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fängniß oder Zuchthaus su grunde geht. Gefängniß, Zuchthaus verurtheilen sei. Bu kompensiven fei nur die gegenseitige Anrede| Streifenden wissen, haben die an Holzbearbeitungsmaschinen und Arbeitshaus, das ist das Loos, welches diesem Unglücklichen mit Du", was darüber hinausging, nämlich die thätliche Be- und auf Holzplägen beschäftigten Arbeiter Berlins sich in­beschieden ist. Solcher Opfer giebt es noch viele, und das leidigung sei nicht tompenfirt. Zu den Gerichtstoften gesellen zwischen mit den Unternehmern bis auf wenige Firmen praktische Christenthum könnte hier seine eigentliche Mission sich nun noch die Kosten zweier Vertheidiger. auf der Grundlage der neun stündigen Arbeitszeit geeinigt, erfüllen.

Gerichts- Beitung.

Unser Parteigenosse Hermann Rohrlack war am 26. Dt tober v. J. wegen einer am 18. März gehaltenen Rede, in der ein Begehen gegen die öffentliche Ordnung gefunden wurde, vom hiesigen Landgericht II zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Die gegen die Verurtheilung eingelegte Revision ist am Freitag vom Reichsgericht verworfen worden.

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Wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgesetz die Hauptforderung ihres Ausstandes also doch noch durchgefeßt. hatte sich am Freitag der Handelsmann Berthold Schlicht Da mittlerweile der Neunstundentag fast in sämmtlichen aus Reinickendorf vor dem Rigdorfer Schöffengericht zu Tischlereien Berlins und Umgegend und zwar vorwiegend auf verantworten. Die 2. Straffammer des Landgerichts II hatte gütlichem Wege, unter direkter Billigung vieles die Eröffnung des Hauptverfahrens abgelehnt, der hiergegen er- Tischlermeister, eingeführt ist, was von den Arbeitern hobenen Beschwerde der Staatsanwaltschaft beschloß das Kammer- dankbar anerkannt wird, so darf man wohl hoffen, daß die In­gericht jedoch stattzugeben. Der Antlage lag folgender Each- haber der Fabriken für Holzbearbeitung hinter diesem schönen verhalt zu grunde: Schlicht hat auf dem Nixdorfer Wochen- Beispiele fozialpolitischer Einsicht der Mehrheit der Tischler­marft einen Stand inne, wo er Butter und Margarine unter meister nicht zurückstehen, sondern die neue Ordnung der Dinge Beobachtung der gefeßlichen Vorschriften verkauft. Am 27. August in der Holzindustrie auch dauernd anerkennen werden. Daß Eine fahrlässige Körperverletzung im Zirkus Renz be- v. J. faufte der Nachtwächter Lutter im Austrage der Polizei bei dem der Neunstundentag mit der Lage ihres Industriezweiges vez schäftigte am Freitag den vierten Straffenat des Reichsgerichts. Angeklagten ein Viertelpfund Butter zum Preise vor 25 Pf. träglich ist, ist sicherlich schon dadurch erwiesen, daß fast alle von Bom Landgericht Breslau ist am 12. November v. J. der Schlicht verabfolgte Margarine und wickelte dieselbe in Papier, ihnen ihn zwar spät, aber doch noch bewilligten. Kommissionsrath Franz Renz aus Berlin wegen fahrlässiger welches die Aufschrift ,, Margarine" trug, und war der Meinung, Körperverlegung zu 300. Geldstrafe verurtheilt worden. Der daß er damit seine Schuldigkeit gethan habe, da das große Agitations- Kommission hat sich konstituirt und den Unter­Achtung, Sattler Berlins ! Die neugewählte Lohn und Sachverhalt war folgender: Jm Birtus Renz in Breslau wurde Publikum auch die Margarine mit dem Namen Butter" zu be­am 27. April v. J. ein chinesisches Fest aufgeführt. Ein Artist zeichnen pflegt, ein Irrthum nach seiner Ansicht auch nicht vor- zeichneten zum Vorsitzenden gewählt. Alle Mittheilungen, Au Die Lohn Newson, der hierbei mitzuwirken hatte, balanzirte eine schwere fommen fonnte, da sowohl der Kübel, aus welchem die fragen 2c. find an diesen zu richten. Agitations Kommission. J. A.: Bruno Börsch, Stange, die in einer an seinem Gürtel befestigten Lebertasche Waare entnommen wurde, als auch das Einwickelpapier Staligerstr. 