Einzelbild herunterladen
 

Der Konflikt im Braunkohlenbergbau.

-

Der Schiedsspruch verschärft ihn.

Uus Bergarbeitertreifen wird uns berichtet: 3wanzig Pfennig sage und schreibe 20 deutsche Reichs­pfennig haben die mitteldeutschen Braunkohlenherren den Braun­fohlenproleten als Lohnerhöhung" angeboten. Zwanzig Pfennig auf eine Forderung von einer Mart. Die Kohlenbarone haben ihr Angebot nicht ben Gewertighaften gemacht. Das Lohn­angebot wurde an die Adresse des Schlichters gerichtet, und der zeigte sehr viel Berständnis für den Edelmut der Unternehmer. Er hat ihr Angebot sofort zur Grundlage feines Schiedsspruches gemacht.

Nicht so dankbar wie der Schlichter find die mitteldeutschen Grubenproleten. Sie bringen es fertig, das fürstliche Angebot der Unternehmer rundweg abzulehnen. Sie erklären, der Schiedsspruch, der auf dem Lohnangebot der Unternehmer beruht, bürfe nie und nimmer für verbindlich erklärt werden. Sie finden das Angebot lächerlich niedrig und stellen unter Beweis, daß die Unternehmer bedeutend mehr zahlen fönnen.

Der Absatz der mitteldeutschen Braunkohle ist gut. Benn 130 000 Tonnen Brifetts auf Stapel liegen, so ist das nichts Be­sonderes, da in den letzten Jahren schon 500 000 bis 600 000 Tonnen

bandes die Zunahme der Belegschaft rund 4000. Die Pro buktion ist jedoch von 1927 bis 1929 Don 102,6 millionen auf 115,5 gestiegen, also eine Steigerung um 13 Millionen. Diese Steigerung würde eigentlich eine träftigere Vermehrung der Belegschaft rechtfertigen; sie war nicht notwendig, denn die För derleistung pro Kopf und Schicht ist gest tegen. Vor allem ist im Tagebau, d. h. in der Kohlengewinnung, der Belegschafts­stamm der gleiche geblieben. Beim Abraum war eine Beleg­schaftsvermehrung notwendig; sie wird jedoch im Winter natur­gemäß wieder eine Berringerung erfahren.

Große Gewinne haben die Kohlenhandelsgesell. fchaften der beiden Syndikate( Mittel und Ost) zu verzeichnen. 3u beachten sind dabei noch besonders die Werthandels. gesellschaften. Was hier an Gewinn eingeheimst wird, bringt feineswegs in seinem vollen Umfange in die Deffentlichkeit, obwohl es nicht wenig ist. Die technischen Bauanlagen fofteten viel Geld. Starte Kapitalinvestierungen sind, wie Schmalenbach schon 1927 festgestellt hat, vorgenommen worden. Er hat darauf hingewiesen, daß in erheblichem Umfang Neuanlagen aus Betriebsmitteln geschaffen wurden. Die Abschreibun

ftart beschäftigte Betriebe verteilt werden sollen. Die Unternehmer. organisationen, die von diesen Beschlüssen unterrichtet wurden, haben leider für die trostlose Lage der Arbeitslofen recht wenig Berständnis aufgebracht.

Genosse Imhof behandelte dann die Reform der Ar. beitslosenversicherung und gab weiter einen ausführ. lichen Ueberblick über die Lohnbewegung in der Luruspapier­branche, die mit einer Aufbesserung der Zeitlöhne um 5 Prozent und der Wochenakkordlöhne um den gleichen Betrag beendet wurde. Die Agitation war im dritten Quartal durch die große Arbeitslosigkeit sowie die zahlreichen Betriebsstillegungen stark ge­hemmt. Aus diesem Grunde ist ein kleiner Verlust von 115 Mit­gliedern eingetreten, so daß die Berliner Drisverwaltung am Schluß des dritten Quartals 11 498 Mitglieder zählte.

