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C18. Fortsetzung� Tod den Marxisten!" Es leb« der Faschiswus!" Di« ganze Stadt hallt wider in Flüchen und Gebrüll. Po- trouillen von Karabinieren unter dem Kommando von Faschisten müssen die ganze Nacht hindurch die Stadt durchstreifen» um die Schwarzhemden aufzulösen und an den Bahnhos zu eskortieren, wo man sie sofort zur Abreise nötigt. Erst als die letzten Milizleute die Stadt oerlassen haben, atmct die Bevölkerung auf. Di« Politiker preisen Mussolinis Takt, der es verstanden Hot, die Stadt in 48 Stunden von dieser Besatzung zu befreien. Die Minister kehren die Rollen um und bilden sich ein, daß der Ehef des Faschismus ihr« Geisel sei. Solange nur eine scheinbars Ordnung ihre �Haltung zu recht fertigen scheint, kümmert es sie gar nicht, was außerhalb Roms geschieht. Aber in den Provinzen erfolgt die Besitzergreifung des Faschis mus in noch viel brutaleren Formen. Da erscheint das neue Regime wie ein hundertköpfiger Drache. Denn jede Provinz, jedes Dorf hat seinen Mussolini . Gesetz und Autorität werden mit Füßen getreten Jeder Faschist maßt sich an, Gesetze vorzuschreiben. Die Gewalttaten wenden sich nicht mehr ausschließlich gegen Sozialisten und Arbeiter. Man nimmt kommeiche Situationen vorweg und wendet sich in den Provinzen gegen jeden, der noch eine selbständige Meinung zu hoben wagt. Noch hat der sogenannt« Theoretiker des Faschismus, der heutige Iustizminister Alfr«do Rocco, nicht sein« Formel auf. gestellt:Alles im Staat, nichts außerhalb des Staates, nichts gegen den Staat", und schon ist diese Formel lebendig« Wirklichkeit für den Faschistenführer des kleinsten Dorfes, nur daß er sie ein wenig anders »ersteht:lltfchts außerhalb des Faschismus, nichts gegen den Fa- fchismus." Das ganze Leben des Landes ist der Willkür von ein paar tausend Abenteurern ausgeliefert. Der gesamten Bevölkerung wird das zum Bewußtsein kommen im Monat Dezember, wenn durch die ganze ."Halbinsel der Schrei des Entsetzens und der Verzweiflung der Turiner Todesopfer geilen wird... XIX. Die Mordtaten von Turin . Die Politiker von Montecittorio hatten sich gesagt, daß die g« waltsam« Repression des Faschismus unfehlbar zu einen, langen Kampfs geführt haben würde, bei dem der nationale Block in die Brüche gegangen wäre. Außerdem fanden sie, daß aus dieser Re pression einzig und allein die Sozialiften Vorteil gezogen haben würden. Darum schien es ihnen schlauer, den Faschismus zu zähmen, indem sie ihm die Türen der Regierung öffneten. Einmal zur Macht gelangt, würde er sich zu anderen Methoden bekehren. Das hieß den Charakter des Faschismus völlig oerkennen und außerdem vergessen, daß er eine verhungerte Menge von Klein- bürgern nach sich zog, die er füttern und ausgiebig füttern' mußte. Es kann wohl sein, daß Mussolini sobald er zur Regierung ge. langt war es für das beste gehalten hatte, nun zur Ordnung und zum Parlamentarismus zurückzukehren. Man lese seine Reden. Abgesehen von der ersten, die die groß« Masi« beeinflussen sollte, sind die