141a IV. ruhte und auf deren Spize hoch oben ein anderer Artist die vorgeschriebenen Aufschriften trug. Ebenso Ebenso hatte feine Evolutionen ausführte. Obwohl Newson diese Arbeit Schlicht dem kurz nach Lutter an ben Stand heran- Achtung, Kürschner Berlins ! Der Verband der fchon seit 14 Jahren ausführt, so war er doch an jenem Abend tretenden Gendarm Kamenz erklärt, daß Lutter Margarine er- in der Kürschnerbranche beschäftigten Arbeiter feiner Aufgabe nicht gewachsen. Es übertam ihn ein leichter halten habe. Zeuge Lutter gab an, weder die Aufschrift am und Arbeiterinnen Deutschlands hat sich leider in Schwindel und die Stange tippte etwas nach vorwärts. Gr Rübel, noch auf dem Einwickelpapier, noch auch das Schild am folge allzu geringer Betheiligung der Kollegenschaft, hauptsächlich lief nun instinktmäßig rasch nach vorwärts, um das gestörte Berkaufsstand gesehen zu haben, sondern will der Meinung gewefen der auswärtigen, auflösen müssen. Die unterzeichnete Rommission Gleichgewicht wieder herzustellen, aber dies gelang ihm nicht. sein, daß er Butter erhalte. Der Amtsanwalt beantragte ist in der letzten Mitgliederversammlung hiesiger Filialen se Der Artist flog von der Stange herab in die zweite Sigreihe des daher gegen den Angeklagten 100 M. Geldstrafe. Der Gerichts- auftragt worden, eine neue Organisation ins Leben zu rufen. Zirkus und die Stange schlug über die Manège hinaus. Dort hof erkannte auf 20 M. Geldstrafe eventuell 4 Tage Gefängniß. Kollegen und Kolleginnen! Wenn Ihr nicht wollt, daß das traf fie den Kaufmann S. aus Brieg und verletzte ihn derartig Nach Ansicht des Gerichtshofes hätte der Angeklagte die Pflicht Unternehmerthum die schon so traurigen Lohn- und Arbeits am Kopfe, daß derselbe start blutete. Außerdem wurde gehabt, den Käufer auch mündlich darauf aufmerksam zu machen, verhältnisse noch mehr verschlechtert, so ist es Guere heilige die Schwägerin des Herrn S., eine Frau H. aus daß er Margarine bekomme. Pflicht, Euch fest zusammenzuschaaren und eine neue, beffe.e Breslau , am linken Bein derart verletzt, daß dasselbe Wegen Sittlichkeitsverbrechen wurde am Freitag in Organisation zu gründen. Zu diesem Zwecke wird am Mitt.voc), mit Blut unterlief und ein schwarzblanes Ansehen be- Hannover der Opernsänger Cordes zu 3 Jahren Zuchthaus ver- den 4. März, abends 81/2 Uhr, im Saale des alten Schützen tam. Das Gericht hat die Schuld an diefem Unfall urtheilt.med ale hauses, Linienstr. 5-6, eine öffentliche Versammlung c dem Angeklagten beigemeffen, der die erwähnte Produktion zu­gehalten.( Näheres siehe Inserat.) Wir erwarten von Guch, gelaffen, obwohl er wußte, daß der Zwischenraum zwischen den daß Ihr alle, Mann für Mann, aber auch pünktlich, in dieser agirenden Künstlern und dem Bublifum nur ein geringer war Versammlung erscheint. Die Fünfer Kommission. und obwohl er sich sagen mußte, daß die Produktion einmal Auftrage: Paul Wittig , Ließmannstr. 3, v. I. mißlingen und dabei irgend jemand beschädigt werden könne. Die vom Angeklagten gegen das Urtheil eingelegte Revision wurde vom Reichsgericht verworfen, da nicht nur die Voraussehbarkeit, sondern auch der Kaufalzusammenhang zwischen dem schuldhaften Verhalten des Angeklagten und dem ein­getretenen Unglücksfalle einwandsfrei festgestellt seien.

