauses und ist wahrscheinlich auf das Plazen eines überhihten Dampfteffels zurückzuführen. Die Wucht der Explosion war jo gewaltig, daß große Betonflöhe in der Cuff her. umwiebelten und die Fenfler der umliegenden Gebäude zer­trümmerten. Engefähr 40 Quadratmeter des Bürgersteigs wurden hoch in die Luft geschleudert. Die Toten und Berletzten find sämtlich Angestellte oder Kunden des Warenhauses.