Nach dem vom Genossen Bytom sti erläuterten Rassen= bericht hat sich der Lokaltassenbestand um rund 100 Mart auf 91 143 Mart erhöht.

In der Diskussion fonnte die Opposition" positive Vorwürfe gegen die Tätigkeit der Ortsverwaltung nicht erheben. Sie wandte sich deshalb der Arbeitslosen- und Ueberstundenfrage zu, die sie' n der üblichen Weise behandelte. Von der Beratung der Anträge ist zu erwähnen, daß der Antrag der Ortsverwaltung, zur Weih. nachts unterstüßung der Arbeitslosen, genau wie in den Bor­jahren, Egtrabeiträge in Höhe von 50 bzw. 25 Pfennig zu erheben, abgelehnt wurde, so daß die Mittel für diesen Zwed nunmehr aus der Lotaltasse bereitgestellt werden müssen.

auf Lager nichts Ungewöhnliches darſtellten. Bon Abfahschwierig gen find hoch: 1925: 22,8 Millionen, 1926: 27,1 Millionen, 1927: Kommunistische Diskussionsmethoden.

fetten fann feine Rede sein. Die Arbeitgeber fönnen nicht be­streiten, daß die Durchschnittsdividende in der Braunkohle mit 8,8 höher liegt als bei den gesamten Aktiengesellschaften. Nach dem Jahresbericht des Mitteldeutschen Braunkohlenindustrievereins fann die Geschäftslage sehr wohl als gut bezeichnet werden. Wie aus dem Bericht hervorgeht, ist die Mitteldeutsche Braunkohle in der Stromerzeugung mit 34,4 Pro 3. an der gesamten deutschen Stromerzeugung beteiligt, gegen 30 Broz. der Steinkohle; dazu kommen noch 0,42 Broz. gemeinsame Stromerzeugung von Stein- und Brauntohle. Der Erlös der Braunkohlenindustrie ist im Laufe der letzten Jahre ständig gestiegen; er lag im Jahresdurchschnitt von 1929 an der Grenze von 13,50 bis 14 M.

Die Arbeitszeitvertürzung hat die Braunfohlen industrie nicht belastet. Seit der Berkürzung von 1927 bis zum September 1929 beträgt nach den Angaben des Arbeitgeberver­

Tagung des ADGB .

Der Bundesausschuß des Allgemeinen Deut. ichen Gewertschaftsbundes trat am Montag im Gewert­fchaftshaus zu einer Tagung zufammen. Im Mittelpunkt der

Jm

31,1 millionen, 1928: 37,7 Millionen. Die Reserven stiegen in diesen vier Jahren von 37,7 nach 41,7 Mill.

SHOOP

Die mitteldeutsche Braunkohlenindustrie tann in der Lohn­frage mehr zahlen, also muß fie mehr zahlen. Den vorliegenden Schiedsspruch lassen sich die Arbeiter einfach nicht gefallen. 3wanzig Pfennig und dazu noch eine Lohn. bindung auf zwei Jahre! Kräftigere Lohn= erhöhung und fürzere Laufbauer müssen fommen. Die Brauntohlenarbeiter lassen sich nicht zum Narren halten. Das zeigt ihre Kündigungsattion, die jetzt mit voller Bucht eingesetzt hat.

Wer für das mitteldeutsche Grubenrevier den Lohnfrieden sichern will, darf den Arbeitern nicht mit Kinterlichen tommen. Arbeitgeber und Schlichtungsstellen sollten rechtzeitig den Ernst der Situation erfennen.

Berleumden und lügen.