Der Gemeindevorsteher lehnte aber

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Gewerkschaftliches.

Bekanntmachung.

In Sachen betreffend den Ausstand der an Holzbearbeitungs­maschinen beschäftigten Arbeiter Berlins , hat das Gewerbegericht zu Berlin als Ginigungsamt in seiner Sigung vom 20. Februar 1896, an welcher theilgenommen haben:

1. Magistrats- Affeffor Cuno, als Vorsitzender, 2. Fabrikant 28 eigert, Arbeitgeber, 4. Holzarbeiter Alb. Fischer, Arbeitnehmer, 8. Boſſpediteur

5. Tischler Millarg,

folgenden Schiedsspruch erlaffen:

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Gewerbegericht zu Berlin .

gez. Euno. Beglaubigt:

Bischoff, Gerichtsschreiber.

als Bei­siger.

Wie unsere Leser aus den in den Nummern 48 und 51 des Vorwärts" veröffentlichten Mittheilungen der Kommission der

falls bie Arbeitgeber nicht nachgeben, in nächster Zukunft gua Eine Lohnbewegung der Schuhmacher Altona's dürfte, falls die Arbeitgeber nicht nachgeben, in nächster Zukunft zu Ausbruch kommen. Es wurde in einer Versammlung der A- beiter festgestellt, daß heute die Arbeitslöhne für ein Paar Schuhe um 30 bis 60 Pfennige niedriger sind, als nach dem im Jahre 1890 vereinbarten Tarif. Diesen alten Tarif wollen die Arbeitss unbedingt wieder zur Geltung bringen. Eine Lohnkommission ist bereits gewählt.

felbst erst vor kurzem die Lohndifferenzen mit den Stepperinnen Ju der Eichbaum'schen Schuhfabrik in Mainz, wo beigelegt wurden, sind neuerdings Differenzen mit den 3 wickern entstanden. In einer Versammlung, welcher sämmt­liche Arbeiter der Firma Eichbaum u. Ko. beiwohnten, ne beschlossen, energisch für die in den Offenbacher Schuhfabriken üblichen Löhne einzutreten und deren Bezahlung auch hier zu verlangen.