anderen geschickt, abschattiert, gemäßigt, beinah« lächelnd. Wenn er von der Generalfäderation der Arbeit spricht, so bewirbt er sich um ihre Mitarbeit. Wenn er seinen polemischen Degen mit dem Abgeordneten Amendola in der Kammer oder mit dem Senator Albertini im Senat kreuzt, so tut er es maßvoll und anständig, mit offenbarer Scheu vor dem Gegenhieb. Sogar mit den Sozialisten gibt er sich Mühe, liebendswürdig zu sein. In den privaten Untere redungen redet er sich die Zunge wund, um seine früheren Genossen zu überzeugen, daß er immer der gleiche geblieben sei. Er geht sogar so weit, zu erklären, sein cherz schlüge nach links. Er spielt sich als eine Art geistiger Vater des Kommunismus auf. Als es sich im Juli 1928 darum handelt, das Wahlgesetz über die Majoritäts- Vertretung von der Kammer annehmen zu lassen und so ein wirk- saines Mittel zur Schaffung eines faschistischen Parlaments zu er- langen, geht Mussolini bis zu den äußersten Grenzen des Entgegen- kommens und der Koketterie. Aber wie Ianus hat«r zwei Gesichter, und er läßt gleichzeitig die Tribünen der Kammer von seinen Milizleuten besetzen. In Wirklichkeit hat er nur die Absicht, Zeit zu gewinnen und inzwischen stärker zu werden. Und das gelingt ihm. Ueber die wirk» lichen Gefühle seiner Mitarbeiter ist er im klaren. Er weiß sehr gut, daß es nur gelegentliche Weggesellen sind, die morgen sein« Gegner sein werden. Aber er braucht sie und bedient sich chrer. In dieser Hinsicht könnte man meinen, er wäre in der Schule Bismarcks groß geworden. Aber dos Fehlen jedes Gerechtigkeitsgefühls und jeder Wahr- hastigkeit Macht sein Spiel undurchsichtig. Kaum hat er eine Rede im Senat beendet, in der er der Gesetzlichkeit huldigt, findet man ihn in seinem Arbestszimmer bei der Durchsicht der Unterzeichner dar Subskriptionslisten für denAoanti" und dieGiusrizia":«r streicht di« Namen rot an und schreibt auf den Rand:Ist der Faschismus eingeschlafen?" Dann schickt er die Listen an denFascio " der Orte, in dem die Unterzeichner wohnen. Diese Bleististzeichen bedeuten:Gibt es keine Knüppel mehr in den Läden und kein Rizinusöl in den Apotheken?" Die lokalen Führer, dieRas", verstehen dies« sybillinische Sprache und beweisen ihr Verständnis durch Taten. Wer Geld- summen an sozialistisch« oder Oppositionsblätter geschickt hat. wird in das Lokal der Miliz gerufen, beschimpft, geschlagen, oft ver- mundet, manchmal getötet. In den Kellern jeder faschistischen Ka- fern« wiederholen sich die unheimlichen Mysterien der Mittelalter - lichen Folterstätten. So läßt man den Terror hausen, aus dem Mussolini «lnen doppelten Bortell zieht, weil er das Uebergewicht der Miliz vermehrt und gleichzeitig in der öffentlichen Meinung die Auffassung unterhält. Mussolini sei unentbehrlich, um die wllde Roheit seiner Parteigänger im Zaum zu halten. Wenn man den Mann von der Straße belauscht, der nun einmal berufen ist, sich jeden Unsinn einreden zu lassen, so hört man sagen: Das ist schrecklich, aber es würde noch schrecklicher sein, wenn Mussolini nicht da wäre."