Fahne" als getaufte streitbrecherische Lumpen, Die infame Beschimpfung der Gewerkschafter in der Roten Brüder der faschistischen Mörderbanden wird in dem Bolschemiſtenblatt nochmals ausdrücklich gebilligt Mer wertschaftsangestellten gemeint! ter habe damit ,, nur" die Vertrauensleute der Mitglieder, die Ge

Es

schimpfungen gegen die Vorkämpfer der Gewerkschaftsbewegung Eine Diskussion mit Leuten, die bedentenlos die infamsten Be= verbreiten, ist ausgeschlossen. Wir stellen nur fest, daß das Bolsche­wistenblatt seine freche Lüge, wir hätten die kommunistischen Wähler Lumpen genannt, uneingestanden fallen läßt versucht aber seinen Lesern zu suggerieren, wir hätten diese Wähler als Lumpenproletariat bezeichnet, während wir dieses ausdrücklich und scharf trennten von den anderen proletarischen Schichten, die wir vorher aufgezählt hatten. Aber die Rote Fahne maß ja

Weihnachtsabend 5: hr- Ladenschluß. wissen, was sie ihren Lesern zumuten darf.

Aufruf des hessischen Arbeitsministers.

Die freie Gewerkschaftsjugend wirbt.

Erörterung stehen das Agrarproblem, das Berufs- schluß am Weihnachts abend erlaffen. Er verweist darauf, schon seit längerer Zeit immer einige Wochen nach der Schulent­ausbildungsgefeß und der Borstandsbericht. Erörterung des Agrarproblems hatte in der Hauptsache nur

Der hessische Minister für Arbeit und Wirtschaft Rorell hat an die Geschäftsinhaber einen Aufruf für den 5 Uhr Laden. daß der Arbeitszeitgefeßentwurf bereits den 5- Uhr- Ladenschluß am Weihnachtsabend vorfieht. Da der Entwurf jedoch dieses Jahr nicht Geschäftsinhaber, ohne Rücksicht auf die paar fäumigen Räufer nach dem Vorbild zahlreicher Städte im Intereffe ihrer eigenen Familie und in dem ihrer Gehilfen, die Läden bereits um 5 Uhr zu schließen.

informatorischen Charakter. Beschlüffe wurden am Montag nicht mehr Gesetz werden kann, appelliert der Minister an alle einfichtigen

gefaßt.

Eine notwendige Statistik. Die ausgesteuerten Arbeitslosen.

Wie steht es mit den Ausgesteuerten? Aus per­schiedenen Städten kommen Meldungen, in denen von einer auf fallend starten 3 unahme der Zahl der Ausgesteuerten berichtet wird. Daß infolge der Dauerarbeitslosigkeit die Zahl der Aus­gesteuerten sich jetzt mehr und mehr vergrößern muß, Hegt auf der Hand. Die Gemeinden haben naturgemäß ein großes Interesse, ben Anstieg der Ausgesteuertenzahl möglichst genau zu verfolgen. Der Deutsche Städtetag wird daher bereits in der nächsten Zeit die Zahl der Ausgesteuerten in allen Städten mit über 25 000 Einwohnern fortlaufend statistisch erfaffen. Statistit wird eine sehr wertvolle Ergänzung der Arbeitslosen­Diese

statistik der Reichsanstalt darstellen.

Vormarsch nach rückwärts.

KPD . Niederlage bei den Handsehern.

Die Generalversammlung der Berliner Handsetervereinigung des Buchdruckerverbandes am Sonntag im ,, Opheum" in der Hasen heibe endete mit einer empfindlichen Niederlage für die fogenannte Opposition". Wie der Borsigende Bietsch in seinem Geschäfts­bericht betonte, war das dritte Vereinsjahr sehr arbeitsreich. Während der Berichtszeit wurde die 3 entrattommiffion der Hand­feber gegründet, nachdem die Handsezervereinigungen durch den Verbandstag in Frankfurt a. M. offiziell anerkannt waren.