im

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Wie sich der Herr Gemeindevorsteher und Krieger: vereins- Vorsitzende Respekt verschafft. Ein grober Verstoß gegen die Kameradschaftlichkeit, wie dieselbe in Kriegervereinen Die Dresdener Zimmerlente beschlossen in einer von über gepflegt werden foll, beschäftigte am 28. Februar die dritte Strafkammer am Landgericht II in der Berufungsinstanz. Im bearbeitungsmaschinen( Fraisereien) auf 912 Stunden täglich sehnstündige Arbeitszeit pro Tag entschieden einzuführen, und Die Herabfeßung der Arbeitszeit in Betrieben mit Holz- 1000 Personen besuchten Bersammlung, in diesem Baujahre die Dorfe Jechzenbruch bei 3offen wurde am 2. September die unter Beibehaltung des bisherigen Lohnfayes für 10 Stunden zwar so, daß von früh 6 bis abends 6 Uhr mit Unterbrechung 25. Wiederkehr bes Sedansestes durch einen Ball im Dorfkruge mit der Maßgabe, daß Sonnabends die Arbeitszeit auf 9 Stunden von einer halben Stunde Frühſtücks-, einer Stunde Mittags- a.b gefeiert. Im Laufe des Festes wurde von einigen Kameraden die Frage aufgeworfen, ob die Musik aus der Vereinskaffe bezahlt beschränkt wird, wird als mit der Lage des Industriezweiges einer halben Stunde Vesperpause gearbeitet wird. Dies gilt auch für den Sonnabend, jedoch mit der Ausnahme, daß nur bis würde, oder ob die Feftgenossen die Kosten aufbringen müßten. Der verträglich und gerechtfertigt erachtet. Büdner Piesnart entschloß sich, den Vereinsvorsitzenden, Gemeinde­Die weitere Forderung der Arbeiter, die Arbeitszeit durch- 4 Uhr gearbeitet wird. Ferner wird ein Mindestlohn voa vorsteher Spruch darum zu befragen. Letterer legte der Frage wirthschaftlichen Verhältnisse, unter welchen die Inhaber der meidliche Ueberstunden sollen mit 10 Bf. Zuschlag vergütet, im weg auf 9 Stunden herabzusehen, wird mit Rücksicht auf die 40 Pi. pro Stunde gefordert. Etwaige in Nothfällen unver eine ganz falsche Bedeutung unter und erwiderte: Wenn Du übrigen aber die Ueberstunden, sowie Sonntagsarbeit prinzipicil immer fräteln( trafehlen) willst, Iönnen wir Dich im Verein Betriebe überwiegend arbeiten, als nicht erfüllbar erachtet. nicht gebrauchen!" Ats Piesnart darauf replizirte: Da tönnen einem Zuschlag von 10 Pfg. für die Stunde bezahlt werden. Es wird für angemessen erachtet, daß Ueberstunden mit vermieden werden. wir Dich auch nicht gebrauchen!" gab ihm der Vorsitzende einen Beiden Theilen wird empfohlen, über Einrichtung eines gemein­Schlag ins Geficht. Die Streitenden wurden zwar sofort gefamen trennt, fie riefen aber die Hilfe des Gerichtes an, Piesnart, weil samen Arbeitsnachweises unter gemeinsamer Leitung beziehungs­er geschlagen worden war, der Gemeindevorsteher, weil er von weise Kontrolle der Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Verhand­jenem, der früher bei ihm gedient hatte, mit" Du" angeredet lung zu treten. worden war, worin er eine schwere Beleidigung erblickte. Das Die Forderung der Arbeiter auf prozentuale Sohnerhöhung Schöffengericht in Boffen hielt beide Parteien für schuldig der wechsel wird mit Stücksicht auf die Feststellung der wirklich gezahlten Löhne nicht für begründet erachtet. feitigen Beleidigung, doch wurden die Beleidigungen kompenfirt Löhne nicht für begründet erachtet. und dem Gemeindevorsteher 2/3 der Kosten, dem Piesnart Die Forderung der Freigabe des 1. Mai wird zurück­Die Kammmacher Erlangens sind in eine Zohnberegung dagegen 1/3 auferlegt. Hiergegen