Auf dieses noch Schrecklicher«, was man vermeiden soll, gründen der Duce und die Clique der mit ihm verbündeten Politiker des alten Regimes ihre Macht. Aber es handelt sich hier um ein« Komödie, auf di« nur jene hereinfallen, die hereinfallen wollen. Und aus der Komödie wird sehr schnell ein Trauerspiel, genau sechs Wochen noch der Bildung des ersten faschistischen Kabinetts. Am Abend eines Sonntags, dem 17. Dezember 1922, werden in Turin zwei.Faschisten bei einem Raufhandel tödlich verwundet. Dies nahm man zum Vorwand einer schändlichen Mordtat. Von Anfang an war Turin dem Faschismus ein Dorn im Auge. Sein kommunistisches und sozialistisches Proletariat, seine giolittia- nische Bourgeossi« und die jungen Leute seiner Intelligenz, die in Piero Gobetti ihren Führer sahen, mißsielen den Schwarzhemden im höchsten Grade. Diesen Leuten wollte man eine Lektion geben. Schon am nächsten Morgen traten die faschfftischen Plotons in Aktion. Das erste Opfer der Repressalien war der kommunistische Organisator Carlo Berruti. Er wurde in seiner Wohnung ver- haftei, man zwang ihn. in ein Auto zu steigen und führte ihn nach den Wällen außerhalb der Stadt. Dort mußte er aussteigen. Marsch, kommandierten seine Henker. Ruhig, mit einem sarkastischen Lächeln aus den Lippen, schreitet Berruti vorwärts. Sechs Reoolverschüss«,«in dumpfer Fall. Aus dem reglosen Körper des Toten sickert dos Blut... Gegen Mittag hält ein Auto in der Via Balancieri Nr. 3. Zwei Leute, die keiner Partei angehörten, wurden ausgehoben. Man fährt sie weit hinaus aufs Land, jenseits des Po. An einer Hecke wird halt gemacht. Die beiden fragen verstört, was denn mit ihnen geschehen soll. Keine Erklärung. Acht Schüsse. Ein Toter: C e- s a r e P o c ch e t t i n o: ein Verwundeter, den man für tot hält: Zurketti. Und weiter. Zur gleichen Zeit besorgen andere Plotons di« gleiche Arbeit. Zu dem Trambahner Ehiolero kommen die Leute, als er sich gerade mit Frau und Kind zu Tisch setzt. Es wird an der Tür geklopft. Herein." Bewaffnete Männer erscheinen in der Tür.

Was wollen Sie?" Matteo Ehiolero." Das bin ich." Er hat nicht di« Zeit, ein weiteres Wort zu sagen. Die Wichte drücken ihre Revolver ab und lausen davon, während ein« junge Frau über der Leiche ihres Mannes weint. Das war nur der Anfang. Am Abend waren alle faschistischen Banden um das Bolkshaus konzentriert worden. Die Polizei dos versteht sich hat sich vor den Schwarzhemden zurückgezogen. Die Türen werden durch Brand- granaten zerstört. Die wenigen Beamten, die zu dieser Nachtzeit noch in ihren Bureaus sind, werden überfallen, geschlagen, verwundet. Und dann ging die Berwüstung los... Es war wie ein Bild der Apokalypse, dieser in Flammen aus- gehende prächtige Bau. Zuerst hat man den Turm angesteckt und dann den Flammen durch Ströme von Petroleum den Weg gc- wiesen. In kurzer Zeit sst dos Volkshaus nur noch ein Flammen- meer, dessen roter Gischt bis zum Himmel spritzt. Rund herum tanzen die Schwarzhemden, johlend, jubelnd, tobeii!>. wie im Delirium. Welch tragisches Schicksal ließ Pietro Ferrero gerade jetzt an den Ort des Brandes kommen? Man erkennt ihn, er wird ge- packt und geschlagen. Von den ihn umringenden Schwarzhemden hin und her gerissen, stolpert er und fällt zu Boden. Die fauchende, johlend« Menge, die nichts Menschliches mehr hat. kreischt:An die Laterne mit ihm!" Wer auch das wäre noch zu menschlich! Pietro Ferrero wird noch lebend mit den Füßen an ein Aura gebunden und als blutender Klumpen zerfetzten Fleisches durch den ganzen Korso Vittorio Emmanuele geschleift. Seine Leiche war der« artig entstellt, daß seine eigene Schwester ihn nicht erkennen konnte. Pietro Ferrero war der Sekretär der Metallarbeiter. Seiner politischen Haltung nach war er Anarchist und hotte während seines ganzen Lebens nur zwei Dinge angestrebt: Sich selbst zu bilden und die anderen zu bilden. Dieses Streben sollte er mit seinem Leben bezahlen. Die grauenhafte Serie der Ermordeten dieses Dezembertages schloß mit den Namen