Den Lohn abbaubestrebungen der Unternehmer fonnte erfolgreich entgegengetreten werden. Zu den tommen den Manteltarifberatungen find verschiedene Anträge gestellt worden, bie neben einer allgemeinen Berfürzung der Arbeitszeit eine Er höhung der Handfegerlöhne fordern. Die Berliner Hand­fegervereinigung hat im Geschäftsjahr 462 neue Mitglieder ge­wonnen, daß fie jest 3066 Mitglieder zählt. Ein großer Teil der Handsetzer steht der Vereinigung noch fern. Pietsch gab der Hoffnung Ausdruck, daß in der tommenden Zeit die Handsetzer möglichst restlos den Weg zu ihrer berufenen Interessenvertretung, der Handsegersparte, finden werden.

Aus dem Bericht des Raffierers Eichholz ging hervor, daß die Bereinigung troß der im Geschäftsjahr erforderlichen beträchtlichen Ausgaben am 31. Oftober mit einem Rassenbestand von 8351,17 mart abschließen fonnte.

Da die Kommunisten an der Tätigkeit des Borstandes faum etwas zu fritifieren fanden, ließen sie ihre üblichen parteipolitischen Bhrafen vom Stapel und wetterten gegen die Ausschlüsse ihrer Gesinnungsfreunde aus dem Berband. Ein Schauspiel für

Der Gesamtlandesverband bes badischen Einzelhandels hat sich auf einer Sigung in Karlsruhe gegen den 5- Uhr- Ladenschluß am Heilig- Abend ausgesprochen. Die Begründung für seine Stellungnahme ist mehr als grotest. Go soll eine Erhebung in Baden im vorigen Jahr die überraschende Tatsache ergeben haben, daß die Berkäufe am Heiligen Abend in den beiden Stunden von 17 bis 19 Uhr sowohl hinsichtlich der Waren menge wie auch in bezug auf die Qualität der Waren und des effet­tip erzielten Erlöses einen sehr erheblichen Prozentsaz der ganzen Tageslofung ausmachten. Die Erhebungen des Zentrale Ergebnisse gezeitigt. Ueberall dort, wo der 5- hr- Ladenschluß verbandes der Angestellten haben ganz andere debattiert wurde, ist das Gegenteil von dem festgestellt worden, was die Arbeitgeber behaupten. Das ist auch ganz natürlich.

Wenn der Verbraucherschaft rechtzeitig bekanntgemacht wird, daß die Ladengeschäfte um 17 Uhr schließen, dann wird fie fich damit abfinden, wie sie sich auch mit der Schließung der Ge schluß abgefunden hat. Das zahlträftige Publikum tauft nicht turz schäfte an den Sonn- und Feiertagen und mit dem 7- Uhr- Baden fleinen Leute zahlen mindestens acht Tage vor dem Feste ihre vor Toresschluß. Auch die Weihnachtstassen, die Sparkassen der Beträge aus.

Borfig- Arbeiter zeigen sich abgeneigt.

Gelbft Thälmann schafft es nicht.

Die KPD. hat Pech bei Borsig. Bermochte die Belle" bei den diesjährigen Betriebsrätewahlen nicht einmal eine Randi. datenliste aufzustellen; man verzichtete schließlich, sehr zum erger der Drahtzieher im Karl- Liebknecht- Haus, überhaupt auf eine Gegenliste. Der Reinfall gestern abend war noch größer.

Tagelang hatte man auspofaunt, am Montag tommt Thäl= mann und wird den Sozialfaschisten zeigen, was eine Harte ist, und dann wird auch Borsig seine Delegierten zum Spaltungs­tongreß wählen. Aber es wurde nichts daraus. Wieder einmal war der Borsig- Belle" das Herz in die Hofen gerutscht.

Unter Zuhilfenahme einer Hennigsdorfer AEG.- Kolonne und der halben Tegeler APD. wurde im fleinsten Saal Tegels, im Alten Krug", eine leidlich besuchte Versammlung zusammenge­trommelt. Leidlich besucht, d. h. keine 5 Prozent der 4500 Mann starken Borsig- Belegschaft waren da. Die konnte aber Thälmann auch nicht erwärmen. Go zog man fang und flangols wieder nach Hause, ohne zu wählen.