legten beide Theile Berufung gewiesen. eingetreten. ein. Umsonst versuchte der Vorsitzende, einen Bergleich anzu- d gez. Cuno, gez. Weigert, gez. O. Dicht, Lohnbewegung in der Schweiz. Aus Zürich wird uns bahnen. Piesnart war dazu bereit, wenn der Gegner sämmtliche Vorstehender Schiedsspruch wird hierdurch öffentlich bekannt geschrieben: Die Tabat. und Zigarrenfabrikanten jeben Bergleich ab und beantragte seine völlige Freisprechung, gemacht, mit dem Bemerken, daß der Vertreter der Arbeitgeber 23 ynen und Geethal( Ranton Aargau) haben die be jeben Bergleich ab und beantragte seine völlige Freisprechung, die Unterwerfung unter den Schiedsspruch erklärt, daß dagegen ihnen den billigen Rath gegeben, ihren Lohn durch beffere us scheidenen Lohnforderungen der Arbeiter rundweg abgelehnt und denn so meinte er wo solle der Respekt bleiben, wenn all die Arbeitnehmer innerhalb der gestellten Frist von 3 Tagen eine und jeder den Gemeindevorsteher mit Du" anreden wolle. " Vorsitzender: Na, Sie haben Ihren Gegner doch zuerst Ihren Gegner doch zuerst Erklärung, daß sie sich dem Schiedsspruch unterwerfen, nicht ab nugung der elfstündigen Arbeitszeit zu erhöhen. Die General mit Du" angeredet und ihm damit das Recht gegeben, Sie gegeben haben, mithin gemäß§ 77 des Ortsstatuts für das Ge- versammlung der Arbeiter beschloß gegenüber dieser Ablehnung ebenso anzureden. Im Kriegerverein ist doch das kamerad: werbegericht die Unterwerfung unter den Schiedsspruch als ab- Festhalten an den gestellten Lohnforderungen und Fortsetzung der Unterhandlungen mit den Fabrikanten. In der Möbel schaftliche Du" allgemein üblich und auch am Blaze, drum seien gelehnt gilt. fabrit von Boltart Sohn in Zürich haben sämmtliche Sie flug, der Gerichtshof tönnte die Sache leicht ganz anders Schreiner die Arbeit eingestellt wegen Abweisung ihrer auffaffen, als wie der erste Richter!" Vergeblich, der Ge­Wünsche betreffend die Arbeitso: onung. Ebenfalls in Zürich meindevorsteher und Kriegervereins- Vorsitzende war allen guten haben die Bildhauer bei der Firma Schmidt a. Rathschlägen unzugänglich, das Urtheil lautete daher dahin, daß Schmidtweber( Marmorgeschäft) wegen Nichtbewilligung das erste Urtheil aufzuheben und der Gemeindevorsteher zu einer verlangten Lohnerhöhung gestreift und nach furzer Dance 10 M. Geldstrafe und zur Tragung sämmtlicher Rosten zu die Forderung bewilligt erhalten. wirklichkeit aber als schlecht und unvernünftig. Das Be- ergrimmt über sein muthiges Auftreten in der Nationalversamm ein Artikel dieses Blattes gegen Bastiat, dessen Broschüre wußtsein der bei allem Gegensate doch gemeinsamen Grund- lung, ihn 1849 geworfen hatte. Seine Inhaftirung machte auch Capital et Rente" den sozialistischen Arbeitern die Harmonie lage bricht an mehr als einer Stelle der Polemik deutlich die Gründung der von ihm projektirten Tauschbant", für welche des Kapitalismus hatte beibringen sollen. Der Artikel hervor. er in den ersten Monaten des Jahres 49 bereits eine große war von Chevé, einem Anhänger Proudhons und Mit­Die Erhebung des Austausches zu einer vernünftigen, die Menge von Theilnehmern gefunden hatte, unmöglich; ein Glück redakteur des Blattes verfaßt und bekundet die größte Sympathie Alaffengegensäge in Harmonie auflösenden Institution will Proudhon für Proudhon's Renommee, da das Unternehmen unfehlbar mit für den allgemeinen Standpunkt Bastiat' s, der ja auch für die Durch eine Organisation des Kredites, durch