Andrea Chiosso, der vor den Augen seiner'Großmutter gelyncht wurde, Matteo Tarizzo. den man durch Gewehrschüsse niederstreckte, Erminio Andreoni, der im Beisein seiner Frau ermordet wurde, weiter E v a s i o B e c ch i o, Leone Mazzolo, Giovanni M a s j a r o und A n g e l o Q u i n t a g l i e, olles Sozialisten. Die Regierung nahm die Sache kaum zur Kenntnis und sah kcinen Grund zum Eingreisen. Der Präfekt von Turin wurde ver- setzt, ein« Strafhandlung gegen Unbekannte eingeleitet,. und der Führer der faschistischen Bonden von Turin erhielt einen Orden. Im übrigen saß ja der Mann, der die ganze Mordtat eingegeben hatte, selbst in der Regierung, das war der damalige Minister für Peiffionswesen de Decchi, der heut« italiensscher Botschafter beim Vatikan ist. Dieser sandte sogar dem Faschio von Turin ein Bei- fallstclegromm. Die Regierung sah keine Veranlassung, auf dem Grabe der Er- mordeten auch nur«ine heuchlerische Träne zu vergießen, denn man stand am Borabend der Wahlen, und es mußte den Faschisten de- wiesen werden, daß ihnen olles erlaubt war. XX. Molinella. In der tiefen Stacht war der gedämpfte Ton der Stimmen kaum vernehmbar. Landorbeiter und Londarbeilerinnen kamen an, gaben die Parole und schlichen auf einem Feldpfade zu einer Art Hütte, die sonst den Jägern al» Treffpunkt dient. Alle achteten darauf. so wenig Lärm zu machen als möglich. Auf dem Boden sitzenz. bildeten sie einen Kreis um einen Genossen, der eben aus Rom gekommen war.(Fortsetzung folgt.)

WAS DER TAG BRINGT. MiimniiiUiiniiniutuHiiinnninimuunitiiiimiimnuinnmntnmiinnimuliBomiimuaiUliiniiwiuiiniiiuiuininiuiiiuiulinniiuniittiiimiiniiiHUiniimiinimnnmiinnniinw

Ein Fluß wird verlegt. Im Niederlausitzer Braunkohlenrevier bei Senfteirberg wird die Schwarze Elster ein neues Flußbett erhalten. Der Fluß wird annähernd 2 Kilometer von feiner jetzigen Stelle verlegt: dos neue Flußbett ist 6 Meter lang und wird von Deichkrone zu Deichkrone «ine Breit« von 50 Meter und eine Solentiefe von S Meter er- hallen. Bisher find 250000 Kubikmeter Erbmassen bewegt worden und 180 000 Kubikmeter müssen noch bewegt werden. Die Verlegung soll noch in diesem Jahre beendet sein. Die Arbetten werden von der Jffe-Bergbougesellschaft durchgeführt, die die Braunkohlenflöz« im bisherigen Flußbett der Schwarzen Elster zum Abbau bringen will. Das weiße Nashorn stirbt aus. Ein merkwürdiges Tier ist das weiße Nashorn, das hauptsächlich aus dem Grunde wenig bekannt ist. weil es sich nicht fangen läßt. Selbst der Zoologische Garten von Khartum , der fast all« Tierarten kennt und besitzt, hat von ihm nicht ein einziges Exemplar. Der Direktor dieses Zoos äußerte sich kürzlich folgendermaßen über das weiße Nashorn:Immer wieder bekommen wir." so schreibt er. Anfragen von allen möglichen Zoologischen Gärten der Welt nach weißen Rhinozerossen, und die Amerikaner haben bereits die größten Summen geboten, wenn wir ihnen ein solches Tier lief-rn, aber der Versuch, sie in der Gefangenschaft zu halten, Ist so hoffnungslos, daß unsere Regierung nicht mehr länger gestatten will, sie zu jagen. Man hat schon weiße!Mnozerosse in jugendlichem Alter gesangen, aber sie sind so empfindlich, daß sie bald vor Furcht sterben. Wer aber «in erwachsenes Tier fangen will, der kann nur schwere Ent-

l�reitax, 29. November. Bertis. 16. Oi P:c(. C. Heine: KUneOiche Mnranx. 16.39 Olicomo Pncclnl N. November Uli).(Berliner Strekiqntrtett.) 17.15 Reichs bümdlrelrtor foebs: Dl« Lofcomoltve, ein KeUeatreseer r 17.35 Unterhaltnnismusik 19.05 Rechtsanwirt Dr. H. Lenker: Der Anwalt In der Bprechstiraje. 19.25 SUdUsche Oper;.Samsen trad Dalfla-, von Satat-Sadnt. Dlrirat; Leo Blieb. Nach des Abendmeldunren Bndfunk und Blisorcfaester-Konzert, Könlsswasterhanseo. 16.00 Min.-Dir. Paul Kaestner ; OejenwarUlraren der Volksschule. 16.30 Nachmiltajskonrert von Lelprij. 17.30 Mersmann: Oesprtche über Musik. 18.00 Prof. Dr. Prion; Internationale Coldbewesunj. I8J0 CBdiscb für roitsaechritteae. 13,55 Prof. Dr. Stolzenbnrsi Spinnerei.