Götter war es, als fich der aus der KPD. ausgeschloffene Gabben Arbeitslosigkeit bei den Buchbindern.

gegen die ,, linientreuen" Kommunisten und gegen die ,, Rote Fahne " wandte. Das Bolichemistenblatt scheue fich nicht, eine ganze Anzahl Forderungen zur Durchführung an die Reichsregierung zu stellen, in der die sonst mit Schmutz beworfenen Sozialfaschisten" führend find. Der noch der KPD. angehörende Bathte bezeichnete diese Ausführungen Gabbens als ,, demagogischen Dreh". Bon einem Ber treter der Firma Ist ein wurde mitgeteilt, daß der jetzt rein fommunistisch zusammengefeßte Betriebsrat dieses Unternehmens für die Belegschaft zwar nichts erreicht, dafür aber Verschlechte rungen herbeigeführt habe.

Die Berfammlung bewies dann auch, welcher Seite die Sympathien der Berliner Handfeger gelten. Während die Kommu­nisten noch im vergangenen Jahre ein Biertel der Stimmen für sich buchen fonnten, mußten sie sich diesmal troß ihres so viel gepriesenen stürmischen Vormarsches" mit einem Fünftel begnügen. Für die Liste der Amsterdamer Gemertschaftsrichtung mit Pietsch als Borfizenden wurden 365, dagegen für die fommu­nistische Liste mur 73 Stimmen abgegeben.

Bemühungen, fie einzudämmen.

Wie der Bevollmächtigte der Berliner Buchbinder, Genoffe 3mhof, in der letzten gutbesuchten Generalversammlung dieser Organisation in seinem Geschäftsbericht mitteilte, hat sich die Ar­beitsmarttlage im Berliner Buchbindergewerbe auch im dritten Quartal nur wenig gebeffert. Die Zahl der Arbeitslosen ist gegenüber dem zweiten Quartal nur um rund 800 auf 2659, darunter 2111 weibliche, bis zum Schluß des dritten Quartals zurüdgegangen. Die Ortsverwaltung hat nichts unversucht gelassen, um diese riesige Arbeitslosigkeit einzudämmen. Auf ihre Initiative hin hat eine Funktionärversammlung Richtlinien zur Ueberstundenfrage angenommen, wonach leberstunden erst dann zu genehmigen und zu leisten sind, wenn alle Arbeits­plätze besetzt sind oder die Einlegung von Schichten gewährleistet ist, oder wenn diese Voraussetzungen erfüllt und trotzdem noch leberstunden notwendig sind, diese nur furz befristet werden, und schließlich dahin gewirkt werden soll, daß die Aufträge an weniger

Die freigewertschaftliche Berliner Jugendzentrale wendet sich laffung in größeren Werbeveranstaltungen an die Eltern und Erzieher, um sie dafür zu gewinnen, ihre Kinder und 3öglinge der Gewerkschaftsbewegung zuzuführen. Die diesjährige Herbsta

werbefampagne wurde eingeleitet durch eine Beranstaltung des Nordkreises der Berliner Gewerkschaftsjugend am Sonnabend in der Aula des Luisenstädtischen Gymnasiums, Gleimstraße. Leichte Musik und heitere Lieder zur Laute wechselten mit hüba schen Schattenspielen in bunter Reihenfolge ab. Die Jungen und Mädels zeigten bei diesen Darbietungen einen so sprühenden Eifer, daß sämtliche Erwachsene, die in großer Zahl erschienen waren, ihrer Freude über das muntere Treiben der Jugend lebhaften Ausbruc gaben. Den Abschluß der gelungenen Beranstaltung bildete die Auf­führung des Sprech- und Bewegungschorwertes Dividende", einer geschickten Zusammenstellung bekannter Verse von Schönlant, Grisar, Lersch und anderen Arbeiterdichtern durch den Jugendleiter

des Verkehrsbundes Hans Müller.