welche das einem großen Banterott hätte enden müssen. Seit dem 31. Juli Freiheit, Gegenseitigkeit und Gerechtigkeit des Austausches Geld überflüssig und der 3ins beseitigt werden foll, zu stande( d. h. seit dem Tage, an welchem Proudhon's Antrag auf Ein- eingetreten sei. Aber der Zins- so folgert Chevé auf bringen. Das für den Kleinbürger Fatale in der wirklich für den führung der progressiven Einkommensteuer in der entrüsteten grund einer höchst verworrenen und scholastischen Beweis­Austausch produzirenden Gesellschaft ist offenbar einerseits das Rammer zur Debatte fam), wurde ich, schreibt Proudhon, nach führung widerspreche diesem Bastiat'schen Gegenseitigkeits­ftete Risiko und die Existenzunsicherheit, die durch die Absatz- dem Ausdruck eines Journalisten der Schreckensmann. Man prinzip. Darum", heißt es in dem Artikel höchst naiv, denunzize stockungen auf dem Waarenmarkt herbeigeführt wird, andererseits predigte gegen mich, brachte mich auf die Bühne, Schmähschriften ich Ihnen, mein Herr, den Kapitalzins als einen Gegenstand für bie Ausbeutung der Aermeren durch die Besitzenden. Herr wurden gegen mich angeschlagen ich wurde der Berachtung Ihre Angriffe, überzeugt, daß Sie, wenn Sie ihn auf's neue ins Proudhon ist von jeder ökonomischen Analyse so weit entfernt, daß und dem Hasse preisgegeben, von meinen Kollegen der Justiz Auge faffen und in seiner häßlichen Unbilligkeit anschauen, feine er den Grund der Absahstockungen nicht in der Planlosigkeit und überliefert, angeklagt, vor Gericht geftellt, verurtheilt von denen edlere Aufgabe finden werden, als Ihr ausgezeichnetes Anarchie einer regellos für den Austausch darauf los produziren- selbst, die mir das Mandat gegeben hatten. Und Talent der Bekämpfung dieser Geißel zu widmen, diefem Uv­den privaten Industrie, sondern ganz äußerlich in dem die Aus- doch war dieser Schreckensmann" im Grunde seiner An- quell all des unbeschreiblichen Glends, dem jedermann als Beute tausch- Transaktionen vermittelnden Metallgelde fucht. fchauungen ein friedfertiger Schwärmer, der nur durch anheim fällt." So bohrt er sich in die lächerliche Illusion ein, daß der paradore Einfälle ärgern und erschrecken mochte, aber von einer Der Angriff zeigte solche Blößen, daß Bastiat sicher mit Erfaz des Metallgeldes durch eine Art Papiergeld, welches neu wirklich revolutionären Tattit, vom Klaffenkampf und von Freude die Gelegenheit zu einer Entgegnung ergriffen haben zu organisirende Tauschbanten den Produzenten nach Maßgabe sozialistischer Groberung und Ausnutung der Staatsgewalt durch wird. Die Antwort war bei der famosen Bastiat'schen Kapital. des von ihnen produzirten Waarenwerthes vorzustrecken hätten, aus nichts wissen wollte. theorie, die wir oben stizzirt haben, von vorne herein gegeben. genügen würde, um jene im innersten Wesen jedes entwickelten Den Wählern seiner Heimath, die ihn als Kandidaten auf Das Prinzip der Gegenseitigkeit der Leistungen, welches im Waarenaustausches liegende Fatalität zu überwinden. Gerade stellen wollten, hatte er schon bei den Aprilwahlen des Jahres Austausch herrscht, wird, so führt er in seinem ersten Briefe aut als ob die Ausgabe eines solchen Papiergeldes eine faufträftige 48 zugerufen: Die soziale Frage ist gestellt. Ihr werdet ihr die Voix du Peuple" aus, durch die Thatsache des Kapitals Nachfrage nach allen produzirten Waaren gleichmäßig garantire! nicht entgehen. Es sind Männer nöthig, die mit dem radikalsten