täuschungen erleben. Das Einsangen von Löwen und Elefanten ist, damit ver�iche Ii, eine leichte Aufgabe. Das weiße Rhinozeros wird entweder seinen Jäger täten oder sich selbst. Die Tiere sind so scheu, daß sie beim bloßen Anblick eines menschlichen Wesens den nächsten Gegenstand, der ihnen zu Gesicht kommt, mit unglaublicher Wildheit angreifen. Wenn in der Nähe ein Baum ist, so stoßen sie gewöhnlich ihr großesHorn so tief in das Holz, daß sie sich nicht mehr besreien können. Selbst wenn man versuchen wollte, sie mit einem starken Stahlnetz zu fangen, so würde das nichts nützen, denn sie toben in ihrer Raserei so furchtbar, daß man sie nicht fortbringen kann. Da alle Versuche bisher vergeblich waren und zum Tode der Tiere führten, verbietet die Regierung des Sudan jetzt sedc Jagd. Trotz dieses Verbotes nehmen sie mehr und mehr ab." Das Autogramm als Zahlungsmittel. Ruyard Kipling, der englische Dichter, wurde durch den letzten Auszug, den er von seiner Bank erhielt, nicht wenig in Erstaunen gesetzt. Bei dessen Durchsicht fand er nämlich, daß nur ein geringer Bruchteil der von ihm ausgegebenen Schecks zur Einlösung vorgc- zeigt wird. Die Preise, di« für Autogramme Kiplings gezahlt wer- den, sind in letzter Zeit so gestiegen, daß er sich die merkwürdige Totsach« nur damit erklären kann, daß man es vorzieht, die Schecks als Autogramme in den H--M zu bringen als sie bei der Bant einzulösen. Optimismus... Der Professor John Haynes Holnies hat in einem Vortrag, den er kürzlich in der Dettoiter Universität hielt, u. a. gesagt, jeder Mensch, der sich verheirate, müsse sich die Tatsache vor Augen halten, daß er auf 50 Proz. seiner Unabhängigkeit zu verzichten habe. Der Vortrag kam dem bekannten englischen Humoristen G. K. Ehesterton zu Gesicht, der sich begnügte, zu murmeln:Solche Optimisten kann es doch nur in der neuen Welt geben!" Der Trick des Ladendiebes. Seü einiger Zeit kamen in Madrid umfangreiche Ladendieb- stähle vor, denen die Polizei vergebens nachspürte, bis sich schließ­lich Ihr Verdacht aus einen eleganten jungen Mann lenkte, der als Photograph austrat. Er kam in die feinsten und größten Geschäfte der spanischen Hauptstadt, und bat um die Erlaubnis. Photographien ihrer Geschäft« für einen Aufsatz anzufertigen, der in einer großen amerikanischen Zeitschrift erscheinen sollte Man gewährte ihm gern jede Unterstützung: er stellte einen Apparat von ungewöhnlichem Umfang auf und empfahl sich höflich, nachdem er seme Arbeit beendet hatte. Aber als die Polizei schließlich Zugriff und den Apparat beschlagnahmte, da entdeckte st« in diesem eine Anzahl kostbarer Pelze, die er mit fortnehmen wollte. Dcr Ladendieb hatte die Frei- hell, die ihm das Herumgehen bei den Aufnahmen gewährte, dazu benutzt, mit großer Geschicklichkett sich wertvoll« Dinge anzueignen und diese w seiner riesigen Kamera zu verbergen, mit der er dann unbehindert abzog.