Es dürfte wohl nach der Veranstaltung noch taum einen Er­Im Laufe dieser Woche sind in den verschiedensten Stadtteilen wachsenen gegeben haben, der nicht erkannt hätte, daß die Jugend­Berlins noch gleiche Beranstaltungen, auf die wir ausdrücklich hin.

weifen.

-

handlungen nunmehr eine Neuregelung der Löhne era Für das Rauch und Schnupftabatgewerbe ist nach langen Ber gefundenen Nachverhandlungen tam es zu einer Einigung auf folgt. Bei den dieser Tage im Reichsarbeitsministerium statt­Spruch sah vor: Berlängerung der Ferien um einen Tag sowie der Basis des Ende Oktober gefällten Schiedsspruchs. Der Lohnerhöhung ab 1 November um 4 Pro z. und nach Jahresfrist um weitere 4 Proz, ferner eine Geltungsdauer der Neuregelung bis 31. Ottober 1931. Die Unternehmer hatten den Spruch abgelehnt, die Arbeiter Verbindlichkeitserklärung beantragt. Die Einigung erfolgte in der Form, daß ab 1. Oftober 1930 nur eine Lohnerhöhung von 2 Prog. eintritt, aber der erste Kündigungs termin bereits auf den 31. April 1931 fällt.

Der Schlichter für Sachsen , Ministerialrat a ad im fächsischen Amte ausgeschieden. An seiner Stelle wurde der Schlichter für Arbeits- und Wohlfahrtsministerium in Dresden , ist aus diesem Mitteldeutschland , Ministerialrat Dr. Hauschild in Erfurt auch zum Schlichter für Sachsen mit dem Dienstsig in Dresden bestellt.

Genoffen bes Bergmannwertes Geeftraße. Fraktionsverfammlung am Mitt woch, dem 27. November, 16 Uhr, im Lotal Kroll, Utrechter Str. 21. Er. fcheinen aller Genossen ist notwendig.

Freie Gewerffchafts- Jugend Berlin .

-

Frankfurter Allee : Städt. Jugendheim Litauer Str. 18, Unfere Mädels haben bas Wort. Landsberger Blak: Gruppenheim Dieſtelmener. ftr. 5. Alt- Berlin in Sumor und Satire, Ren- Lichtenberg: Jugendheim Gunterstr. 44. Bunter Abend. Lichtenberg : Jugendheim Doffeftr. 22. Steg reiffpiel. Mariendorf : Jugendheim Dorfftr. 7( Alte Sdule). Bunter Abend. Sumboldt: Jugendheim Graun Ede Lorkingstraße. Schachlehrabend. Treptow : Gruppenheim, Schule Wildenbruchstr. 53-54( Sortzimmer). Iefen aus Bub und Mäder" Spandau : Städt. Jugendheim Lindenufer 1. Vortrag: Die Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung".

Wir

Jugendaruppe des Zentralverbandes der Angestellten Seute, Dienstag, find folgende Veranstaltungen: Lichtenberg : Jugend. heim Gunterfte. 44. Vor rag: Das Wesen der Reklame". Referent: Georg Heilbrunn. Nordwest: Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Vortrag: Uebungs Die Gewerkschaftsbewegung im Auslande". Referent: Otto Lamm, Straße 20. Beginn 20 Uhr. abend des Sprech- und Bewegungschors in der Turnhalle der Schule Baruther

3um Schutz

vor Ansteckung und bei Erkältungsgefahr

Formamint

Vieltausendfach von den Ärzten anerkanntes Schutz- und Desin­fektionsmittel für Mund u. Rachen.

GLAS MIT 50 TABLETTEN MK. 1:75