zinses in feiner Weise verlegt. Denn die Kapitalien find Es ist der Traum, daß man die Anarchie der privaten Waaren Geist den konservativsten verbinden. Arbeiter, reicht wesentlich Produktionsmittel, durch welche die Produktiv­produktion bestehen lassen, aber die Aeußerung dieser Anarchie ueren Arbeitgebern die Hand; und Ihr kraft des einfachen Arbeiters mächtig gesteigert wird; in den Werthschwankungen und Absazstockungen des Waaren Arbeitgeber stoßt nicht das Entgegentommen man denke anden Peter, welcher Bretter braucht, marktes unterdrücken tönne. Schon Marr hat diese Thor- derjenigen zurück, welche Guere Arbeiter und zu dem Zwecke von dem Paul die Säge leihen muß! heit mit beißender Schärfe aufgedeckt. Der äußerlichen Ab- waren." Und in feinen Confessions d'un Révolutionaire" Der Arbeiter erhält also von dem leihenden Kapitalisten eine leitung der Absatzstockungen aus dem Gelde entspricht die apostrophirt er die Freunde des Fortschrittes mit fast Bastiat'schen Leistung, die nach dem Prinzip der Gegenseitigteit vergolten äußerliche Ableitung der kapitalistischen Ausbeutung aus Bins Worten: Regt jene Gesammtthätigkeit an, ohne welche die werden muß und thatsächlich nur in der Form vergolten werden forderungen des Leihkapitals. Proudhon träumt von einer Un Lage des Volkes unglücklich und seine Anstrengungen ohn taun, daß der Arbeiter von seinem durch die geliehenen Pro­entgeltlich feit des Kredites; wie die Aufhebung mächtig sein werden. Statt nach der Staatsgewalt duktionsmittel gesteigerten Arbeitsertrage einen Theil dent des Metallgeldes die Absatstockungen, so soll die Ausgierig zu streben, bittet fie einzig und Kapitalisten hergiebt. Und dies Verhältniß sollte eine Ungerechtig hebung des Binsfußes die Ausbeutung befeitigen. Beide allein, sich in nichts mehr zu mischen und feit einschließen?! ,, Nein, nein!- ruft Bastiat, dem der Glaube ineinander greifende Maßregeln bilden das Rezept, nach dem sich lehrt das Bolt, sich Reichthum und Ordnung an die moralischen Schönheiten des Kapitalismus ein theologisches alle Noth der Gesellschaft turiren und der Austausch dem klein- ohne Beihilfe des Staates zu verschaffen. So Gemüthsbedürfniß ist, mit thränenerstickter Stimme dem ver­bürgerlichen Jdeal gemäß gestalten läßt. babe ich immer den Sozialismus verstanden. irrten Bruder Chevé zu Das kann nicht sein. Ihre Theorie Das ist der tiefsinnige Standpuntt, von Dies vor allem hat mich von den anderen wiederstreitet eben so sehr der Gerechtigkeit, dem allgemeinen dem Proudhon in der Polemit gegen Bastiat Schulen getrennt. Dies habe ich vor dem Vortheil, dem Interesse des Arbeiters selbst, wie der Praxis aller den Zine angreift. Februar gewollt und nach dem Februar zu Zeiten und aller Drie. Erlauben Sie mir, hinzuzufügen, daß Angriff und Vertheidigung haben sich an Oberflächlichkeit realisiren gesucht." CH Sie nicht weniger der Annäherung der Klassen widerstreitet, der gegenseitig nichts vorzuwerfen. Den Anlaß zu der Proudhon Bastia tschen Vereinigung der Gemüther, der Verwirklichung der menschlicher: Proudhon schrieb seine polemischen Artikel für die Polemit in der bereits erwähnten, von Proudhon aus dem Brüderlichkeit, welche höher steht als die Gerechtigkeit, aber die Voix du Peuple" vom Gefängniß aus, in das die siegreiche Reaktion, Gefängniß geleiteten Voix du Peuple", gab im Herbst 1849 Gerechtigkeit nicht entbehren kann." Amen!

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